Frage Russentonne?

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936baby

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Hallo,
hätte da mal eine Frage da ich bisher im Internet nicht schlau geworden bin.
Versuche den Mond zu fotografieren. Das hat auch funktioniert doch vielleicht geht es besser. Bei jetzigem Versuch war es Sony A6300, Sigma 150-600C mit MF , Stativ, Fernauslöser. Die Russentonne (bzw. Maksutov-Tele) ist ja nicht teuer. Nur 400€ zum Wegwerfen ist mir auch zu viel. Bringt mir ein Spiegeltele für den Mond noch was? Oder bin ich mit dem Sigma schon gut bedient?
 
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Hallo Rolf,

hast Du schon über einen Sigma Tele-Konverter nachgedacht? Oder funktioniert das dann mit der Sony nicht mehr?

Ich habe den TC-1401 (an D500 und D800) mit dem 150-600 S und bin zufrieden.

Zur Russentonne kann ich nichts sagen.
 
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Hallo,
hätte da mal eine Frage da ich bisher im Internet nicht schlau geworden bin.
Versuche den Mond zu fotografieren. Das hat auch funktioniert doch vielleicht geht es besser. Bei jetzigem Versuch war es Sony A6300, Sigma 150-600C mit MF , Stativ, Fernauslöser. Die Russentonne (bzw. Maksutov-Tele) ist ja nicht teuer. Nur 400€ zum Wegwerfen ist mir auch zu viel. Bringt mir ein Spiegeltele für den Mond noch was? Oder bin ich mit dem Sigma schon gut bedient?


Hallo Rolf,
ich weiss zwar nicht, welche "Russentonne" Du genau meinst, aber ich kann Dir von meiner Erfahrung mit dem MTO 1000/10 (11CA) und dem Rubinar 500/5.6 berichten, die ich in meinem Besitz habe:
Heute nutze ich diese Spiegelobjektive nicht mehr für fotografische Zwecke aufgrund der sehr umständlichen Fokussierung und den relativ geringen Kontrasten.
Sie werden von mir nur noch visuell als Spektiv eingesetzt. Im Vergleich zu den modernen Linsenobjektiven ziehen sie selbst bei Konvertereinsatz oder beim Croppen qualitätsmäßig immer den Kürzeren. Nur zu Zeiten der "Wundertüten-Objektive" o.ä. konnten sie noch gerade eben konkurrieren, da viele Linsen aus der damaligen Zeit z.T. starke Farbfehler aufwiesen und auch relativ lichtschwach waren.

Ich habe vor einiger Zeit das MTO 1000/10 modifiziert und habe die hinteren beiden 1.4x Konverterlinsenelemente ausgebaut. Die neuen optischen Werte lauten jetzt ca. 700/7. Das Objektiv ist jetzt etwas lichtstärker, aber die optische Qualität hat sich nicht verändert. Siehe dazu auch hier: https://www.nikon-fotografie.de/vbu...mto-11ca-russentonne-ohne-korrektorlinse.html

Ich würde mir eine Russentonne heute nicht mehr kaufen.
 
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Hi,

ich habe mir vor vielleicht 10 Jahren mal eine Russentonne zugelegt. Die ganze Konstruktion ist qualitativ unter aller Kanone. Gewisse Exemplare (nicht wenige) kann man überhaupt nur nutzen, wenn die Tonne komplett auseinander gebaut und mit entspanntem Spiegel wieder zusammen gebaut wird (Anleitung dazu gibts im Netz). Es gibt keinen festen Fokus-Anschlag bei unendlich. Dass fokussiere ist extrem schwierig, weil der Fokusring (zumindest bei meiner Tonne und etlichen anderen auch) super-schwergängig ist und der Ring trotzdem auf einen Viertel-Millimeter genau positioniert werden muss ... auch bei Motiven im Unendlichen.

Mein Exemplar hat erstaunlicherweise ein "Macro" im Namen und hat seine beste Schärfeleistung bei seiner Naheinstellgrenze von 4 Meter, was bei 1000 mm Brennweite erstaunliche Aufnahmen ermöglicht. Aber eben nur da. Alles was 10 Meter oder weit weg ist, ist im Vergleich zu jedem handelsüblichen Linsen-Teleobjektiv so schlecht, dass man gerne darauf verzichtet.

Die Exemplarstreuung ist wohl recht groß, wenn Du aber ohnehin auf ein halbwegs gutes 600 mm Linsen-Objektiv zurück greifen kannst, ist IMO eine 1000 mm Russentonne komplett überflüssig.

Ciao
HaPe

Nachtrag: Ich würde mit heute so eine Russentonne auch nicht mehr kaufen, aber als Deko sieht sie echt cool aus.
 
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das hatte ich mir schon gedacht.
Vermutlich nehme ich kein Spiegelobjektiv (Russentonne) weil einfach zu schlecht. Klar kann man den Mond damit sehen bzw. fotografieren, aber Qualität ist halt was Anderes.
Danke für die Infos.
 
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Wenn es nur um den Mond geht würde ich von der Russentonne die Finger lassen, da stimmt das P/L Verhältnis in keinster Weise.

Zum Üben wäre ein kleiner China-Kübel völlig ausreichend. Die Sonnen-Fotos in meinen Astro-Galerien hier im Forum sind mit dem Vorgänger davon gemacht.

Wenn es etwas besser sein darf, dann der größere Bruder mit dem sind nahezu alle meine Mond-Fotos hier im Forum gemacht.

Wichtig bei den Brennweiten sind dann auch alle Rahmenbedingungen. Sprich das Stativ muß ausreichend groß und schwer sein, der Kopf sowieso, die Sicht muß stimmen es darf nicht zu windig sein ...
 
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Habe nur Erfahrung mit einem alten Bresser 800/10 Pulsar Schmdt-Cassegrain Spiegel. Ist nicht einfach, denn selbst das Scharstellen auf den Mond ist schwierig. Hatte schon überlegt, mir ein Celestron C5 zu kaufen. Weil ich im Norden von Berlin wohne, fotografiere ich den Sternenhimmel in Südrichtng durch den Drecknebel der Stadt. So schön wird das auch nicht.
Mögen uns die Sterne gewogen sein ...
BärBalu
 
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Hatte ich mal (das 1000mm), ist aber num nix besser als das Sigma 60mm (welches ich jetzt auschliesslich verwende)
Eher Nachteile: Bis Du den Mond richtig im Bild hast ist er meist schon wieder weiter gewandert. Da ist das Sigma mit Konverter einfacher nachzuführen - zoomen. Der Kontrast war OK, aber nicht weltbewegend.
Das Scharfstellen sehe ich nicht so als Problem, da kannst DU über "Liveview" manuell machen.
Die Qualität reisst einem auch nicht vom Hockerund nach 5 Mondbildern hast Du genug von den Mondbildern. Mein MTO war zum Glück richtig eingestellt und hatte fast die Quali wie ein Sigma + Konverter, aber nur fast.

Besser Du versuchst mit dem Sigma den Mond richtig kontrastreich einzufangen, bei Halbmond bzw wenn die Krater seitlich beleuchtet werden. Das bringt Struktur und Abwechslung,

Summa: Ein Teil zum rumspielen und manuell Arbeiten üben... aber Konstruktiv schon überholt.
 
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Hallo,
nach langer Zeit hier meine jetzigen 2möglichen Lösungen.
Sony A6000. Zeiss Contax Mirotar 500, Zeiss Contax Mutar2, Stativ. Macht 1500mm Brennweite an KB. Das reicht mir. Ist auch nicht so groß.
Oder 100-400 Sony GM + 2-fach Konverter. Gibt halt nur 1200mm an KB.
 
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