Am Beispiel der diesjährigen Bienenfresser sieht man, dass leider allzu viele Tierfotografen bzw. welche, die sich so nennen, eben nur das schnelle Foto sehen.
Ohne großen Aufwand ins Auto setzen, durch die Republik fahren und quasi wie ein Fotosöldner die Hotspots abklappern.
Und dann egal wie ihre Aufnahmen vor Ort machen, denn wer fährt schon gern 200-800km und kommt dann nicht zu dem Foto, was er sich vorstellt.
So wird dann halt auch mal etwas gemacht, was nicht in Ordnung ist. Man ist danach ja wieder weg…
Am Ende werden die vorhandenen Möglichkeiten immer weiter reduziert, Verbote ausgesprochen und Fotomöglichkeiten gesperrt zum Schutz der Tiere.
Und dann ist das Geschrei groß, dass die Lokation nicht mehr nutzbar ist, dabei haben genau diese Leute mit ihrem Verhalten dazu beigetragen.
Ich hoffe nicht, dass es dazu nächstes Jahr kommt, doch nach den diesjährigen Erlebnissen wäre das sicher eine logische Folgerung….leider.
Leider blicke ich nicht mehr durch :
Natur- & Tierfotografen waren einst in der Natur.
Jetzt gibt es Reiseberichte - mit fantastischen Fotoaufnahmen - aus von bezahlten Hütten mit Toilette, Heizung, Dusche und Bett.
Ist es das ?
Die Natur wird immer weniger - die Reisen immer teurer -
Haben wir bald (nur noch - oder, weil unsere kommerziale Welt nichts anderes mehr kennt) Nabibia, oder Nabibscha, oder ist doch egal, wie das Ding hieß, aber der Ranger war gut ...
Ich weiß aber daß manche Fortgeschrittenen das mit dem Auto erledigen.
der Bericht trifft den Nagel auf den Kopf. Aber woran liegt es?
Die Leute haben zwar das Geld und die nötige Zeit um es genau so zu mache wie es beschrieben ist. Aber leider kann man die den Respekt vor der Natur und die Einsicht das diese geschützt werden muss eben nicht bei diesen ganzen Fotohändlern kaufen. Und dazu wären die angesprochenen Leute auch nicht bereit. Leider wurde in der Vergangenheit und wird immer mehr, die Natur gnadenlos kommerzialisiert. Die Werbung zeigt es einem jeden Tag. Viele leben von diesem Ausverkauf der Natur hervorragend und haben überhaupt kein Interesse daran dies zu ändern. Für einen Großteil der Menschen bedeutet "raus in die Natur" diese gnadenlos mit allem was die Industrie her gibt zu malträtieren. Und wehe mich möchte irgend wer meine persönliche Freiheit einschränken, dann…….. Verbale Beleidigungen sind noch das harmloseste was man dafür bekommt (selbst bereits mehrfach erlebt).
Meine Frau und ich beginnen in 3 Wochen eine Fernwanderung. Wir werden rund 500 Km. zu Fuß !!! mit einfachstem Gepäck und häufig einfachen Unterkünften, durch Deutschland wandern. Man stößt bei den allermeisten auf völliges Unverständnis und allenfalls auf Mitleid weil man sich ja nichts bequemeres leisten kann. Ist es wirklich so? In einer Zeit in der die Natur mit dem Motorrad, dem E-Bike, dem Auto und womit auch sonst noch, erlebt wird und die Medien eben genau ein solches Verhalten massiv bewerben (siehe Autowerbung verschiedenster Marken) ist es für nicht wenige absolut unvorstellbar dass man an so einem Urlaub seinen Spaß haben kann.
Aber zurück zum Thema fotografieren. Wenn ich die einschlägigen Foren so lese dann ist es da doch genauso. Worüber wird sich unterhalten? Ja, welche Kamera oder welches Objektiv kann was besser oder schneller als ein anderes Modell. Hier wird nur selten gefragt wie ein Bild entstanden ist. Allenfalls mit welcher Ausrüstung. Und die Quotenbringer sind nur selten das Gänseblümchen aus dem Vorgarten, es sind die exotischen Bilder von irgendwo auf der Welt. Da wird nicht gefragt ob die abgelichteten Menschen abends hungrig ins Bett gehen müssen während wir uns im Hotel den Bauch voll hauen, nein, es zählt das geile Bild welches sich auf der Speicherkarte befindet.
Und warum soll ein solches Verhalten ausgerechnet in der Naturfotografie anders sein? Wen interessiert schon die Kreatur. Hauptsache das Bild passt. Wen interessiert schon womit die Tiere angefüttert werden und ob sie durch ein solches Verhalten ihre angeborene Scheu vor dem Menschen und ihren natürlichen Jagdtrieb verlieren? Nur wenige machen sich darüber Gedanken. Warum auch, ist bequemer zu konsumieren. Und wenn man es doch macht und sich Outet ist man ein naiver Ökospinner der die Welt noch nicht begriffen hat. Wer seine Umwelt , und dazu gehört in großem Maße unsere Natur, schätzt und sich dafür einsetzt, ist in unserer Gesellschaft unerwünscht, eine Spaßbremse, ein Verlierer den die Welt nicht braucht.
Und ja, ich werde auch immer mehr zu einer solchen Spaßbremse. Ich stehe dazu.
und nehme auch gerne die dafür kommenden Daumen runter in kauf
Und dann kommst du nach Hause, setzt dich auf die Terrasse deines Häuschens.
Denkst, wie schön das doch alles ist und bedenkst aber nicht, das deine 500 qm oder 5000 qm Grundstück der Natur abgerungen wurden und diese dieser jetzt fehlen.
aber ich denke, so wird die Situation vieler Naturfotografen aussehen.
..........
Ist das ein bisschen scheinheilig?
.........besonders auch hier im Forum.
... mit einem spezifischen Einsatz ein sehr persönlicher Anspruch verbunden wird. Und der soll sich dann gefälligst realisieren, schließlich ist Geld/Zeit/Knowhow (?) investiert worden
Schäden sind sicher weder beabsichtigt, noch gewollt.und die Option des Scheiterns nicht vorgesehen... ohne Rücksicht auf Kollateralschäden.
...denn wenn die Bratwurst und das Schnitzel möglichst nicht mehr als einen Euro und zwei Kilo Hähnchenschenkel nicht mehr als 2,50 Euro kosten sollten, geht das nicht ohne Naturzerstörung, ...
Tiere und auch Pflanzen ... dienen vielfach nur als Objekt zum Abknipsen, Insekten werden mit Kältespray und ähnlichen Substanzen oder Verfahren zum besseren Ablichten "bewegungsunfähig" gemacht.
.....Schäden sind sicher weder beabsichtigt, noch gewollt.
Es ist wohl auch (relativ) sicher, dass durch diese ganze Natur-Reise-Fotografie nicht nur die Natur kommerzialisiert, benutzt und abgenutzt, sondern auch geschützt, erhalten und gepflegt wird!
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