Stille ....

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....nach drei Tagen im Tessin bin ich zurück. Alleine ging ich hin, mit unseren beiden Hunden und genoss die wunderbare Gastfreundschaft von Susanna ...

Ausgerüstet mit der D4, einem Nikkor 50mm und einem 135mm, MF. Die F5 kam auch mit und mein neues Schätzchen ebenfalls ...

Meine letzten Ferientage nutzte ich noch, Euch mitzunehmen auf meine innere und äussere Reise durch einige Nordtäler des Tessin ...

Unter dieser alten Buch bin ich lange gestanden. Und das Zitat, welches ich in Fusio, vor einem Rustico las, passte hierhin. Und ich stelle das Zitat über meine Tage im Tessin ...

Der Grat zwischen Optimismus und Pessimismus heisst Vertrauen


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[sam25]

Das Val Bavona war mein erstes Ziel. Jene Mitglieder, welche letzten Herbst am Tessinertreffen waren, kennen diesen Ort. Nur den Weg auf die Alp haben wir nicht gemacht ...

Und so sieht Foroglio aus von Oben, nicht ganz zuoberst, wo der Wasserfall seinen Fall antritt ...

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Kirchen besuchte ich, welche zugänglich waren. Und ich suchte die Stille, die Ruhe ....

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Neues entdeckt, altes besucht ...

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...auf einsamen Alpen die Stille gesucht und auch hie und da gefunden ...

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...und mich am Wasser, an den Steinen und an den Farben erfreut ...

Und oft habe ich dasselbe Bergwasser wie Ena und Joyce getrunken ....

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[sam25]

...aber beginnen wir von vorne: seelisch ziemlich durchgerüttelt habe ich mich entschlossen, zuerst das Val Bavona zu besuchen.

Oberhalb des Dorfes Foroglio führt ein Weg auf die Alp hinter dem Wasserfall. Steil, und eine Stunde nur aufwärts ....

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...manche Stellen sind gesichert, manche nicht. Gedankenlosigkeit und Unkonzentriertheit kann schnell zum Problem werden...

Weil Susanna als langjährige Freundin unserer Familie unsere Situation kannte, musste ich ihr jeweils sagen, wohin ich gehe. Das bot mir etwas Sicherheit ...

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[sam25]

Wenn man alleine unterwegs ist, dann sind diese Wegbegleiter immer wieder ein kurzes Innehalten wert.

Der Senn, welcher bis noch vor wenigen Jahren diese Alp mit seinen Ziegen bewirtschaftete, hatte nur die Tiere und die Schutzheiligen ...

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[sam25]

...ob sich der Senn die fantastische Bergkulisse geniessen konnte, weiss ich nicht ... ich zumindest tat sie ...

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Ein letzter Blick, bevor ich dann den Abstieg in Angriff nahm und mich auf das "Plättchen" im Grotto von Foroglio freute ...

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[sam25]

Etwas Wein und ein feiner Ausblick zum grossen Wasserfall. Er liegt zur Zeit immer im Schatten, weil die Sonne nicht mehr so hoch scheint, ihn anzuleuchten ...

Das tut dafür eine Strassenlaterne, welche vom Solarstrom betrieben wird ...

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Hallo Sam
das erinnert mich an meine vielen Touren im Maggia- und Verzascatal.
Eine einfühlsama Reportage

Wolfgang

 

[sam25]

Danke sehr Wolfgang ....

...versteckt liegt dieser kleine Weiler ... ich fand ich eher durch Zufall ... wenige Rustici und Ställe genügen, aber ein Turm, manchmal eine Glocke dazu, aber sicher ein Schutzheiliger beschützte jede auch nur so kleine Siedlung...

Ich habe es mir angewöhnt, vor diesen "Mahnmalen" stehen zu bleiben um mich zu bedanken ...

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[sam25]

Ich verabschiedete mich von diesem Weiler und kehrte zurück ...

Der Tag war durchzogen, so langsam spürte ich mich wieder. Das Bavonatal ist nicht anders, aber meine Wahrnehmung ...

Ich wusste nicht, dass ich am dritten Tag noch einmal zurückkehren würde ... erst der morgige Ausflug ins Val di Lavizzara und das Val di Prato, ermöglichten es mir heraus zu finden, nach was ich suchte ...

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[sam25]

Das Val di Prato ist ein Seitental des Val di Lavazzaro. Wir haben es vor einiger Zeit entdeckt und sind hell begeistert von ihm ...

Die Nacht war unruhig, viel ging mir durch den Kopf ...

Nicht sehr schön, aber faszinierend hat mich das Tal begrüsst ...

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[sam25]

Der Herbst meldete sich offensiv, manchmal aber auch nur im Detail und sehr fein an ....

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[sam25]

Ich dachte wenig an Claudia, wenig an die Krankheit ...

Es schien mir, dass ich sie hier etwas deponieren könnte, die schlechten Gefühle und Gedanken ...

So zwischen Steinen und Bäumen würden sie wohl von all den kleinen Wesen weggeschafft ...

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[sam25]

...und ich hatte immer gute Begleiter ... machmal standen sie einzeln da, die Schutzheiligen. Manchmal nutze man ein Gebäude, und eine kleine Andachtsnische einzubauen ...

Das hat nichts mit Gläubigkeit zu tun, wenn man diese Orte ehrt. Das hat mit dem grossen Respekt vor dem Leben zu tun ...

Dass das Leben hier hinten nicht einfach war und ist, das ist mir bewusst. Umso mehr dachte ich, kann ich hier meine Schwere fallen lassen ...

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[sam25]

Manchmal ruhte ich mich aus. Ich schaute nie auf die Uhr, sass da, wenn mir danach war. Und meine tollen Freundinnen, Ena und Joyce waren immer dabei. Ihre Anwesenheit genoss ich sehr...

...auch wenn wir uns wenn es um die Schafe und Ziegen ging, nicht gleicher Meinung waren ...

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