stereobilder erzeugen?

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das.sams

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hallo

habe ein alten sw optischen Stereobildbetrachter um 1900 weiß jemand wie ich dafür Stereobilder erzeugen kann und ob es auch mit farbbildern geht da ich keine Referenz für denn original linsen Abstand habe

doof nach gefragt da ich mich noch nicht drum gekümmert habe
kann man ein stereobild auch aus einem einzelbild durch farbverschiebung erzeugen??
würde jetzt sagen nein
 
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ist jetzt keine direkte antwort, aber ich habe 3d bilder gesehn indem ein bild aus 2 leicht verschobenen blicckwinkeln aufgenommen wurden, und dann als schnell hin und her springendes gif einen sehr guten 3d eindruck gemacht haben.
 
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Moin,

Du brauchst immer zwei Fotos, die mit leichtem seitlichen Abstand aufgenommen wurden, eines fürs linke und eins fürs rechte Auge.
Halte mal den Kopf sehr still und kneife abwechseld ein Auge zu. Achte auf die Unterschiedlichen Bilder, die Du siehst.
 
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bloß welcher abstand ist der richtige brauche ja auch zwei gleich cams mit doppelauslöser und gleichem objektiv
 
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Hallo Sam,

der Abstand der Bilder ist der gleiche wie der zwischen Deinen Augen. Oder anders gesagt, Du brauchst nur den Abstand der Linsen des Stereobetrachters zu messen.
Also Kamera auf eine Schiene, Foto machen, Kamera 6-8cm verschieben - 2. Bild
fertig!
Die Bilder in den Betrachter stecken und fertig!
(Ok, ist ein bißchen mehr Arbeit - aber das ist das Prinzip)
 
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Hallo das.sams,

Stereo-Bilder sind in der Tat eine tolle Sache und die Effekte können den Betrachter gerne mal vom Hocker werfen. Ich habe früher öfters mal Stereo-Bilder gemacht und fand es immer faszinierend. Der Abstand (ca. 7 cm) wurde schon genannt. Es ist zu beachten, dass Du den Abstand auch vergrößern kannst - dann wirken die Motive kleiner (ein richtiges Haus wird zum Lego-Haus) oder auch verkleinern kannst - dann veringert sich der Stereo-Effekt. Bei sehr weit entfernten Motiven holt sich das Auge den dreidimensionalen Eindruck auch aus anderen Effekten. Um diese zu unterstützen, kannst Du gerne den viruellen Augenabstand auf bis zu einem halben Meter vergrößern. Bei extremen Abständen schafft es das Auge irgendwann nicht mehr, beide Bilder zu einem einzigen zu fussionieren.

Zur Betrachtung der Stereo-Bilder habe ich anfangs keinen Stereo-Papierhalter gehabt, sondern zwei Dia-Betrachter ... solche, die man gegen das Licht halten muss. Richtige Aufnahmetechnik vorausgesetzt war der Effekt richtig verblüffend. Später hatte ich dann eine Shutter-Brille und eine Graphik-Karte, die das Monitorbild im 60 Hz zwischen zwei Fotos hin und her schalten konnte und synchron die Shutterbrille angesteuert hat. Das war dann schon die De-Luxe-Version.

Zu beachten ist auch, dass etwa 20% der Bevölkerung das räumliche Sehen nicht oder zu einem sehr geringen Anteil aus dem stereoskopischen Sehen ableiten können. Bei Frauen ist der Anteil wesentlich höher als bei Männer ... will heißen ... wenn der andere vor Begeisterung ausflipt, sieht der andere ggf. gar nix räumlich

Ciao
HaPe
 
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Moin,

das geht sogar ohne Betrachter.
hier ein Stereobild, dass ich aus zwei Freihandaufnahmen zusammengesetzt habe.

332466eff28ca04f.jpg


Anleitung: Augachsen parallel stellen.
Wer das so nicht kann, schaut "durch das Bild hindurch". Dabei verschieben sich die Bilder, die das linke und rechte Auge sehen, gegeneinander. Jetzt solange weiter verschieben, bis das Rechte vom linken Auge gesehene Teilbild mit dem linken vom rechten Auge gesehenen genau übereinander liegt. Auf einmal springt euch der Baum entgegen.
 
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Hallo,

zuerst einmal es geht beides.

Stereoaufnahmen für den Betrachter.
Unser Augenabstand ist ca. 8 cm. Für Stereroaufnahmen musst Du für jedes Auge ein Foto machen. Eins für das Linke und ein zweites für das Rechte Auge. Das geht so Kamera auf ein Stativ - Auslösen für das linke Auge - Kamera um 8 cm nach rechts verschieben - Auslösen für das rechte Auge. Das Verschieben sollte möglichst in einer Linie passieren und dabei nicht geschwenkt werden. Ich selbst habe ein großen Stativkopf wo ich 8 cm verschieben kann. Davor habe ich von einen Stabblitz die Schiene genutzt, die man unter die Kamera schraubt. Diese Stereroaufnahmen gehen klassisch in S/W, in der EBV etwas Vignetieren, vielleicht Selentonen und dann in der Passenden größe Ausdrucken. Selbstverständlich auch in Farbe.

So jetzt wird es cool. Wenn man zwei gleich große Monitore hat und dazwischen eine Trennwand aus Pappe zieht damit jedes Auge ihr eigenen Monitor hat geht es auch bestimmt am Monitor. Als Slideshow bestimmt der Hammer.

So nun Stereroaufnahmen auf einen Foto - ohne Betrachter.
Alles genauso machen wie oben. Der Unterschied ist ... mist wie war die Reihenfolge ... besorge Dir eine rot/grün Stererobrille. Falls das rechte Auge einen roten Filter hat dann musst Du das Foto für das rechte Auge mit einen roten Filter machen. Für das linke Auge dann mit den grünen Filter. Das ganze dann als Doppelbelichtung. Foto ausdrucken Brille auf und staunen.

Viel Spaß beim ausprobieren.

Holger
 
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Hier gibts ein Objektiv auch für Nikon. Klappt erstaunlich gut bei gutem Licht.
http://3d-fotoshop.de/pd1078659984.htm?defaultVariants=search0_EQ_Canon-EOS_AND_{EOL}&categoryId=6
 
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Hi,

ein kleiner Tipp aus der Praxis: Die Positionen, von denen die beiden Bilder aufgenommen werden sind ganz erstaunlich unkritisch. Ich habe bislang kein einziges Stereo-Bild vom Stativ aufgenommen. Einfach nur zwei Bilder mit leicht versetztem Oberkörper aufnehmen und gut ist. Ob das nun 7 oder 9cm sind, ist völlig wurscht. Für eine Ecke des Bildes kann man sich einen halbwegs festen Punkt im Motiv merken und gut ist. Pixelgenau deckungsgleiche Bilder sind für diese Anwendung völliger Humbug.

Ciao
HaPe
 
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Kann ich bestätigen. Einfach nur auf einen ungefähr gleichen Bildausschnitt achten, und es klappt. Die Bilder/Dias muß man ja nachträglich eh noch korrigieren und in Position fixieren.

Richtig erstaunlich wird es dann, wenn man die Steroebasis absichtlich streckt, also z.B. Landschaft nicht im Augenabstand, sondern im Meterabstand oder mehr fotografiert. Beim Betrachten entsteht dann ein "Modell-Landschaft"-Effekt.

Grüße - Bernhard
 
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Moin,

HaPeRieger schrieb:
ein kleiner Tipp aus der Praxis: Die Positionen, von denen die beiden Bilder aufgenommen werden sind ganz erstaunlich unkritisch. Ich habe bislang kein einziges Stereo-Bild vom Stativ aufgenommen. Einfach nur zwei Bilder mit leicht versetztem Oberkörper aufnehmen und gut ist. Ob das nun 7 oder 9cm sind, ist völlig wurscht. Für eine Ecke des Bildes kann man sich einen halbwegs festen Punkt im Motiv merken und gut ist. Pixelgenau deckungsgleiche Bilder sind für diese Anwendung völliger Humbug.

Genau so ist es. Ich habe schon viele Stereobilder produziert, sozusagen als Abfallprodukt der Gewohnheit, immer 2 - 3 mal abzudrücken.
Mit Dias in 2 Handbetrachtern unschlagbar.
 
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