So ...... die FE wurde gefüttert ... es macht spaß ... besonders das 1,4/85 aber auch die anderen Linsen.
Ich hatte öfters als in der digitalen Fotografie ein aha Erlebnis - boah ey, sind die scharf - ok das ist trügerisch, denn wenn man das !0x15 Bildchen auf 100x150 cm hochpustet hat man den sicher gleichen Frust wie in der digitalen Fotografie. Allerdings hatte ich in den letzten drei Jahren Digitalfotografie nicht so oft gestaunt wie bei den letzten drei Filmen.
Fotografiert habe ich zu 50% versucht und den Rest rumgeknipst, ausprobiert und Spaß gehabt. Was mir auch aufgefallen ist - mit der FE und MD-12 fällt man auf - die Knipse ist ein Hingucker!!!
Aber nun zu der Ausbeute. Da merkt man wie sehr die digitale Fotografie unsere Sehgewohnheiten geändert hat. Bei den Farbbildern möchte man sofort an der Kontrastkurve drehen. Vergleiche mit alten Bildern aus dem Archiv bestätigen aber das alles in Ordnung ist. Für Portraits, bei weichem Licht, ist Film einfach nur klasse. Nun mit den Farbfilm sind viele bunte Bildchen entstanden. Bei keinem könnte man sagen, hier hat die Farbe die Bildaussage verstärkt oder die Farbe ist alleiniges Gestaltungsmerkmal.
Also habe ich ein SW-Film geladen - Agfa ??? - so ein SW Buntfilm. Heute habe ich die Abzüge erhalten. Der erste Blick war schockierend. Sind die veränderten Sehgewohnheiten daran schuld??? Also habe ich alte Vergrößerungen herausgeholt und Abzüge , die ein SW-Fachlabor gemacht hat. Nun richtig Vergleichen kann man das nicht,weil unterschidliche Materialien, Lichtverhältnisse usw usw .... Der Agfa hat sehr harte Negative, nur war das Licht auch knallig. Die Bilder haben Zeichnung in den Schatten und in den Lichtern kann man auch irgendwass erahnen. Die Bilder wirken erst einmal sehr hart - wenig Tonwerte - aber gleichzeitig auch matschig. Die Lichter sind eine einzige graue Suppe. Aufnahmen bei einen geringen Motivkontrast sind sehr matschig. Nun der Vergleich wenn ich alte roughprints (Reportage) nehme, dann ist der Härtegrad ähnlich aber es gibt mehr Tonwerte. Ähnlich auch der Vergleich zu den Abzügen aus einen Fachlabor - die nicht berühmt sind. Wenn mir jetzt meine ausgearbeiteten Bilder anschaue - dann sind da Gigantische Unterschiede. Wenn ich jetzt die Negative von den Agfa-Film ins Labor nehmen würde, dann kann man da was rausholen.
Ich werde nun mal einen anderen SW-Fim nehmen und ein anderes Labor testen. Vielleicht komm ich ja noch um den Aufbau einer eigenen Dunkelkammer noch ein wenig herum ...