Rom

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#20

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Wikipedia:
Er befindet sich im Zentrum der Basilika, unter einem 29 Meter hohen, bronzenen Baldachin,
der unter der Leitung Gian Lorenzo Berninis entstand.
Der Baldachin wurde zwischen 1624 und 1633 errichtet, um den Freiraum zwischen dem eigentlichen Altar
und der von Michelangelo entworfenen Kuppel der Kirche zu verringern.
Er soll aus den Bronzeornamenten bestehen, die Papst Urban VIII. aus der Kuppel des Pantheons entfernen ließ.
Allein das Gewicht der vier gedrehten Säulen beträgt sieben Tonnen;
damit gilt der Baldachin als größtes Bronzekunstwerk der Welt.

Ein solcher Denkmalschutzfrevel ist ja heutzutage unvorstellbar.
Vor 500 Jahren waren ja viele der römischen Hinterlassenschaften noch vorhanden.

An der U-Bahnbaustelle in der Nähe des Colosseums waren auf Baustellenzäunen Infos (#21) angebracht,
die es einem ermöglichen mal 1000 Jahre zurückzublicken.

Nach dem Ende des antiken Roms stand ja eine Millionenstadt praktisch leer da. Irgandwann sind dann Bauern eingezogen.
Muss schon ein wenig gespenstisch gewesen sein.

#21

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(Vom Bauzaun an der U-Bahnbaustelle Colosseum in Rom abfotografiert.
Falls rechtliche Bedenken bestehen, kann es gerne entfernt werden.)


 
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#22

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#23

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#24

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Wikipedia:
Der ellipsenförmige Platz (der eigentliche Petersplatz), der auf zwei Seiten von halbrunden Säulengängen eingeschlossen ist.
Bernini beschrieb seine Intention so:

„Da die Kirche Petri sozusagen die Mutter aller anderen Kirchen ist und sie daher Kolonnaden haben muss,
die wie mit mütterlich ausgebreiteten Armen die Katholiken aufnehmen,
um sie in ihrem Glauben zu bestärken,
und die Häretiker, um sie in der Kirche wiederzuvereinen,
sowie die Ungläubigen, um sie zum wahren Glauben zu erleuchten.“

Die größte Breite beträgt 240 Meter, die Tiefe 340 Meter. Der ganze Platz ist damit ca. 35.300 m² groß.

Die Kolonnaden bestehen aus 284 fünfzehn Meter hohen Säulen toskanischer Ordnung, die vierreihig angeordnet sind.
Auf der Brüstung erheben sich 140 Heiligenstatuen in einer Größe von je 3,2 Meter.

Der nördliche Brunnen auf der Piazza ist ein Werk von Carlo Maderno (1613), der südliche ein Werk von Carlo Fontana (1675).
Zwischen den Brunnen und dem Obelisken markieren zwei runde Marmortafeln im Pflaster die Ellipsenbrennpunkte.
Von dort aus sieht man die Säulen in einer Reihe stehend.


Der Petersplatz ist übrigens ein wenig größer als das Kolosseum. Zufall?

#25
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Unweit entfernt ist die Engelsburg mit der Engelsbrücke, die wieder zurück in die Innenstadt führt.
Die Figuren auf der Brücke sind ebenfalls von Bernini (auch wenn die Originale heute im Museum stehen).

#27

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#28

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Mein Favorit ist die "Verzückung der heiligen Theresa":

#29

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Wikipedia:

Das zwischen 1645 und 1652 entstandene 350 cm hohe Meisterwerk aus weißem Carraramarmor fasst mehrere Begebenheiten,
von denen die Heilige in ihrem Selbstbekenntnis berichtet, zu einer Szene zusammen.
Die Skulptur befindet sich heute im linken Querarm der Kirche Santa Maria della Vittoria in Rom, der Cornaro-Kapelle.
Sie zeigt die heilige Theresa im Augenblick ihrer Vision, bei der ihr ein Engel mit dem Pfeil der göttlichen Liebe das Herz durchbohrt.

Theresa hatte dieses Erlebnis in ihrer Autobiografie mit den folgenden Worten beschrieben:

„Unmittelbar neben mir sah ich einen Engel in vollkommener körperlicher Gestalt.
Der Engel war eher klein als groß, sehr schön, und sein Antlitz leuchtete in solchem Glanz, daß er zu jenen Engeln gehören mußte,
die ganz vom Feuer göttlicher Liebe durchleuchtet sind;
es müssen jene sein, die man Seraphe nennt.
In der Hand des Engels sah ich einen langen goldenen Pfeil mit Feuer an der Spitze.
Es schien mir, als stieße er ihn mehrmals in mein Herz, ich fühlte, wie das Eisen mein Innerstes durchdrang,
und als er ihn herauszog, war mir, als nähme er mein Herz mit, und ich blieb erfüllt von flammender Liebe zu Gott.
Der Schmerz war so stark, daß ich klagend aufschrie.
Doch zugleich empfand ich eine so unendliche Süße, daß ich dem Schmerz ewige Dauer wünschte.
Es war nicht körperlicher, sondern seelischer Schmerz, trotzdem er bis zu einem gewissen Grade auch auf den Körper gewirkt hat;
süßeste Liebkosung, die der Seele von Gott werden kann.“

 
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Ein Einschub aus aktuellem Anlaß ...



Ein gemeinsamer Urahn, Moses

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und dann ...

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Titus zerstört den Tempel in Jerusalem und die Diaspora beginnt

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1944

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2017

Von Mahatma Gandhi:
„Denkt immer daran, die Geschichte ist voller Tyrannen und Mörder und eine Zeit lang erschienen sie unbezwingbar…. aber am Ende wurden sie immer bezwungen... immer."

Und so wird es jetzt auch sein.



 
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Vielen Dank lieber Bernhard (52) 😁 für die schönen Ansichten dieser einmaligen Stadt. Heute läuft man dort allerdings zwischen tausenden fotografierenden internationalen Touristen mit Tablets und Smartphone mit und ohne Selfiestick. Umso angenehmer Bilder anzuschauen, als es das noch nicht gab.
 
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Vielen Dank lieber Bernhard (52) 😁 für die schönen Ansichten dieser einmaligen Stadt. Heute läuft man dort allerdings zwischen tausenden fotografierenden internationalen Touristen mit Tablets und Smartphone mit und ohne Selfiestick. Umso angenehmer Bilder anzuschauen, als es das noch nicht gab.

Dankeschön ...

Wenn man dahin knipst, wo keiner is, ist auch keiner aufm Bild. (Fränkische Photographenweisheit Nr 17) :fahne:

Ich denke aber, dass es seit 2015 nicht gut so zugenommen hat. Man wird sehen.

Die gleiche Truppe fährt im Herbst nach Neapel und wir sind uns recht einig, es würde weh tun, an Rom ohne Einkehrschwung vorbeizufahren. Wir wollen noch einmal in die Nekropole unter St. Peter. Unser Pauker organisiert das dank seiner Kontakte in den Vatikan unbürokratisch.

Vllt. Kann ich da heimlich ein paar Bilder machen ...
 
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...wunderschön fotografiert und mit hoch interessanten Texten. Danke sehr, Bernhard ... :):up::up::up:
 
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Santa Maria degli Angeli e dei Martiri

Wikipedia:
Die Kirche entstand in den Ruinen der Diokletiansthermen.
Das Portal der Kirche befindet sich - dem Haupteingang der früheren Thermenanlage
genau gegenüberliegend - an der einstigen Innenseite des Caldariums ,
von dem heute nur noch Ruinen zu erkennen sind,
die am Portal jedoch eine einzigartige Schauseite ergeben und deutlich die Umnutzung erkennen lassen.
Durch das Portal gelangt man ins Innere der Kirche, das mit einer Vorhalle beginnt,
die sich im ehemaligen Tepidarium der Thermen eingliedert
und dann in den Kirchenbau übergeht, der einem Großteil des Frigidariums entspricht.

Die Kirche nimmt sich gegenüber der Thermenarchitektur der Antike vergleichsweise zurückhaltend aus.
Die das frühere Frigidarium flankierenden Palaestrae und die nordöstlich liegende Natatio sind heute weitgehend überbaut.
Die große Exedra hingegen ist heute noch formgebend für die Piazza della Repubblica.

Pius IV. hatte den Mönchen von Santa Croce in Gerusalemme das Ruinengelände zur Nutzung überlassen.
Unter der Leitung Michelangelos wurde ab 1563 mit den Arbeiten begonnen.

Michelangelo!
Ein Jahr vor seinem Tod!

Er hatte – wie unser „Pauker“ uns erzählte – anonym an der Ausschreibung teilgenommen.
Er wollte noch mal wissen was ER, nicht sein Name kann.
Er hat, wie wir wissen, gewonnen.



#44

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... und seit der Baufeinreinigung zum Einzug ist nicht mehr Staub gewischt worden :hehe:

#50

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Noch ein paar Worte zu meinem Einschub von letzter Woche:

http://www.nikon-fotografie.de/vbulletin/2565631-post26.html

In unseren Nachrichten ist es ja nahezu untergegangen, dass in Ägypten, am Katharinenkloster ein Anschlag verübt wurde.

Das "pikante" an diesem Umstand ist, dass Mohammed höchstselbst dem Katharinenkloster einen Schutzbrief ausgestellt hat, der ja nun auch seit dem 8. Jhdt. Gültigkeit hatte.

Irgendwie dachte ich schon, dass die Typen vom IS sich daran halten (müssen) würden.
Dem ist offenbar nicht so.

Heute lese ich in der Zeitung, dass Juden sich in Deutschland wieder bedroht fühlen - durch Moslems.

Dieser ganze Irrsinn hatte mich zu diesem o.g. Post inspiriert: Ausgehend von unserem gemeinsamen Urvater Moses (in Gestalt der genialen Skulptur Michelangelos), zum Titusbogen, mit dieser eindrucksvolle Darstellung der jüdischen Gefangenen, als einziger Person mit dem Blick zurück ins gelobte Land, das für immer verloren zu sein scheint.

Fast zwei Jahrtausende später werden wieder Juden zusammengetrieben und verschleppt.

Und in unserer Gegenwart: Düsternis ...


Das nur als Erläuterung zu einem der der vielen Fäden, die weit in die Vergangenheit reichen. Am meisten Angst machen mir die heutigen Führungspersonen, die vor allem den Anschein erwecken, keinen Schimmer von solchen Fäden zu haben.

Alles weg was heute unbequem ist ... EU, Euro, Nato, die Liste ließe sich beliebig verlängern.
 
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