TEST: Sigma 50/1.4 EX DG HSM

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die minimale größe der frontlinse ist ja als faktor aus größter blende und brennweite bestimmt, die genau formel weiss ich nichtmehr.

Ein neuer Tag und bessere Laune. Zweiter Versuch:

Wenn du ein beliebiges Objektiv aus theoretisch unendlicher Entfernung von vorne exakt in der optschen Achse gegen einen hellen Hintergrund betrachtest, erscheint die Blendenöffung als heller Fleck. -> Eintrittspupille. Die Blendenzahl ergibt sich aus der Brennweite dividiert durch den Durchmesser der Eintrittspupille. Bei 50mm Brennweite und 12.5mm Eintrittspupille also f/4. Wenn du jetzt deine Position änderst, sodass du aus einem bestimmten Winkel in das Objektiv blickst, wird der runde Fleck mehr und mehr zur Ellipse, speziell bei starken Weitwinkelobjektiven. Dabei bleibt die längere Achse der Ellipse immer gleich, die kürzere wird kürzer, somit wird die Fläche des Lichtdurchtritts mit steigenden Winkel kleiner. -> Vignettierung. Das ist ein natürlicher Effekt. Dieser ist vom Bildwinkel abhängig, also um so stärker je kürzer die Brennweite ist und tritt auch bei theoretisch idealen Objektiven auf (soganannte "Cosinus hoch 4 Regel"). Irgendwann wird die elliptische Öffnung dann zusätzlich verkleinert, weil das Filtergewinde, der Rand der Frontlinse, das Bajonett oder was auch immer "ins Bild" kommen. Findet das bei einem Winkel statt, der noch innerhalb des diaginalen Bildwinkels des Objektive liegt, dann tritt zusätzliche Abdunklung im Randbereich ein. Man spricht dann von -> Fassungsvignettierung. Diese ist von der Objektivkonstruktion abhängig und üblicherweise bei großen Blendenöffnunen am stärksten.

Dass Objektive mit enger Frontlinse und geringem Filterdurchmesser stärker zu solcher Vigenttierung neigen, kann man nicht generell sagen, da wie gesagt mehrere Faktoren mit spielen. Eher ist das bei Ultraweitwinkelobjektiven so, deshalb hier große Frontlinsen und große Gewinde trotz winziger Eintrittspupillen.

Die großzügige Dimensionierung beim Sigma schafft hier aber auf jeden Fall einige Parameter aus der Schusslinie und erlaubt möglicherweise konstruktive Freiheiten, welche die Nikon Konstukteure anno dazumal, als alle Normalobjektive ein 52mm Gewinde "haben mussten", nicht hatten.
 
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