S/W-, Farb-, Dia- oder Buntfilm?

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Also wenn ich mich heute zwischen Dusche und Duka entscheiden muesste

Andreas,

Du bringst es auf den Punkt. Ausßerdem habe ich schon verschiedene Klapplösungen gesehen, die sich in der redensartlichen kleinsten Hütte realisieren lassen. Wie ich im anderen Beitrag bereits schrieb: 40-qm-Wohnung zu zweit geht mit Fotolabor. Dort war alles zum Klappen. Die Doktorarbeit wurde halt auf dem Klo geschrieben.

Schönen Gruß

Hans
 
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Aber so ein schöner 50x60 Barytprint hat für mich den Charme eines auf Hochglanz polierten Oldtimers.

Holger,

ok, anderer Ansatz: Angeblich sterben wir Deutschen aus, auf jeden Fall steht Wohnraum leer. 1-Zimmer-Appartment mieten, Kellerraum mit Wasseranschluß organisieren usw.

Nochmals: Aus Dir spricht, so meine ich, die gequälte Seele der Perfektionisten. Sonst würdest Du hier nicht nachfragen, sondern Dir sagen, es ist halt so. Dich treibt es aber doch, wenigstens teilweise, zum Handhabbaren, Analogen. Also?

Immer an Seneca denken: "Ich werde einen Weg finden oder mir einen bahnen."

Viel Erfolg!

Hans
 
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Hallo Hans,

wenn ich alleine leben würde, hätte ich schon längst schwarze Fingernägel ... Zu zweit muss man sich aber arangieren. Einen Weg werde ich schon irgendwie finden.

Telewatt (Jan) hat mich ziemlich angefixt besonders mit seinen Bildern die er mit der M in Venedig gemacht hat. Dann habe ich den Fehler gemacht und mir meine alten S/W Prints angesehen. Nun brodelt es und zwar gewaltig.

Ich weis auch, das S/W Fotografie nur sinn macht, wenn man selber entwickelt. Sobald ich meine Labornotitzen gefunden habe schreibe ich mal was zum Tri-X.
 
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Ich weis auch, das S/W Fotografie nur sinn macht, wenn man selber entwickelt. Sobald ich meine Labornotitzen gefunden habe schreibe ich mal was zum Tri-X.

Holger,

das hört sich doch an, als wärst Du auf dem Weg. Ich meine auch, man könne seiner Lebenspartnerin sehr viele Kompromisse abringen, wenn man vernünftig argumentiert und auch einen erkennbaren Gegenwert anbietet. Die Klappdunkelkammer im Badezimmer? Viermal im Monat weniger Bier an der Theke trinken gehen und dafür eine Putzfrau engagieren.

Schön fände ich es, wenn Du Zeit fändest, ab und zu hier von Deinen weiteren Schritten, Erfolgen, Mißerfolgen (gehört einfach dazu) berichten zu können. Normalerweise hört man hier ja eher von Menschen, die endlich den Einstieg in die Dunkelkammerwelt wagen wollen. Ein Rückkehrer ist da natürlich "interessanter", weil anders. Beruflich habe ich nur mit digitalen Bilden (Produktbilder, alle so um die 400-800 MByte groß), und deren Verteilung und Archivierung zu tun. Das ist zum Teil sensationell. Aber privat möchte ich etwas zum Anfassen.

Viel Erfolg und viel Energie wünscht

Hans
 
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So ...... die FE wurde gefüttert ... es macht spaß ... besonders das 1,4/85 aber auch die anderen Linsen.

Ich hatte öfters als in der digitalen Fotografie ein aha Erlebnis - boah ey, sind die scharf - ok das ist trügerisch, denn wenn man das !0x15 Bildchen auf 100x150 cm hochpustet hat man den sicher gleichen Frust wie in der digitalen Fotografie. Allerdings hatte ich in den letzten drei Jahren Digitalfotografie nicht so oft gestaunt wie bei den letzten drei Filmen.

Fotografiert habe ich zu 50% versucht und den Rest rumgeknipst, ausprobiert und Spaß gehabt. Was mir auch aufgefallen ist - mit der FE und MD-12 fällt man auf - die Knipse ist ein Hingucker!!!

Aber nun zu der Ausbeute. Da merkt man wie sehr die digitale Fotografie unsere Sehgewohnheiten geändert hat. Bei den Farbbildern möchte man sofort an der Kontrastkurve drehen. Vergleiche mit alten Bildern aus dem Archiv bestätigen aber das alles in Ordnung ist. Für Portraits, bei weichem Licht, ist Film einfach nur klasse. Nun mit den Farbfilm sind viele bunte Bildchen entstanden. Bei keinem könnte man sagen, hier hat die Farbe die Bildaussage verstärkt oder die Farbe ist alleiniges Gestaltungsmerkmal.

Also habe ich ein SW-Film geladen - Agfa ??? - so ein SW Buntfilm. Heute habe ich die Abzüge erhalten. Der erste Blick war schockierend. Sind die veränderten Sehgewohnheiten daran schuld??? Also habe ich alte Vergrößerungen herausgeholt und Abzüge , die ein SW-Fachlabor gemacht hat. Nun richtig Vergleichen kann man das nicht,weil unterschidliche Materialien, Lichtverhältnisse usw usw .... Der Agfa hat sehr harte Negative, nur war das Licht auch knallig. Die Bilder haben Zeichnung in den Schatten und in den Lichtern kann man auch irgendwass erahnen. Die Bilder wirken erst einmal sehr hart - wenig Tonwerte - aber gleichzeitig auch matschig. Die Lichter sind eine einzige graue Suppe. Aufnahmen bei einen geringen Motivkontrast sind sehr matschig. Nun der Vergleich wenn ich alte roughprints (Reportage) nehme, dann ist der Härtegrad ähnlich aber es gibt mehr Tonwerte. Ähnlich auch der Vergleich zu den Abzügen aus einen Fachlabor - die nicht berühmt sind. Wenn mir jetzt meine ausgearbeiteten Bilder anschaue - dann sind da Gigantische Unterschiede. Wenn ich jetzt die Negative von den Agfa-Film ins Labor nehmen würde, dann kann man da was rausholen.

Ich werde nun mal einen anderen SW-Fim nehmen und ein anderes Labor testen. Vielleicht komm ich ja noch um den Aufbau einer eigenen Dunkelkammer noch ein wenig herum ...
 
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Hallo HaJo,

du glaubst ja gar nicht wie mir das in den Fingerspitzen juckt. Ich habe auch schon eine Suche nach den alten 2000er Jobodosen laufen. Ein reines Negativlabor ist ja kein Akt. Die Negative kann man ja später scannen lassen. Nur fängt da das Problem an. Ich weis wie gut Highendscans sind nur gegen ein 30x40 Handabzug auf richtig gutes Barythpapier haben die besten Scans keine Chance.

Ich bin es ja selber Schuld - warum kauf ich mir so ein Scheiß - 'ne Kamera wo noch ein Film reinkommt ...

Aber vielleicht hat ja einer von euch halbwegs positive Großlaborerfahrung im SW-Bereich?????
 
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Hallo HaJo,

du glaubst ja gar nicht wie mir das in den Fingerspitzen juckt. Ich habe auch schon eine Suche nach den alten 2000er Jobodosen laufen. Ein reines Negativlabor ist ja kein Akt. Die Negative kann man ja später scannen lassen. Nur fängt da das Problem an. Ich weis wie gut Highendscans sind nur gegen ein 30x40 Handabzug auf richtig gutes Barythpapier haben die besten Scans keine Chance.

Ich bin es ja selber Schuld - warum kauf ich mir so ein Scheiß - 'ne Kamera wo noch ein Film reinkommt ...

Aber vielleicht hat ja einer von euch halbwegs positive Großlaborerfahrung im SW-Bereich?????

zu spät Holger!...:hehe::hehe::hehe:....das wird schon...;)..:up:

Grüße,
Jan
 
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Hallo,

also bevor dein Frust zu groß ist solltest du wieder anfangen die S/W Filme selber zu entwickeln. Die Gründe dafür liegen eigentlich auf der Hand, du bist für die Qualität selbt verantwortlich.

Wenn du die Filme anschließend in erster Line scannen möchtest würde ich zu Feinstkornfilmen wie dem Kodak T-MAX (oder Fuji Arros 100, Ilford Delte 100/400) raten weil sich diese auch besser Scannen lassen wie "klassiche" S/W-Filme ala Trix, HP5 usw.

Die von dir ungeliebten C41 S/W-Filme Ilford XP2 und Kodak BW400CN lassen sich auch recht gut Scannen und bei diesen kann man sogar die automatische Staub-/Kratzerentfernung einschalten was einem oft viel Arbeit erspart. Sie kommen aber nicht an z.B. einen gut entwickelten T-MAX 400 ran.

Wenn du aber sehr gute Ergebnisse erzielen möchtest bieten dir gute S/W-Filme heute auch im Kleinbildformat gute möglichkeiten, aber nur bei sorgsamen Umgang und guter Entwicklung. Auch solltest du dir einmal die hochauflösenden S/W-Filme z.B. von Spur oder anderen anschauen, hier stößt du mit Kleinbild in bereiche vor die früher nur größeren formaten vorbehalten war.

Ich selbst nutze für Freihandaufnahmen meist einen 400 ISO Film, gerne den Ilford XP2 (wenn ich nicht selbst entwickeln möchte) oder den Kodak T-MAX 400, wenn ich aber Reserven auch für Ausschnittsvergrößerungen haben möchte dann endweder den T-MAX 100 oder Fuji Acros 100 die ich dann auch selbst entwickle, meist in Spur HRX III. Mit diesem Entwickler kann man zwar nicht pushen aber mit den Ergebnissen bin ich recht froh.

Wenn ich mal keine Zeit habe die "richtigen" S/W-Filme selber zu entwickeln sende ich diese in ein Fachlabor (bei mit Fotostudio 13) und lasse diese dort entwickeln. Bei Drogeriemärkten/Elektronikmärkten gebe ich diese nicht mehr ab da die ergebnisse die ich zurück bekommen habe hier von einigermassen bis unterirdich waren. Bei Standard Negativfilmen kann man dieses gerne tun, wenn einem die Ergebnisse wichtig sind sollte man es lassen.

Gruss

Patrick
 
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Aber vielleicht hat ja einer von euch halbwegs positive Großlaborerfahrung im SW-Bereich?????
Da muß ich dich leider enttäuschen, nach der Großlaborerfahrung hab ich mir in der Buche so ein Set mit Dose, ein paar Schalen und einem alten einfachen Kondensorgerät mit etwas abgelaufenem S/W-Papier besorgt "die Filme kann ich mir auch selbst versauen" hab dann selbst angefangen zu kippen und meine Filme eingescannt. Irgendwann hatte ich auch mal etwas Zeit, hab den Vergrößerer in Betrieb genommen und den Wäscheständer zweckentfremdet (das Gezeter hab ich Heut noch in den Ohren als das Papier dranhing). "Das wird so nix" hab ich festgestellt - zwei Wochen später hatte ich "Aufgerüstet" mit ne´m Dust Colorvergrößerer, Papiertrockner und was mir sonst noch so alles aus der Bucht zugelaufen war. :rolleyes:
Ich hab auch mal die Papierabzüge aus dem Großlabor (die ich damals mitbestellt hatte) mit meinen Abzügen aus der Anfangszeit verglichen :eek: - da gibt es keinen Vergleich - meine sind um Längen besser. :hehe:
 
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Noch ein Empfehlung für den Fuji Neopan 400 in EMofin, ich mag diese Kombination sehr. Problemlose Verarbeitung, günstig, nicht zu steil und angenehm zum Scannen oder zum Vergrößern.

In meinem Flickr stream gibt es genügende Beispiele. ;)
 
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... Ich meine auch, man könne seiner Lebenspartnerin sehr viele Kompromisse abringen, wenn man vernünftig argumentiert und auch einen erkennbaren Gegenwert anbietet....

Ob ich das hier jetzt wirklich schreiben kann. :nixweiss:
Vielleicht war ich ja auch einfach zu lange in Asien und bin mit der Komlpexitaet deutscher Beziehungen nicht mehr vertraut....

Aber irgendwie sollte man sich, als Mann, doch auch treu bleiben - entweder die Herzensdame assistiert begeistert in der neuen "Dunkelkammer, oder es wird Zeit ueber eine neue Lebensabschnittsgefaehrtin nachzudenken. Stundenlange Ueberzeugungsgespraeche bei Kerzenlicht, verbunden mit einer verbesserten Schuhkaufquote sind sowieso der Anfang vom Ende....:eek::fahne:

Also, wenn Dir das heimische SW-Labor so wichtig ist, dann mach es!
 
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Ich habe mal etwas stümperhaft gebastelt ... (Bei einer genauen Ausrichtung der Kamera und gleichmäßige Beleuchtung geht sicher noch viel mehr und nicht einfach aus der Hand)

Ein Bild aus dem SW-Film herausgesucht und das Negativ mit der D2x reproduziert, dann das Bild bearbeitet und versucht herauszuholen was geht. Als Vergleich noch ein Repro von den Großlaborprint. Aber sehr selbst ...












Ich kann euch nur warnen .....













Ihr habt es nicht anders gewollt

Repro vom Negativbearbeitet
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Und nun der Laborprint
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Euch allen erst mal herzlichen Dank für Eure Ratschläge, Tipps und Informationen.

Bei den Vergleichen der Großlaborprints mit alten Bildern war nicht nur der Qualitätsschock sehr groß. Vielmehr stellte sich die Frage: Was zum Teufel habe ich in den letzten Jahren für ein Mist zusammen geknipst. Die Qualität der Bilder, ich meine nicht die technische sondern eher die Bildaussage, den Moment der Aufnahme. Das war schon erschreckend wie viel digitalen Mist man produziert. Aber deshalb habe ich mir auch die FE zugelegt.

Eine Entwicklungsdose wird gekauft. Die Scanfrage muss noch gelöst werden vorerst werden Repros mit der D2x gemacht.

Eine Frage hätte ich aber noch. Der Tri-X ist laut Kodak verändert worden. Hat Kodak die Emulsion verändert oder nur den Trägerfilm zur besseren Scanbarkeit??? Dann könnte ich meine alten Entwicklertabellen benutzen. Als zweiter Film kommt der Technical Pan in den Schrank vielmehr seine Kopie den Rollei ATP "V1". Hat einer von Euch Entwicklungserfahrung zu diesen Film???
 
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Ein Bild aus dem SW-Film herausgesucht und das Negativ mit der D2x reproduziert, dann das Bild bearbeitet und versucht herauszuholen was geht. Als Vergleich noch ein Repro von den Großlaborprint. Aber sehr selbst ...

"Vor dem Brand - nach dem Brand" wuerde ich sagen? :D
 
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