Sakralbau - Freihand....

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Practika

Guest
Hallo zusammen!

Mich interessiert Eure Meinung, da ich irgendwie jetzt gerade Architekturfotografie mal machen wollte. Das ist mein erstes halbwegs ernstes Bild mit einem Super-Weit-Winkel.

Erst bitte Eure Meinungen, dann reiche ich technisches nach. Nur so viel: kein Blitz, 1/13 sec., Freihand! :eek:

Danke für Lob, Kritik und Eure Anregungen.

11317901.jpg
 
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Bitte sofort drei Schritte zurücktreten, das Ding stürzt gleich ein.

Im Ernst:
Erster Tipp: je weitwinkliger, desto waagrechter (das Objektiv / die Kamera).
Dadurch bekommt man zwar viel Fußbereich ins Bild, aber das kann man später wegschneiden.
Oder hinterher per Bildbearbeitung die stürzenden Linien geraderichten.

Belichtung ist gut gelungen, das ist in Kirchen häufig ein großes Problem.

Ansonsten sehr schönes Bild, ein vielversprechender Start.

Gruß
NikoMac
 
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Hi Dennis,

ich finde, für ein Freihandmotiv ist es gut geworden. Es war aber auch offensichtlich noch genug Licht vorhanden, um das Bild Freihand hinzubekommen.

Die Krux bei den SSW ist halt die perspektivische Verzerrung, sodass ich immer weit genug hinten bleibe, um das Bild dann noch nach vorne kippen zu können.
Das gelingt nicht immer, bringt aber auch manchmal etwas. Letztendlich ist es immer eine Geschmacksfrage, ob man entzerrt. Ich benutze eigentlich immer ein Stativ in der Kirche, wenn ich damit nicht auffalle. Ich bin immer sehr zurückhaltend in Kirchen, weil ich ein wenig zwiespältig mit mir bin, ob ich dann nicht Jemand in der Andacht störe. :angel: :liturgy:
Wenn aber sowieso eine Touristenführung stattfindet, wie z.B. im Münsteraner Dom oder anderen großen Kirchen, dann habe ich keine Bauchschmerzen damit. Ich versuche auch dezent HDR einzusetzen, aber meistens so, dass es Niemand merkt. :rolleyes:
 
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Also ich finde die stürzenden Linien hier überhaupt nicht störend - ein Fotolehrer hat so etwas einmal "dynamisch" genannt. Wichtig ist dabei, dass die waagrechten Linien im Bild horizontal liegen.
Gefällt mir gut, mache ich auch manchmal (auf Dia).
wienku
 
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Ich finde das Foto ausgesprochen gelungen, obwohl auch ich die starke perspektivische Verzeichnung nicht so gerne mag und soweit es geht vermeiden will; hier ging es wohl nicht, und Dennis hat mE das Beste daraus gemacht. Insbesondere - und das hat NicoMac ja auch so gesehen - ist die Belichtung gut gelungen, und die (soweit in dieser verkleinerten Abbildung erkennbar) gut gewählte Schärfezone führt zu einer schönen Plastizität des Bildes.

Gruß Norbert
 
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Nimm Dir das nächste Mal eine Trittleiter mit, stell dich aufs oberste Podest und halte die Kamera gerade, dann klappt's auch mit den (nicht) stürzenden Linien.....

So sieht's in der Tat dramatisch aus, als ob die Kirche gleich umkippt...:lachen:
 
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Um jetzt mal etwas aufzulösen:

Die stürzenden Linien waren bewußt gemacht, denn das Bild war zur Einweihung meines neuen Tamron 11-18 - welches ich gegen alle Unkenrufe erworben habe. Da muss man gleich mal den "Effekt" nutzen. Diese Brennweite nutze ich sonst sehr wenig, ich bin ja eher "Mädel-und-Tier-Knipser".

Jetzt der Exif-Ersatz:
D300 @ ISO 1250 (!!) @ 1/13 (!!!)
besagtes Objektiv mit Blende 4.5

Freihand!

Und jetzt bitte nochmal: Feuer frei! :)
 
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Nimm Dir das nächste Mal eine Trittleiter mit, stell dich aufs oberste Podest und halte die Kamera gerade, dann klappt's auch mit den (nicht) stürzenden Linien.....

In katholischen Kirchen hat es sich als ziemlich probat erwiesen, auf den nächstgelegenen Beichtstuhl zu klettern. Wahlweise sind auch fest installierte Tauf- und Weihwasserbecken, zur Gewinnung perspektivisch korrekter Bildergebnisse, zu empfehlen. Kräftiger gebaute Priester sind - durch die Inaussichtstellung einer angemessenen Spende - gerne bereit, dem engagierten Photographen, an geeigneter Stelle, als Räuberleiter zu dienen.

Und jetzt bitte nochmal: Feuer frei! :)

Hm, in Gebäuden dieser Grösse / Höhe, finde ich den Kippeffekt nicht wirklich schlimm. Vielleicht auch eine Frage der Sehgewohnheit, da es kaum ausgerichtete Bilder gibt.

Ich würde aber meinerseits empfehlen, wenn schon so ein Effekt eingesetzt wird, ihn nicht halbherzig - aus der Altherrenkniebeuge - sondern mit vollster Konsequenz, also notfalls auch durch Ganzkörper-Bodenkontakt, einzusetzen.
 
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In katholischen Kirchen hat es sich als ziemlich probat erwiesen, auf den nächstgelegenen Beichtstuhl zu klettern. Wahlweise sind auch fest installierte Tauf- und Weihwasserbecken, zur Gewinnung perspektivisch korrekter Bildergebnisse, zu empfehlen. Kräftiger gebaute Priester sind - durch die Inaussichtstellung einer angemessenen Spende - gerne bereit, dem engagierten Photographen, an geeigneter Stelle, als Räuberleiter zu dienen.
:lachen::lachen::lachen: Hmh, das Letztere würde ich mir allerdings gut überlegen! :hehe:

Einen guten Rutsch in´s Neue Jahr, David - und an alle Anderen natürlich auch!
 
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Gehört jetzt nicht direkt zu diesem Thread aber irgendwie schon, genau wegen solcher Aufnahmen wie oben abgebildet.

Benutzt noch irgendwer ein Shift-Objektiv? Profis ausgenommen, ich meine die Hobbyfotografen unter uns.

lg Bergi
 
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Um jetzt mal etwas aufzulösen: Jetzt der Exif-Ersatz:
D300 @ ISO 1250 (!!) @ 1/13 (!!!)
besagtes Objektiv mit Blende 4.5
Freihand!

:respekt: - noch ein Tamron in Deiner Sammlung? Die 1/13 Sek. ist ja schon grenzwertig, je nachdem, was das Objektiv wiegt. Die warme Farbgebung ist aber nicht untypisch bei Tamrons. Hast Du die Belichtung nach oben oder unten korrigiert? Ich habe jetzt bei meinem 28-75 mm festgestellt, dass man es nicht zu knapp belichten soll. Und das stimmt selbst bei meiner D80. Die Kontraste sind besser, wenn ich die Belichtung nicht wie gewohnt nach unten korrigiere.
 
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Gehört jetzt nicht direkt zu diesem Thread aber irgendwie schon, genau wegen solcher Aufnahmen wie oben abgebildet.

Benutzt noch irgendwer ein Shift-Objektiv? Profis ausgenommen, ich meine die Hobbyfotografen unter uns.

lg Bergi

Bei analog macht das ja Sinn, aber bei digital? Die Software zum korregieren ist wesentlich billiger als ein Shift-Objektiv, das zudem noch nur eine feste Brennweite hat.
 
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Hm, in Gebäuden dieser Grösse / Höhe, finde ich den Kippeffekt nicht wirklich schlimm. Vielleicht auch eine Frage der Sehgewohnheit, da es kaum ausgerichtete Bilder gibt.

Im Regelfall hat ja auch keiner 'nen Hubsteiger dabei. Ich habe mal tolle Fotos aus Chartres - die entstanden mit so'nem Ding.
 
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Um jetzt mal etwas aufzulösen:

Die stürzenden Linien waren bewußt gemacht, denn das Bild war zur Einweihung meines neuen Tamron 11-18 - welches ich gegen alle Unkenrufe erworben habe. Da muss man gleich mal den "Effekt" nutzen. Diese Brennweite nutze ich sonst sehr wenig, ich bin ja eher "Mädel-und-Tier-Knipser".

Jetzt der Exif-Ersatz:
D300 @ ISO 1250 (!!) @ 1/13 (!!!)
besagtes Objektiv mit Blende 4.5

Freihand!

Und jetzt bitte nochmal: Feuer frei! :)


Herzlichen Glückwunsch, da hast Du ein gutes und günstiges Objektiv gekauft, dessen Auflösung man angesichts der Detailwiedergabe des Kirchenbildes ahnen kann. Viel Spaß damit!:up:
 
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:respekt: - noch ein Tamron in Deiner Sammlung? Die 1/13 Sek. ist ja schon grenzwertig, je nachdem, was das Objektiv wiegt. Die warme Farbgebung ist aber nicht untypisch bei Tamrons. Hast Du die Belichtung nach oben oder unten korrigiert?

Jep, und bisher unauffällig.:) Das ist ein Leichtgewicht, ich glaube 300-schießmichtot-Gramm. Aber die D300 mit MB-D10 ist ja da! :)
Farbgebung: da nicht geblitzt und WB auf automagischem Modus könnte das sein, wobei ich bei Kirchen (der bunten Fenster wegen) vorsichtig wäre... :) Belichtungskorrekturen waren nicht gemacht. Nur Kontrast etwas verstärkt mittels CNX.
 
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Herzlichen Glückwunsch, da hast Du ein gutes und günstiges Objektiv gekauft, dessen Auflösung man angesichts der Detailwiedergabe des Kirchenbildes ahnen kann. Viel Spaß damit!:up:

Danke! Ich will noch mal in eine Kirche mit Stativ. Dann kann man das Beurteilen. Am liebsten dann mit Sonneneinfall! :D
 
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Info: Warum das Tamron?
Ganz einfach: es sollte preiswert sein. Bisher ist meine kleinste Brennweite 17mm gewesen, im WW-Bereich mache ich wenig. Da spare ich lieber das Geld für ein neues Notebook, dann den WT-4 und dann ab ins Studio... :D Daher hatte das Tamron für mich das beste Preis-Leistungs-Verhältnis.
 
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