Rollei Stativ Compact Traveler Mini M-1

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Steinkreis

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Hi,
das Traveler Mini gibt es im Moment bei Rollei im Angebot. Ich finde das Packmaß interessant. Es ist doch um einiges kleiner, als mein Berlebach-Mini.
Auf Amazon ist der Großteil der Käufer zufrieden. Einige bemängeln hingegen, dass die Mittelsäule in der Führung wackelt, bzw. durch einseitige Fixierung, schräg steht. Ich möchte das Stativ im Prinzip nur für die bodennahe Fotografie nutzen, d.h. die Beine und Mittelsäule werden in der Regel nicht ausgefahren. Die Qualität des Kopfes wurde stellenweise auch bemängelt. Ich würde das Stativ aber wahrscheinlich eher mit einem kleinen Sirui-Kopf nutzen, der sich in der Praxis als ordentlich erwiesen hat und auch noch 100g leichter als der Rollei-Kopf ist. Wer von euch hat das Stativ? Welche Erfahrungen liegen vor?
 
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Nimm doch das Pendant von Sirui. AM-223 Mini mit Kopf. Ich benutze das mit großer Freude. Es hat Spikes, ist leicht und stabil.
Im Packmaß unterscheiden sich beide ziemlich. 15 cm Rollei zu 29cm Sirui. Die Qualität des Sirui ist sicherlich besser + Carbon und besserer Kopf, aber es käme mir auf das Packmaß an. Wobei das zusammengeklappte Rollei recht wuchtig wirkt.
 
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Ich habe das Rollei geschenkt bekommen. Nach zweimal Benutzten schon kaputt. ( Drehverschluß).
Der Kopf sackt durch und, und, und. Ein Mistding.
 
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Damit ist, denke ich, das Rollei raus. Das Sirui ist eine überdenkenswerte Alternative. Ich muss die Maße mal mit meinem Berlebach vergleichen. Interessant, dass der Preis bei mehrfacher Nutzung der Google-Suchfunktion kontinuierlich ansteigt. Ja, die Algorythmen. Vor dem kauf heißt es Cookies und Verlauf löschen.
 
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Hi,
das Traveler Mini gibt es im Moment bei Rollei im Angebot. Ich finde das Packmaß interessant. Es ist doch um einiges kleiner, als mein Berlebach-Mini.
Auf Amazon ist der Großteil der Käufer zufrieden. Einige bemängeln hingegen, dass die Mittelsäule in der Führung wackelt, bzw. durch einseitige Fixierung, schräg steht. Ich möchte das Stativ im Prinzip nur für die bodennahe Fotografie nutzen, d.h. die Beine und Mittelsäule werden in der Regel nicht ausgefahren. Die Qualität des Kopfes wurde stellenweise auch bemängelt. Ich würde das Stativ aber wahrscheinlich eher mit einem kleinen Sirui-Kopf nutzen, der sich in der Praxis als ordentlich erwiesen hat und auch noch 100g leichter als der Rollei-Kopf ist. Wer von euch hat das Stativ? Welche Erfahrungen liegen vor?

Ich besitze das Teil und kann die Kritik bei Amazon bestätigen. Die Mittelsäule wackelt. Ich würde das Stativ kein zweites Mal kaufen.
 
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Gerade bei kleinen Stativen kommt es sehr auf die Qualität an. Schau Dir die Traveler Serie von Gitzo an. Ja, Sie kosten was, sind aber jeden Euro wert. Denn Stative heißen Gitzo. Lach.
 
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Habe das Traveller M1 Mini jetzt schon ein paar Jahre im Einsatz und kann nichts negatives berichten. Wegen seiner geringen Größe hab ich es sehr oft dabei und nutze es sehr gerne. Weder mit dem Kopf noch mit den Bein-Arretierungen habe ich Probleme. Kamera ist aktuell ne G9, Objektive diverse bis hin zum 100-300 (also in Kombination alles < 1200g) . Das funktioniert ausgesprochen gut. Schwingungsdämpfung ist gar nicht mal so schlecht, wohl auch auf Grund der geringen Auszugshöhe. Die "Mittelsäule", wenn man das denn so nennen kann, nutze ich eigentlich nie. Wenn ich größere Höhen benötige, kommt auch ein größeres Stativ mit. Ich würde es empfehlen, vor allem für den häufig recht günstigen Preis (für meins hab ich neu mal knapp unter 50€ bezahlt). Hab gerade gesehen, so liegt der Preis jetzt auch wieder. Kann man eigentlich nicht viel falsch machen, wenn nicht gerade ne D850 mit Supertele drauf soll....

lg Peter
 
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Danke für die Infos. Ich bin meine Stativkiste durchgegangen und habe den Kauf fürs Erste zurückgestellt. Nicht, weil ich das Stativ uninteressant find (werd ich mir im Handel, wenn vorhanden sicherlich neugierig ansehen), sondern weil ich das Segment mit meinem kleinen Berlebach und einem Cullmann Nanomax 200T eigentlich abgedeckt habe. Die beiden kann ich auch problemlos an den Schlaufen meiner Kameratasche, bzw. -rucksack befestigen. Gestern Abend bin ich dann auf eine Minimallösung für meine Pilzfotografie gestoßen: SIRUI 3T-05K Ministativ mit Kugelkopf. 11,17€ incl. Versand hat das gute Stück gekostet und flatterte heute ins Haus. Ich konnte es kaum glauben. Das Stativ selbst wiegt nur 81g, der Kugelkopf 65g. Es soll 3Kg tragen können. Das trau ich dem Stativ zu, dem Kopf eher weniger. Die Friktionseinstellung funktioniert nicht besonders gut. Erst zu stramm und dann plötzlich ganz locker. Was erwartet man von dem Preis? Ich hab meinen Sirui C-10-Kopf angeschraubt. eine schöne Kombi. Dann wiegt das ganze 274g. Die Kombi mit D90+L-Winkel+AF-S 40/2,8 Micro-Nikkor steht, jedenfalls auf gerader Fläche, stabil. Wenn ich die Kugel in die senkrechte Kerbe absenke und die Kamera mit dem senkrechten Schenkel des Winkels befestige, wird es kippelig und ich muss eine stabile Position suchen. Ist aber zu machen. Mal sehen, wie sich das Teil in der Praxis bewährt. Sicherlich kein adäquater Vergleich zum Rollei, aber eine nette Ergänzung meines Stativparks. Und wenn er für die Spiegelreflex nichts taugt, dann aber für die kleine V1 oder als Halter für Blitz oder LED-Lampe.
 
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huckabuck
huckabuck kommentierte
Kauf Dir eine Platte mit Kork. Ich spreche da aus Erfahrung, meine originale Sirui hatte Probleme bei Hochkantfotos, die Kamera zu halten. Mit Kork ging es dann, bin aber später auf einen L-Winkel umgestigen und seitdem ist das ganze kein Problem, auch die D750 mit dem 20mm Sigma Art trägt das Stativ problemlos.
 
Habe das Traveller M1 Mini jetzt schon ein paar Jahre im Einsatz und kann nichts negatives berichten. Wegen seiner geringen Größe hab ich es sehr oft dabei und nutze es sehr gerne. Weder mit dem Kopf noch mit den Bein-Arretierungen habe ich Probleme. Kamera ist aktuell ne G9, Objektive diverse bis hin zum 100-300 (also in Kombination alles < 1200g) . Das funktioniert ausgesprochen gut. Schwingungsdämpfung ist gar nicht mal so schlecht, wohl auch auf Grund der geringen Auszugshöhe. Die "Mittelsäule", wenn man das denn so nennen kann, nutze ich eigentlich nie. Wenn ich größere Höhen benötige, kommt auch ein größeres Stativ mit. Ich würde es empfehlen, vor allem für den häufig recht günstigen Preis (für meins hab ich neu mal knapp unter 50€ bezahlt). Hab gerade gesehen, so liegt der Preis jetzt auch wieder. Kann man eigentlich nicht viel falsch machen, wenn nicht gerade ne D850 mit Supertele drauf soll....

lg Peter
Ich kann Peters Aussage nur bestätigen, auch ich habe es seit Jahren im Einsatz und es ist mein meist genutztes und meist geliebtes Makro-Stativ.
Ich nutze es nicht für die normale Fotografie, sondern ausschließlich für Makros, das sei mal ganz deutlich hier gesagt.
Früher mit der D4s und dem Sigma 150 Makro, jetzt mit der Z7 und dem gleichen Objektiv.
ALLERDINGS: habe ich noch das Modell des Vorgängers, nämlich das Fotopro M-5 Mini.
Wirklich zufällig! (ohne diesen Thread hier gelesen zu haben) habe ich diese Woche das M1-Mini von Rollei ein zweites Mal bestellt, da meine Frau auch so ein tolles Makrostativ wollte.
Wenn es hier ist, kann ich gerne vergleichen und berichten. Sollte es wirklich nichts taugen (was sich erst noch bewahrheiten muss!), dann werde ich es zurück schicken.
 
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Ein Bericht wäre Klasse.
Ok, soweit ich das zu diesem frühen Zeitpunkt kann, gerne:
Vorweg: das Rollei Compact Traveller Mini M1 ist gestern erst angekommen und ich hatte es natürlich noch nicht outdoor im Einsatz, es regnet hier in Nürnberg gerade und das soll sich die nächsten Tage auch nicht ändern.
Einen Praxistest kann ich deshalb noch keinen liefern, aber ich kann schon mal die ersten optischen Eindrücke schildern und dazu habe ich auch ein paar Bilder gemacht, um es mit dem "Vorgängermodell" Fotopro M-5 Mini A.T.M Tripod zu vergleichen.
Bei beiden Minis habe ich allerdings das unterste Glied der Mittelsäule entfernt, da das bei der Makrofotografie massiv stören würde, da wollen wir so bodennah wie möglich arbeiten.

Auf den ersten Blick und nur mal schnell flüchtig hingeschaut, sehen beide beinahe praktisch gleich aus:

AB01:
20200606_0001.jpg


AB02:
20200606_0002.jpg


Allerdings gibt es durchaus Unterschiede:
Das Rollei wiegt 728 Gramm, das Fotopro 744 Gramm auf meiner auf 2 Gramm genauen Küchenwaage.
Wie man bei Bild #2 sehr deutlich sieht, unterscheiden sich die beiden Stellschrauben, um die Kamera zu schwenken, doch deutlich:
Die "Flügel" beim Fotopro sind größer, die beim Rollei sind abgeflachter, das Fotopro kann man dadurch m.E. besser greifen und damit auch besser verstellen.
Diese Schraube (auf der "Tilt" und "Lock" drauf steht) ist beim Rollei viel leichtgängiger. Das kann natürlich aber auch daran liegen, dass mein Fotopro nun doch schon etwa 5 Jahre auf dem Buckel hat und einige Male im Outdooreinsatz war, genau sagen weshalb das so ist, lässt sich das aber natürlich nicht.
Auch die Kugel beim Rollei ist viel leichtgängiger als beim Fotopro. Der Grund könnte natürlich der gleiche sein...
Ich habe aber deshalb einfach irgendwie das Gefühl, bei der Kugel des Kugelkopfes des Rolleis weniger Metall in der Hand zu haben als beim Fotopro.
Wahrscheinlich ist das Quatsch, aber so fühlt es sich für mich halt an...
Das obere Teil (wo man das Stativ drauf schraubt, ich weiß grad nicht, wie man das nennt), ist für mich nahezu identisch, ich kann keinen Unterschied erkennen und auch keinen "erfühlen" :).

Fortsetzung folgt...
 
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...
Klarer Vorteil des Rollei: man kommt etwas tiefer runter als beim Fotopro, wie man beim nächsten Foto sehr gut sehen kann.

AB03:
20200606_0003.jpg

Dennoch wackelt auch beim Rollei in der tiefsten Position nichts, das macht einen stabilen Eindruck.
Ob sich das nach einigen Einsätzen bewahrheiten wird, muss man abwarten...

Zudem sind die ausziehbaren Fußelemente (bei beiden 4 Stück) mit der gleichen Ausziehtechnik ausgestattet, da hat sich m.E. nichts verändert.
Allerdings sind diese beim Rollei etwa 1 cm länger, wie man auf dem nächsten Foto sehr gut sehen kann:

AB04:
20200606_0004.jpg




AB05: So sehen beide aus, wenn die Beine hochgeklappt sind, welches auch die Transportposition darstellt.

20200606_0005.jpg



AB05b: Das Fotopro hatte noch eine Transporttasche, die man an dem Gürtel festmachen konnte, das gibt es beim Rollei leider nicht mehr, hier wird lediglich eine leichte Kunststofftasche mit Kordel zum Verschließen mitgeliefert.

20200606_0005b.jpg


AB06: Hier ein Vergleich der Schrauben, die die Beine fixieren, ich sehe da keinen Unterschied.

20200606_0006.jpg


Beim Rollei quietschen die Beinchen leicht, wenn man sie bewegt, beim Fotopro nicht.
Außerdem habe ich den Eindruck, dass nicht alle 3 Beine werksmäßig gleich fest angezogen wurden, was sich aber problemlos beheben liesse.

Fortsetzung folgt...
 
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AB07: Obwohl das Rollei tiefer runter kommt, ist das Rollei dennoch etwas höher als das Fotopro in der stehenden Position, wenn auch nur geringfügig.
Die beiden Kugelköpfe sind identisch hoch, ich habe sie beide abgeschraubt und verglichen.

20200606_0007.jpg


Die Gradzahlen sind für Rechtshänder besser angeordnet, man sieht beim Rollei die 0 Grad, beim Fotopro die 90 Grad, wenn die Feststellschraube auf der rechten Seite ist.
Sicherlich nur eine Kleinigkeit, aber vielleicht interessiert es den Einen oder Anderen halt doch...

Zum Abschluss noch ein paar Bilder mit Blick auf die jeweils (identisch) vorhandenen Wasserwaagen

AB08:

20200606_0008.jpg


AB09:

20200606_0009.jpg


AB10:

20200606_0010.jpg


AB11:

20200606_0011.jpg


Als Zusammenfassung für den "ersten Blick" ohne Test im Praxiseinsatz möchte ich sagen, dass die beiden Stative einen - mal von Kleinigkeiten abgesehen - nahezu gleichen Eindruck hinterlassen.
Ich hätte jetzt im Moment keine Angst, dass das Rollei nichts taugen sollte oder dass es sich in der Makropraxis schlechter einsetzen ließe als das Fotopro.
Falls gewünscht, kann ich ja, wenn wir ein paar Mal draußen waren, berichten, wie sich das Rollei im Vergleich zum Fotopro geschlagen hat, das wird aber sicherlich noch einige Wochen dauern.
Ich wünsche Euch noch ein schönes WE und hoffe, dass ich dem Ein oder Anderen ein wenig helfen konnte.
 
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Ich habe seit kurzem das sehr ähnliche Rollei CT-5C, bei dem auch die drei kurzen wechselbaren Beine mit der Gürtel-Transporttasche, Unter-Haken für die Mittelsäulen-Beschwerung und Werkzeug dabei sind. Die Mittelsäule ist verkrürzbar. Den Betrieb ohne Mittelsäule habe ich noch nicht versucht, dürte aber etwas länger ausfallen als hier gezeigt. Ein Karbon-Stativ mit Kugelkopf für 111€ direkt bei Rollei als Ergänzung zu meinem 50 Jahre alten großen Linhof Alu-Profil wollte ich mit nicht entgehen lassen. Das Problem des Nachschwingens, das anscheinend viele Alu-Stative haben, hat das leichte Rollei nicht oder kaum merkbar. Trotzdem setze ich lieber"Mup" ein.
Der eigentlich kleine Kugelkopf hält meine DRSLs ganz gut, im Hochformat aber doch eingeschränkt, aber die L-Winkel an der Kamera gefallen mir nicht, da nehme ich dann lieber das alte Linhof mit dem Kino-Neiger.
Der Dreh-Klemm-Verschluss der Beine beim Rollei macht auf mich den Eindruck, dass hier wirklich genügend Feinmotorik eingesetzt werden muss, eine Portion mehr Gewalt könnte tödlich sein.
 
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Ein toller Tipp. Wenn ich nicht schon das CT-5i (Alu) und das Solid Rock Gamma 180 Carbon hätte, wäre es meins. So wird es wohl eher das Kleine für 48€ werden.
 
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Jetzt wird es exotisch. Novoflex Minipod.
Teurer, aber auch besser? Kugelköpfe dafür hätte ich von klein bis Magic Ball 50.



1591557521939.png
 
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Sightholder
Sightholder kommentierte
Das kommt darauf an, wie die Beine arretiert werden. Nutzt Du die vorgegebenen Aussparungen für die Beinanstellwinkel (30°, 60°, 90°), steht das Minipod sehr stabil.
Dabei müssen die Beine untereinander nicht 120° Abstand auf der Kreisbahn haben, sondern können abhängig vom Schwerpunkt der ganzen Konstruktion (Minipod, Neiger, Schlitten, Kamera, Objektiv) individuell eingestellt werden. Das Stativbeinverlängerungsset und die Universalklemmen erweitern die Möglichkeiten.
Eine Arretierung der Stativbeine außerhalb der Aussparungen ist zwar auch möglich, ist für mich wegen der Haltekraft der Kugeln aber nur die 2. Wahl.
 
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