Saal-digital Soft-Proof - Erfahrungen?

Thread Status
Hello, There was no answer in this thread for more than 30 days.
It can take a long time to get an up-to-date response or contact with relevant users.

fotojörg

Sehr aktives NF Mitglied
Registriert
Hallo!

Um es vorweg zu nehmen: Monitorkalibrierung mittels Hardware muß noch etwas warten (Kosten).

Wollte jetzt auf Grund recht positiver Meldungen nun mal einige Fotos als Poster bei Saal auslichten lassen.
Habe mir, wie auf der HP empfohlen, das ICC-Profil von denen installiert, welches dann per Soft-Proof das verwendete Papier simulieren soll.

Wenn ich das nun auf meine bereit BEARBEITETEN Bilder anwende, verliere ich etwas an Farbe, Kontrast u.s.w. -alles matter.

Muß ich nun alle bearbeiteten Bilder bei aktivierten Soft-Proof NACHBEARBEITEN oder besser nochmals von vorn beginnen mit der Bearbeitung bei aktiven Soft-Proof?

Wer hat Erfahrungen mit Saal-digital? War bisher bei Schlecker.

Wie ich dem Forum entnehme ist matte Oberfläche besser als glänzend bei Rahmung unter Glas. Richtig????

Saal bietet da auch noch eine Silk-Oberfläche. Wer hat damit Erfahrungen? Lohnt sich die Mehrinvestitionß

DANKE!!!!!
 
Anzeigen
Ohne Monitorkalibrierung ist das was Du vor hast vollkommen hinfällig, denn Du kannst in keinster Weise beurteilen was Du proofst.

Das Proof basiert auf der Annahmen, das Dein Monitor nach D50 kalibriert ist, ist er das nicht .............klar.

Reines Glücksspiel und nicht reproduzierbar.

Mein Rat: Spar Dir das Geld und kalibriere erst einmal den Monitor.

LG
Frank
 
Kommentar
Also ich bin auch ohne kalibriertem Monitor und softgeproofe ganz glücklich mit den Bildern von Saal... Wie das ganze hinter Glas aussieht habe ich jedoch noch nicht getestet..
 
Kommentar
Also ich bin auch ohne kalibriertem Monitor und softgeproofe ganz glücklich mit den Bildern von Saal
Die Qualität wird ja auch hier nicht in Frage gestellt. Die Anmerkung von Frank bezog sich ja - vollkommen zu Recht - auf das Vorgehen von gastronomer mit dem Herunterladen des ICC-Profils für die Erstellung eines Soft-Proofs. Ohne vorherige Monitorkalibrierung ist das nunmal komplett sinnfrei. Da gibt es nix d´ran zu rütteln.

Die im Threadtitel angefragten Erfahrungen können lediglich von denjenigen beantwortet werden, welche eine Monitorkalibierung durchgeführt, dann mit dem heruntergeladenen ICC-Profil ein solches Proof erstellt und schließlich dieses mit den gelieferten Bilder verglichen haben. Und diese Erfahrungen sind wiederum nur dann "für mich" relevant, wenn auch mein Monitor kalibriert ist und ich somit - und auch nur so - anhand des Soft-Proofs das Druckergebnis vorab beurteilen kann, was ja der Sinn eines solchen Vorgehens ist.

Jede Nachbearbeitung - und das war ja auch eine der Fragen oben - aufgrund des Ergebnisses des Soft-Proofs bei nicht kalibriertem Monitor wäre absurd und das Endgebnis im Druck reiner Zufall und vollkommen losgelöst von dem, was mein nicht kalibierter Monitor mir anzeigt (mal mehr, mal weniger).

Solange man nicht in Bezug auf Farben und Kontrast per EBV an den Bildern "herumgespielt" hat, dürfte die simple Abgabe der Daten zur Belichtung an Saal der einzig richtige Weg sein. Von dem Ergbenis muß man sich dann halt einwenig überraschen lassen. Der Ausdruck wird unter Umständen mit meinem Monitorbild nicht viel zu tun haben - vielleicht aber dabei deutlich näher an der Realität liegen als mein primäres Monitorbild oder ein dort dargestellter Soft-Proof.
 
Kommentar
HA. Endlich mal was, wozu ich nach monatelanger Mitgliedschaft im Forum auch mal was sagen kann.:dizzy:

Also, ich habe erst letzte Woche einige Abzübe von Saal in Silk "Seidenraster" gesehen und war begeistert. Echt super Papier und klasse Oberfläche für Portrait und verträumte Aufnahmen.

Grüße,
riesy
 
Kommentar
Hallo zusammen,
also ich habe mich mal länger mit Frank B unterhalten, meinen Monitor
eingestellt und bei Saal mir Bilder machen lassen.

erstmal: Danke an Frank, der mir das super erklärt hatte!!
und: die Bilder bei Saal waren einfach Super!! kein vergleich zu Schlecker
Snapfish und.................sonstige
 
Kommentar
Hallo!

Um nicht an jede Antwort einen Dank anzuhängen: Danke an alle für die schnellen Antworten!!!

1. Ich schwöre, sobald ich es realisieren kann, werde ich mir eine KALIBRIERUNGSGERÄT zulegen. Versprochen! ......nur welches???? Naja, mal sehen...

2. Schön zu hören, das ich mit guter Qualität von Saal rechnen kann.

3. Der Hinweis von Riesy auf das Silk-Papier ist interessant, da ich etwas ähnliches schon mal gehört habe. Heißt das im Umkehrschluß das es z.B. für "sachliche" Landschaftsaufnahmen nicht unbedingt so zu empfehlen ist?

Werde erst mal einen Test mit 3-4 Fotos starten. Vieleicht haut es mich ja doch vom Hocker bezüglich Qualität?!

Gruß Jörg
 
Kommentar
gsstromer schrieb:
1. Ich schwöre, sobald ich es realisieren kann, werde ich mir eine KALIBRIERUNGSGERÄT zulegen. Versprochen! ......nur welches???? Naja, mal sehen...

Gruß Jörg
Ich habe huey von pantone. Kostet 89 Euro und ist uneingeschränkt empfehlenswert. Übrigens das einzige System auf dem Markt, welches kontinuierlich das Umgebungslicht mißt und den Monitor entsprechend einstellt. Gibt es auch als pro-Version, ist aber meines Erachtens nicht notwendig. Im aktuellen PROFIFOTO sind mehrere Bereichte übers Farbmanagement, auch über huey...

Mit Kalibrierung und soft-proof von saal weichen die Bilder in der Tat deutlich voneinander ab, sind sehr flau. Das hat mich einige Stunden gekostet, die zum Teil bereits bearbeiteten Fotos wieder zu korrigieren. Die Ergebnisse sind aber sehr gut...und der Preis beträgt im Schnitt genau die Hälfte der fotocommunity, wo ich bisher immer habe printen lassen.

Viele Grüße,
Martin
 
Kommentar
Mit Kalibrierung und soft-proof von saal weichen die Bilder in der Tat deutlich voneinander ab, sind sehr flau. Das hat mich einige Stunden gekostet, die zum Teil bereits bearbeiteten Fotos wieder zu korrigieren.
Das ist aber nicht im Sinne des Erfinders! Ob das nun an der oft bemängelten Reproduzierbarkeit der Kalibrierung mit dem Huye liegt und man damit Deine "uneingeschränkte Empfehlung" einschränken muß? Siehe dazu auch unter Anderem diesen Thread. Auch die konstante Umgebungslichtmessung ist nicht unproblematisch. Dazu findet sich auch etwas im angegebenen Link.
Wobei aber auch Thorsten mit diesem Posting in diesem Thread ein solches Problem beschreibt (mit Squid2 kalibrierter NEC2690). Da muß man sicherlich erstmal wieder alle Einstellungen prüfen - siehe auch hier.

Mit welchem Monitor, in welchen Programmen und welchem Farbraum arbeitest Du denn?
 
Kommentar
itti schrieb:
Ich habe huey von pantone. Kostet 89 Euro und ist uneingeschränkt empfehlenswert. Übrigens das einzige System auf dem Markt, welches kontinuierlich das Umgebungslicht mißt und den Monitor entsprechend einstellt.
Und genau dieses Feature sollte man tunlichst abschalten wenn man seinen Monitor als Referenz nehmen will.
Mal 10s nachdenken...
Woher soll ne Applikation Änderungen am Profil mitbekommen? Das wird nur einmal bei Programmstart eingelesen.
Wer mit einem kalibrierten Schirm arbeitet und halbwegs verbindliche Farben will, sollte auch konstantes Licht im Raum haben.

cheers
afx
 
Kommentar
> welches kontinuierlich das Umgebungslicht mißt und den Monitor entsprechend einstellt.

Autsch! Was es alles gibt.... *kopfschüttel* Die einzig sinnvolle Möglichkeit ist, für ein konstantes Umgebungslicht (und zwar bitte "Normlicht", also halbwegs kontinuierliches Spektrum) zu sorgen. Diese Röhen sind zwar teuer, aber es lohnt sich.

Zum Ursprungsposting:
Über (Un)Sinn eines Softproof-Profils ohne Kaliebrierung (inkl. Umgebungslicht) wurde ja schon genug geschrieben.
Tatsache bleibt, daß durch Anwendung des Proof-Profils die Bilder auf dem Schirm deutlich flauer aussehen. Das entspricht schon irgendwie dann auch dem Ergebnis, man sollte sich aber nicht irritieren lassen.
Ich benutze den Softproof eigentlich nie sondern bearbeite die Bilder einfach so, daß sie (auf dem kalibrierten Monitor) gut aussehen. Dann passt eigentlich auch der Abzug. - Feinheiten fallen ohne Vergleich ja eh nicht auf.
Es empfiehlt sich natürlich, immer wieder mal direkte Vergleiche zwischen Abzug (unter Normlicht!!) und Bildschirmdarstellung zu machen, und zwar mit und ohne Softproof. Man bekommt dann einfach ein besseres Gefühl für die Sache.

Da der OP ja noch nicht kalibrieren kann, bleibt nur das Herantasten mittels den bekannten Testdateien und Testprints. (Bitte immer die Prints ganz normal herstellen lassen, nicht die vom Labor gelieferten Referenzprints verwenden, die könnten veraltet sein.)

Saal vs. Schlecker: Natürlich ist Saal viel, viel besser. :) Wichtig zu wissen ist eben auch: Saal belichtet das, was Du lieferst! Es wird also nichts verändert bzw. ver(schlimm)bessert. - Nur so macht natürlich Bearbeitung und Kalibrierung überhaupt Sinn.

Zu Silk: Laß einfach einen Probeabzug machen und entscheide dann. Manche mögen dieses Papier, mein Fall ist es aber nicht.

Gruß
Manfred
 
Kommentar
Habe nun meine ersten Bilder von Saal in 30x40 (45) erhalten. Bestellt in Glanz, matt und Silk ohne Proof.
Lieferung 2 Tage. TOP.
Qualität nach meinen Empfinden absolut klasse. Minimal etwas dunkler als mein Monitorbild - ohne Kalibrierung natürlich.
Kann also Saal hier nun auch wirklich empfehlen. Silk ist wirklich Geschmackssache.

Werde mir aber nun auf jeden Fall ein Kalibrierungsgerät zulegen.
Dachte an Spyder2 Suite. Allerdings habe ich ja nicht vor meinen Drucker zu kalibrieren so das express vieleicht auch reicht?

Wie wichtig sind denn die erweiterten Funktionen von Suite (neben dem Druckertool) für einen Amateur? Lohnt sich der Mehraufwand wirklich?

Je mehr ich mich belese, desto unsicher werde ich.

Gruß Jörg
 
Kommentar
Statt Geld für die Spyder Suite auszugeben hol Dir lieber EyeOne oder FC Squid. Über die liest man nie was negatives. Über Spyder immer wieder mal und aus eigener Erfahrung kann ich sagen, das der Printkalibrator lang nicht so zuverlässig ist wie der von GreTag.
Siehe auch die anderen Threads der letzten Wochen zu dem Thema.

cheers
afx
 
Kommentar
afx schrieb:
Statt Geld für die Spyder Suite auszugeben hol Dir lieber EyeOne oder FC Squid. Über die liest man nie was negatives. .

cheers
afx

Ja, das habe ich ja bei meinen Recherchen auch schon festgestellt.
ABER: Spyder2express 78,00 Euronen Eye-One 256,00 Euro.
Das ist schon ein Unterschied für mich.:frown1:
Und da mir natürlich jegliche Selbsterfahrung mit diesen Kalibrierungsgeräten fehlt stellt sich logischerweise die Frage ob diese erhebliche Mehrinvestition sich auch lohnt - für jemanden der mit seinem Hobby kein Geld verdienen kann?:nixweiss:

Jörg
 
Kommentar
So ein Teil kaufst Du einmal im Leben (wenn's das richtige ist).
Bei FC solls billiger sein....

cheers
afx
 
Kommentar
Hallo Jörg,

ich habe den Spyder2Express und bin damit sehr zufrieden. Es ist ein echter Fortschritt gegenüber dem unkalibrierten Monitor und die Einschränkungen liegen in erster Linie in der Software.

Ich habe mir die Testversion der basiCColor Software runtergeladen und erziele damit keine wesentlich anderen Ergebnisse. Man kann damit (neben der wahl anderer Gammaeinstellungen als 2.2) eine Voreinstellung der RGB Werte am Monitor vornehemen. Ich bin allerdings mit diesen Einstellungen (mit Gamma 2.2) genau bei den Factory-Settings gelandet. D.h. die mittels Messung gefundenen Benutzereinstellungen für R, G und B entsprechen exakt dem 6500K Preset welches bei Werkseinstellung des Monitors verwendet wird. Da habe ich wahrscheinlich einfach Glück gehabt und kann bedenkenlos auch mit der Software von Colorvision weiterarbeiten.

Allerdings weicht mein derzeitiger Monitor (Dell 1702FP) deutlich von dem ab, was wünschenswert wäre (Farbraum deutlich kleiner und andere Form als sRGB). Das hat wiederum den Vorteil, daß man sehen kann, was korrektes Farbmanagement bewirkt. So konnte ich zum Beispiel auf den ersten Blick sehen, daß der Safari Browser eben kein vollständiges Farbmanagement beherrscht, da mein Monitorprofil von ihm nicht berücksichtigt wird. Auf meinem Büromonitor (dessen Farbraum ohnehin fast genau sRGB entspricht), hätte ich das nicht gemerkt.

Allerdings ist das natürlich mit Folgekosten verbunden, denn dieser Monitor kann keine Dauerlösung sein.
Und das Folgekostenproblem tritt bei vielen auf, die mit Farbmanagement anfangen - dessen solltest Du Dir bewußt sein ;-)

LG, Tom (C:=
 
Kommentar
Die hier und auch in anderen Foren beschriebenen Probleme des Spyder2 insbesondere auch in der Express-Version wird man aber nicht einfach übergehen können?! Offensichtlich sind doch die Ergebnisse nach Berichten von mehreren Seiten nicht wirklich reproduzierbar.

Aber es ist natürlich auch richtig, dass man den finanziellen Aspekt durchaus berücksichtigen muß und so verstehe ich es gut, wenn man lieber unter € 80,- statt € 229,90 (das ist der Preis für´s SQUID2 bei der FC inkl. Lieferung) ausgeben möchte. Und möglicherweise ist das dann auch besser, als garkeine Kalibrierung. Die Entscheidung kann einem wahrscheinlich Niemand abnehmen und sie richtet sich nach dem Geldbeutel.

Kann nur nochmals diesen und diesen und diesen Link beisteuern.
 
Kommentar
Buntspecht schrieb:
Die hier und auch in anderen Foren beschriebenen Probleme des Spyder2 insbesondere auch in der Express-Version wird man aber nicht einfach übergehen können?!
Nun ja, ich will nicht abstreiten, daß es die gibt. Aber ich kann natürlich nur meine eigenen Erfahrungen schildern.
Meine Ergebnisse waren bislang stets reproduzierbar. Vielleicht habe ich einfach ein gutes Exemplar erwischt, vielleicht machen andere etwas falsch - ich weiß es nicht.

LG, Tom (C:=
 
Kommentar
(...) vielleicht machen andere etwas falsch - ich weiß es nicht.
Auch das kann man sicherlich nie ausschließen und die benannten Threads zeigen ja auch, dass es da durchaus "Fallen" bei der Kalibrierung gibt.
 
Kommentar
-Anzeige-
Zurück
Oben Unten