Hallo das.sams,
Stereo-Bilder sind in der Tat eine tolle Sache und die Effekte können den Betrachter gerne mal vom Hocker werfen. Ich habe früher öfters mal Stereo-Bilder gemacht und fand es immer faszinierend. Der Abstand (ca. 7 cm) wurde schon genannt. Es ist zu beachten, dass Du den Abstand auch vergrößern kannst - dann wirken die Motive kleiner (ein richtiges Haus wird zum Lego-Haus) oder auch verkleinern kannst - dann veringert sich der Stereo-Effekt. Bei sehr weit entfernten Motiven holt sich das Auge den dreidimensionalen Eindruck auch aus anderen Effekten. Um diese zu unterstützen, kannst Du gerne den viruellen Augenabstand auf bis zu einem halben Meter vergrößern. Bei extremen Abständen schafft es das Auge irgendwann nicht mehr, beide Bilder zu einem einzigen zu fussionieren.
Zur Betrachtung der Stereo-Bilder habe ich anfangs keinen Stereo-Papierhalter gehabt, sondern zwei Dia-Betrachter ... solche, die man gegen das Licht halten muss. Richtige Aufnahmetechnik vorausgesetzt war der Effekt richtig verblüffend. Später hatte ich dann eine Shutter-Brille und eine Graphik-Karte, die das Monitorbild im 60 Hz zwischen zwei Fotos hin und her schalten konnte und synchron die Shutterbrille angesteuert hat. Das war dann schon die De-Luxe-Version.
Zu beachten ist auch, dass etwa 20% der Bevölkerung das räumliche Sehen nicht oder zu einem sehr geringen Anteil aus dem stereoskopischen Sehen ableiten können. Bei Frauen ist der Anteil wesentlich höher als bei Männer ... will heißen ... wenn der andere vor Begeisterung ausflipt, sieht der andere ggf. gar nix räumlich
Ciao
HaPe