Jeder Fotograf oder jede Fotografin wird irgendwann mal auf die Idee kommen sogenannte Makroaufnahmen zu machen. Ich vermute, da Sie das hier lesen, dass das Thema Makrofotografie Sie interessiert. Und vorab, ohne ins Detail zu gehen, dieses Buch ist geeignet, ihre Lust an der Makrofotografie zu steigern und ihre Kenntnisse zu verbessern.
Während andere Bücher zum gleichen Thema meist voller technischer Hinweise sind und einen Schwerpunkt auf Ausrüstung legen, macht dieses Buch das Gegenteil. Was mir an diesem Buch gefallen hat, ist seine klare Struktur und ein durchgehendes Konzept. Bei drei unterschiedlichen Autoren war das sicher nicht einfach.
Im Buch wird auf jeder Doppelseite jeweils ein fast ganzseitiges Foto gezeigt. Daneben im Wechsel rechts oder links erklärt der Fotograf oder die Fotografin die Vorgehensweise zum Foto, verrät ein paar Tricks ganz allgemeiner Art oder passend zum Bild und spricht ein wenig über die Technik. Jedes Foto hat einen erklärenden Bildtext, der durch die technischen Daten des Fotos ergänzt wird. Dabei wird nicht nur die Kamera, das Objektiv, Brennweite und Belichtungszeit erwähnt, sondern auch inwieweit das Bild nachbearbeitet wurde.
Beim ersten Durchblättern durch das Buch bekommt man so einen guten Eindruck von der Vielfältigkeit der Makrofotografie und bei den Bildern, die mich besonders angesprochen haben, bin ich dann auch hängen geblieben und habe die Erläuterungen dazu gelesen.
Wenn man dann beginnt, das Buch von vorne zu lesen, findet man eine Menge Anregungen, wo und wie man mit der Makrofotografie beginnen kann. Zuerst also ab in den eigenen Garten oder in einen Park oder in Nachbars Garten, wenn man ohne einen eigenen auskommen muss. Die weiteren Themenbereiche sind das Fotografieren auf der Wiese, im Wald, am und im Wasser. Ein besonderer Tipp, wie und wo man Schmetterlinge gut fotografieren kann, ist dann der Besuch eines Schmetterlingshauses. Abgerundet werden die Themenbereiche noch mit dem Fotografieren in den Morgenstunden, in der Abenddämmerung, im Winter und zuletzt die Makrofotografie im kleinen Heim Studio.
Zwischen diesen einzelnen Kapiteln sind kleine Exkurse eingefügt, die jeweils durch eine extra Hintergrundfarbe markiert sind. Das beginnt mit der Bildkomposition, die in der Makrofotografie eine sehr große Rolle spielt. Das ist alles sehr gut erklärt und an Beispielen erläutert. Bei den Exkursen kommen auch die fotografischen Grundlagen nicht zu kurz, es wird etwas über Bildbearbeitung gesagt und dabei nicht zu sehr ins Detail gegangen. Interessant ist auch das Kapitel zum Fokus-Stacking, das es ermöglicht, durch mehrere Einzelbilder einen größeren Schärfebereich zu erzielen.
Und wenn Sie dann das Buch durchgearbeitet und sehr viele neue Anregungen gefunden haben, sollten Sie am Schluss noch das Kapitel über die Ausrüstung lesen. Jeder der drei Autoren schreibt in einem kurzen Beitrag etwas über seine Präferenzen. Die wichtigste Botschaft, die ich daraus lese: weniger ist mehr! Gehen Sie dann in den Garten oder in den nächsten Park und setzen Sie um, was Sie in diesem Buch gelesen haben. Und machen Sie das immer wieder, nur so werden ihre Makrofotos besser.
Mein Fazit:
Ein Buch das Spaß macht, ein Buch mit hervorragenden Beispielen und einfachen Erläuterungen für alle, die etwas mehr über die Makrofotografie lernen wollen. Ein Buch mit dem Fokus auf das Fotografieren selbst und nicht auf die Technik, die man dazu braucht.
Dafür fünf Sterne.
Die Daten
Eileen Hafke, Manfred Huszar, Sandra Malz. Die Fotoschule in Bildern. Makrofotografie erschien am 27. Dezember 2016 im Rheinwerk Verlag. 330 Seiten, broschiert, in stabiler Fadenheftung. Großes Schaubuchformat 21 x 24 cm. In Farbe gedruckt auf matt gestrichenem Bilderdruckpapier (135 g). Große, lesefreundliche Schrift (Linotype Syntax 9,75 Pt.). Spezielles Doppelseiten-Layout. Mit zahlreichen Originalfotografien, Vergleichsbildern und Skizzen. Auch als E-Book erhältlich.
ISBN: 978-3-8362-4284-4
Preis: 34,90 Euro (Buch) / 30,90 (E-Book)
Hier geht es zur Leseprobe
Bewertung:
Während andere Bücher zum gleichen Thema meist voller technischer Hinweise sind und einen Schwerpunkt auf Ausrüstung legen, macht dieses Buch das Gegenteil. Was mir an diesem Buch gefallen hat, ist seine klare Struktur und ein durchgehendes Konzept. Bei drei unterschiedlichen Autoren war das sicher nicht einfach.
Im Buch wird auf jeder Doppelseite jeweils ein fast ganzseitiges Foto gezeigt. Daneben im Wechsel rechts oder links erklärt der Fotograf oder die Fotografin die Vorgehensweise zum Foto, verrät ein paar Tricks ganz allgemeiner Art oder passend zum Bild und spricht ein wenig über die Technik. Jedes Foto hat einen erklärenden Bildtext, der durch die technischen Daten des Fotos ergänzt wird. Dabei wird nicht nur die Kamera, das Objektiv, Brennweite und Belichtungszeit erwähnt, sondern auch inwieweit das Bild nachbearbeitet wurde.
Beim ersten Durchblättern durch das Buch bekommt man so einen guten Eindruck von der Vielfältigkeit der Makrofotografie und bei den Bildern, die mich besonders angesprochen haben, bin ich dann auch hängen geblieben und habe die Erläuterungen dazu gelesen.
Wenn man dann beginnt, das Buch von vorne zu lesen, findet man eine Menge Anregungen, wo und wie man mit der Makrofotografie beginnen kann. Zuerst also ab in den eigenen Garten oder in einen Park oder in Nachbars Garten, wenn man ohne einen eigenen auskommen muss. Die weiteren Themenbereiche sind das Fotografieren auf der Wiese, im Wald, am und im Wasser. Ein besonderer Tipp, wie und wo man Schmetterlinge gut fotografieren kann, ist dann der Besuch eines Schmetterlingshauses. Abgerundet werden die Themenbereiche noch mit dem Fotografieren in den Morgenstunden, in der Abenddämmerung, im Winter und zuletzt die Makrofotografie im kleinen Heim Studio.
Zwischen diesen einzelnen Kapiteln sind kleine Exkurse eingefügt, die jeweils durch eine extra Hintergrundfarbe markiert sind. Das beginnt mit der Bildkomposition, die in der Makrofotografie eine sehr große Rolle spielt. Das ist alles sehr gut erklärt und an Beispielen erläutert. Bei den Exkursen kommen auch die fotografischen Grundlagen nicht zu kurz, es wird etwas über Bildbearbeitung gesagt und dabei nicht zu sehr ins Detail gegangen. Interessant ist auch das Kapitel zum Fokus-Stacking, das es ermöglicht, durch mehrere Einzelbilder einen größeren Schärfebereich zu erzielen.
Und wenn Sie dann das Buch durchgearbeitet und sehr viele neue Anregungen gefunden haben, sollten Sie am Schluss noch das Kapitel über die Ausrüstung lesen. Jeder der drei Autoren schreibt in einem kurzen Beitrag etwas über seine Präferenzen. Die wichtigste Botschaft, die ich daraus lese: weniger ist mehr! Gehen Sie dann in den Garten oder in den nächsten Park und setzen Sie um, was Sie in diesem Buch gelesen haben. Und machen Sie das immer wieder, nur so werden ihre Makrofotos besser.
Mein Fazit:
Ein Buch das Spaß macht, ein Buch mit hervorragenden Beispielen und einfachen Erläuterungen für alle, die etwas mehr über die Makrofotografie lernen wollen. Ein Buch mit dem Fokus auf das Fotografieren selbst und nicht auf die Technik, die man dazu braucht.
Dafür fünf Sterne.
Die Daten
Eileen Hafke, Manfred Huszar, Sandra Malz. Die Fotoschule in Bildern. Makrofotografie erschien am 27. Dezember 2016 im Rheinwerk Verlag. 330 Seiten, broschiert, in stabiler Fadenheftung. Großes Schaubuchformat 21 x 24 cm. In Farbe gedruckt auf matt gestrichenem Bilderdruckpapier (135 g). Große, lesefreundliche Schrift (Linotype Syntax 9,75 Pt.). Spezielles Doppelseiten-Layout. Mit zahlreichen Originalfotografien, Vergleichsbildern und Skizzen. Auch als E-Book erhältlich.
ISBN: 978-3-8362-4284-4
Preis: 34,90 Euro (Buch) / 30,90 (E-Book)
Hier geht es zur Leseprobe
Bewertung:
ISBN: 3836242842 |