Testbericht: Monitorkalibrierung mit dem Spyder5Pro

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AnjaC

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Testbericht: Monitorkalibrierung mit dem Spyder5Pro
von Christel Ambaum

Ich beschäftige mich intensiv mit Fotografie und Bildbearbeitung und habe bisher mit einem nur von Hand kalibrierten Monitor gearbeitet. Die Bilder wurden oft als zu dunkel kommentiert, was ich nicht verstehen konnte, da sie an meinem Bildschirm als völlig in Ordnung zu sehen waren. Ebenso auf dem Bildschirm meiner Arbeitsstelle. Also musste ein professionelles Monitorkalibrierungsgerät in Aktion treten, um festzustellen, wo der Fehler lag.

Zuerst einmal war ich skeptisch, ob ich mit einer solchen technischen Neuheit überhaupt umgehen kann, da ich nicht mit PC-Technik aufgewachsen bin und technisch gesehen völlig unbedarft bin. Ich erhielt den Spyder5Pro von datacolor am 14.05.2015 und möchte nun meine Erfahrungen mit diesem Kalibrierungsgerät bekannt geben:

Das Paket
Kleine, somit sehr umweltbewusste Verpackung, ohne den sonst üblichen, unnützen Verpackungsmüll. Maße der Verpackung des Gerätes 11,5cm x 11,5cm x 6cm (L x B x H).

Das Produkt
Der Spyder5Pro selber ist klein, handlich und wertig verarbeitet.
In der Verpackung liegt eine Karte mit dem Hinweis, wo die Software für den Spyder5Pro heruntergeladen werden kann. Diesem Weg folgte ich und konnte ohne irgendwelche Probleme die Software herunterladen, erhielt auch eine Lizenznummer, damit ich noch weitere Geräte damit kalibrieren kann. Es gibt auch noch auf der Seite von Datacolor eine Anleitung (die muss man allerdings suchen), die einem die Installation der Hardware vereinfacht darlegt.

Zuerst einmal musste der Spyder5Pro das Umgebungslicht messen, was zumindest dann sinnvoll ist, wenn meistens bei ungefähr gleichem Licht gearbeitet wird. Danach wird er auf dem Bildschirm angebracht, es wird im Laufe der Anwendung ein Feld gezeigt, in dem er aufliegen muss. Da allerdings entstand eine Unannehmlichkeit, denn ich musste den Bildschirm beträchtlich zu mir heranziehen, da das Kabel des Spyder5Pro zu kurz war. Hier kommt eine klare Empfehlung an datacolor, das Kabel mindestens um einen halben Meter zu verlängern.

Und dann ging es los. Ich wurde Schritt für Schritt weitergeführt, konnte den Schritten auch problemlos folgen, obwohl ich, wie oben erwähnt, technisch gar nichts drauf habe. Der Spyder5Pro hatte mir einen Wert für die Helligkeit ermittelt, die bei meiner Umgebung ideal war. Diesem Wert sollte ich mit dem Helligkeitsregler des Monitors so nahe wie möglich kommen. Das klappte auch sehr gut.

Nachdem ich den Wert eingestellt und freigegeben hatte, ging der Spyder5Pro sämtliche Primärfarben durch. Das dauerte einige Minuten. Dann zeigte er mir die Übereinstimmung mit den Werten, die optimal sind an. Hier konnte man zwischen drei Farbräumen wählen. Der Farbraum sRGB mit dem ich arbeite, passte 100%ig mit dem kalibrierten Monitor überein. Zum Schluss konnte ich noch den Vergleich sehen, wie der Monitor vor der Kalibrierung eingestellt war und wie hinterher. In meinem Fall war ein großer Unterschied zu sehen.

Das Fazit
Für eine vernünftige Bildbearbeitung gibt es kein Drumherum um ein gutes Monitorkalibrierungsgerät. Der Spyder5Pro ist einfach zu bedienen und arbeitet präzise und korrekt. Von mir gibt es, obwohl ich den Preis für sehr hoch halte, eine eindeutige Kaufempfehlung.

Die Daten
Spyder5Pro
von datacolor
System Anforderungen: Win 7 32/64, Win 8 32/64 und Mac OS X 10.7, 10.8, 10.9, 10.10 Monitorauflösung: 1280 x 768 oder größer, 16-bit video card (24-bit empfohlen) Internetverbindung für das Herunterladen der Software
Preis Stand 05.2015: zwischen 166,00 € und 179,00 €
Weitere Produktinformationen gibt es hier bei datacolor.

Testbericht: Christel Ambaum

Christel Ambaum ist engagierte Hobbyfotografin mit traumhaften Bildergebnissen in der Natur- und Tierfotografie. In unserer Community als Waldläuferin bekannt hat sie schon mehrfach unser Bild der Woche gestellt und schreibt für uns Rezensionen über Bücher oder wie hier Testgeräte.
 
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