SCHARFES Reisezoom gesucht

Thread Status
Hello, There was no answer in this thread for more than 30 days.
It can take a long time to get an up-to-date response or contact with relevant users.

isaravel

NF Mitglied
Registriert
Hallo liebe Forenmitglieder:innen,

ich stelle fest, dass mein derzeitiges Objektiv (Sigma 18-300 mm, 1:3.5 - 6.3) nicht wirklich scharf abbildet. Ich bin ein Fan von Tiefenschärfe und punktuellem Fokus, daher möchte ich mir ein neues, besseres Objektiv zulegen - am liebsten ein Nikon-Original, ist aber kein Muss.

Meine Kamera:
- Nikon D5600
Ich nutze sie für alle Fotos, vorwiegend jedoch Landschafts- und Reisefotografie.

Meine Anforderungen:
- Detailschärfe (!)
- einen möglichst großen Zoomumfang (wie mein jetziges 18-300 mm), alternativ dürfen es auch 2 Einzelobjektive sein, die diesen (oder sogar noch größeren) Zoomumfang abdecken
- möglichst leicht, da ich die Kamera beim Wandern dabei habe

Preisvorstellungen:
- 1000 bis 2000 €

Vielleicht kann mir hier jemand durch den Objektiv-Dschungel helfen?

PS: Ganz doof nachgefragt: Kann ich bei meinen Vorstellungen (gerade, was die Schärfe angeht) mit einem Telekonverter arbeiten? Dann - so gerade mein Gedanke - könnte ich ja Richtung 18 - ca. 200 gehen und den Rest dann mit dem Konverter machen... Geht so etwas? Oder ist das Wunschdenken von einer rückenschmerzengeplagten Wanderin?
 
Zuletzt bearbeitet:
Anzeigen
 
Kommentar
1 Kommentar
isaravel
isaravel kommentierte
Danke euch beiden schon mal. :pray:

Ich habe vorige Tage die Nikon-Webseite durchforstet und mir ist bei all den Typenbezeichnungen DX, VR, ED, EF, Ai, AF-S, AF-P ganz schwindelig geworden. Ich bin nicht so technikversiert, daher habe ich auch keine Ahnung, welche der Objektive dort für meine Kamera überhaupt passen.
Kann mir jemand eventuell sagen, welche Bezeichnungen ich NICHT brauche, weil sie mit meiner D5600 nicht kompatibel sind?
 
1 Kommentar
T
Tom.S kommentierte
Es gibt im Netz zahlreiche Listen zur Kompatibilität. Einfach googeln.
 
Es sind nicht alle Abkürzungen wichtig für Dich: Da die D5600 keinen eigenen Fokusmotor hat, brauchst Du den Fokusmotor im Objektiv, bei Nikon heißt das dann AF-S (oder auch AF-P) bei Sigma HSM.

DX bezeichnet die Größe des Sensors, die D5600 hat einen APS-C Senor, knapp halb so groß, wie ein Vollformatsensor, der heißt bei Nikon dann FX.

VR ist ein Verwacklungsschutz, der ist recht sinnvoll, vor allem bei längeren Brennweiten, bei Sigma heißt der OS.
 
2 Kommentare
Stefan M.
Stefan M. kommentierte
@ Hadidi: Für einen Sonyboy - sorry :ROFLMAO: - eine zielführende Antwort. Kurz, präzise und gut. Finde ich toll. Nur nebenbei....
 
HaDiDi
HaDiDi kommentierte
40 Jahre mit Nikon lösen sich ja nicht einfach in Luft auf... zumal ich bei DSLRs wieder Nikon kaufen würde.
 
ich stelle fest, dass mein derzeitiges Objektiv (Sigma 18-300 mm, 1:3.5 - 6.3) nicht wirklich scharf abbildet. Ich bin ein Fan von Tiefenschärfe und punktuellem Fokus, daher möchte ich mir ein neues, besseres Objektiv zulegen - am liebsten ein Nikon-Original, ist aber kein Muss.
"Suppenzooms", wie Objektive dieses Typs als Verballhornung von "Superzoom" gerne mal genannt werden, haben leider die Eigenschaft, Hardware gewordener Kompromiss zu sein. Soll es noch leicht sein, kann es nicht lichtstark und nicht optisch sehr gut sein. Soll es lichtstark (d.h. mit großer Blende, die auch kleine Schärfentiefe ermöglicht) sein, muss es teuer und/oder groß werden.

Heißt: Wenn Du auf "ein Objektiv" fixiert bleibst, wirst Due diesen Brennweitenbereich nicht zufriedenstellend abgedeckt bekommen; Verbesserungen der Schärfe liegen im Bereich von Nuancen.

Meine Kamera:
- Nikon D5600
Heißt: Sowohl Objektive für das FX-Format wie für das DX-Format sind geeignet. Nein, Brennweiten müssen nicht umgerechnet werden, 50 mm sind 50 mm, egal ob es ein FX- oder ein DX-Objektiv ist, der Bildwinkel an Deiner Kamera ist immer identisch.

Meine Anforderungen:
- Detailschärfe (!)
- einen möglichst großen Zoomumfang (wie mein jetziges 18-300 mm), alternativ dürfen es auch 2 Einzelobjektive sein, die diesen (oder sogar noch größeren) Zoomumfang abdecken
- möglichst leicht, da ich die Kamera beim Wandern dabei habe
Preisvorstellungen:
- 1000 bis 2000 €
Das ist, auf den Punkt gebracht, die Quadratur des Kreises. Gründe: siehe oben. Es geht einfach nicht mit einem Objektiv. Du wirst 2 Objektive brauchen, und da dann auch nicht die günstigsten.

Sinnvoll, hier auch schon genannt:
- Sigma 2,8-4/17-70 C
- Nikon Af-P 70-300

Damit wird die Qualität deutlich besser werden; ob sie Dir genügt, wird keiner beantworten können, wenn Du nicht ein Beispiel eines Bildes zeigst, mit dem Du objektivschärfeseitig unzufrieden warst.

PS: Ganz doof nachgefragt: Kann ich bei meinen Vorstellungen (gerade, was die Schärfe angeht) mit einem Telekonverter arbeiten?
Telekonverter funktionieren nicht mit Zoomobjektiven, die in den Weitwinkelbereich gehen, weil die Hinterlinse zu nah am Bajonett ist. TC fressen zudem Licht und Schärfe, sind also für Dein Anliegen kontraproduktiv. Hohe Qualität kostet Geld, Gewicht und Volumen, so ist das einfach...
 
Kommentar
Ich bin ein Fan von Tiefenschärfe und punktuellem Fokus,
Ich nehme an, Du meinst damit, dass das Bild möglichst vom Vordergrund bis zum Hintergrund scharf ist. Die gute Nachricht: Dazu muss man abblenden und braucht keine teuren, lichtstarken Objektive mit kleinem Blendenwert. Außerdem werden die meisten Objektive bis zum Einsetzen der Beugungsunschärfe durch Abblenden besser. Wenn du bei schlechten Lichtverhältnissen weiter abgeblendet fotografieren willst, musst Du dafür länger belichten und wenn Du das ausgereizt hast, die ISO hochsetzen. Letzteres ist dann eine Frage wie gut die Kamera dann abliefert und weniger eine Frage des Objektivs.
 
Kommentar
Hallo Brunke,

nee, leider meinte ich genau das Gegenteil: punktuelle Schärfe und der Rest ist unscharf. (Mir fällt ein, dass diese zweideutige Begriffsdefinition schon früher zu Diskussionen mit einem Fotografenfreund geführt haben... 😉)

ISO hochsetzen finde ich bei der D5600 nicht so berauschend. Ich komme ursprünglich aus der analogen Diafotografie und schon damals waren 50 und 100 ASA meine besten Freunde. Vielleicht habe ich deswegen diesen Tick mit Schärfe und Details.
 
1 Kommentar
schneemann
schneemann kommentierte
"ISO hochsetzen finde ich bei der D5600 nicht so berauschend."

Was für ein herrliches Wortspiel in genau diesem Zusamenhang.
 
Hallo Christoph,

vielen Dank, deine Erklärungen haben mir wirklich weitergeholfen, um das Gesamte zu verstehen.
Ich denke, dass ich um 2 Uhr einzelne Objektive nicht herum komme, auch wenn mein Rücken dann leise weinend protestiert...
 
Kommentar
nee, leider meinte ich genau das Gegenteil: punktuelle Schärfe und der Rest ist unscharf. (Mir fällt ein, dass diese zweideutige Begriffsdefinition schon früher zu Diskussionen mit einem Fotografenfreund geführt haben... 😉)
Das erfordert sehr lichtstarke Objektive, und damit scheiden die meisten Zooms schon aus, weil sie kaum die nötige Lichtstärke bieten oder dann sehr groß und schwer werden (z.B. ein 2,8/70-200). Auch ein Sigma 1,8/18-35, das im leichten bis mittleren Weitwinkelbereich eine geringe Schärfentiefe (das ist der korrekte Begriff) erzeugen kann, ist ein ziemlich schweres Teil.

ISO hochsetzen finde ich bei der D5600 nicht so berauschend. Ich komme ursprünglich aus der analogen Diafotografie und schon damals waren 50 und 100 ASA meine besten Freunde. Vielleicht habe ich deswegen diesen Tick mit Schärfe und Details.
Bei der D5600 kann man ISO auf ca. 2000 hochsetzen, ohne dass es zu einem kritischen Detailverlust kommt. Was man nicht tun sollte: Bilder bei "100%" angucken. Das entspricht angesichts der hohen Sensorauflösung etwa dem Betrachten eines auf die 1,8 x 2,5 m² projizierten Dias mit einem Betrachtungsabstand von ca. 50 cm vor der Leinwand. Ich bin mir sicher, dass Du bei der Betrachtungsart einige Enttäuschungen auch bei Deinen 100 ASA-Dias erleben wirst.
 
Kommentar
Das Sigma 17-50 2.8 EX DC HSM OS (fehlt Irgendein Akronym?) war mein Reiseobjektiv und Immerdrauf an der DX Kamera. Mein Sohn hat es inzwischen und ich würde es auch heute noch kaufen. Knackscharf, Stabilisator und durchgängig 2.8 ...
 
3 Kommentare
isaravel
isaravel kommentierte
Knackscharf ist das Wort, was mein Herz schneller schlagen lässt... ;)
 
shovelhead
shovelhead kommentierte
@isaravel Gebraucht solltest Du um 200.- Euro fündig werden. Und ja: ich habe VIEL Erfahrung mit Gebrauchkäufen und noch nie Pech gehabt ;o)
 
Mauleselchen
Mauleselchen kommentierte
Und wenn, gibt es ja das @Beuteltier das Fehlkäufe in Schnäppchen reparieren kann :)
 
Mein Reise-Zoom ist seit Jahren das AF-S 16-85 mm 3,5-5,6 G ED VR DX an der D500 und ich finde das Ding genial.
Zu der ergänzenden längeren Brennweite kann ich nicht so viel sagen, da ich solche Objektive kaum einsetze.

Um mein pauschales "Genial" mit etwas mehr Substanz zu untermauern, hier noch der Link zu meinem einschlägigen Blogbeitrag. Ist schon mehr als vier Jahre alt, ich stehe aber immer noch dazu: https://www.bonnescape.info/nikon-dx-16-85-mm-vs-16-80-welches-ist-schaerfer/
Und dass das 16-85er im Outdoor-Einsatz auch was ab kann, darüber hatte ich früher mal hier berichtet: https://www.bonnescape.info/nikon-d200-haerteeinsatz-gleitschirm-shooting/
 
Kommentar
Grundsätzlich sind die genannten Objektive eine sehr gute Wahl. Das originale Nikon 16-85 würde ich allerdings nicht neu kaufen, denn der Markt gibt genug günstige Angebote gebrauchter DX-Linsen her. Vermutlich musst Du es sogar second hand kaufen, neu finde ich es beim Schnellcheck nicht mehr.
Wichtiger Aspekt: Eventuell über Systemupgrade nachdenken. Eine D5600 ist an sich eine sehr gute Kamera und in der erzielbaren Bildqualität über jeden Zweifel erhaben. Über das Bedienkonzept sehe ich mal hinweg, da bietet ja selbst Sony bei seinen Pro-Modell nix deutlich besseres - zumindest was das fehlende Schulterdisplay betritt. Aber der Sucher... der ist definitiv die Archillesferse dieser Kamera. Irgendwo muss der Preis herkommen, und am Sucher wurde halt der Rotstift angesetzt. Lange Rede, kurzer Sinn: Bevor Du 1000-2000 Euro in eine DSLR der mittleren Hobby-Liga investiert, würde ich über einen Wechsel nachdenken.
Beispielsweise zur Z50 oder der Retro-Schwester Z fc. Der Sucher ist m.E. so deutlich besser, dass etwaige Vorlieben für echte Spiegelreflex-Sucher hintenanstehen. Die Z50 kriegst Du für unter 1200 Euro entweder mit zwei Zooms oder einem 18-140mm.
Fairerweise muss gesagt werden: Das Z-System ist bei gemäßigten Telezooms noch etwas dünne. Wer mit dem 50-250mm zur Z50 gut klarkommt, macht einen super Deal. Letztlich ist es aber auch möglich, das genannte 70-300 VR per FTZ Adapter weiterzunutzen. Ich habe diesbezüglich nur beste Erfahrungen gemacht.
Auch nicht zu unterschätzen: Um Optiken über 200mm auszureizen, braucht es schon gute Wetterbedingungen. Bei vernünftigen Linsen setzen oft Dunst und Nebel das Limit, nicht die Qualität des Objektives.
 
Kommentar
Dem genannten 16-85mm traue ich übrigens einiges zu. Ich habe immer noch das uralte 18-70mm meiner D80. Das wirkt etwas klapperig (vor allem wenn man die kleinen mechanischen Schwachstellen kennt...), aber zumindest mein Exemplar ist optisch eine Wucht. Schärfe und Auflösung an meiner D500 DER Klopper. Mehr geht kaum.
 
2 Kommentare
Stefan M.
Stefan M. kommentierte
Doch. Da geht mehr. Aber es ist für die allermeisten völlig irrelevant. Ich schätze deine immer sehr praxisnahen Schilderungen sehr.
 
nikcook
nikcook kommentierte
Kann ich nicht nachvollziehen. Mein Nikkor 18-70mm fiel schon an der D90 deutlich ab im Vergleich zu meinem Tamron 17-50mm II. Das Nikkor war dagegen im Vergleich zum Tamron wesentlich schneller (AF). Vielleicht hatte ich ein schlechtes Exemplar oder Dir fehlt der Vergleich. Dabei sollte man bedenken, dass das 18-70mm das Standardzoom zur D70 (6MP) war, also eine uralte Konstruktion. Mein Nikkor 18-140mm war an der D90 überraschend gut. Das beste Nikkor DX-Zoom ist aber mit Abstand das 16-80mm, welches ein Bekannter hatte. Da war ich aber schon im FX Lager.

 
Zuletzt bearbeitet:
.

Mmh, mich würde nun ja denn doch das Ausgabemedium
interessieren, weil nur am Bildschirm-Gucken, 10 x 15 und
200 x 300 Prints doch einen Unterschied machen.

.
 
Mauleselchen
Mauleselchen kommentierte
Und auf Stativ immer mit Zeitauslöser oder Fernauslöser fotografieren. Und wenn es knackscharf sein soll, würde ich sogar einen Stack mit einigen kleinen Schritten fotografieren und dann das schärfste Bild heraus suchen.

Ein Metermaß, eine Wasserwaage und ein möglichst langer penibel ausgerichteter ARCA-Schwalbenschwanz (400mm und mehr) unter der Kamera helfen beim Ausrichten. Wenn die Kamera nicht genau parallel in beiden Achsen zum Bild ausgerichtet ist, bekommst Du immer unscharfe Bereiche.
 
isaravel
isaravel kommentierte

Blitzen geht leider nicht, da fängt die Oberfläche der Ölfarben direkt an, Licht zu werfen.
Aber danke für den Tipp mit der Festbrennweite; ich habe noch irgendwo mein 50 mm/ 1:1.4 liegen...
 
isaravel
isaravel kommentierte

Die Bilder sind durchgängig (wie hier irgendwo beschrieben) unscharf. Zudem fotografiere ich meine Kunst seit zig Jahren immer so. Bei dem alten Objektiv (leider "nur" 200 mm) waren die Bilder scharf.
 
B
Brunke kommentierte
Bei einem Gemälde in üblicher Größe, das gerade und gut zur Kamera ausgerichtet ist, sollte bei Blende 5,6 alles im Schärfebereich liegen. Man kann vom Stativ sauber und in Ruhe fokussieren. Einen Stack halte ich für übertrieben.
Den Hinweis auf eine 400mm (!) Acraschiene verstehe ich nicht. Soll die Kamera darauf vor und zurück oder nach rechts/links verschoben werden? Dann würde die Kamera u.U. 200mm vom Kugelkopf montiert schweben? Wozu soll das gut sein? Ich kann doch entweder das Bild verschieben oder die Kamera auf dem Stativ. Der lange Hebel nervt doch nur wenn man mit dem Kugelkopf noch etwas nachstellen muss. Ein bißchen Rand würde ich sowieso für die Feinausrichtung in der Bildbarbeitung lassen. Keep it simple.
 
Mauleselchen
Mauleselchen kommentierte
Den Stack nehme ich bei solchen Reprogeschichten mit kleinen Schritten auf, um aus dem Bilderstapel das mit der korrekten Schärfenebene zu nehmen, ich rechne die nicht zusammen.

Und die Schiene montiere ich parallel zur Bildebene der Kamera (die schaut dann links und rechts über das Gehäuse hinaus), damit ich eine gerade und breite Basis habe um die Kamera wirklich parallel zum Bild ausrichten zu können. Das geht mit den knubbeligen aktuellen Gehäusen nicht so einfach.

Und einen Kugelkopf verwende ich für so etwas auch nicht, da kommt ein schön sämig laufender alter 3-Wege-Neiger auf das Stativ, damit man alles einzeln einrichten kann!

Das sind noch alte Erfahrungswerte aus der Studienzeit, als ich Schwarzjura-Fossilien aufgenommen habe - nach analog und mit Mittelformat (mit einer Kowa Six) , also teuer und ohne sofortige Kontrolle ob alles paßt :)
 
Ich würde das beschriebene Sigma 17-50 nehmen und dann statt eines 70-300mm das Nikon 70-200mm f4. Das ist leicht, im Telebereich stellt es auch ausreichend frei, natürlich weniger gut als ein 70-200mm f2.8, aber für meine Ansprüche genügend. Gibt es gebraucht für um die 700 Euro.
 
3 Kommentare
isaravel
isaravel kommentierte
Ich brauche aber die 300 mm... am liebsten sogar 400 mm... :love:
 
B
Brunke kommentierte
Du wirst Kompromisse machen müssen. Brennweite, Lichtstärke und Qualität machen ein Objektiv groß und schwer. Die Profifotografen am Spielfeldrand wollen mit ihren langen Tüten keine Spieler beeindrucken, das hat technische Gründe, warum sie so schweres Geraffel mitschleppen.
 
isaravel
isaravel kommentierte
Ich weiß, ich habe schon leihweise mit solch einem Teil Basketball fotografieren dürfen - meeeega! Aber ohne das Einbeinstativ wäre da auch nichts Scharfes bei herumgekommen. Mein Foto-Portfolio ist sicher umfangreich, aber Sportfotografie gehört seit einigen Jahren nicht mehr dazu, daher wäre die große Tüte für 12.000 € doch etwas überdimensioniert (zumal dann schon mein Gejammere auf dem Wanderweg alles Wild im Umkreis von einem Kilometer ins Dickicht jagen würde ;-) ).
 
So ein richtig gutes "für Alles" Objektiv suche ich schon lange. Leider gibt es das (noch) nicht. 18-300, Blende 2.8, scharf bei allen Brennweiten und Blenden geht wohl physikalisch und günstig nicht.

Das 18-300 von Sigma, das ich für solche Zwecke an der D500 nutze, ist gut, ordentlich scharf, habe ich schon öfter für solche Zwecke empfohlen, aber nicht wirklich so gut wie ein 24-70 oder 70-200 von Nikon. Wenn ich keine Objektive wechseln, und nur eines drauf haben will für alle Zwecke, ist das 18-300 Sigma immer noch eine gute Lösung.
 
1 Kommentar
isaravel
isaravel kommentierte
Schau mal oben, da habe ich ein Beispielfoto gepostet. Vielleicht ist mein Sigma 18-300 auch einfach nur kaputt...?! :nixweiss:
 
Grundsätzlich sind die genannten Objektive eine sehr gute Wahl. Das originale Nikon 16-85 würde ich allerdings nicht neu kaufen, denn der Markt gibt genug günstige Angebote gebrauchter DX-Linsen her. Vermutlich musst Du es sogar second hand kaufen, neu finde ich es beim Schnellcheck nicht mehr.
Wichtiger Aspekt: Eventuell über Systemupgrade nachdenken. Eine D5600 ist an sich eine sehr gute Kamera und in der erzielbaren Bildqualität über jeden Zweifel erhaben. Über das Bedienkonzept sehe ich mal hinweg, da bietet ja selbst Sony bei seinen Pro-Modell nix deutlich besseres - zumindest was das fehlende Schulterdisplay betritt. Aber der Sucher... der ist definitiv die Archillesferse dieser Kamera. Irgendwo muss der Preis herkommen, und am Sucher wurde halt der Rotstift angesetzt. Lange Rede, kurzer Sinn: Bevor Du 1000-2000 Euro in eine DSLR der mittleren Hobby-Liga investiert, würde ich über einen Wechsel nachdenken.
Beispielsweise zur Z50 oder der Retro-Schwester Z fc. Der Sucher ist m.E. so deutlich besser, dass etwaige Vorlieben für echte Spiegelreflex-Sucher hintenanstehen. Die Z50 kriegst Du für unter 1200 Euro entweder mit zwei Zooms oder einem 18-140mm.
Fairerweise muss gesagt werden: Das Z-System ist bei gemäßigten Telezooms noch etwas dünne. Wer mit dem 50-250mm zur Z50 gut klarkommt, macht einen super Deal. Letztlich ist es aber auch möglich, das genannte 70-300 VR per FTZ Adapter weiterzunutzen. Ich habe diesbezüglich nur beste Erfahrungen gemacht.
Auch nicht zu unterschätzen: Um Optiken über 200mm auszureizen, braucht es schon gute Wetterbedingungen. Bei vernünftigen Linsen setzen oft Dunst und Nebel das Limit, nicht die Qualität des Objektives.
„Der Sucher ist m.E. so deutlich besser, dass etwaige Vorlieben für echte Spiegelreflex-Sucher hintenanstehen.“ ???
Ich weiß nicht durch welche Brille du da guckst. Das sehe ich aber ganz anders
 
Kommentar
Hallo Brunke,

nee, leider meinte ich genau das Gegenteil: punktuelle Schärfe und der Rest ist unscharf. (Mir fällt ein, dass diese zweideutige Begriffsdefinition schon früher zu Diskussionen mit einem Fotografenfreund geführt haben... 😉)

ISO hochsetzen finde ich bei der D5600 nicht so berauschend. Ich komme ursprünglich aus der analogen Diafotografie und schon damals waren 50 und 100 ASA meine besten Freunde. Vielleicht habe ich deswegen diesen Tick mit Schärfe und Details.
Wer für normale Freistellung (ich red jetzt nicht von Studio Fotografieren etc) unbedingt ein Zoom mit 2,8 braucht, sollte sich da mal umsehen was es da noch so gibt. Gerade mit Telezooms (zb das 70-300 AF-P für FX) gelingt sehr gute und schöne Freistellung, besonders dann, wenn der Hintergrund etwas weiter weg ist. Und das bei Blende 8.
 
5 Kommentare
isaravel
isaravel kommentierte
War das nicht eines der Objektive, die mir hier empfohlen wurden?
 
B
Brunke kommentierte
@Oldie FM2
Klar geht bei 300mm Blende 8 etwas. Wie weit ist man dann vom Motiv weg? z.B bei einem Ganzkörperportrait? Wie weit muss der Hintergrund weg sein? Geht sowas im Haus? Ich hatte den verwendungszweck von @isaravel anders verstanden.
 
isaravel
isaravel kommentierte
Die 300 mm brauche ich eher, um den Gamsbock da hinten in 40 Meter Entfernung fotografieren zu können. In solchen Momenten ist nämlich bei einem "Fußobjektiv" das Motiv blitzschnell verschwunden. ;-) Und wenn ich dann gerad im Wald stehe (sozusagen ;-) ), ist natürlich eine gute Lichtstärke hilfreich.

Um meine Porträtmalerei abzulichten, habe ich eine Hohlkehle und verwende (+/-) 50 mm, passe dann dafür den Abstand zum Motiv an.

Alle anderen Bilder gestalte ich - auch - mit dem Bildausschnitt per Zoom. Daher benötige ich die ganze Bandbreite von ca. 18 bis ca. 300 mm.
 
B
Brunke kommentierte
Vielleicht gibt es noch Tipps, die Du beim Fotografieren Deiner Gemälde umsetzen kannst und die Dich vielleicht weiter bringen als ein neues Zoomobjektiv.

Hohlkehle warum? Ich hätte das Bild an eine weiße Wand gehängt. Selbst wenn Du den Rahmen mitfotografieren willst, macht die Hohlkehle für mich keinen Sinn.

50mm hätte ich auch erwartet. Wenn die Gemäldefotografie ein wichtiger und regelmäßiger Zweck ist, würde ich eine 50mm Festbrennweite kaufen. Da gibt es günstige und sehr gute Objektive. Wenn Du das dann auf f4,0 oder f5,6 abblendest, dürfte jedes Pinselhaar zu sehen sein. Vielleicht holst Du Dir hier im Forum nochmal Rat zum Licht.
 
isaravel
isaravel kommentierte

Ich brauche die Fotos der Gemälde nur scharf, damit sich ein Käufer oder Galerist sich ein realistisches Bild machen kann. Den Rest - Ausleuchtung, Kameraposition, etc. - habe ich bereits im Griff. Früher hat mit dem alten Objektiv die gleiche Vorgehensweise scharfe Bilder geliefert, daher liegt es am Objektiv.
 
-Anzeige-
Zurück
Oben Unten