Fänd ich klasse, wenn du berichten könntest!
Danke schonmal,
Rieki
Okay, wie versprochen mein Review von der Theaterprobe:
Jetzt hat sie mich doch enttäuscht.
Aber positiv...
Wie geht das? Ich bin auch noch nicht lange Besitzer von digitalen Spiegelreflex-Kameras und habe mit der D90 deshalb gewohnheitsgemäss meine normale Routine durchgezogen: Knipsen bis der Arzt kommt, der Ausschuß kommt halt in die Tonne.
Ausgehend von meiner Erwartung, daß 90% der Aufnahmen schon technisch (Verwackelt wegen langer Belichtung, Bewegungsunschärfe etc.) unbrauchbar sind, habe ich gerade meine 160 Aufnahmen auf die Platte gezogen und sah mich dann vor einem ziemlichen Dilemma. Mehr als die Hälfte der Aufnahmen war völlig okay, ich hatte noch nie so viele Probleme, die besten rauszusuchen.
Bevor ich hier mal zwei Beispielaufnahmen und einen 1:1 Crop verlinke noch kurz folgendes: Ich mache seit über 8 Jahren (allerdings völlig amateurmässig) Licht in einem kleinen Theater, und wir hatten eigentlich noch nie so schwummerige Lichtstimmungen wie bei diesem Stück. Noch dazu ist das Licht eigentlich noch garnicht eingerichtet, ich habe nur nach Vorgabe der Regie ein wenig mit den Scheinwerfern improvisiert, die gerade hingen.
Zur Auflockerung des langen Textes mal ein erster Link:
Bild 1: ISO 3200, Blende 3, 1/125.
Dieses Bild ist ebenso wie das andere Beispiel ganz bewusst nicht nachbearbeitet, damit ihr euch einen besseren Eindruck machen könnt. Jpeg aus der Kamera (Raw ist noch auf meiner to-learn-Liste), verkleinert und leicht nachgeschärft, das war's.
Abgesehen von der unerwartet hohen Bildausbeute hatte ich damit gerechnet, dass wegen der zum Teil unanständig hohen ISO-Werte (da war *wirklich* nicht viel Licht) umfangreiche Nachbearbeitung wegen des Bildrauschens angesagt ist. Nachdem ich ein paar der Bilder durch Neat-Image gejagt habe, war aber ziemlich klar, daß da nicht viel zu verbessern war. Klar - man sieht Rauschen, vor allem im unscharfen Hintergrund, aber für meinen Geschmack ist das völlig im grünen Bereich und ich habe immerhin bis 3200 ISO hochgezogen.
Bild 2: ISO 2500, Blende 3, 1/160.
Ich habe schnell gemerkt, daß die Belichtungsmessung (vor allem Matrixmessung) bei den Lichtverhältnissen leicht überfordert war und recht schnell auf M gewechselt. Nach einigen Testfotos war es nicht schwer, die halbwegs richtigen Einstellungen zu finden. (Die genauen Exifs sind in den Bildern).
Anschliessend hier noch ein 1:1 Crop, völlig ohne Nachbearbeitung:
Crop
Achso: Fokus, wie bei allen Bildern manuell, bei den Lowlight Verhältnissen wollte ich keine Autofokus-Pumporgien.
So, ich hoffe dieser Roman ist jetzt nicht zu lang geworden... Mein Fazit: Als absoluten Anfänger der digitalen SLR-Fotografie hat mich die D90 bisher wirklich begeistert - ich freue mich darauf, weiter mit diesem Modell zu arbeiten.
Danke für's lesen!