Systementscheidung: DSLR vs Spiegellose Systemcamera - ist das jetzt der absolute Zug der Zeit!?

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dilbert_man

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Die spiegellosen Systeme sind am Kameramarkt mittlerweile in der Überzahl und das Angebot wächst schnell weiter.
Es bieten immer mehr Hersteller spiegellose Systeme an. Demgegenüber steht nur eine Hand voll Hersteller bei den Spiegelreflexkameras - ganz vorne hier Canon und Nikon. Die Rollen sind bei den Spiegellosen Kameras bei weitem noch nicht so klar verteilt: Nikon mit der Z6 u. 7 - das sind schon echte Spitzenmodelle.

Nun - meine Nikon 3100 ist leider nur ein Einsteigermodell - die bietet nicht mal die Moeglichkeit Belichtungsreihen aufzunehmen.
die Nikon D3100 - also das kleine Einsteigermodell unter den Nikons. Auch schon nicht mehr die neueste Kamera. Ich glaube dass die D3100 solch ein
Belichtungsreihen-Feature und solche Funktionen nicht hat. Also es dürfte da so sein, dass man da alles selbst manuell manchen muss - m.a.W. eine Reihe Bilder mit unterschiedlichen Einstellungen machen und dann per Software ein HDR erstellen. Bei einer größeren Nikon wie etwa der D5300/5500 dürfte das Bkt gehen - mit immerhin drei Bildern.

okay - jetzt gibt es ja auch die sogenannten Spiegellosen Systemkameras:

Wie steht ihr zu den Spiegellosen:
einige Vorteile von spiegellosen Systemkameras
- kompaktere Gehäusebauform möglich
- geringeres Auflagenmaß
- es sind viel leichtere Optiken mit verbesserten Eigenschaften möglich
- sie sind im Grunde noch schneller und leiser in der gleichen "Gewichtsklasse"
- Es kommt im Grunde eigentlich zu noch weniger Fehlversuche bei den Aufnahmen: Elektronischer Sucher zeigt das Bild das, wie es aufgenommen wird
- die Spiegellosen - sie schaffen auch lautlose Auslösung - (endlich) . Weil halt die Spiegel nicht hoch-klap(per)n müssen

Nachteile von spiegellosen Systemkameras
- Weniger Aufnahmen pro Akkuladung weil das Bild im eletr. Sucher ein fetter Stromfresser ist.
- es sei denn Display und Sucher können auch komplett abgeschaltet werden können wie m.e. bei der Z6 oder Z7 (sinnvoll bei timelapse)
- das Objektivangebot schwankt stark
- der elektronischer Sucher: Ein Display als Sucher zeigt Spiegellos-Fotografen das LiveView-Bild direkt vom Sensor.


Zwichenfazit:
nun - ich glaub zwar nicht dass ich mir eine Z 6 oder Z7 hole - aber auf jeden Fall kann man wohl sagen dass die allermeisten Spiegellosen Systemcameras das entscheidende Manko meiner kleinen D 3100 nicht haben -denn die bietet nicht mal die Moeglichkeit Belichtungsreihen aufzunehmen. Bei einer größeren Nikon Spiegelreflex-Kameras wie etwa der D5300/5500 dürfte das Bkt gehen - mit immerhin drei Bildern.


wie seht ihr das denn - ist dies ein Systemstreit - bzw. eine Frage der Ablösung des einen durch das andere System: m.a.W.: Spiegellose Systemcamera - ist das jetzt der absolute Zug der Zeit!?
 
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Kommt immer drauf an, wie groß und wie nah man Bilder betrachtet.
Manche führen es auch ad absurdum wenn sie in 32-facher Vergrößerung die Randbereiche ihrer Aufnahmen "abfahren".

Grüße - Bernhard
 
Kommentar
Ich lese interessiert mit. Und ich kann - da technisch nicht bis auf die letzte Schraube von unten links versiert - auch nur von Gesprächen von fotointeressierten Anwendern aus meinem privaten Umfeld berichten ("privat" meint hier außerhalb der Forenfamilie).

Und auf diesem Weg befindet sich gerade Nikon. Welcher Neueinsteiger kauft sich heute noch eine? Ich kenne in meinem Umfeld ausschließlich Umsteiger auf andere Marken. Und dies bekommt man von den verschiedensten Fotohändlern auch genau so bestätigt;)

Neueinsteiger und Umsteiger - das schließt sich schon mal gegenseitig aus ;) . In meinem Umfeld ist es so, dass sich die allermeisten Einsteiger in den letzten 2 Jahren entweder eine Nikon DSLR oder eine spiegellose Sony angeschafft haben und jeweils sehr glücklich damit sind. Umsteiger hingegen kenne ich aktuell kaum. Bevor die D500 und die D850 auf den Markt kamen, sah das anders aus. Da gab es - meinem Gefühl nach - in meinem Bekanntenkreis recht viele Nikon-Besitzer, die sich nach den hübschen Töchtern anderer Kameramarken umgesehen haben.

Was ich jetzt erlebe: die Entwicklung wird interessiert verfolgt und diskutiert, aber das "Haben-Wollen" ist nicht so ausgeprägt, insbesondere nicht bei denjenigen, die sich kameramäßig schon gut versorgt fühlen. Neueinsteiger, die sich zum ersten Mal eine "gescheite" Kamera zulegen wollen, können zugegebenermaßen bei uns zu Hause auch keine spiegellose testen. Reden kann man zwar drüber, aber meist begeistert die D500 so sehr, dass gar nichts anderes mehr woanders ausprobiert wird.
 
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Da es aber sicherlich mehr Menschen gibt die sich mit "billigem Schankwein oder mit mittelpreisigem Qualitätswein" zufrieden geben wäre es sicherlich nur vernünftig auch diese Konsumenten zu befriedigen.
Klingt auf den ersten Blick einleuchtend. Der zweite Blick*) offenbart ein ganz anderes Szenario.

Klar, muss man nicht, aber dann sollte man sich aber auch nicht wundern wenn der Umsatz wegbricht.
"Man" wundert sich nicht. Weder bei Nikon, noch bei Olympus, Panasonic, Sony oder Canon. Das hat aber ganz andere Ursachen als das Fehlen von Billigware, mit der kein Gewinn gemacht werden kann. Smartphones werden weiter am Fotobereich knabbern. Und die kosten "gar nichts", weil Smartphones aus verschiedenen Anwendungen bestehen und "man" sie hat. Da können weder Billigobjektive noch Billigkameras mithalten.

Und auf diesem Weg befindet sich gerade Nikon.
Ja, und auch alle anderen Hersteller. Und bitte, ich möchte jetzt nicht lesen "Aber Canon, aber Sony .. die legen doch, wennn man es so oder so rechnet, sogar zu." Selbst die Gottöberen von Canon sehen an ihren Zahlen, wo's lang geht. Sie haben nur auch noch Kopierer etc. im Rücken. Und Sony hat sein Fotogeschäft schon immer so gut versteckt, dass sie die Führungsspitze selbst schwer tutn, die Kameras wirtschaftlich von Fernsehern, Spielkonsolen, HiFi-Anlagen etc. zu trennen.

Nikon hat allerdings kaum mehr als das Medizingeschäft und Baumaschinen im Rücken. Und die Baumaschinen sind auch nicht mehr, was sie einmal waren, weil wirtschaftlich schon sehr lange abgetrennt.
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*) Ich höre seit Jahrzehntten von wirtschaftlich wenig bewandten Wesen die These, die Hersteller/Großhändler, Händler (Nichtzutreffendes bitte streichen) müssten doch nur billiger verkaufenb, schon würde das Geschäft wieder profitabel. Gut, Milchmädchen haben auch ihre Berechtigung, aber wenig Einfluss - Gott sei Dank.

Wir haben es bei den Fotogeräten mit einem schrumpfenden Markt zu tun, der an die Aktienkursverläufe der Weltwirtschaftskrisen erinnert. Die Gründe sind bekannt, es sind nicht die Preise, sondern die Marktverschiebungen und die gesunkenen Ansprüche der Konsumenten. Man hätte vor fünfzig Jahren nur sehr wenigen Leuten weniger/schlechter als besser verkaufen können, heute geht das locker. Wenn Menschen sogar Präsidenten einer Weltmacht werden können, die ihren wirtschaftlich Aufstieg mit gezielter Desinformation und Lügen geschafft haben (gegen Roy Cohn ist Tal Silberstein ein armes Würstchen) und sogar seinen wirtschaftlichen Untergang (Atlantic City) als Erfolg verkaufen können...

Okay, wie sieht es denn heute aus:
  • "Gut genug" sind heute die meisten Bildaufnahmegeräte, auch Handys.
  • Investoren wollen Geld sehen. Kurz- bis mittelfristig, wenn sie nicht gerade einem Top-Charismatiker gegenüberstehen.
  • Investoren sind Profi-Spieler und agieren auch so. Verluste sind Gift, Gift wird abgestoßen, neutralisiert...
  • Innovationen und Zukunftsaussichten können dem entgegenwirken, aber nur, wenn sie wirklich gut sind oder glaughaft zu machen sind.
  • Fallende Umsätze sind mitr Umstrukturierungen manchmal zu drehen. Einbrechende Märkte sind nur, wenn überhaupt mit höheren Gewinnen/Stück aufzufangen. Bedeutet höhere Margen einerseits, aber auch Luxusgüter mit höherem Grundpreis andererseits.
  • Das erreicht man nicht, indem man die unteren Marktsegmente vorrangig bedient, ganz im Gegenteil:
  • Die unteren Segmente zu bevorzugen bedeutet in diesem Fall sogar, die demnächt wegbrechenden AMarktbereiche zu füttern. Wer, der noch nüchtern ist, macht das?
  • Es geht also darum, neue "Luxusgüter" zu entwickeln und dem zahlungskräftigen und -willigen Publikum plausibel schmackhaft zu machen. Das versucht Nikon derzeit. Die Qualität der Z-Linsen ist extrem, die Preise dafür (vom Ausgangspunkt der gestiegenen Qualität gesehen) durchaus moderat. Gleichzeitig erlaubt die Bauweise (ein geschickter Mix auf schlichtem Design, brauchbarer Haptik und viel Kunststoff) günstige Fertigung.

Ich sehe Nikon da schon auf dem richtigen Weg. Ob noch genügend Kondition vorhanden ist, die Aktionäre bei Laune zu halten undden Nationalstolz zu nutzen, weiß ich nicht. Spannende Zeiten.
 
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Das freut mich ehrlich für Dich, wohl war die ältere Linse tatsächlich eine Gurke
Oh Gott! Ich rede doch vom Programm, nicht nur von einem Objektiv. Ich bin da ganz gut ausgestattet, was mir ein paar Vergleiche über das 50er hinaus erlaubt. Das Z 1:4/24-70mm ist z.B. deutlich besser außerhalb der Mitte als das F-Mount 2,8/24-70mm. Das neue Z 2,8/70mm ist mit dem F-Mount-Pedent schon fast nicht mehr vergleichbar, liegt gut zwei Klassen drüber, lässt sogar das wirklich sehr gute Canon 2,8/70mm für die DSLRs links liegen. Und das will was heißen, das "alte" Nikon war schließlich schon ziemlich gut, das Canon nochmal eine Klasse besser.
 
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Kommt immer drauf an, wie groß und wie nah man Bilder betrachtet.
Manche führen es auch ad absurdum wenn sie in 32-facher Vergrößerung die Randbereiche ihrer Aufnahmen "abfahren".
Ich produziere Bildbände und Reisebücher, die Bilder sind bis zu 60x30cm groß (bei 300dpi).

Aber das ist gar nicht der Punkt. Bei mir hängen Bilder in 80x60cm, die von MFT-RAWs mit 13 Megapixel gedruckt wurden. Schrf, beinscharf. Aber bei meinen MFTs sind die Bildbereiche nicht so zum Rand hin abgefallen wie bei den Vollformatigen. Wenn ich mir die Aufnahmen mit dem 7-14mm (Olympus FT, nicht µFT, 13MP) neben die des Nikon 14-24mm (Nikon, 36MP) lege, sehe ich die Unterschiede deutlich: In der Mitte sind beide, auch die Nikon-Bilder, messerscharf, gegen die Ecken hin nehmen die Bildfehler (Unschärfen, Farbsäume) beim Nikkor deutlich zu. Um das festzustellen, brauchst du keine 100%-Darstellung.

Aber das ist jetzt schon zu OT, würde ich meinen. Die Ausgangsfrage ist eine andere.
 
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Ich weiss nicht, wo die Erwartungshaltung herrührt, dass lichtstarke, hochkorrgierte Objektive für spiegellose Kleinbildformatkameras kleiner und leichter sein sollten als vergleichbare Objektive für DSLR.
Je geringer das Auflagemaß, desto schräger fällt das Licht auf die Sensorzellen am Rande des Sensors, das ist also per se kein Vorteil.

Wer kümmert sich denn um Physik? !


Vergleichst du auch billigen Schankwein mit Châteauneuf-du-Pape?
Ja, der war schon bewusst gewählt. Wenn jemand das 1,8/50mm G mit dem neuen 1,8/50mm S vergleicht, passt der Vergleich perfekt. Zumindest, was das Exemplar das G-Modells betrifft, das bei mir wohnte. Aber es war eben auch zum Preis billigen Schankweins zu haben und so gesehen, durchaus preiswert.

Châteauneuf-du-Pape - Er kann in guten Jahren einer der großen Rotweine Frankreichs sein. Wiki
NIKKOR Z xxmm fx,x- Es kann in guten Chargen eines der Grossen Objektive Nikons sein.

** Super Aussage - genialer Vergleich **


  • Relativ lange Baugrößen, wenn wir von wenigen Linsen (z.B. 14-30mm, 24-70mm, beide dehr kompakt, aber eben mit Offenblende 4,0 also nicht vergleichbar) absehen. Soweit korrekt.
  • Gewicht? Eher nicht. Die neuen Objektive (bleiben wir bei Nikon Z) sind relativ leicht, manche minimal schwerer, manche leichter als die DSLR-Pendants. Trotz besserer Qualität, trotz schwerer Gläser im Inneren. Nur teilweise korrekt.
"1,8/50mm G mit dem neuen 1,8/50mm S"
190 Gramm zu 400 Gramm

dem sage ich ca doppelt so schwer

Lieber Ernst - wenn du andere korrigierst... aber was solls - was sind schon 200 Gramm - gell - oder 100%. - wer ist schon so pingelig
 
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Vielleicht sollten wir einmal darauf zurück kommen, dass der TE eine Kamera sucht, die Belichtungsreihen kann. Hilfreich wäre in diesem Zusammenhang auch, welche Motive bevorzugt abgelichtet werden sollen, welches Budget zur Verfügung steht etc.
 
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Korrekt, Bettina, man ist halt immer gerne versucht, den Rundumschlag zu setzen... ;)

Der Schritt von der 3100 auf ein Z-Modell ist aber auch schon gewaltig - was ja der Themenstarter selbst eher ausschließt.
Eine weitere Frage wäre, ob z.B. noch weitere Linsen vorhanden sind. Ist das nur das Kitobjektiv, hätte man praktisch freie Auswahl aller möglichen Modelle im APS-C oder MFT-Format, die heute enorm viel bieten und zum Budget passen.
 
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Hallo zusammen,
wir sind ja inzwischen ziemlich abgedriftet vom Thema, deshalb komme ich wieder zurück auf die Kernaussagen des TO und ergänze diese mit meiner Meinung in blauer Schrift :

einige Vorteile von spiegellosen Systemkameras
- kompaktere Gehäusebauform möglich (stimmt, wäre aber für mich kein Kaufargument, weil gleichwertige Objektive genauso groß sind)
- geringeres Auflagenmaß (Ok, ist aber per se kein Vorteil)
- es sind viel leichtere Optiken mit verbesserten Eigenschaften möglich (leichter stimmt nicht, besser stimmt dagegen)
- sie sind im Grunde noch schneller und leiser in der gleichen "Gewichtsklasse" (leiser stimmt, als schneller sehe ich spiegellos nicht)
- Es kommt im Grunde eigentlich zu noch weniger Fehlversuche bei den Aufnahmen: Elektronischer Sucher zeigt das Bild das, wie es aufgenommen wird (kann ich nicht nachvollziehen)
- die Spiegellosen - sie schaffen auch lautlose Auslösung - (endlich) . Weil halt die Spiegel nicht hoch-klap(per)n müssen (stimmt, aber hey, ich liebe es, wenn der Spiegel meiner DSLR klappert und mir signalisiert : ich habe ein Foto gemacht :yahoo:)

Nachteile von spiegellosen Systemkameras
- Weniger Aufnahmen pro Akkuladung weil das Bild im eletr. Sucher ein fetter Stromfresser ist. (stimmt)
- es sei denn Display und Sucher können auch komplett abgeschaltet werden können wie m.e. bei der Z6 oder Z7 (sinnvoll bei timelapse)
- das Objektivangebot schwankt stark (naja, reicht trotzdem noch nicht an DSLR heran)
- der elektronischer Sucher: Ein Display als Sucher zeigt Spiegellos-Fotografen das LiveView-Bild direkt vom Sensor. (das ist Vorteil und Nachteil zugleich. Vorteil wegen der Belichtungsvorschau und der Möglichkeit hinein zu zoomen. Nachteil, weil es künstlich wirkt, flimmert und auf Dauer die Augen ermüdet).

Es fehlt in meinen Augen noch der integrierte Bildstabilisator als Vorteil für die Spiegellosen, aber dieses Argument könnte sich bald erübrigen (siehe Rumors D6 mit IBIS). Außerdem bin ich sicher, daß Nikon bald eine Z-Einstelgerkamera bringen wird, ob APS oder Vollformat bleibt abzuwarten. Vielleicht beides. Diese könnte dann die ideale Nachfolge für die D3100 des TO werden. Und als Nachteil fehlt die (im Moment noch) schlechtere AF-Performance bei der Verfolgung sich schnell bewegender Objekte.


Gruß Jürgen
 
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Der Schritt von der 3100 auf ein Z-Modell ist aber auch schon gewaltig

Wenn jemand jetzt mit einer kleinen APSC Kamera zu fotografieren begonnen hat;
Wenn jemand nun weiter fotografieren will;
Wenn jemand dies im Kleinbildformat machen möchte;
Wenn jemand dies mit einer NIKON machen möchte

dann ist das Z-System sicher nicht falsch.

Zusammenhang auch, welche Motive bevorzugt abgelichtet werden sollen, welches Budget zur Verfügung steht etc.

@[U]dilbert_man[/U] Beantworte doch mal ein paar Fragen...
"welche Motive bevorzugt abgelichtet werden sollen, welches Budget zur Verfügung steht etc."
was fotografierst du bislang?
was würde dich künftig interessieren zu fotografieren?
was geht mit dem bisherigen System nicht (ausser automatischer Reihenbelichtung)?

und aus welchen Teilen besteht dieses System?

Gruss
 
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Vielleicht sollten wir einmal darauf zurück kommen, dass der TE eine Kamera sucht, die Belichtungsreihen kann.

Wenn es nur das wäre, hätte er den Thread nicht reißerisch nennen brauchen:
Systementscheidung: DSLR vs Spiegellose Systemcamera - ist das jetzt der absolute Zug der Zeit!?

Es hätte gereicht, zu fragen: Welche Nikon-Kamera aus der aktuellen Programmlinie bietet die Funktion "Belichtungsreihe"?"

Diese Frage ist ganz einfach zu beantworten:

Alle aktuellen Modelle (ob DSLR oder DSLM, ob DX oder FX), mit Ausnahme der D3500 (und ihrer Vorgänger der D3000-Serie).

Mit DSLR, spiegelloser Systemkamera und dem Zug der Zeit hat das nichts zu tun, und schon gar nicht mit einer Systementscheidung. Es ist schlicht so, dass Nikon diese Funktion - nur - bei seiner absoluten (wenn auch trotzdem sehr guten) Einsteigerkamera weggelassen hat.

P.S.: Aktuell bekommt man die wirklich sehr gute D3500 für 295,00 EUR ohne Objektiv und für 333,00 EUR incl. des ausgezeichneten 18-55m AF-P VR.
 
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In meinem Umfeld ist es so, dass sich die allermeisten Einsteiger in den letzten 2 Jahren entweder eine Nikon DSLR oder eine spiegellose Sony angeschafft haben und jeweils sehr glücklich damit sind.

Exakt genauso erlebe ich es auch wobei sich die DSLM neben Sony fast zu gleichen Teilen auch noch auf Fuji aufteilen. Daran hat auch das Erscheinen der Z nichts geändert.

Von der D3100 kommend würde ich zu allererst weiter eine DSLR z.B. D7200 oder D7500 wählen wenn es Nikon bleiben soll. Ob und wie es bei Nikon mit den DSLM weiter geht, sehe ich noch nicht eindeutig geklärt und würde daher mit einem Umstieg auf Z noch warten.
 
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Für mich habe ich das Haben wollen von spiegellosen hochwertige Bodies at acta gelegt. Der Gewichtsvorteil sehe ich nicht oder ist in wenige Gramm zu sehen. Der finanzielle Aufwand für neue Objektiven kann ich als Rentner mir nicht leisten. Bei meine gewohnten Sujets Natur und Makro sehe ich kein Vorteil bei den Spiegellosen, abgesehen von der Z7 wo ein progarmmatisches Stitching möglich sein sollte.

Gruß Warner
 
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Ohne die Fragen von Bettina beantwortet zu haben, ist es schwer hier was Vernünftiges beizutragen. Nach erneutem Lesen des Eingangsposts glaube ich sogar, dass der TO gar keine neue Kamera will. Er hat ja lediglich über die beiden Systeme philosophiert. Er hat zwar erwähnt, dass die fehlende Bracketing-Funktion seiner D3100 ein Manko für ihn ist, aber nicht, dass er eine neue Kamera mit eben dieser Funktion kaufen will...
 
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Ich philosophiere mit:
Für mich 2 ausschalggebende Vorteile einer Spiegellosen:
- Focus-Peaking und Eye-Fokus, im Sucher mit Lupe - keine Probleme bei Lichteinfall (Blenden am Monitorglas von Liveview)
- Tele "ohne" Spiegelvorauslösung abwarten zu müssen.
- ein mechanischer Teil weniger
- speziel beim Nikon Auflagemass: Altglas ohne Ausgleichslinse adaptierbar
Die Bildquali etc ist nur "Weiterentwicklung" des Sensors und des Glases.
 
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Hallo - vorweg vielen Dank für die vielen Beiträge, ich war jetzt in den letzten 36 h nur am Lesen - weil ich hier viel zu tun hab.
:)

Danke für die überraschend vielen Beiträge - und die rege und lebhafte Diskussion - mit dem Austausch so vieler Gedanken und Informationen
vorab - sorry für den vielleicht zu umfassend und weit ausgreifenden Titel - für diese Aufmachung des Themas. und klar: - Richrard hat Recht:
Um beim Vergleich zu bleiben, eine Spiegel-Einsteigerkamera mit einer Mirrorless-Profikamera zu vergleichen bringt wenig.
Dem stimme ich natürlich voll zu.

@PeterTaylor: danke fürs posten
Ohne die Fragen von Bettina beantwortet zu haben, ist es schwer hier was Vernünftiges beizutragen. Nach erneutem Lesen des Eingangsposts glaube ich sogar, dass der TO gar keine neue Kamera will.
sic - klar bin ich noch ambivalent - aber die D3100 ist schon alt - war nicht soooo furchtbar teuer und deshalb frag ich mich schon, wie es jetzt weitergeht , was kommen soll und kann. Was macht Sinn!?
Du, Peter schreibst.
Er hat ja lediglich über die beiden Systeme philosophiert. Er hat zwar erwähnt, dass die fehlende Bracketing-Funktion seiner D3100 ein Manko für ihn ist, aber nicht, dass er eine neue Kamera mit eben dieser Funktion kaufen will...
nicht unbedingt - aber vielleicht eben. Aber fangen wir von vorn an: tja, wo anfangen - klar Bettina hat Recht und ich komme unten noch auf sie zurück - sie stellt gute Fragen.

Vorweg hab ich bei weitem nicht damit gerechnet dass so viele Rückmeldungen kommen - dass das Thema kontovers disktuiert wird u. dass hier so viel Informationen ausgetauscht werden. Die alllerallermeisten von Euch kommen mit einer langen oder längeren Nikon-Geschichte - und wohl auch Kameras aus mindestens zwei Zeitalter - wie ich auch. Und nicht wenige stehen vor der FRAGE ob sie in die Mirrorless-Welt reinwechseln - wie dies z.B. beim aufmerksamen Lesen in den Z-Foren (dort sind wir nicht) durchaus immer wieder zu lesen ist.


worum es geht:

Meine Kamera
: D3100 mit dem Standard-Kit-Objektiv AF-S DX VR 18-55mm

Darüber hinaus noch eine Reihe anderer Objektive: ...also ich hab mal alles zusammengetragen was ich so im Schrank hier liegen habe:
Nikon Af 70-210mm F/4,0-5,6
Nikon Af 28-85mm F/3,5-4.5
Sigma 28-200 mm F F3,8 - 5,6
Nikon 50 mm F 1.4
Nikon Nikkor -Q-C- Auto 1: 2,8 F = 135 mm
Zoom Nikkor C Auto 1: 4,5 f0 80 mm - 200 mm
Zoom Nikkor 43-86 mm 1:3,5
Nikkor -H-C Auto 1:3,5 f = 28 mm

Blitz-geräte:
Braun Variozoom 340 SCA
Cullmann 34 AF/N

weitere Kameras:
Nikon D3100 (bereits erwähnt)
Nikon F 2
Nikon F 2 SB
Nikon F 601

was soll ich sagen: Ich liebe Nikon, wegen der Optionen u. der Qualität wegen. Auch wenn man nicht alles mit allem kombinnieren kann - mittlerweile dind da ja schon Systeme hier - aus verschiedenen Zeitepochen.

dmachaon -
Ich kenne den Zahn der Zeit, den Lauf der Dinge, ihr absolutes Maß, und den Zug, der abgefahren ist, aber was ist der Zug der Zeit?
na, was das ist: - einfach alles zusammen - just that easy. und Bob Dylan hat in dem Jahrundertsong es so gesagt: the times they are a changin

m.a.W: man muss nur mal einen Blick in den Schrank werfen - wenn du nicht gestern zum Forum oder sagen wir zur Fotografie gekommen bist, dann merkst du oder merkt man (um es nicht an dir festzumachen) was der Zahn der Zeit ist, der Lauf der Dinge....
sehr schön hat das auch Richard (richi49) geschrieben.
Denke, über Lang wird sich das spiegellose Prinzip durchsetzen, über alle Preis- und Anforderungsklassen hinweg, schon aus wirtschaftlichen Gründen. Und wenn man so will, ist das der Zug der Zeit.

...und ja auch Furby muss man gewissermaßen zustimmen wenn er sagt
Der Zug der Zeit ist Handy und Tablett, ja, was ist denn der Zug der Zeit

oder AnjaC
In meinem Umfeld ist es so, dass sich die allermeisten Einsteiger in den letzten 2 Jahren entweder eine Nikon DSLR oder eine spiegellose Sony angeschafft haben und jeweils sehr glücklich damit sind.

und Tom.S
Exakt genauso erlebe ich es auch wobei sich die DSLM neben Sony fast zu gleichen Teilen auch noch auf Fuji aufteilen. Daran hat auch das Erscheinen der Z nichts geändert.

Tom weiter
Von der D3100 kommend würde ich zu allererst weiter eine DSLR z.B. D7200 oder D7500 wählen wenn es Nikon bleiben soll. Ob und wie es bei Nikon mit den DSLM weiter geht, sehe ich noch nicht eindeutig geklärt und würde daher mit einem Umstieg auf Z noch warten.
Tom.S

:)


also zurück zu dmachaon -
Ich kenne den Zahn der Zeit, den Lauf der Dinge, ihr absolutes Maß, und den Zug, der abgefahren ist, aber was ist der Zug der Zeit?
na, was das ist: - einfach alles zusammen - und doch noch mehr

und noch mehr: ist das jetzt der absolute Zug der Zeit!? wir sind ja hier nicht im zeitphilosophischen Seminar - aber der absolute Zug, das hat noch mehr Schärfe - das zeigt schon etwas deutlicher noch, dass hier etwas im Gange ist, was nicht so leicht aufzhalten ist. ...ich denke, man sieht es - wenn ich auf meine Fotoausrüstung gucke. Und mir jetzt vorstelle, dass ich noch keine mirrorless habe. Aber jetzt mal im Ernst: Brauche ich die wirklich!?

ich kann ja auch z.B.
-.a die alten Systeme so weiterzuverwenden - Analog-Kameras und die o.g. Objektive
-.b die alten Objektive - insbes diese untenstehenden ...:
Nikon Af 70-210mm F/4,0-5,6
Nikon Af 28-85mm F/3,5-4.5
Zoom Nikkor 43-86 mm 1:3,
Nikon 50 mm F 1.4

Meine Interessen: Landschafts- und Portraitfotografie.
eines meiner aktuellen Wünsche: Belichtungsreihen: Das geht halt mit der D3100 nicht.

cjbffm aka christian:
Wenn der eine oder andere Händler (Welcher eigentlich? - Der Mann-ich-bin-blöd-Markt?) inzwischen hauptsächlich spiegelloses Zeugs im Laden hat, heißt das noch nicht viel. - Meiner Meinung nach. Denn das Angebot an Klappermaschinen ist doch nach wie vor groß, oder? - Sicher, irgendwann wird es sich ausgeklappt haben, aber ich glaube (und hoffe), daß auch auf
dem Fotomarkt Totgesagte länger leben. Beide haben ihre Vor- und Nachteile und ihre Berechtigung. Das ist hier und andernorts ja schon mehrfach ausführlich diskutiert worden. Eine Z mit einer D3100 zu vergleichen, ist übrigens nicht statthaft. Die einen sind semiprofessionelle Geräte, die zweite ist eine verhältnismäßig schlichte Kamera für Einsteiger. Das heißt nichts schlechtes, nur liegen sie ganz weit auseinander. Mit allen kann man Fotos machen - gute und weniger gute, sorgfältig gestaltete und dahingeschluderte. Grüße, Christian


danke an richi49 aka Richard
Als man mit nur einem Objektiv sowohl den Film belichten, als auch den Sucher bedienen wollte, kam man um die Lösung mit einem Spiegel nicht herum. Diese Mimik wurde dann auch bis zur Perfektion weiterentwickelt. Warum man dieses Prinzip auch mit digitalem Sensor beibehalten hat, hat sich mir nie so richtig erschlossen. Nun ja, kann verstehen, die Gehäuse waren schon vorhanden und das Geraffel drumherum funktionierte halt auch. Damals hätte man anfangen sollen weiter zu denken.
vollkommen richtig beobachtet. dmachaons Fragen werden mehr als beantwortet - jedenfalls seh ich das so.
und du, Richard fährst fort
Analog dazu steht heute die Autoindustrie so da. Nehmen perfekte Verbrennerkarossen und stecken E-Motoren rein, inclusive Kühlergrill, obwohl es da nichts zu kühlen gibt. Und den komplizierten Antriebsstrang behält man auch bei, obwohl E-Motoren ihre ganze Kraft schon bei der ersten Umdrehung entfalten. Seis drum Autoindustrie, Friede ihrer Asche. Um beim Vergleich zu bleiben, eine Spiegel-Einsteigerkamera mit einer Mirrorless-Profikamera zu vergleichen bringt wenig. Man vergleicht ja auch keinen Golf Lupo mit einem Tesla, oder einen E-Smart mit einer S-Klasse. Denke, über Lang wird sich das spiegellose Prinzip durchsetzen, über alle Preis- und Anforderungsklassen hinweg, schon aus wirtschaftlichen Gründen. Und wenn man so will, ist das der Zug der Zeit. Beste Grüße Richard (aus der Rollfilmzeit)
ich neige deinen Ansichten zu. Und mit einem Seitenblick in meinen Fotoschrank denke ich - Richard hat Recht. by the way: the times they are a changin - Bob Dylan hat gesagt dass man aufpassen muss - und wenn das Wasser steigt - sollte man Schwinnen koennen. ohne das jetzt zu dramatisch anzusetzen.

Lichtschachtsucher:
Ich sag's mal so, ich persönlich springe nicht auf jeden Zug. Bei uns gibt es eine Sony A6300 für die Frau und meine Faulheit. Das gute Gefühl bekomme ich aber erst ab einer dreistelligen DSLR. Ich versuche nicht jedem Trend hinterher zu jagen, ich werde kein besserer Fotograf, selbst wenn ich die allerneueste Technik hätte. Rein vom technischen her sind DSLM möglicherweise im Vorteil,
ich seh das sehr ähnlich - denke auch dass es nicht unbed. eine Mless werden muss - auch wenn die DATEN manchmal frappierend daherkommen.

WW aka Wolfgang:
Na ja, das betrifft aber nicht nur die Spiegellosen. Wenn ich so den Umfang der Anleitungen von F5 (auch mit M-F26) und D5 vergleiche, so ist de auch auf das ca. 3-4-fache angestiegen. Auch ist die Vielzahl der individuellen Einstellmöglichkeiten massiv angestiegen.
Heutige Kameras sind halt auf die Bilderstellung optimierte Computer, früher waren es eher feinmechanische Geräte mit ein paar Schaltkreisen zur Belichtungs- und Autofokus-Steuerung - wenn überhaupt.
ja - dagegen ist die D3100 so schlank - und ohne Bracketing liest sich das Manual schon ziemlich fix. Aber leider fehlt das dann halt auch im Funktionsumfang.

Gianni33 aka HANS
Wenn dir die D3100 hinsichtlich der technischen Möglichkeiten nicht mehr reicht, und du nicht zu einer spiegellosen D6 oder D7 umsteigen willst, dann könntest du dir doch eine modernere Nikon DX anschaffen. Ich habe mir kürzlich eine gebrauchte D7200 zu einem günstigen Preis angeschafft und bin mit dieser Kamera sehr zufrieden, nicht zuletzt auch deshalb, weil ich an dieser Kamera auch noch die "alten" Nikkore mit Stangenantrieb verwenden kann.
ja - ich seh die grad überall relativ günstig im Angebot.

vielen Dank an Dich, Bettina fürs Zurückbringen zum Thema - und für deinen Einwurf: Bettina [quote] Vielleicht sollten wir einmal darauf zurück kommen, dass der TE eine Kamera sucht, die Belichtungsreihen kann. Hilfreich wäre in diesem Zusammenhang auch, welche Motive bevorzugt abgelichtet werden sollen, welches Budget zur Verfügung steht etc.
würde schon bis 1000 Eur gehen.

Mich interessieren Landschaftsfotografie, Portraits Städtetouren mit der Kamera.


ich muss den Beitrag hier kürzen da ich in die Zeichenlimits schon reinkomme... gleich gehts weiter
 
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