Speichert Ihr Eure RAW Daten im DNG Format?

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pMay

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Adobe hat wohl ein neues offenes und standartisiertes
Format zum Speichern von Rohdaten geschaffen. Es nennt sich
Digital Negative (DNG) und verhindert so,
dass man später das alte kamerainterne Format nicht mehr lesen kann.

Hier ein kleines Zitat aus der Beschreibung:
Rohdatenformate sind in der digitalen Fotografie äußerst beliebt geworden, da sie höhere kreative Kontrolle bieten. Kameras verwenden jedoch oft eigene Formate, deren Spezifikationen nicht öffentlich zugänglich sind. D. h., viele Rohdatenformate können nur von ganz bestimmten Software-Anwendungen gelesen werden. Daher ist es riskant, Dateien in einem dieser proprietären Formate zu archivieren, und der Austausch mit anderen ist problematisch.

Benutzt Ihr dieses Format? Lightroom und Aperture unterstützen es...
 
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markus.weimer schrieb:
Im Unterschied dazu verlangt Nikon Geld fuer den Zugang zu NEF Dateien. Also zu meinen Bildern. Niemand darf NEF Dateien lesen, ohne vorher bei Nikon eine Erlaubnis bekommen zu haben.

Ich will jetzt nicht pingelig wirken, aber der reine Zugang zu Deinen Bildern ist auch mit der Simpelsoftware möglich, die jeder Kamera beiliegt.

Maik
 
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Ich will jetzt nicht pingelig wirken, aber der reine Zugang zu Deinen Bildern ist auch mit der Simpelsoftware möglich, die jeder Kamera beiliegt.

Ja, aber eben nicht in zehn Jahren. Vielleicht hat dann Apple mal wieder den Prozessor gewechselt oder es ist aus sonstigen Gruenden nicht mehr moeglich, die heute mitgelieferte Software auszufuehren. Zum Beispiel schon deshalb, weil nur die Allerwenigsten die Installationsdateien von Software in ihr Backup aufnehmen.

Im Hier und Jetzt ist das Format wurscht. Und fuer mich spricht im Hier und Jetzt eben die Platzersparnis fuer DNG.

Auf Dauer ist das Format nicht egal, und es laeuft auf Vertrauen zu den Anbietern hinaus. Wobei ich wie oben geschrieben Adobe hier mehr vertraue als Nikon.
 
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pMay schrieb:
Zitat von AndyE
DNG hat nur mit Adobe's selbstgestellten Anspruch, ein offenes "herstellerunabhängiges" Dateiformat zu spezifizieren nicht viel gemein. NEF und CR2 sind es auch nicht, ich weiß, aber beide Unternehmen tun auch nicht so, also ob ....
Hallo Andy!
Kannst Du das bitte noch mal genauer erklären? Woher nimmst Du diese Information?
Das wäre natürlich ein Killerargument gegen DNG (jedenfalls für mich).

Ohne zu tief in die komplexe Welt der offenen Standards einzusteigen -
http://www.adobe.com/products/dng/license.html
Grundsätzlicher Inhalt der Patentlizenz:
Adobe ist der Herausgeber der DNG Specifikation
Adobe gewährt Anderen das Recht, diese zu lesen und zu schreiben
Adobe gewährt nicht das Recht, das jemand anderer DNG weiterentwickelt.

Und das genau ist das Problem von Nikon und Canon. Sie müssten jedesmal Adobe bitten, neue Features, die natürlich in den Metadaten abgelegt werden sollten, auch in den Standard aufgenommen werden. Das hätte Adobe halt gerne, die Hersteller nicht.

markus.weimer schrieb:
Und zweitens werden alle Metadaten im DNG abgelegt, was das Handling etwas erleichtert.
Falsch, alle die der NEF->DNG Konverter versteht ( < 100%)

markus.weimer schrieb:
Was die Sache mit den Firmen angeht: Alle sind boese. Nikon traue ich hier am wenigsten, da sie als einzige am Markt die Metadaten in den RAWs verschluesseln. DNG mag ein Nischenformat sein, aber immerhin kann ich mir die Formatdefinition als PDF mit auf die DVDs brennen und weiss (theoretisch), was die 0en und 1en in den Dateien bedeuten. Bei NEF ist dem nicht so.
Alle sind böse - Das kann jeder halten wie er will.
Die WB Verschlüsselung ist eine einfache XOR Verschlüsselung, die Nikon die rechtliche Möglichkeit gibt, den Herstellern den SDK Weg vorzugeben. (Digital Copyright Millenium Act)

Du kannst auch Irfanview in der jeweils aktuellen Version auf Deine DVD brennen. Dann kannst Du dir in 10 Jahren gleich die Bilder ansehen, ohne erst mal ein paar Tage programmieren zu müssen.


Retina schrieb:
Viel wichtiger ist die Position Adobes eine Kamera als "Standardphotonensammelgerät" zu etablieren und so zu etablieren, dass Entwicklungsressourcen für einen großen Markt genutzt werden können
Wenn Du CEO von Nikon oder Canon wärst, was wäre Deine Reaktion auf diesen Vorschlag?
Vermutlich, das eine Kamera wesentlich mehr als ein "Standardphotonensammelgerät" ist und der größte Wert dort entsteht - schöne Bilder eben.

Retina schrieb:
Ich würde mir nur wünschen, dass man als Verbraucher tatsächlich eine freie und unabhängige Wahl für die jeweiligen Teilaspekte wie Kamera, Archivierung und Bildverarbeitung hätte...

Oh ja sicher. Den Motor von BMW, die Karosserie von Mercedes und die Bremsen von Porsche.
Irgendwie sind integrierte Gesamtangebote für mich manchmal ansprechender ...

Maik Musall schrieb:
Unsinn. Ich habe selbst eine komplette PDF-Library geschrieben, die PDFs erstellen und modifizieren kann, und ich bzw. meine Firma mußte dazu nichts an Adobe bezahlen. Die Spezifikation ist frei erhältlich, und damit kann man einfach losprogrammieren.
Welche? Es gibt 8 verschiedene Versionen. Einige sind offene Standards (PDF/X, PDF/A, PDF/E) - genauer gesagt, normative References. Die die meistens verwendet werden sind die noch immer Adobe gehörenden Formate.
Im Jänner hat Adobe angekündigt, PDF 1.7 ISO vorzulegen. Nochmals, das ist nichts schlechtes. Gerade PDF hat gezeigt, das eine Spezifikation hohen Wert für den Nutzer bringen kann. Nur die Titulierung "herstellerunahängig" passt nicht dazu - das ist alles. Ohne Adobe gibt es keine PDF Weiterentwicklung.

markus.weimer schrieb:
Man muss hier unterscheiden: PDF als Format ist lizenzkostenfrei zu benutzen und auch dokumentiert. Es kann also jeder ohne Erlaubnis von Adobe Software schreiben, die PDFs erzeugt oder bearbeitet. Apple hat das z.B. gemacht. Und auch unter Linux gehoert das erstellen von PDFs zum Standardumfang. Dass das unter Windows anders ist, ist wohl nicht Adobe anzulasten.

Das andere ist Software in der Form von Bibliotheken etc. Wenn man welche von Adobe will, kann Adobe dafuer Geld verlangen. Das mag nicht nett sein, aber so ist das mit den Softwarelizenzen nun mal. Nur kann auch jeder hergehen, und eigene Bibliotheken zur PDF Bearbeitung zu verkaufen. Adobe kann das nicht verhindern.

Im Unterschied dazu verlangt Nikon Geld fuer den Zugang zu NEF Dateien. Also zu meinen Bildern. Niemand darf NEF Dateien lesen, ohne vorher bei Nikon eine Erlaubnis bekommen zu haben. Also kann auch niemand eine legale Software schreiben, die alle Metadaten aus den Dateien ausliest, ohne Nikon Geld zu geben.

Markus, Adobe macht mittlerweile 2 Mrd $ mit dem Bereich Dokumentenmanagement. Zum wiederholten Male - das ist gut und soll so sein.

Das was mich in der DNG Debatte stört ist die heuchlerische Komponente - alles andere ist ganz normaler Wettbewerb - und der ist immer gut.

Glaubst Du das Irfanview Nikon Geld gezahlt hat, damit es NEFs anzeigen kann? Bei Adobe ist das anders, die haben einige Mrd. in der Kassa, mit der WB Verschlüsselung wollte Nikon diese an den Verhandlungstisch bekommen. Adobe erwartet zu Recht den Respekt ihres geistigen Eigentums, so möchte es auch Nikon.

markus.weimer schrieb:
Im Hier und Jetzt ist das Format wurscht. Und fuer mich spricht im Hier und Jetzt eben die Platzersparnis fuer DNG.

Super. Andere wollen halt 100% der Metadaten erhalten. That's choice.

markus.weimer schrieb:
Auf Dauer ist das Format nicht egal, und es laeuft auf Vertrauen zu den Anbietern hinaus. Wobei ich wie oben geschrieben Adobe hier mehr vertraue als Nikon.

Ja, wenn sie nicht herstellerunabhängig sind :D

Für Dich Adobe, andere ist halt Nikon die Vertrauensfirma.


Möchte lieber fotografieren gehen, kann nicht, da ich einem fensterlosen Konferenzzimmer sitze :mad: Da blieb halt nur der Ausflug in die verwirrte Welt des geistigen Eigentums. :)

Liebe Grüße von Afrika nach Europa,
Andy
 
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Meine NEF's landen auf DVD-RAM, einen externen Festplatte daheim und einer externen ausgelagerten Festplatte. Und dann noch auf dem PC.

Von DNG halte ich gar nichts. Adobe versucht im Prinzip, das PDF-Phänomen zu wiederholen. Zum PDF gibt es quasi keinen Konkurrenten mehr. Adobe ging dann immer mal wieder dazu über, die PDF-Files zu ändern.

Mit anderen Worten: ob das RAW-Bild als NEF, DNG, MRW oder CR2 gespeichert wird - federführend ist immer nur ein Hersteller.

Solange es ein Programm für mein Betriebssystem gibt, mit dem ich meine NEF's öffnen und im Zweifel konvertieren kann, bleibe ich bei NEF. :hallo:
 
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AndyE schrieb:
Ohne zu tief in die komplexe Welt der offenen Standards einzusteigen -
http://www.adobe.com/products/dng/license.html
Grundsätzlicher Inhalt der Patentlizenz:
Adobe ist der Herausgeber der DNG Specifikation
Adobe gewährt Anderen das Recht, diese zu lesen und zu schreiben
Adobe gewährt nicht das Recht, das jemand anderer DNG weiterentwickelt.
Na, wäre ja wohl völlig sinnlos zu versuchen einen Standard zu etablieren, wenn jede x-beliebige Interessengruppe an der DNG-Spec rumfrickeln dürfte.

AndyE schrieb:
Und das genau ist das Problem von Nikon und Canon. Sie müssten jedesmal Adobe bitten, neue Features, die natürlich in den Metadaten abgelegt werden sollten, auch in den Standard aufgenommen werden. Das hätte Adobe halt gerne, die Hersteller nicht.
Das ist kein Problem. Hast Du Dir ´mal die DNG-Spec durchgelesen? Kennst Du folgende Passage:
Camera manufacturers often want to include proprietary data in a raw file for use by their own
raw converter. DNG allows proprietary data to be stored using private tags, private IFDs,
and/or a private MakerNote.

AndyE schrieb:
Falsch, alle die der NEF->DNG Konverter versteht ( < 100%)
Brauchst Du mehr? Wenn ja, welche?

AndyE schrieb:
Wenn Du CEO von Nikon oder Canon wärst, was wäre Deine Reaktion auf diesen Vorschlag?
Vermutlich, das eine Kamera wesentlich mehr als ein "Standardphotonensammelgerät" ist und der größte Wert dort entsteht - schöne Bilder eben.
Wenn ich CEO von Nikon wäre, würde ich die Softwareentwicklung auf Sparflamme runterdrehen (nun mögen böse Zungen behaupten, dass dies jetzt schon der Fall ist... :winkgrin:) und von den frei gewordenen Ressourcen meinen Produktionsdurchsatz erhöhen. Viele kaufen nämlich das Konkurrenzprodukt einfach, weil Nikon nicht liefern kann... Ach ja, und dann würde ich in den sauren Apfel beißen und mit Foveon einen Deal machen, entweder auf Lizenz- oder Lieferbasis. Bessere Konditionen als jetzt, werde ich nicht mehr bekommen.

Dass die Marketingabteilungen nicht müde werden zu betonen, dass die jeweiligen Photonensammelgeräte mehr als nur Photonensammelgeräte sind und man gute Bilder nur mit den eigenen Produkten machen kann, ist nicht verwunderlich, aber ebenso wenig glaubwürdig. Das machen Waschmittelhersteller schließlich genauso...

Wer den vorigen Abschnitt gelesen und verstanden hat, dem müsste klar sein, dass Nikon mit einem Bruchteil des Entwicklungsaufwands durch geeignete Plugins genauso viel Zusatzgeschäft machen könnten...

Und wenn ich CEO von Canon wäre, wäre ich sicherlich geneigter mit dem Kopf durch die Wand zu gehen, was die Software betrifft: Marktführer, technologisch bei Sensor- uns Ausleseelektronik die Nase vorne, meine Produkte sind lieferbar. Eigentlich müsste ich, was die Kameras betrifft, in erster Linie die Ergonomie verbessern... Dann würde ich Olympus ein Angebot machen sich von ihrer auf lange Sicht unrentablen DSLR-Sparte zu trennen und deren Knowhow beim Objektivbau absorbieren.

AndyE schrieb:
Oh ja sicher. Den Motor von BMW, die Karosserie von Mercedes und die Bremsen von Porsche.
Irgendwie sind integrierte Gesamtangebote für mich manchmal ansprechender ...
Der Vergleich hinkt auf den ersten Blick. Früher konnte ich aber auch Kamera, Film und Labor getrennt wählen (ohne dass dies eine 1:1 Entsprechnung zu meiner zuvor gemacht Aufzählung hätte), und das hatte einen guten Grund, oder? Auf den zweiten Blick ist er kurzsichtig, da alle Bremsen sowieso von einem Hersteller kommen. Übertragen auf die Kamerawelt wäre die Entsprechung also eine Adobe Softwarelösung mit Nikon-Logo oben rechts in der Ecke und ggf. ´ner handvoll Plugins... :rolleyes: sachichdoch. :winkgrin:

Gruß,
Burkhard
 
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Soweit ich verstanden habe, ist DNG eine Art Containerformat, das das Original RAW Format der Camera, z.B. NEF beim konvertieren ohne irgenwelche Änderungen im Original speichert und dazu eine Menge für die Bildbearbeitung etc. nützlicher Daten hinzufügt. Man kann jederzeit wieder zurück konvertieren, man schält dann sozusagen das Originalformat, ohne dass dieses jemals verändert wurde, wieder heraus.
Die Idee ein einheitliches Zugangsformat für die Bildbearbeitung für die diversen Kamera- Rohformate zu schaffen, ist nicht schlecht, es fehlt aber zur Zeit (noch?) die Akzeptanz. Schaden kanns nicht, ob's nützt, weiß man auch noch nicht.

Grüsse Leo
 
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Wer sich solche Gedanken über Formate und ihre Langzeittauglichkeit macht, der sollte nicht auf komprimierte Formate zurückgreifen. 48 Bit TIFF, und gut ist. Das bietet auch sehr viel Reserve für nachträgliche Bearbeitung. Und wer will, kann das RAW ja dazu behalten.

OK, TIFF ist nicht klein. 60 MB für ein 10 MP Bild (bei 48 Bit).

Anderseits:Selbst externe USB HDs, wie eine Western Digital My Book 500 GB bekommt man ab etwa 25 Cent pro GB!! Interne HDs sind noch einen Tick billiger. Zweimal 60 MB kosten dann den "unglaublichen" Betrag von 3 Cent! Ist das Bild keine 3 Cent wert, löscht man es besser, oder?

Grüsse,
Sebastian
 
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Retina schrieb:
Na, wäre ja wohl völlig sinnlos zu versuchen einen Standard zu etablieren, wenn jede x-beliebige Interessengruppe an der DNG-Spec rumfrickeln dürfte.

Ein offener Standard baut auf einem offenen Standardisierungsprozess auf - nicht durch x-beliebige Interessensgruppen

Das ist kein Problem. Hast Du Dir ´mal die DNG-Spec durchgelesen? Kennst Du folgende Passage:

Klar kenn ich diese Passage: Mit der Verwendung von herstellerspezifischen Erweiterungen bricht die gesamte DNG Geschichte mit ihrer Austauschbarkeit und Offenheit in sich zusammen. Denn diese propriatären Erweiterungen werden in der Regel von anderen Programmen nicht verstanden

Wenn ich CEO von Nikon wäre, würde ich die Softwareentwicklung auf Sparflamme runterdrehen (nun mögen böse Zungen behaupten, dass dies jetzt schon der Fall ist... :winkgrin:) und von den frei gewordenen Ressourcen meinen Produktionsdurchsatz erhöhen.

Interessanter Ansatz. SW ist mittlerweile der größe Entwicklungskosten Anteil.


Wer den vorigen Abschnitt gelesen und verstanden hat, dem müsste klar sein, dass Nikon mit einem Bruchteil des Entwicklungsaufwands durch geeignete Plugins genauso viel Zusatzgeschäft machen könnten...

Wer den Umsatz des SW Business (CNX) von Nikon sieht, schaut in die falsche Richtung. Es geht um die Entwicklungsfreiheit für Nikon, wesentliche Elemente unter Kontrolle zu haben. NEF ist eines davon.



Der Vergleich hinkt auf den ersten Blick. Früher konnte ich aber auch Kamera, Film und Labor getrennt wählen (ohne dass dies eine 1:1 Entsprechnung zu meiner zuvor gemacht Aufzählung hätte), und das hatte einen guten Grund, oder? Auf den zweiten Blick ist er kurzsichtig, da alle Bremsen sowieso von einem Hersteller kommen. Übertragen auf die Kamerawelt wäre die Entsprechung also eine Adobe Softwarelösung mit Nikon-Logo oben rechts in der Ecke und ggf. ´ner handvoll Plugins... :rolleyes: sachichdoch. :winkgrin:

Machen das nicht eh die Nischenplayer? (und kommen nicht aus ihrer Nische heraus)


LG,
Andy
 
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Ich glaube Adobe hat einen Vertrag mit einigen Harddiskherstellern abgeschlossen!

Speichere die NEF's nicht in DNG! Wenn Photoshop keine NEF's mehr lesen kann dann kauf ich's einfach nicht mehr (und ein paar tausend Kunden mehr...)!
 
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AndyE schrieb:
Welche? Es gibt 8 verschiedene Versionen. Einige sind offene Standards (PDF/X, PDF/A, PDF/E) - genauer gesagt, normative References.

<off-topic>
Ich hab mit 1.2 angefangen und das dann bis zur aktuellen 1.6 fortgeführt. Bis auf die Object Streams von 1.5 hat das alles nicht so schlimm viel Arbeit gemacht, wobei ich den ganzen neumodischen Multimedia-Extension-Krams ignorieren konnte. PDF/X habe ich bislang ebenfalls ignoriert, und an PDF/A arbeite ich gerade.

Die /X und /A Standards sind auch nur Diffs. PDF/A ist eine relativ dünne ISO-Norm, die nur beschreibt, was von PDF 1.4 obligatorisch und was optional ist. Es hätte auch ohne diese Norm niemanden gehindert, einfach irgendein Subset von PDF zu nutzen. Auch heute gibt es noch PDF-erzeugende Applikationen, vor allem im Archivierungsumfeld, die absichtlich nichts weiter als PDF 1.3 erzeugen.
</off-topic>

Die Kamerahersteller könnten entsprechend auch einfach DNG (oder irgendein anderes offenes RAW-Format) schreiben, auf proprietäre MakerNotes verzichten bzw. das, was nötig ist, dokumentieren, und alles wäre gut. Aber solange DNG diesen Anspruch nicht erfüllen kann, ist es für mich nicht das Format, das ich wählen werde.

Maik
 
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Es gibt im DNG vielleicht ´mal eine handvoll Tags, die man wirklich braucht um ein kalibriertes Bild zu erzeugen. Wenn ich den Leuten einrede, dass gute Bilder nur mit proprietären Formaten rekonstruiert werden können, dann ist das Marketing. Wenn die Leute das glauben und akzeptieren, dass der Kamerahersteller gegen die Verbraucherinteressen agiert, dann hat das für mich etwas von einem Stockholm-Syndrom... :fahne:

Es geht doch garnich darum, dass *nur* dokumentierte DNG-Tags verwendet werden. Wenn ein Hersteller meint, er müsste proprietäre Daten ablegen, soll er es tun. Seine Software kommt dran. Der Punkt ist, dass wenn die grundlegenden Daten in den dafür vorgesehenen Tags abgelegt werden, kann ich praktisch alle für die Rekonstruktion erforderlichen Operation durchführen. Es geht nicht um die 100% Lösung, bei der der Kamerahersteller alles offenlegen soll, sondern um eine Konsolidierung. Qualitativ wird da im Endergebnis kein Unterschied sein.

Wer sich die Formate DNG, NEF und TIF einmal genauer angeschaut hat weiß, dass DNG und NEF nichts anderes als TIF-Dialekte sind. Die Umstellung von NEF auf DNG kostet einen versierten Programmierer keinen Tag. Warum werden nicht beide Formate, wie bei Pentax, glaube ich, unterstützt? Scheut Nikon den Wettbewerb? Ist das im Kundeninteresse?

Drehen wir die Argumentation doch ´mal um: Wenn Capture NX wirklich besser sein sollte als die sonstigen, auf dem Markt verfügbaren Programme, warum erweitert Nikon nicht den Kundenkreis und unterstützt DNG? :gruebel:

AndyE schrieb:
Machen das nicht eh die Nischenplayer? (und kommen nicht aus ihrer Nische heraus)
Ich weiß garnicht, ob Hasselblad aus seiner Nische heraus will... :rolleyes: Was sind denn Nischenplayer? Eine griffige Definition wäre doch: "Alle, die nicht Marktführer sind". Ok, der Zweitplazierte ist auch noch kein Nischenplayer, erst der Drittplazierte?. Gut, dann sprechen wir bei der nächsten DNG-Diskussionsrunde nochmal drüber...

Das globale Optimum liegt meiner Meinung nach nicht bei individuellen Kameraherstellerformaten. Ob man dazu beitragen will, dass hier möglichst bald eine Verbesserung eintritt, hängt vom persönlichen Entscheidungshorizont ab.

Gruß,
Burkhard
 
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In der Tat, wie schon oben erwähnt ein alter Hut :-(
Auf die Frage zurückkommend, ich speichere meine RAW in RAW-Format (NEF) was sonst.
Die Frage ist was mache ich danach; konvertiere ich Sie in DNG-Format,TIFF-Format und so weiter.
Aber alles das ist ein echter Glaubenskrieg der für keinen zu gewinnen ist, seit dem es unterschiedliche Formate gibt.
 
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