Information Spiegellose Vollformatkamera von Canon für 1500 €

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Furby

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Canon bringt die spiegellose Vollformatkamera Eos RP mit Bajonettadapter für 1499 €.

Sie hat 26,2 MP, 5-achsigen Movie Digital IS, und ist schön klein (485 g), letztlich ist sie aber der Z6 in vielen Eigenschaften nicht ebenbürtig. Für viele Einsteiger sollten jedoch die 700 Euro zählen, die sie damit billiger ist als die Z6. Nikon steht jedenfalls jetzt unter Zugzwang, entweder den Preis für die Z6 zu senken, oder schnell eine Z4 oder 5 nachzuschieben. Das Geschäft ist ja die Aufrüstung mit Objektiven und wer den günstigeren Einstieg ermöglicht, hat dann auch erst einmal die Nase vorn.

Auf der Canon-Roadmap für neue Objektive in 2019 findet sich neben einigen hochprofessionellen Objektiven ein RF 24-240mm F4-6.3 IS USM, das Immerdrauf für Amateure, Reisende und andere "Wechselfaule". So etwas fehlt auch bei Nikon bislang in der Roadmap.
 
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Ich denke 500.000 Bodys ist viel zu wenig. Wegen so eines kleinen Marktes entwickelt sicherlich niemand mehr neue Bodys. Ich gehe eher von ca. dem 10fachen aus.
 
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Ich denke 500.000 Bodys ist viel zu wenig. Wegen so eines kleinen Marktes entwickelt sicherlich niemand mehr neue Bodys. Ich gehe eher von ca. dem 10fachen aus.

In Statista heißt es: "In 2018, a total of around 6.6 million digital single-lens reflex cameras were shipped by CIPA* companies all over the world."

In 2018 lag der weltweite Markt für DSLRs (VF und APS-C) bei 6.6 Mio. Bodies. Ich vermute mal, dass das Verhältnis von DX zu FX bei 2/3 zu 1/3 liegt. Und der Markt für hochwertige Kameras ist weiter stark rückläufig.


Es gibt sicherlich noch mehr Einschätzungen. ;)
 
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Zum Thema FX & Pancake: ganz so einfach wird das vermutlich nicht sein, ohne Qualitäten zu opfern.
Man sieht ja schon an den neuen, recht aufwändigen 50ern, was man treiben muss, um den Bildkreis gut korrigiert auszufüllen.
Nikons 50/1.8 braucht 12 Linsen, wiegt fast 1/2 kg, Panas 50/1.4 beinhaltet 13 Gläser und wiegt das doppelte!
Die klassische 35er Brennweite bedient Nikon mit f/1.8, ist aber enorme 86mm lang, Canons Pendant ist mit 63mm Länge noch das kompakteste, dennoch weit weg von einem Pancake.
Ein flaches Objektiv an einer FX-Spiegellosen bedeutet ja, dass rel. wenige, kleine Linsen (=geringe Lichtstärke) in sehr kurzer Entfernung vor dem Sensor stehen müssten. Damit bekommt man aber wieder extrem divergente Lichtstrahlen zu den Sensorrändern, genau das, was man mit den recht großen Linsen wie oben genannt verhindert.
Ob dennoch jemand so ein sicherlich begehrtes Kompaktglas bringen wird, wohl sicher mit entspr. digitaler Korrektur in der Kamera? Ein spannendes Thema :rolleyes:
 
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Die Sigma SD Quattro für SA-Wechselobjektive kostet aktuell 799,- Euro, die H-Variante 1.399,- Euro. Sigma wäre gut beraten, wenn die neue Quattro mit L-Mount nicht viel mehr als 1.500 Euro kosten würde. Direkte Wettbewerber wären dann die neue Canon RP und die alten Sony a7-Modelle. Die S1-Serie von Panasonic liegt dann preislich ähnlich wie Nikon Z7/Z6, Sony a7iii/iiiR und Canon R. Die Leica SL ist halt - auch preislich - eine Leica.

Wenn Sigma seine neu Quattro so positionieren würde, wäre sie, bezogen auf das aktuelle DSLM-Vollformatangebot, am günstigeren Ende.

ich bin mir sicher ... Sigma wird das wie bisher handhaben und beim Preis nicht unbedingt auf den Markt achten. Müssen sie ja auch nicht. Die verdienen ihr Geld mit Objektiven. Die Kameras waren von jeher das Hobby vom Junior-Chef und Hobbys sind in der Regel teuer und bringen nichts ein.
Davon mal ab ... die Foveon-Kameras waren nie die sogenannten Workhorses. Als das wurden sie auch nie beworben. Aber für Landschaft, wo genügend Zeit ist oder im Studio bei ausreichend Licht ... warum nicht? Die Auflösung der Foveon's schält einem die Hornhaut von den Augen.
 
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Zum Thema FX & Pancake: ganz so einfach wird das vermutlich nicht sein, ohne Qualitäten zu opfern.
Man sieht ja schon an den neuen, recht aufwändigen 50ern, was man treiben muss, um den Bildkreis gut korrigiert auszufüllen.
Ja, sollen sie doch ein paar Qualitäten opfern. Der Spaß beim Pancake besteht schließlich nicht in maximaler Bildqualtät, sondern in der kleinen Baugröße.

Im letzten Urlaub (wo man keine Blende 1,4 braucht; man möchte ja sehen, wo man war) hatte ich bewusst ein Rodenstock Tessar 50/2,8 mitgenommen, und das ist ein echtes Pancake, allerdings nur an Spiegelreflex, wegen des Adapters nicht an Spiegellos. Und ich habe die Entscheidung nicht bereut. Mit einem dicken Pana 50/1,4 oder Sigma Art o. Ä. wäre kein Foto im Ergebnis besser geworden (mit Ergebnis ist die endgültige Präsentation gemeint, also Beamer an der Leinwand oder im Fotoalbum, nicht Pixelpeeping in 1:1-Ansicht). Aber einige Fotos hätte ich nicht gemacht, weil ich das dicke Pana/Art/etc nicht dabei gehabt hätte.

Das heißt natürlich nicht, dass ein Pancake ein Universalobjektiv für alles sei. Aber wenigstens ein Pancake ist mMn. notwendig, damit das ganze spiegellose System sinnvoll ist.

Meiner Meinung nach geht die Objektiventwicklung der letzten Jahre in die falsche Richtung. Man bezahlt viel Geld für große und schwere Glasklötze und kriegt dafür eine Auflösung, die man nie braucht.

Das heißt in Konsequenz, dass das Canon-R-System (derzeit) uninteressant ist, auch mit der RP. Weil ich da nämlich nicht auf die "alten" Leica-M-Objektive ausweichen kann.
 
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Vielleicht liefert ja Voigtländer mal ein Pancake-Objektiv für die neuen Spiegellosen.

So, wie bisher schon für die Nikon FX DSLRs das Voigtländer Ultron 2.0/40mm SL II, mit dem ich als kleines, leichtes Reiseobjektiv an meiner Df sehr glücklich bin.

Gruß
Hans
 
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Ist zwar ein alter Thread. Aber doch irgendwie passend. Meine RP ist jetzt ein halbes Jahr hier. Das Kitobjekitv ist verkauft, es hat doch gewisse Schwächen, leider nicht nur bei 24mm, sondern zumindest mein Exemplar nochmal zwischen 60 und 90mm etwa.
Die RP erstaunt mich aber jedes Mal wieder. ISO 6400? Also ja, ich hab gesehen, dass es ein klein wenig rauscht, aber anhand meiner D810 hätte ich beim Betrachten der Bilder in Capture One eher auf ISO 2000 oder 2500 getippt. Reserven in den Lichtern? Erstaunlich gross. Natürlich ist es in den Schatten dann viel weniger als die D810, aber das weiss man ja und Capture One kann neuerdings HDR auf einen Klick.
Nach Verkauf des Kitobjektivs war der Body dann unter der 500er Marke preislich.

Eigentlich hatte ich sie für das 100mm Makro gekauft, weil das mit SA Control eine Funktion wie Nikon DC hat, und das in Zusammenarbeit mit Eye AF und Gewichtserkennung. Für den Moment bleibt das aber noch aussen vor, habe jetzt erstmal ein adaptiertes 105/2.0 STF von Laowa.

Damit ist mein Set auch vorerst komplett: 16mm/2.8 RF, 24/1.4 L II EF, 35/1.8 Macro IS RF, 70-200/4 L IS II EF.
Macht so mit tasche total 3.3kg. Mit allem Zubehör.
Und dazu je nach Einsatz entweder das 50/2.8 Sigma macro oder das 105/2.0 STF am Pentax K Adapter. Oder auch mal keines der beiden.
Das 105er klar für Portrait, das 50mm, wenn es gezielt in die landschaft geht. Weil 26 MP dann doch was weniger Potential bietet, die häufig von mir genutzten 50mm aus dem 35mm zu croppen, als das mit 36 oder 42 MP der Fall wäre.

Also zwei EF Linsen. Das 70-200 wegen des Bokehs, es bietet in etwa das an weichem, ruhigem Bokeh, was ich mit dem 105 DC bei f/2.8 oder 4 mit dem DC Ring mache. Nicht einstellbar wie beim DC und nur f/4, aber dafür so, wie ich es etwa mit dem DC Ring eingestellt hätte und mit AF und felxibel dank Zoom. Und das 24mm ist zwar recht gross für DSLM Verhältnisse und offen nicht randscharf, aber es hat ab f/2.8 top Qualität und macht schöne Blendensterne. Und hat f/1.4 für was verträume Freistellereien im WW bereich.

Die RP überzeugt mit einem AF, wie ich ihn von der A7R II nicht kenne. Und einer hohen Tolaeranz bezüglich hohen ISO. Und der tolle Klappbildschirm, wie bei der D5300 wirklich voll drehbar, so muss das sein. Touch AF ist was gewöhnungsbedürftig. Aber geht, wenn man dran denkt. Einziges Mako, das bisher auffiel: Die RP hat die tolle Fokushilfe für manuelle Objektiv nicht, die die teureren Canorn R Bodies haben. Die zeigt gleich an, in welche Richtung man drehen muss, bis scharf. Wie damals schon der AF an der F4 und auch an der D810.

Was die Zukunft bringt? Nun, das 100-400 geht mir nicht ganz aus dem Kopf. Ich hab ein Fach in der Fototasche frei, wo eben das 50mm mit Adapter, das 105mm mit Adapter oder auch das 100-400mm mal rein könnte. Und es ist auch keine grosse Anschaffung. Würde das 70-200 gut nach oben ergänzen. Ohne das 70-200 nicht, dazu hat mir das 100-400 unten zu wenig Licht für Portraits, stellt zu wenig frei. Und es hat keine 70mm, ein grosses Argument, wenn man 26 MP aber nur 35mm als nächste Brennweite hat.
 
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Das 100-400 lasse ich bleiben. Ich hab mit den EF 2x Extender Mk III zum 70-200/4 geholt. Mit 26 MP sieht das auch bei 400mm und Offenblende f/4 noch ganz gut aus, auch wenn es schon was mehr nachschärfen als normal braucht, bis die Details fein und knackig sind. AF ist dann ziemlich langsam und der Stabi nicht mehr so extrem effektiv wie mit dem Objektiv ohne Extender, aber für gelegentlich mehr als 200mm tut es das.

Das 24/1.4 ist wieder weg. War mir was gross und die f/1.4 brauchte ich nicht. Aktuell warte ich auf einen Adapter für das Nikon 24/2.8 non AI. Das schon an der D810 gute Dienste geleistet hat.

Ach ja, die fehlende Fokushilfe in der RP. Die es nur in den anderen KB Spiegellosen von Canon gibt, nicht aber in der RP. Tja, was soll ich sagen, es ist jetzt ein Duo geworden. In der Tasche ist jetzt auch eine EOS R. So wird das Fotografieren mit FB einfacher, da man für zwei Brennweiten gleich einen Body hat. Die R hat zudem mit mit fast 14 Blenden mehr Dynamik für Situationen, die das erfordern und die Fokushilfe an Bord. Und der grosse Handgriff macht sie noch angenehmer mit dem 70-200, grade mit Extender. Zudem stellt der Sucher eine höhere Dynamik dar, d.h. Tiefen werden weniger schnell ganz schwarz im Sucher.
Die RP bleibt, sie bringt das AF tracking mit Gesichts- und Augenerkennung, das die R nicht hat. Und eben für das Siel mit 2 FB. Bei vielen Bildern reichen ja auch die 12 Blenden Dynamik der RP locker aus und ob 26 oder 30 MP ist jetzt auch nicht der grosse Unterschied.

Das Duo R und RP bringt eigentlich alles, was ich brauche, nur nicht in einer Kamera. Das würde erst die R5 bringen. Aber die Rechnung ist einfach: gut 4000 Fr. gegen 1760, die ich netto für beide gezahlt habe (nach Verkauf der Kitlinse der RP und nach Cashback). Und eben die Flexibilität mit den beiden FB, jede auf einem Body. Da nimmt man gerne in kauf, dass beide zusammen ein paar hundert Gramm mehr wiegen als eine R5.
 
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