Wer nicht alle Tiere in natura sehen konnte, kann bei den Nachbildungen zulangen. Manches Stück passt bestimmt nicht ins Handgepäck.
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Aussichtspfad bei einem Lodge.
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Drei Tage Parkbesuch neigen sich dem Ende zu, die Karre ist vollkommen verdreckt und wird bis zurück nach Pretoria eine 400 km lange Sandspur nach sich ziehen. Meine Ausrüstung ist auch ziemlich eingestaubt und mit einer feinen Sandschicht überzogen. Wundert auch keinen, wenn den ganzen Tag die Seitenscheiben unten sind.
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Da ich, wie in #1 erwähnt, mit dem kleinen Equipment (D200 + 4 Objektive + SB-600) bewusst schmalspurig unterwegs war, hielt sich auch das Zubehör in Grenzen. Als sehr praktisch hat sich der
Polarisator erwiesen, da viele Bilder durch die Frontscheibe entstanden sind. Aufbewahrt wurde das ganze Zeug in einer Stoffumhängefetzentasche meiner Frau, die ich mit einem Handtuch ausgelegt hatte (nicht nur Douglas Adams erkannte die Nützlichkeit) und als unverräterisches Handgepäck immer bei mir hatte.
Extra für diese Reise habe ich mir kurz zuvor einen
foolography Unleashed Bluetooth Geotagger mit einem
Holux M-1200E Bluetooth GPS-Tracker geleistet. Ich nutze die Gelegenheit für einen kleinen Erfahrungsbericht:
Der foolography ist ein kleiner Stecker in der Größe des letzten Daumengliedes und wird auf die 10-pin-Buchse am Kamerabody angesteckt. Das Ding wiegt 5 Gramm, sitzt bombenfest und fällt nicht mehr weiter auf. Es ist somit angenehm klein und blockiert mir nicht den Blitzschuh, wie andere GPS-Tagger. Auf Fernauslösung kann ich da viel eher verzichten aber sogar dafür ist am foolography noch eine kleine Buchse vorhanden. Der Verbindungsaubau vom Tagger zum Tracker ist unter einer Sekunde gegeben.
Der Tracker von Holux ist so groß wie mein ganzer Daumen und verschwindet somit auch ganz leicht in Tasche, Gewand oder Bauchgurt. Leider dauert der Signalerhalt vom Satelliten erheblich, mit mehreren Minuten ist zu rechnen. Wobei mir auffiel, dass es in SA etwa 2-3 Minuten dauerte, daheim in Österreich locker 10 Minuten. Der Tracker wird über USB aufgeladen, dessen Akku dann ca. 8 Stunden hält - zu kurz für einen Fototag.
Neben den genannten Vorteilen leider auch eine erhebliche Schwachstelle, dies liegt allerdings an der D200. In Ermangelung eines funktionierenden GPS-Ruhezustandes der D200 (neuere Bodies haben das Problem nicht mehr) schaltet sich der Belichtungsmesser _nicht_ nach den eingestellten 4 Sekunden ab, sondern nach zwei Minuten Inaktivität. Dies wurde beim foolography fest einprogrammiert, um diesem bekannten D200-Problem entgegenzuwirken und ein Leersaugen des Akkus zu verhindern.
In der Praxis ist es jedoch so gewesen, dass ich mindestens alle zwei Minuten ein Foto gemacht habe, der Belichtungsmesser also (anfangs unbemerkt) immer an war und nach 3 Stunden im Park der EN-EL3a um 9 Uhr Vormittag leer war. Zum Glück hatte ich einen
2. Akku mit, damit kam ich dann mit ständigem ein- und ausschalten der D200 immerhin bis 15 Uhr. Nach diesem Ersterfahrungstag ging ich dann gleich schonender mit den Akkus um.
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