Qualitätsunterschiede innerhalb der Nikon Objektive - Erkennungsmerkmale

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Wolu

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Immer wieder wird die Frage aufgeworfen, ob es innerhalb der "Markenhersteller" wie z.B. Nikon Qualitätsmerkmale bei den Objektiven gibt. Und immer wieder liest und hört man unterschiedliche Begründungen.
Ein kleiner Versuch einer Erklärung:
Zunächst müsste man klären, was unter Qualität bei Objektiven zu verstehen ist. In der letzten Zeit nimmt man des öfteren "Gejammer" über alle Preisklassen und Brennweiten wahr.
Aber gibt es wirklich objektive Qualitätsmerkmale? Gehören z.B. Größe und Gewicht eines Objektives dazu? Oder vielleicht auf jeden Fall der Preis.
Das ist sehr schwer zu beantworten.
Ist es vielleicht der "Goldring" bei den Objektiven. Woran kann man es also fest machen.
Ich neige dazu, auch subjektive Momente mit ins Spiel zu bringen.
Z.B der Preis allein -nach dem Motto teurer muss auch besser sein- kann es nicht immer sein. Insbesondere, wenn man davon ausgehen kann, dass heutzutage alle Markenhersteller "gute" Objektive herstellen können.
Und doch....
Es gibt eine Anzahl von Objektiven bei Nikon, die sichtbar "bessere" Bilder liefern, wenn sie optimal eingesetzt und mit dem "richtigen" Kameragehäuse verbunden werden.
Beispiel: Nach den reinen Daten top ist sicherlich eine Kombination aus 300 mm 2,8 VR II mit Nikon D 810. Alles ist im Vergleich richtig teuer und eigentlich auch super gut. Super gut aber nur, wenn man mit der hohen Empfindlichkeit der D 810 richtig umgeht. Sehr oft gibt es Klagen über "unscharfe" Bilder auch in dieser Kombination. Andererseits ist das 300 mm 2,8 grundsätzlich Spitze. Ein Kid-Objektiv wird mit dem 300 mm 2,8 kaum mithalten können...... Aber woran orientiert man sich?
Das nur mal zum Einstieg!
Würde mich über Argumente sehr freuen, insbesondere zu der Frage -die m.E. der Schlüssel ist- was man überhaupt unter Qualität versteht, bezogen auf die Geräte und auch auf das finale Foto.
 
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Ich schwärze den güldenen Quatsch immer mit einem Edding 4000 Permanent Marker... was mache ich falsch?
 
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Bei Gold bin ich immer misstrauisch...

...wenn ich auf dem Etikett einer Weinflasche einen goldfarbigen Aufdruck sehe, dann frage ich mich immer: Ist die Qualität des Weines wirklich so gut, wie mir hier suggeriert werden soll?

Gruß
Hans
 
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Wenn man Qualität als Grad der Übereinstimmung mit Anforderungen definiert,
kann fast jedes Objektiv sowohl gut als auch schlecht sein; Fotos sowieso!

Ist eine Anforderung gering, kann ein einfaches Objektiv TOP sein.
Beispiel 18-55.

Ist die Anforderung an Robustheit hoch, weil Profi im Kriegsgebiet oder in No-Go Area, ist das gleiche, nee sogar dasselbe, Objektiv für die Tonne.

Fordert man scharfe Kontraste und gnadenlose Schärfe in einem Foto, wird ein 24-120 schon schlechter sein, als ein 105/2,8.

Das lässt sich endlos fortsetzen und führt zu:

NICHTS!

Ob MIT oder OHNE Goldring...

Axel
 
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Wir drehen uns hier im Kreis.

Theoretisch sollten der mehrfach erwähnte Goldring und der Preis ein gewisses Kriterium sein. Allerdings beißt sich schon beim Preis die Katze in den Schwanz, weil ein lichtstärkeres Objektiv bei gleicher Brennweite und Qualität in der Regel einen höheren Aufwand erfordert.

Als weiteres Kriterium fallen mir noch die MTF-Kurven ein, die Nikon für all seine Objektive veröffentlicht hat. Auch ob eine Nanokristallvergütung oder Fluorvergütung vorhanden sind könnte ebenfalls als Kriterium dienen.

Darüber hinaus könnte man Nikon höchstens noch bitten diverse genormte Werte für das jeweilige Objektiv zu veröffentlichen. Ist hier jemand in der Lage diese ggf. zu definieren – dann könnten wir ja Nikon bitten, diese zu publizieren.

Fraglich ist nur, ob Nikon das überhaupt will.

Und … jeder von uns hat einen persönlichen Geschmack und den kann man kaum in Zahlen ausdrücken.

Gruß

Erich
 
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An meine silberne Df kommt mir kein Objektiv mit Goldring oder goldener Aufschrift!

Nur klassische Nikkore oder Zeisse mit Silberring!

Gruß
Hans
 
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Je besser rein technisch gesehen die Ausrüstung ist desto weniger hat man ne Entschuldigung für Scheissbilder :)

P.S. Irgendwelche Ringe werden maßlos überschätzt.
 
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Darüber hinaus könnte man Nikon höchstens noch bitten diverse genormte Werte für das jeweilige Objektiv zu veröffentlichen. Ist hier jemand in der Lage diese ggf. zu definieren – dann könnten wir ja Nikon bitten, diese zu publizieren.

Solche Normen sind bereits definiert und zu großen Teilen auch in deutscher Sprache zugänglich:

http://www.beuth.de/de/norm/din-iso-9335/243744973
http://www.beuth.de/de/norm/din-iso-15795/106866091
http://www.beuth.de/de/norm/din-iso-9039/108229635
http://www.beuth.de/de/norm/din-58186/1000060

etc., etc. ...
 
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Da habe ich mich etwas unglücklich ausgedrückt. Diese Normen kenne ich, die DIN = Deutsche Industrie Norm. Es gibt aber auch andere Normen auf der Welt. Welche davon international betrachtet die sinnvollsten sind, wage ich nicht zu beurteilen. Also ging es mir darum, welche davon Nikon veröffentlichen sollte? Alle - glaube kaum, dass das Nikon macht.

Gruß

Erich
 
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Also ging es mir darum, welche davon Nikon veröffentlichen sollte?

Beispiel:

1983 hat die ISO den Standard 6728 mit dem Titel "Determination of ISO colour contribution index (ISO/CCI)" (deutsch: Bestimmung des ISO-Farbbeitragsindex (ISO/CCI) veröffentlicht (siehe auch DIN 4522 Teile 4 bis 6)

Nehmen wir nun als ein fiktives Beispiel an, Nikon würde (oder hätte zu Zeiten der analogen Fotografie) in den technischen Daten für das Objektiv A als CCI-Wert Blau = 0, Grün = 5 und Rot = 4 angeben und in den technischen Daten für das Objektiv B als CCI-Wert Blau = 0, Grün = 8 und Rot = 6.

Für wie viele von 100 an der Fotografie mit Farbfilmen interessierten Kaufinteressenten wäre dies wohl eine kaufentscheidende oder zumindest interessante Information (gewesen)?
 
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Für wie viele von 100 an der Fotografie mit Farbfilmen interessierten Kaufinteressenten wäre dies wohl eine kaufentscheidende oder zumindest interessante Information (gewesen)?

Also für mich ist die Farbgebung einer Kamera schon wichtig.

Glücklicherweise gibt es ja auch entsprechende Tests, die z. B. in der Zeitschrift FOTOTEST veröffentlicht werden.

Nun ist der Geschmack der Fotografen ja unterschiedlich - die einen bevorzugen dezente Farben, die anderen erfreuen sich an möglichst farbkräftigen, bunten Bildern.

In dieser Hinsicht bin ich mit meiner Df sehr glücklich, weil sie weitgehend natürliche Farben erzeugt.

Leider wird in den meisten Kamera- und Objektivtests viel zu viel Wert auf die Auflösung/Schärfe gelegt, und die Farben werden oft nur am Rande betrachtet.

Gruß
Hans
 
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Also für mich ist die Farbgebung einer Kamera schon wichtig.



....



Leider wird in den meisten Kamera- und Objektivtests viel zu viel Wert auf die Auflösung/Schärfe gelegt, und die Farben werden oft nur am Rande betrachtet.


Wir schreiben ja 2016 und die Farbe kannst Du Dir an der Kamera und im RAW Prozessor selber nach Wunsch einstellen.

Ich wüsste nicht was es da zu testen gibt, das ist ja geradezu Verdummung wenn sog Journalisten so was schreiben.


Gesendet von iPhone mit Tapatalk
 
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Was ja gerade in den konkreten Punkten der Default-Einstellung von Schärfe, Farbintensität und Kontrast nicht wirklich neu ist ;).

Und was heißt dies nun ganz konkret in Bezug auf den ISO/CCI-Wert eines bestimmten Objektivs:

Ist es auch in der digitalen Fotografie von Belang, ob ein Objektiv zum Beispiel den ISO/CCI-Wert 0/5/4 aufweist oder den ISO/CCI-Wert 0/8/6? Oder ist das nur im Rahmen der analogen Fotografie mit Farbfilmen von Interesse?
 
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Und was heißt dies nun ganz konkret in Bezug auf den ISO/CCI-Wert eines bestimmten Objektivs:

Ist es auch in der digitalen Fotografie von Belang, ob ein Objektiv zum Beispiel den ISO/CCI-Wert 0/5/4 aufweist oder den ISO/CCI-Wert 0/8/6? Oder ist das nur im Rahmen der analogen Fotografie mit Farbfilmen von Interesse?

Weder noch !
 
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