Schnelle Reportagen mit D200+D300: welches Objektiv an welche Kamera?

[JoBo]

Hallo zusammen!

Seit ich die D300 habe, führt meine D200 ein eher beschauliches Dasein als Back-up Kamera. Gelegentlich kommt es aber vor, dass ich Reportagen mache, wo eigentlich keine Zeit zum Objektivwechsel ist, und ich nun mit zwei Kameras arbeiten kann. Klassischer Weise setze ich bei solchen Gelegenheiten das 17-55/2.8 und das 70-200/2.8 ein.

Worüber ich mir noch unschlüssig bin, ist, ob es einen Unterschied macht, welches Glas an welche Kamera kommt. Wegen des besseren AF der D300 tendiere ich dazu, sie mit dem 70-200 zu bestücken. Beim Tele ist der Schärfebereich ja eher kritisch als bei den kürzeren Brennweiten und wenn ich mir ein Gesicht rauspicke, möchte ich den Fokuspunkt schon perfekt legen können. Mit dem 17-55 sind es dann eher weitere Perspektiven, wo es darauf vielleicht nicht ganz so sehr ankommt. Liege ich mit dieser Überlegung richtig oder gibt es wichtigere Kriterien? In meiner (eingeschränkten) Praxis mit solchen Aufnahmesituationen ist mir noch nichts anderes aufgefallen.

Das Ganze ist sicher kein Riesenproblem, aber eure Überlegungen und Erfahrungen würden mich schon interessieren.

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[Urvieh]

Also, meine Idee wäre die: Das 17-55/2.8 unbedingt an die D300. Die D200 zu Hause lassen. Das 17-200/2.8 mir schicken. Du mußt dir nicht mehr den Kopf zerbrechen, und ich bin's fürs erste zufrieden.

 

[JoBo]

Also, meine Idee wäre die: Das 17-55/2.8 unbedingt an die D300. Die D200 zu Hause lassen. Das 17-200/2.8 mir schicken. Du mußt dir nicht mehr den Kopf zerbrechen, und ich bin's fürs erste zufrieden.

Ja, ja, ich weiss schon, dass das ein "Luxusproblem" ist, aber soo billig kommst du trotzdem nicht an ein 70-200, jedenfalls nicht an meins :frech:

Irgendwer 'nen ernsthaften Vorschlag?

 

[PeterKn]

Also, meine Idee wäre die: Das 17-200/2.8 mir schicken. :

Seit wann gibt es ein 17-200/2,8?

Herzliche Grüße
Peter :hallo:

 

[Stefan M.]

Hallo Johannes,

die Überlegung mit dem "besseren" AF finde ich nachvollziehbar, persönlich würde ich aber die häufiger genutzte Optik - was natürlich reportage-situationsabhängig ist - an die "bessere" Kamera setzen, besonders was die Nutzbarkeit höherer ISOs betrifft.

 

[wulf]

Kein Schlachtplan überlebt den ersten Feindkontakt.

Im Ernst, ich stehe vor der gleichen Frage (dies als Problem zu bezeichnen klänge in der Tat doch etwas .... [passenden Begriff darf jeder selbst eintragen].

Im Grunde ist dies schnell geklärt, da diie Schwächen der 200er für mich eher im WW-Bereich zu finden sind. Sooo schlecht ist der mittige (!) AF bei der 200er mit AFS-Objektiven doch auch nicht. Im WW-Bereich stört mich das ständige Schwenken zwischen AF-Messfeld und Bildkomposition doch etwas, deswegen d200 + Tele und/oder Makro.

Sucherbild - eine rein persönliche Angelegenheit zwischen der D200 und meinen Augen - ich empfinde es als unglaublich schwierig, da etwas zu erkennen, gerade im Weitwinkelbereich mit dem 12-24/4 und Polfilter. Ergo Tele für die D200.

ISO - Na ja, eigentlich sind beide so bis ISO 200-400 recht ordentlich, darüber möchte man gern Stative und/oder Blitze einsetzen.

Und was bringt dir das? Gar nix.
Denn wenn ich eine Hunderennen knipsen würde, sähe es genau umgekehrt aus. Zusammengefasst delegiere ich die D200 gern als frische, stille Eingreifreserve, aber da wärst du sicher auch allein drauf gekommen.
Aber, und da hast du völlig recht, man sollte darüber nachdenken.

In analogen Zeiten habe ich den Wert eines Zweitbodies echt zu schätzen gelernt und wenn die d200 völliger totaler Schrott wäre, hätte ich längst eine zweite D3.. oder, wahrscheinlicher, eine 5D. Gib' der 200 ruhig mal wieder 'ne Chance!! In Preis/Leistung/Robustheit kommt sie der ultimativen Backup-Cam echt nahe.

Gruß

 

[wulf]

Ach ja: "schnelle Reportagen"

Was ich eigentlich sagen wollte:Gewöhn dich schon mal an das nette Klackern, wenn beide Bodies beim Laufen gelegentlich aneinaneinderstoßen...
Keine Angst, dass vertragen die schon, sind ja keine C...

DARÜBER würde ich mir zuerst Gedanken machen, ob Hüfttasche (schlecht mit dem laaaangen Tele) oder schnell(!) erreichbarer Rucksack.
Auch so ein Grund, warum mir das 50er oder 105er lieber als das olle Tele, sofern ich nicht mit Wagen/Boot unterwegs bin.

Irgendwie lassen sich FBs leichter in Jackentaschen verstauen (ich mag keine Rucksäcke, irgendwo bleibt man immer im Gedrängel hängen), in meine Jacke passen 2 Blitze, WW-Zoom (gibt ja nix anderes für DX) und
1-2 Gläser (wiegt zwar dann gefühlte 12 Kilo, aber von außen sieht man nix).

Im mobilen, schnellen Einsatz bietet sich für den Zweitbody ein zweibeiniges Stativ an, meins ist 9 Jahre alt, lernt eifrig dazu und verfügt sogar über eine eingebaute Aufnahmeautomatik - ich brauch meinem Sohn nur zu sagen, wie ich mir das Motiv vorstelle.
Es wird, es wird...

 

[casablanca]

D200 verkaufen-noch eine D300 kaufen=Problem erledigt.

 

[JoBo]

Ist doch immer wieder toll, was man alles für Ratschläge bekommt!

Zusammenfassend habe ich also gelernt:
- 70-200 an Urvieh abgeben
- zweite D300 kaufen (oder D3 oder besser 5D)
- Sohn anschaffen und zum Fotografen ausbilden
- Objektive andersrum als gedacht anflanschen, was aber auch nix bringt
- doch nur eine Kamera verwenden
- die D200 nicht für so schlecht halten
- froh sein, dass ich keine C.. habe
- Festbrennweiten nehmen
- Jacke mit Taschen statt Rucksack mitnehmen


Erinnert mich irgendwie an den irischen Joke wo jemand auf die Frage, wie komme ich am schnellsten nach xy? die Antwort erhielt, mate, if I were you I would not start from here!

Forum, ich liebe dich :wall:

PS: Stefan, deine Idee, das am meisten benutzte Objektiv an die "bessere" Kamera zu tun, je nach Aufnahmesituation, kam mir auch schon, ist vermutlich die praxistauglichste Lösung. Danke!

 

[wulf]

Was, deine Frage war ernst gemeint?


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[peterkdos]

..beide behalten und benutzen!

Mache genauso, fürs Wechseln hat man nicht immer Zeit, es sei dem man fotografiert nur Blümchen und Landschaften.

Objektiv- bzw. Gehäusekombinatio ist "schnuppe", hauptsache Du hast das Bild im "Kasten".

Gruß

Peter