"Totalschaden" wegen Wasser

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humpelino

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Hallo,

ein kurzer Bericht, was mir die letzten Wochen mit meiner D7100 passiert
ist.

Ich habe vor kurzem ein paar Fotos am Meer geschossen, die Gischt war
kaum bis nicht vorhanden und ich habe natürlich drauf verzichtet das
Objektiv zu wechseln.
Dann fiel auf einmal der AF-S aus, dann funktioniert er wieder, fiel
dann wieder aus ... ich vermutete zuerst, dass das Objektiv spinnt. Aber
leider funktionierte der AF-S auch bei einem anderen Objektiv nicht mehr
- die Option taucht einfach nicht mehr im Display auf.

Deswegen habe ich die Cam zum Mediamarkt getragen (in der Garantiezeit)
und die haben sie weitergeleitet zum Nikon Service. Nach zwei Wochen
hieß es dann "Eine Bearbeitung des Reperaturauftragdes im Rahmen der
Gewährleistung ist leider nicht möglich, da der Fehler an diesem Gerät
druch eine äußere Einwirkungzurückzuführenist (Flüssigkeit)!!! Das
Gerät wurde durch eine äußere Einwirkung beschädigt!"

Ja, was soll man dazu sagen?!?! Eine 1000€ DSLR die kein Wassernebel
aushält?

Klaus

P.S. ... es kommt wohl öfter vor das hochwertige DSRL`s absaufen. Anders kann ich nicht verstehen, dass der Nikon Service so prüde 65€ Bearbeitungsgebühr verlangt. Nur Dank Mediamarkt Mitarbeiter habe ich sie nicht zahlen müssen.
 
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Er schreibt doch "Ich habe vor kurzem ein paar Fotos am Meer geschossen, die Gischt war kaum bis nicht vorhanden und ich habe natürlich drauf verzichtet das Objektiv zu wechseln."

...und dann dieser Schaden!.....da müßten ja alle meine Nikons und Leicas schon verrostet sein! :eek:

Grüße,
Jan

es kommt auf das 'kaum' an, für den Einen ist's wie ne Dusche und für den Anderen nur feuchte Aussprache….hier in der Beschreibung "Wassernebel"?
Auf dem Atlantikinselchen auf dem ich mich öfters rumtreibe, solltest Du mal die Fahrräder sehen. Die werden nach recht kurzer Zeit nur durch Patina zusammen gehalten…..
 
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die einschätzung des technikers war doch völlig korrekt! ich find es ziemlich daneben, sich hier über seine qualifikation lustig zu machen.

Der Techniker wird seine Vorgaben haben, wie er mit bestimmten Fehlerbedingungen umzugehen hat. Persönlich wird seine Qualifikation sicherlich höher sein als das was er tun DARF. Vielleicht hätte er das gleiche getan wie der TO.

ich verstehe die reparaturbedingungen als unlogisch. wieso sind solche >kleinigkeiten< nicht einfach zu beseitigen (ohne garantie)? wenn ich jedesmal mein auto wegwerfen würde...:rolleyes:

margo, die auch ne pfeife hat :D

Das ist eben die heutige "Wegwerfgesellschaft"

ja, allerdings. oder meinst du, dass nikon ein rumkratzen an kontakten als reparatur bezeichnet? da werden selbstverständlich alle betroffenen baugruppen ausgetauscht - und das IST dann ein wirtschaftlicher totalschaden.

Ich denke mal nicht, dass der TO mit einem Schweizer Messer stümperhaft an den Kontakten herumgekratzt hat. Ein fachgerechter Einsatz von Tunerreiniger zum entfernen möglicher Patina hat mir als Elektroniker schon sehr oft geholfen. Es kommt eben auch auf das Engagement des jeweiligen Technikers an. Leider sind die Vorgaben des möglichen Engagements nicht immer zu Gunsten des Kunden angelegt.

Beispiel: Ich hatte [MENTION=52101]Beuteltier[/MENTION] mal ein "1,4/50mm Ai" wegen verölter Blendenlamellen zugeschickt. Nikon wollte die Blendeneinheit tauschen, was natürlich bei diesem Oblektiv recht unwirtschaftlich ist. Michael hatte die Blendenmechanik und die Lamellen gereinigt. Der Preis war sehr angemessen und das Objektiv funktioniert wieder tadellos. Nichts anderes müsste der Service tun. Dann wäre der TO sicherlich zufrieden. Fragen wir Michael doch einmal, was ER für eine solche Instandsetzung genommen hätte :winkgrin:
 
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Mir kommt da so ein Gedanke...

Nach den Bilder zu beurteilen, scheint die Brühe etwa an der Stelle des Suchers in die Kamera gelangt zu sein.

Es ist sicher schon mehr als 30 Jahre her, als ich mit einem Berufsfotografen auf Tour war. Ein schnuckeliges Weitwinkel vorne dran wurde ich immer wieder aufgefordert, selbst durch den Sucher zu schauen. Na, siehste Das oder Jenes, so musste machen oder so....

Nun, was mir heute noch in Erinnerung ist, dass der Bereich um den Sucher stets feucht vom Kondenswasser und Schweiß war. Der Mann kam auf der Tour reichlich ins Schwitzen und es war kühl und wenn er selbst durchs Okular schaute, presste er die Kamera immer ungewöhnlich nahe ans Auge.

Ich will jetzt dem TO nicht unterstellen, ähnlich dem genanntem Fotografen zu fotografieren aber wir alle haben unsere Kisten fast täglich in der Hand und Hände haben besonders wenn es warm ist einen leichten Film auf der Haut der auch Salze enthält, die dann an der Kamera haften.
Wenn jetzt die Situation eintritt, dass Kondenswasser dazu kommt, haben wir Salzwasser.

Zeitweilig "stehendes" Salzwasser an den Dichtungen rund ums Okular!?

Könnte das oder so ähnlich, die Ursache sein?

Wir haben ja gelernt, dass ein Elektrolyt, selbst in kleinsten Mengen, die hoch intregrierten Bauteile einer Kamera zerstören kann.

War mir heute wieder eingefallen, nachdem ich einen Hochzeitsfotografen bei seinen fröstelnden Außenaufnahmen beobachtet und dabei den feuchten Bereich um den Sucher gesehen habe.
 
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Was ich nicht so ganz verstehe, früher waren die Kameras nicht abgedichtet, ich habe in 35 Jahren noch nie so einen Schaden gehabt und bei mir waren die Kameras bei Wind und Wetter, auch lange Zeit an der Atlantikküste im Einsatz...und ins Schwitzen bin ich auch öfter gekommen...:fahne: :D

picture.php

Grüße,
Jan
 
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Was ich nicht so ganz verstehe, früher waren die Kameras nicht abgedichtet, ich habe in 35 Jahren noch nie so einen Schaden gehabt und bei mir waren die Kameras bei Wind und Wetter, auch lange Zeit an der Atlantikküste im Einsatz..

Jan, das war halt keine Elektronik drin.
Ein Freund wurde Anfang der 80er mit seiner SL2 von einem Brecher voll erwischt und unter Wasser gedrückt, als er in Sri Lanka einen Strand von der Meerseite aus fotografiert hat. Er hat die Kamera in einen Eimer Süßwasser geworfen und gründlich ausgespült, trockengeföhnt und weiterfotografiert. Hier in D hatte er sie dann beim Kundendienst, aber die haben nicht viel gemacht. Sie hat noch ewig funktioniert, ich glaube er hat sie heute noch im Schrank liegen…
Das Objektiv (ein Fisheye) war aber hinüber, da war überall Wasser reingelaufen...
 
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Was ich nicht so ganz verstehe, früher waren die Kameras nicht abgedichtet, ich habe in 35 Jahren noch nie so einen Schaden gehabt und bei mir waren die Kameras bei Wind und Wetter, auch lange Zeit an der Atlantikküste im Einsatz...und ins Schwitzen bin ich auch öfter gekommen...:fahne: :D

..​

Grüße,
Jan

Was da früher an elektronischer Steuerung verfügbar war, passt heute auf einen Stecknadelkopf, war gut verbaut und mit Schutzlack reichlich überzogen.
Die früheren analogen Halb-Mechaniker, die nur die Belichtung steuerten und manchmal auch den Verschluss, sind mit den heutigen digitalen Rechenkünstlern nicht vergleichbar.

Genauso wenig, wie man heute ein altes, "atmentes" Fachwerkhaus mit einem hochtechnisiertem und extrem isoliertem Null-Energie-Haus vergleichen kann.

So sind manche Kamerakisten im Batteriebetrieb in der Bildverarbeitung schneller als dicke Rechner unter massig Speicher und 220V.

Früher analog und heute digital sind nicht nur Welten, es sind ganze Universen dazwischen.

Jan, FA? (ist das Eine?) hat genau deshalb durch gehalten.
 
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Was da früher an elektronischer Steuerung verfügbar war, passt heute auf einen Stecknadelkopf, war gut verbaut und mit Schutzlack reichlich überzogen.
Die früheren analogen Halb-Mechaniker, die nur die Belichtung steuerten und manchmal auch den Verschluss, sind mit den heutigen digitalen Rechenkünstlern nicht vergleichbar.

Genauso wenig, wie man heute ein altes, "atmentes" Fachwerkhaus mit einem hochtechnisiertem und extrem isoliertem Null-Energie-Haus vergleichen kann.

So sind manche Kamerakisten im Batteriebetrieb in der Bildverarbeitung schneller als dicke Rechner unter massig Speicher und 220V.

Früher analog und heute digital sind nicht nur Welten, es sind ganze Universen dazwischen.

Jan, FA? (ist das Eine?) hat genau deshalb durch gehalten.

Ja schon, aber auf den Bildern korrodiert doch das Metall......in dem Fall wohl der Schalter......

Da geht es wohl auch um Material und Beschichtung.......vielleicht war das Vertrauen in die Dichtungen doch zu groß?! :nixweiss:

Grüße,
Jan
 
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Wenn man die ganzen postings hier verfolgt, könnte man zu dem Schluss kommen, dass man diese supertechnisierten Fotocompter gar nicht mehr an Küstenregionen verwenden sollte, da man mit einem Totalschaden rechnen müsste.;):D
 
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Wenn man die ganzen postings hier verfolgt, könnte man zu dem Schluss kommen, dass man diese supertechnisierten Fotocompter gar nicht mehr an Küstenregionen verwenden sollte, da man mit einem Totalschaden rechnen müsste.;):D

...:D...das war auch der Grund, warum ich den Magnumfotografen als Beispiel gebracht habe.....;)....da könnten doch alle Profis, die mit den Kameras da draußen durch dick und dünn gehen ihren Job aufgeben!....:fahne: :lachen::lachen:

...und es ist nicht so, die Kameras, egal welche Firma, sind dafür geeignet!....

in diesem Fall glaube ich mehr an einen Fehler bei dieser Kamera!...


Grüße,
Jan
 
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Ja schon, aber auf den Bildern korrodiert doch das Metall......in dem Fall wohl der Schalter......

Da geht es wohl auch um Material und Beschichtung.......vielleicht war das Vertrauen in die Dichtungen doch zu groß?! :nixweiss:

Grüße,
Jan
Genau das!
Ein extrem miniaturisierter Bildrechner, der sich auch noch um die mechanischen Komponenten einer D-SLR schmiegen muss, kann nicht resistent gegen äußere Einflüsse sein. Er muss abgedichtet werden, was die Werbung ja reichlich suggeriert.

Aber nicht, weil es ein Qualitätsmerkmal ist, sondern weil es muss.

Und gerade da wird die Werbung grotesk.
Die Kiste wird nicht abgedichtet, damit wir Fotografierleuts uns in die Gischt stellen können um geile Bilder zu machen, sondern um einen vielleicht feuchten Pups von der Elektronik fern zu halten.

Zu mehr ist eine prospektabgedichtete Kamera, jeder Coleur, nicht in der Lage, es sei denn, wir reden über Wassertiefe....
Aber das ist eine andere Welt....
 
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Genau das!
Ein extrem miniaturisierter Bildrechner, der sich auch noch um die mechanischen Komponenten einer D-SLR schmiegen muss, kann nicht resistent gegen äußere Einflüsse sein. Er muss abgedichtet werden, was die Werbung ja reichlich suggeriert.

Aber nicht, weil es ein Qualitätsmerkmal ist, sondern weil es muss.

Und gerade da wird die Werbung grotesk.
Die Kiste wird nicht abgedichtet, damit wir Fotografierleuts uns in die Gischt stellen können um geile Bilder zu machen, sondern um einen vielleicht feuchten Pups von der Elektronik fern zu halten.

Zu mehr ist eine prospektabgedichtete Kamera, jeder Coleur, nicht in der Lage, es sei denn, wir reden über Wassertiefe....
Aber das ist eine andere Welt....


Wobei es in dieser Fehlerbeschreibung ja um einen klassischen Schalter Kontakt ging....sowas wurde seit der F3 schon verbaut....:cool:

..Als ich meine F3 kaufte, wurde ja den Käufern mitgeteilt, dass die Sucheranzeige nach 10 Jahren "verlöschen" könnte.....ich kenne keine F3, bei der so ein Problem je aufgetreten ist....

Grüße,
Jan
 
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Was da früher an elektronischer Steuerung verfügbar war, passt heute auf einen Stecknadelkopf, war gut verbaut und mit Schutzlack reichlich überzogen.
Die früheren analogen Halb-Mechaniker, die nur die Belichtung steuerten und manchmal auch den Verschluss, sind mit den heutigen digitalen Rechenkünstlern nicht vergleichbar.
Trotzdem hätte auch eine alte Kamera die Funktion verweigert, wenn die Metallteile durch starke Korrosion angegriffen wurden.

Nikon sollte doch ein wenig beurteilen können, wie empfindlich die verbauten Bauteile sind und trotzdem werben sie mit der Aussage: "Diese leistungsstarke digitale Spiegelreflexkamera ist wetterbeständig und staubdicht."
Was soll ein Kunde unter "wetterbeständig" verstehen? Da sind doch Probleme vorprogrammiert.

Ich will jetzt nicht wieder nach dem Gesetzgeber rufen, aber es ist schon etwas eigenartig, dass mit einer Wetterfestigkeit geworben werden darf, ohne eine konkrete IPX-Norm anzugeben.

Offensichtlich reicht der Schutz durch einige Gummilippen nicht aus, aber es gibt z.B. auch hydrophobe Versiegelungen auf Nano-Basis, die helfen könnten. Warum wird da nicht mehr von Nikon getan?
Andere Hersteller (z.B. Pentax mit der K-3) schaffen es doch auch.

MfG Jürgen
 
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Dichtungen sind aus Gummi und Gummi altert. Irgendwann geht die Dichtigkeit verloren, der Prozess ist sicher kontinuierlich. Jede Taucheruhr muss alle paar Jahre gewartet werden und bei Kameras erwartet man, dass die Dichtung hält und hält und hält. Gut, ich vermute ja ein Problem bei dieser einen bestimmten Kamera, aber grundsätzlich muss man meines Erachtens nach nicht erwarten, dass eine Kamera nach Jahren des Gebrauchs genauso dicht ist wie am Anfang.
 
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Dichtungen sind aus Gummi und Gummi altert. Irgendwann geht die Dichtigkeit verloren, der Prozess ist sicher kontinuierlich. Jede Taucheruhr muss alle paar Jahre gewartet werden und bei Kameras erwartet man, dass die Dichtung hält und hält und hält. Gut, ich vermute ja ein Problem bei dieser einen bestimmten Kamera, aber grundsätzlich muss man meines Erachtens nach nicht erwarten, dass eine Kamera nach Jahren des Gebrauchs genauso dicht ist wie am Anfang.


Nach Jahren o.k. aber wie alt kann denn eine d7100 sein.:eek:
 
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es kommt auf das 'kaum' an, für den Einen ist's wie ne Dusche und für den Anderen nur feuchte Aussprache….hier in der Beschreibung "Wassernebel"?
Auf dem Atlantikinselchen auf dem ich mich öfters rumtreibe, solltest Du mal die Fahrräder sehen. Die werden nach recht kurzer Zeit nur durch Patina zusammen gehalten…..

Ich habe Jahre lang am Atlantik fotografiert..."Baskenland" ;)

Die Kameras waren abends mit Salz verkrustet und ich habe sie einfach mit Fensterputzmittel und einem Baumwolltuch gereinigt und die Kameras haben heute noch keinen "Rost"....:fahne:

Grüße,
Jan
 
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Ich bin mal mit einer Minox 35 in den Genfer See gefallen,
alle gut naß … Beide so gut es ging, getrocknet – und was
soll ich sagen: Ich lebe noch, die Kamera lebt noch und der
Film ist bis auf zwei, drei Aufnahmen auch was geworden. :cool:

 
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Wie ich oben geschrieben habe: ich vermute ein Problem bei dieser einen bestimmten Kamera. Warum soll es ausgerechnet bei den Dichtungen keine Serienstreuung geben?

Das sehe ich auch so...die Kamera war ja nach Aussagen des Besitzers nicht an der "Front".....

Grüße,
Jan
 
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