Information Ringblitz Kaufempfehlung gesucht

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Bernd.S

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Hallo,
ich suche für meine D7000 in Kombination mit dem Sigma 105mm 1:2.8 DG Macro einen geeigneten Ringblitz für Pflanzenaufnahmen im Freien. Bisher hab ich neben Gold und Silberfolie und/oder den SB26 angesteuert durch den eingebauten Blitz frei Hand benutzt. Kann gerne auch älteres Modell (Gebrauchtmarkt) sein.
Danke!
Bernd
 
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Danke Furby, werde Deinen Rat befolgen. Mit mehreren entfesselten Blitzen, der Folie usw. ists im freien Gelände oft schwierig. Problematisch sind immer weisse Blüten mit vielen Reflexen. Die machen mich "narrisch".
 
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Mit Blumen, Pilzen etc sollte das gut klappen, auch mit Ameisen etc, mit anderen Insekten, die weglaufen oder -fliegen, wird es schon schwieriger. Hast Du keinen in der Familie, der eventuell mitmacht? Zu Zweit macht das dann irgendwann Spaß, wenn die ersten tollen Ergebnisse vorliegen.
 
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leider Nein. Streunere alleine durchs Gebirge. Na ja, mein Hund kann die Folie schlecht halten :)
 
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Danke Furby, werde Deinen Rat befolgen. Mit mehreren entfesselten Blitzen, der Folie usw. ists im freien Gelände oft schwierig. Problematisch sind immer weisse Blüten mit vielen Reflexen. Die machen mich "narrisch".

Wie hoch wachsen Deine bevorzugten Pflanzen denn so?

Du kennst doch bestimmt diese "Nordic Walking Sticks".
Da gibt es höhenverstellbare/zusammenschiebbare Varianten.
Montier oben drauf einen Coldshoe wie den hier:

Ramm das Ding in den Boden, und Du hast eine höhenverstellbare
Blitzhalterung - handsfree.

Für Deinen Blitz kannst Du natürlich einen Funkempfänger kaufen, der
braucht aber auch Akkus/Batterien und auf Bergtouren ist Gewicht/Volumen
sicher nicht Deine größte Freude. Ich würde den also gegen einen Godox
mit eingebautem Funk austauschen. Dazu einen Xpro-N Funksender.
 
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@VisualPursuit : das Ganze spielt sich i.d.R. dicht über dem Boden ab..... der Slave ist ja IR gesteuert, für die Kamera hab ich
die Funksteuerung. Aber Du hast Recht. Insgesamt wiegt alles zusammen schon einiges. Deshalb auch die Idee mit dem Ringblitz, da ich dann einiges zu Hause lassen kann. Nach dem was ich hier jedoch gelesen habe, lass ichs beim entfesselten Blitz und ggf. Folie und nehme mir dann einfach mehr Zeit zum rumprobieren.
 
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Ich würde das anders angehen.
Das Stativ unter der Kamera hilft Dir bei Wind nicht viel,
speziell nicht bei größeren Abbildungsmaßstäben.
Je größer der Abbildungsmaßstab, desto schwerer wiegen
auch kleinste Bewegungen.

Blitz ist also auch deswegen das Mittel der Wahl.

Statt die Kamera zu positionieren, würde ich mehr Aufwand
in die Positionierung des Lichts stecken.

Umstieg auf Funk macht das zündsicherer und erlaubt viel
feinere Steuerung, dabei ggf mehr Arbeitsabstand.

Ein Godox TT685N mit einem Aurora Speedbounce 40 als
Hauptlicht, dazu eine Halterung die mal seitliches Licht, mal
Oberlicht, mal Gegenlicht erlaubt. Dazu ein paar kleine
Scheiben Styropor als Aufheller und ein paar Schaschlikspiesse,
die Du als Stützen dafür in den Boden rammen kannst.

Wahlweise zusätzlich einen Godox TT350N mit einer Flashdisc
als Aufheller oder Gegenlicht. Das Ding legst Du auf den Boden
oder lehnst es auch gegen Schaschlikspiesse.

Und dann hast Du beide Hände frei für die Kamera.
 
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Würde da nicht eine Dauer-LED-Ringleuchte die besere Wahl sein? Damit kann man das Licht besser kontrollieren als mit einem Blitz.

Nein, denn er muss gegen das Tageslicht ankämpfen um scharfe Bilder zu bekommen.
Das braucht eine wisse Mindestleistung, die mit diesen LEDs nicht erreicht wird.
Dazu kommt eine sehr bescheidene Farbwiedergabe bei diesen Billigheimer-LEDs,
und auch das wäre wieder ein Ringlicht. Das Licht als Hauptlicht ist scheusslich,
egal ob Blitz oder LED.

Und natürlich kann man in Zeiten digitaler Fotografie Blitz genauso gut kontrollieren
wie Dauerlicht, man hat ja die sofortige Bildkontrolle per Rückschau.
 
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Lichtleistung und Farbwiedergabe ein Problem bei Digital? :upset01:

Die verlinkte Leuchte hat zudem 1.200 Lumen. Das haben beispielsweise alte 100 W Glühbirnen...

Grüße - Bernhard
 
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Uiiii viel Neues für mich. Nebenbei: ich kann die Kamera unter den Stativkopf hängen und somit bis auf den Boden runtergehen. Das hilft gegen den Wind. Auslöser=Funk
 
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Die verlinkte Leuchte hat zudem 1.200 Lumen. Das haben beispielsweise alte 100 W Glühbirnen...
Mach Dir mal den Spass und versuch es umzurechnen, wieviel von den "hundert Watt" du brauchst, um bei einer kurzen Verschlusszeit von z.B. 1/500 (Motivbewegung-Verwacklung bei Wind), ISO 100 (geringstes Eigenrauschen) und f/16 (trotz Beugungsunschärfe noch praxisgerecht bei Makro) mit einem Blitz "mitzuhalten"...
 
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Bei der Rechnung bitte den Abstand der 100 Watt Lichtquelle vom Motiv nicht vergessen. Auf das Ergebnis bin ich gespannt ....:)
 
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Jetzt übertreiben wir mal ein wenig, gell lieber Seelenbruder?

Auch bei ISO 1600 haben die Kameras noch genügend Reserven und f 8 sowie 1/125 s reichen vollkommen.
Mach Dir mal bitte den Spaß und versuche paar Makroaufnahmen mit einer Reflektor-Tischlampe und einer 100 W Glüh- bzw. 10 W LED-Birne in wenigen Zentimeter Abstand. Oder gleich mit der besagten LED-Ringleuchte. :cool:

Grüße - Bernhard
 
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Ich denke, wahrscheinlich stimmt es, dass Ringleuchten/-Blitze nicht optimal sind von der Lichtstimmung etc. her. Aber, nichts desto trotz hatte ich mir für alle Fälle (ist halt mein Credo) selbst mal ein recht günstiges Set geholt. Und zwar das hier: https://www.amazon.de/gp/product/B00JO64MY6/?tag=netzwfotognik-21
Damit macht man im Zweifel nicht so viel falsch (erst recht nicht angesichts des Preises), aber man kann es bei Bedarf in meinen Augen durchaus gebrauchen. Aufgeschreckt von den negativen Meinungen dazu hier, habe ich mal einfach drei Aufnahmen mit meiner D850 + altem Micro Nikkor AF 55mm F2.8 incl. dem verlinkten Ringblitz gemacht und gänzlich unbearbeitet die Fotos hier reingestellt (lediglich die NEFs auf Forengröße verkleinert in JPEG konvertiert). Den Ringblitz auf schwächste Stufe gestellt (es gibt 7-8 Abstufungen) und mit Dauerlicht:

bcm_0369rrjcp.jpg

bcm_03706gkj7.jpg

bcm_0371wzjis.jpg


Klar, wer preisverdächtige Makros aufnehmen und präsentieren möchte, der wird andere Lösungen finden müssen, aber für den Hausgebrauch tuts sowas in meinen Augen auch. Wie gesagt, diese Bilder sind völlig unbearbeitet (und ich sehe gerade, dass ich das Objektiv noch nicht feinjustiert habe in meiner D850 ;)), da wäre also durchaus noch Potential vorhanden. Natürlich war die Anforderung "Makro-Fotografie im Freien", und diese Bilder entstanden in meiner relativ dunklen Wohnung gegen 18.00. Aber, warum sollte man nicht solch einen günstigen Ringblitz für alle Fälle anschaffen. Ich denke, die teuren Nikon Alternativen (oder auch andere der Markenhersteller) würden das auch nicht viel besser machen. Von daher, meinen Segen (und Tipp) hast Du, @Bernd.S :)
 
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Lichtleistung und Farbwiedergabe ein Problem bei Digital? :upset01:

Den Abstand zwischen Kunstlicht und Tageslicht bestimmt
die Leistung des Kunstlichts und nicht die Empfindlichkeitseinstellung
an der Kamera. Die wirkt ja auf beides gleich.

Also ja, auch digital muss man gegen das Tageslicht mit
Leistung ankämpfen.

Und ein diskontinuierliches Spektrum kann man digital auch nicht reparieren.

Die verlinkte Leuchte hat zudem 1.200 Lumen.

Entscheidender ist wieviel Lux nutzbar am Motiv ankommen.
Das ist deutlich bescheidener.
 
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Ohje, da wird wieder etwas unnötig verkompliziert, lieber @VisualPursuit

Da Bernd draußen seine Makroaufnahmen macht, muss er dieses auch in seine Bildgestaltung und Ausleuchtung mit einbeziehen. Das kann man (muss man sogar) auch machen, indem man beispielsweise Reflexionsschirme oder -Karten benutzt. Die Zusatzleuchten (Ringleuchten) müssen dann gegen nichts mühsam "ankämpfen", sondern nur noch die Beleuchtung im wahrsten Sinne des Wortes etwas "abrunden". Oft hilft dabei auch das Motiv gezielt zu beschatten und dann Kunstlicht einsetzen.

Es wäre der falsche Weg, wenn man die Sonne versuchte hier mit schweren Wattsekunden zu übertrumpfen.

Und... seit wann haben Gasentladungsröhren der Blitzgeräte ein kontinuerliches Tageslicht-Spektrum?
Klar gibt es liederliche LEDs, aber manche Blitzgeräte sind da nicht viel besser diesbezüglich.
Höchste Farbtreue und -Reinheit braucht vielleicht ein professioneller Botaniker, aber ein Hobbyfotograf kann mit leichten Farbverschiebungen gut leben, denke ich. Da sollte man nicht päpstlicher sein als nötig.

Von mir daher nach wie vor ein klares JA für LED-Ringleuchten.

Grüße - Bernhard
 
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Ohje, da wird wieder etwas unnötig verkompliziert, lieber @VisualPursuit

Au contraire, mon chou.

Das ist so simpel, daß ich wirklich staune daß es so viele Postings braucht
und am Ende immer noch empfohlen wird das für den Einsatz denkbar
schlechteste Licht anzuschaffen.

Da Bernd draußen seine Makroaufnahmen macht, muss er dieses auch
in seine Bildgestaltung und Ausleuchtung mit einbeziehen.

Exakt. Und weil der Drehregler für das Tageslicht so versteckt liegt, ist das
für ihn eine Konstante, und er kann nur das mitgebrachte Licht regeln.

Es wäre der falsche Weg, wenn man die Sonne versuchte hier mit
schweren Wattsekunden zu übertrumpfen.

Es mag Dir entgangen sein, aber ich rede seit Anbeginn dieses
Threads von Aufsteckblitzen. Reicht bei der beschriebenen Motivgröße
ganz locker aus, und ist ziemlich weit weg von "schweren Wattsekunden".

Und... seit wann haben Gasentladungsröhren der Blitzgeräte ein
kontinuerliches Tageslicht-Spektrum?

Sie erreichen problemlos Werte von CRI 98-99, das ist verdammt
nah dran.

Klar gibt es liederliche LEDs, aber manche Blitzgeräte sind da nicht viel besser diesbezüglich.

Wie es der Zufall so will, habe ich ein baugleiches Modell des
weiter oben empfohlenen LED-Ringlichts kürzlich vermessen.
Ich komme nicht immer dazu, aber wenn sich die Gelegenheit
ergibt, messe ich alles was ich in die Finger kriege.

Kann ja sein daß Dir das reicht, aber für mich taugt das nur für Schwarzweiss.

Höchste Farbtreue und -Reinheit braucht vielleicht ein professioneller
Botaniker, aber ein Hobbyfotograf kann mit leichten Farbverschiebungen
gut leben, denke ich.

Warum sollte ein Hobbyist sich mit schlechten Farben zufrieden
geben, wenn ein sauberes Ergebnis so leicht ist?
 
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Und weil der Drehregler für das Tageslicht so versteckt liegt, ist das für ihn eine Konstante, und er kann nur das mitgebrachte Licht regeln.
Mitnichten. Dass man Tageslicht mit Aufellschirmen oder Beschattungen "regelt", habe ich erwähnt.

Dass LED-Leuchten das denkbar schlechteste Licht sind, kann man (noch) glauben, muss man aber nicht (mehr).
Wenn sie zudem zusammen mit dem Tageslicht als Mischlicht dienen, merkt es keine Sau auf dem Bildergebnis ob es eine LED-Leuchte war oder ein Blitz. Den Rest kann man am Rechner digital leicht korrigieren.

Man kann alles (tot)messen, muss man aber nicht. Man kann aber auch einfach losfotografieren und sich an den Ergebnissen mit relativ wenig finanziellem Aufwand erfreuen.

Grüße - Bernhard
 
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Dass LED-Leuchten das denkbar schlechteste Licht sind, kann man (noch) glauben, muss man aber nicht (mehr).

Man kann das auch nachmessen und im direkten
Vergleich sieht das ein Blinder.

Wenn sie zudem zusammen mit dem Tageslicht als Mischlicht dienen, merkt es keine
Sau auf dem Bildergebnis ob es eine LED-Leuchte war oder ein Blitz.

Da müssen wir uns dann einigen, daß wir uns nicht einigen können.

Du hast natürlich Recht wenn Du behauptest daß es Leute gibt,
die den Schachtelwirt für ein Restaurant halten. Die das Organ
der Niedertracht als "Zeitung" bezeichnen.

Aber sind wir nicht hier um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen?

Den Rest kann man am Rechner digital leicht korrigieren.

Das bleibt fake news. Ein diskontinuierliches Spektrum kann man
nicht so farbkorrigieren daß eine fehlende Farbe ersetzt werden
kann, und das schon gar nicht, wenn diese Farbe nur in den Mitten
und den Schatten fehlt.

Guck Dir mal den Screenshot vom Colorimeter an, den ich weiter
oben verlinkt habe. Speziell Rot 9 ist da praktisch gar nicht drin,
und das hat sichtbare dramatische Auswirkungen auf das Bild.
Liegt an den billigen LEDs, die in dem Ringlicht verbaut wurden.

Man kann aber auch einfach losfotografieren und sich an den
Ergebnissen mit relativ wenig finanziellem Aufwand erfreuen.

Najaaaaaaa..... wenn das denn so wäre.

http://cgi.ebay.de/183062503108

Die Billig-LED-Ringleuchte kostet das dreifache.

Klar, Funk bzw. ein Godoxblitz mit eingebautem Funk ist teurer,
aber das ist optional, um sein Gepäck kleiner, leichter und vielseitiger
zu machen.

Es bringt nichts, wenn Du Dich aus Prinzip an der denkbar
schlechtesten Lösung festbeisst.

Grüße - Bernhard
[/QUOTE]
 
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Problematisch sind immer weisse Blüten mit vielen Reflexen. Die machen mich "narrisch".
Reflexionen sind aber doch (meist) das Problem einer starken und relativ kleinen Lichtquelle - hier die Sonne.
Mach diese Lichtquelle mit einem Diffusor größer und schon ergibt das weiches Licht, das die Reflexionen soweit verschwinden lässt, dass diese kein Problem mehr sind.
Ein Diffusor, der nur den Makrobreich "abschatten" muss, kann noch relativ klein sein, also gut transportabel und preisgünstig.
 
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