Stecknadelfotografie, die dritte

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Olgert

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Seit gut zwei Jahren fotografiere ich jetzt schon Stecknadeln und bearbeite sie dann in Lightroom und Photoshop. Ich weiß, das ist kein übliches Sujet. Nun bin ich dabei die Technik immer weiter zu perfektionieren. In zwei Beiträgen habe ich Euch bereits teilhaben lassen. Siehe:
Jetzt kommt ein Dritter :). Die Tendenz geht zu immer mehr Stecknadeln auf einem Foto, und zu weniger Bearbeitung. Wobei etwas Symmetrie und Überlagerung meist noch mit dabei ist.

Beginnen will ich mit folgendem Foto:
Z62_2661-Bearbeitet-Bearbeitet.jpg
 
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Also meine erste Assosiation: Miniaturbilliardkugel bei denen das Queue fix dran ist o_O :ROFLMAO:

Meine Mama war Schneiderin, ich denke ich kann es mir gut vorstellen, wie schwierig es sein kann, die Dinger so zu legen...

Respekt!
 
4 Kommentare
Olgert
Olgert kommentierte
Mittlerweile habe ich Übung. Aber es stimmt, die Dinger tendieren dazu wegzurollen.
 
of51
of51 kommentierte
Der eine Kopf hat aber zwei Nadeln, wir sehen alles;)
 
Olgert
Olgert kommentierte
Das ist auch gut so.
 
of51
of51 kommentierte
Die Mama von soulbrother versteht aber die Welt nicht mehr. Dieser neumodische Kram:eek:
 
Ich sehe da kein Photo sondern ... Stecknadeln sind nicht grundsätzlich transparent, daher wundern mich die stellen, wo sie einander überlagern. Hier sollte es nur ein durchgehende Linie geben, nicht diese Kreuzungen. Ich verstehe auch, warum es der Symmetrie zugänglich ist, wenn 23 Nadelköpfe 24 Nadelspitzen haben, aber auch nach langem Suchen habe ich keinen zweinadligen Kopf hier im Haus gefunden.

Mein Tip: Kopiert, gespiegelt und transparent drübertgelegt - was auch das deutlich tiefere, gesättigtere Orange des vierten Nadelkopfes und die Kreuzlinien der Nadeln erklärt

Vielleicht erzählst Du und mal aus Was dem Nähkästchen ;o)
 
MOS2000
MOS2000 kommentierte
Ihr macht nicht viel mit Ebenenverrechnungsmethoden, oder?
Allerdings mal wieder schwer zu erkennen, wer hier ironisch unterwegs ist und wer nicht...
:D

MOS2000
 
Wuxi
Wuxi kommentierte
nicht grundsätzlich transparent

Das stört mich auch ein bisschen.
Könnten die nicht übereinander liegen statt diese Doppelbelichtung?

Wobei Photoshop an 12x12=144 Kreuzungspunkten macht eventuell keinen großen Spass ;-)
 
Olgert
Olgert kommentierte
Ihr habt natürlich Recht, und die Frage ob das noch ein Foto ist ist natürlich auch berechtigt. Wobei ich mir sage: es ist erlaubt was gefällt - und ob das nun ein Foto oder ein Bild ist ist eher eine philosophische Frage. Und auch ich habe einige Punkte, die ich noch für Verbesserungswürdig halte.

Wie von @shovelhead gewünscht will ich mal aus dem Nähkästchen plaudern und etwas zum "Making Of" sagen:

Die wichtigste Ingredienz solcher Bilder ist natürlich das Ausgangsfoto. Da lasse ich mittlerweile einiges an Sorgfalt walten. Die Kamera mit Makroobjektiv ist auf dem Stativ und wird exakt paralell zumr Aufnahmefläche ausgerichtet. An dem Objektiv ist seit neustem ein Ringblitz befestigt. Das ergibt dann einen besser ausgeleucheten Nadelkopf und auch die Nadel selber bekommt dadurch zwei schöne schwarze Linien. Bei meinen ersten Fotos hatte ich keinen Ringblitz und die Nadeln (nicht die Köpfe) waren einfach nur schwarz. Die Stecknadeln liegen auf einer Leuchtplatte und werden dort so arrangiert wie ich es haben will. Das fordert einiges an Geduld und Fingerspitzengefühl.

Als Stecknadeln verwende ich inzwischen Glasskopfnadeln.

Das Foto wird so dann so belichtet, dass der Hintergrund fast 100% weiß wird. Da hilft natürlich die Leuchtplatte. Meist bei Blende 8, ISO 100, 1/200 sec im Modus M + eben dem Blitzlicht. Der Belichtungsmesser ist so eingestellt, dass ich etwa 2 Stufen überbelichte (fürs iTTL).

Z50_3725.jpg

Als Nachbearbeitung importiere ich die Fotos in Lightroom und ziehe dort an der Gradiationskurve so, dass der Hintergrund exakt 100% Weiß wird. Dann geht es in Photoshop weiter. Hier vergrößere ich als erste die Arbeitsfläche, so dass bei den nachfolgenden Drehungen oder Verschiebungen alles im Bild bleibt. Dann erzeuge ich eine neue Ebene mit einer Hintergrundskopie, die ich mit dem Hintergrund multipliziere. Im Anschluss wir die Ebene gedreht, oder gespiegelt oder verschoben oder eine Kombination aus dem Ganzen. Wenn ich mit der Bildwirkung zufrieden bin, reduziere ich alles auf eine Ebene und speichere, so dass ich dann den letzten Feinschliff wieder in Lightroom machen kann. Manchmal kombiniere ich auch verschiedene Fotos in Photoshop.
 
Wuxi
Wuxi kommentierte
Jetzt hast Du zu viel verraten und wirst von Stecknadelfotografieplagiatoren überrannt werden :oops:
 
Olgert
Olgert kommentierte
Da bin ich mal gespannt. Und: Konkurenz belebt das Geschäft :).
 
Hintergrund exakt 100% Weiß wird
Und wenn du jetzt schaffen würdest, dass die Nadeln NICHT 100% weiß werden (in der Mitte des Metallzylinders) dann könntest du eventuell den HG komplett maskieren und ein Nadelbild ÜBER das andere legen. Dann wären die Kreuzungen eventuell stimmiger.
 
Kommentar
Und wenn du jetzt schaffen würdest, dass die Nadeln NICHT 100% weiß werden (in der Mitte des Metallzylinders) dann könntest du eventuell den HG komplett maskieren und ein Nadelbild ÜBER das andere legen. Dann wären die Kreuzungen eventuell stimmiger.
Für Dich mach ich doch viel. Ich Finde es aber irgendwie nicht besser. Aber urteile selbst.
Z62_2661-Bearbeitet-3-Bearbeitet.jpg
 
4 Kommentare
Christian B.
Christian B. kommentierte
Es ist jetzt natürlicher und befriedigend die Logik derer, die sehr gut hingeschaut haben. Ich bin aber bei Dir, dass die erste Variante „a la Escher“ grafisch überzeugender ist.
 
Wuxi
Wuxi kommentierte
Ich finde es gut. Was sagen die anderen?
 
E
Emc2 kommentierte
Das erste Bild beeidruckt mich mehr als das zweite.
 
B
Brunke kommentierte
Wenn es um eine realistische Darstellung geht, ist auch das zweite Bild falsch. Da sind die Kreuzungspunkte der Nadeln zwar richtig, aber die Köpfe schweben eigenartig in der Luft. Da bevorzuge ich die grafische Verfremdung des ersten Bildes.
 
Ich denke immer wenn die Nadelzylinder über oder unter den Köpfen sind wirkt es irgendwie unnatürlich oder auch störend. Kreuzende Zylinder stören nicht so sehr. Man kann in anderen Bildzusammenstellungen vermeiden, dass sich Zylinder und Köpfe in dei Quere kommen. Hier mal ein Beispiel:

Z62_2642-Bearbeitet.jpg
 
Kommentar
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