Reisefotografie - Die Qual der Objektiv-Wahl ...

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Gelöschtes Mitglied 4333

Guest
Hallo zusammen,

habe mir vor kurzen zu dem Tamron 17-50 2.8 das Nikon 18-200 VR gekauft. Ich denke immer, ich möchte bei Schnappschüssen gewappnet sein und nicht durch den Zeitaufwand eines Objektivwechsels – mit m. E. minimaler bis kaum sichtbarer Verbesserung der Abbildungsleistung – dafür das Motiv verlieren.

Allerdings gibt es ja zu solchen Zooms verschiedene Meinungen, viele verachten solche als "Suppenzooms".

Ich überlege nun doch, vielleicht das Nikon 70-300 VR zu kaufen, weil ja viele hier im Forum meinen, die fehlende Brennweiten 50-70mm fallen in der Praxis kaum auf und das dieses ein sehr gutes Objektiv für den Preis ist.

Was meint ihr? Ist das sinnvoller?

Gut, ihr habt ja recht wenn ihr sagt: Wenn schon D-SLR (habe Nikon D80), dann bitte auch verschieden Objekitve, das ist ja der Sinn dahinter.

Ich denke halt nur manchmal: Vielleicht kommen Situationen, wo ich nach einer Weitwinkel-Aufnahme direkt ein Tele-Aufnahme machen will. Aber vielleicht kommen solchen Situationen auch nicht und man muss einfach mit besserem Know-How ans Fotografieren rangehen:)

Danke für Eure Tipps.
 
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Hallo,

Sie kommen vor, aber man kann nicht immer alles haben. Optimal wäre das 70-300mm VR dazu und nicht statt dessen.
Es gibt Tage an denen ich ein 18-200mm VR vermisse, aber meistens bin ich mit der Kombi 18-70mm, 70-300mm VR und 50mm 1,8 D recht gut versorgt.
Ich tendiere eher zu ein/zwei weiteren Festbrennweiten wie ein Nikon 35mm 2,0 oder Sigma 30mm 1,4 und ein Nikon 85mm 1,8.

Mit der Zeit wächst und gedeiht der Objektivpark halt.

Gruss

Patrick
 
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Hallo,
ich denke dazu kann ich etwas sagen sagen denn ich habe gerade einen Urlaub hinter mir.

Das 18-200 VR hatte ich ser viel drauf, ist eben einfach bequem. Allerdings muß ich schon schon sagen das es seine Schwächen hat und zwar eben genau am oberen und am unteren Ende. Wobei daß ja nichts neues ist, wurde hier schon tausendmal geschrieben, aber irgendwie mußte ich diese Erfahrung selber machen :D

Ebenfalls im Einsatz war das Tokina 12-24, für mich ein tolles Teil, sowohl vom Bildwinkel wie auch von der Abbildungsleistung.

Zum 70-300 VR - Das hatte ich definitiv am seltensten drauf, was allerdings auch daran lag das wir viel in Städten und Landschaft unterwegs waren:

http://www.nikon-fotografie.de/vbulletin/showthread.php?t=54729


Ich hatte es mir kurz vor dem Urlaub zugelegt, aus ähnlichen Gründen wie Du. Das Objektiv ist für mich Qualitativ gut (wurde hier auch schon berichtet). Ein Quantensprung ist für mich der Unterschied zwischen 200 und 300 mm nicht gewesen.

Fazit:
Für die Reise ist das 18-200 VR eine gute Wahl, insbesondere wenn man mit einer Gruppe unterwegs ist und sich nicht für jedes Motiv entsprechend Zeit nehmen kann.
Wenn man individueller unterwegs und/weniger tragen möchte, ist man mit mehreren Objektiven besser dran.

Gruß

Carsten
 
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Hallo,

das ist ganz entscheidend abhängig von deinen Qualitätsansprüchen und Foto-Gewohnheiten.
Mit dem 18-200VR hast Du eine Linse musst selten wechseln, kannst schnell auf neue Motive reagieren. All das kann z.B. auf einer Reise im Getümmel von Vorteil sein.
Diese Vorteile erkauft man sich eben mit ein paar Nachteilen bei der technischen Qualität. Zwar ist das Nikon ein gutes 18-200, aber die Spezialisten mit weniger Brennweitenbereich sind optisch in der Regel besser.

Du sprichst von Reisefotografie. Mehrere Objektive auf einer Reise machen nur dann Sinn, wenn Du sie mitnimmst. Bleibt das 70-300VR z.B. im Hotel, dann hilft es Dir in der Situation nicht. Auch auf einer Bergtour ist es vielleicht nicht verkehrt, mit möglichst leichtem Gepäck unterwegs zu sein.

All das würde ich abwägen. Ich bin auch häufig auf Reisen mit der Kamera unterwegs und zwar auch zu Fuß (2006 Trekking im Himalaya), 2007 (Radreise in Island), aber ich nehme lieber mehr Gepäck in Kauf und habe dafür eine bessere technische Qualität der Bilder.

Ist eine Frage der persönlichen Vorlieben.
 
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Hi thebudda,
zunächstmal hast du dich doch für zwei Optiken entschieden. Das wird wohl seine Gründe haben. Bevor dich also irgendwelche Aussagen hier im Forum verunsichern, stellt sich doch erst einmal die Frage: Wie zufrieden bist du denn mit deinen Objektiven. Und welches nutzt du denn häufiger? Das Tamron oder das Nikkor? Das hilft doch schon mal etwas zur Entscheidung.

Jetzt zur Frage: Als Reiseobjektiv taugen beide Objektive sehr gut! Ich käme im Urlaub mit beiden Objektiven gut zurecht. Zur Not geht es auch mit einer einzigen Festbrennweite aber das ist eine andere Frage. Das 18-200mm Objektiv ist aber sicher ein absolutes Multitalent. Mehr braucht es vom Brennweitenbereich nicht. Am Vollformat entspräche es immerhin 27mm-300mm. Das ist doch völlig ausreichend. Ich persönlich meine, es fehlt dann eher am unteren Brennweitenbereich.
Nur wird dann das Tamron ziemlich überflüssig. Sollte das Tamron dein Favorit sein, fehlt es sicher gelegentlich an Telebrennweite. Für die Reise würde ich da wegen der Größe an das 55-200 denken. Das passt auch schon mal in die Jackentasche.
Gruß
Jörg
 
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[...] die fehlende Brennweiten 50-70mm fallen in der Praxis kaum auf [...]

sie fallen auf! ich hab das 18-55, das abgeblendet auch ok ist u. das 70-200 2,8 vr, dass wirkl. ein kleines non-plusultra ist. es gibt schon situationen in denen 55 mm zu kurz sind, aber 70 mm zu viel - an einer d3 ohne corp-faktor ists vielleicht anders, aber mit ist auf jeden fall eine spürbare lücke vorhanden. ich bin schon am überlegen, ob ich mir noch das 24-70 mm kaufen soll, aber ich denke ich warte damit noch 1 od. 2 jahre, bis es auch vr u. if hat.

wenn du nicht wechslen möchtest, dann bist du mit dem 18-200 gut bedient.

beste grüße
 
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sie fallen auf! ich hab das 18-55, das abgeblendet auch ok ist u. das 70-200 2,8 vr, dass wirkl. ein kleines non-plusultra ist. es gibt schon situationen in denen 55 mm zu kurz sind, aber 70 mm zu viel - an einer d3 ohne corp-faktor ists vielleicht anders, aber mit ist auf jeden fall eine spürbare lücke vorhanden. ich bin schon am überlegen, ob ich mir noch das 24-70 mm kaufen soll, aber ich denke ich warte damit noch 1 od. 2 jahre, bis es auch vr u. if hat.

wenn du nicht wechslen möchtest, dann bist du mit dem 18-200 gut bedient.

beste grüße

Hast Du es schonmal mit einem Schritt vor oder zurück versucht. Wenn das Motiv nicht nahe unendlich ist, überbrückst Du damit den Bereich von 55-70mm ohne Probleme.

Bei meinen Objektiven klafft eine Lücke zwischen 35mm und 50mm und dann 80mm. Eigentlich lebt es sich damit ganz gut.

Manchmal frage ich mich, wie ein Henry Cartier-Bresson mit seiner Leica und 35mm, 50mm sowie 90mm überhaupt fotografieren konnte. :nixweiss:
 
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,Manchmal frage ich mich, wie ein Henry Cartier-Bresson mit seiner Leica und 35mm, 50mm sowie 90mm überhaupt fotografieren konnte. :nixweiss:


Das sehe ich auch so. Analog war ich nur mit einem 35-70er Standardzoom plus Festbrennweiten mit 17, 24, 135 und 250mm unterwegs.

Dazwischen habe ich nie etwas vermisst !

Ich habe manchmal das Gefühl, dass viele nicht verstanden haben, worum es beim Einsatz unterschiedlicher Brennweiten geht. Ich sehe ein Motiv. Dann überlege ich mir, bevor ich die Kamera ans Auge nehme, mit welcher Brennweite meine Bildidee sich am besten umsetzen lässt.

Mit dieser wird dann das Bild gemacht.

Wenn man die Objektivbeiträge in den Foren liest, bekommt man den Eindruck, dass heute zu 90 % ein Bild "zurechtgezoomt" wird, ohne dass die Brennweite dabei kreativ eingesetzt wird.

Nur dieser kreative Einsatz macht nachher den Unterschied zwischen einem Knipsbildchen und einem guten Foto.

Wenn man das Gesagte nun auf die benötigten Objektivbrennweiten überträgt, wird schnell klar, dass es absolut nicht notwendig ist, einen Brennweitenbereich vom SWW bis zum Tele lückenlos abzudecken.

Denn wenn meine Bildidee sich mit 55mm nicht zufriedenstellen realisieren lässt, bringen mich sicher 67mm auch nicht weiter.

Gruß

Roman
 
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Hast Du es schonmal mit einem Schritt vor oder zurück versucht [...]

es gibt situationen, in denen das nicht geht, nur ein beispiel: am nürburgring auf der mauer zwischen boxengasse und rennstrecke (wo die teams ihre kommandoposten haben). geht man da zurück hat man den zaun auf dem bild od. steht gar schon in der boxengasse.

interessante fotos gibts übrigens u.a. hier:
http://www.automobilsport.com/vln-n...ring-marco-wolf-fritzsche-photos---23152.html
 
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Moin,
ich habe das 18-70 und das 70-300 VR Objektiv auf Reisen mit gehabt. Ich habe meine Objektive nur im Hotel gewechselt. Ich hatte Angast vor Sand etc. auf dem Sensor meiner D80. Ich habe mir deshalb das 18-200 VR zugelegt.
Gruß
Bernd
 
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Da du ein richtig lichtstarkes Zoom hast, wirst du beim 18-200mm ab und zu dieses Gestaltungsmittel vermissen. Von daher kann es dein Tamron nicht ersetzen.

Andere kleine Probleme mit der Bildqualität (Verzeichnung, CA, teilweise Vignettierung) lassen sich locker mit der 15 Euro Software PT Lens beheben ==> kein Problem. Die Auflösung reicht auch an den Brennweitenrändern für Abzüge 30x45cm in guter Qualität aus (professionelle Druckqualität vielleicht nur bis A4).

Mich würde vorallem die Lichtstärke nerven, ich hab auch gerne mal eine weit offene Blende, grade im Portraitbereich (50 bis 80mm).

Einen alternativne Vorschlag hab ich noch: 70-300mm VR mit einer D40 dran (oder andere DSLR). Dann hast du die Bildqualität von 2 weniger weiten Zooms. Und trotzdem alles griffbereit. Und noch 100mm mehr!

Grüsse,
Sebastian
 
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