Donnerstag, 26.7.2018 (17. Tag)
vom Vignemale nach Gavarnie
20km /1350 \2000
Gegen 9:00 Uhr habe ich mein Hab und Gut verpackt und geschultert und ziehe weiter.
So richtig komme ich nicht vom Fleck, das Wetter ist großartig und ich muss den Vignemale und seine Umgebung
alle paar Schritte immer wieder fotografieren.
Gegen 11:00 Uhr komme ich nach einem recht einfachen Aufstieg dann am Pass an, der Hourquette d´Ossau.
Hier muss ich erst einmal länger Pause machen. Der Ausblick ist einfach herrlich!!!
Panorama aus dem Handy
Von hier aus könnte ich auf den Petit Vignemale steigen. Das war eigentlich mein Plan. Zu Hause am Schreibtisch.
Aber jetzt sehe ich, dass es doch noch ziemlich weit ist bis nach Gavarnie und dass ich das zeitlich nicht entspannt schaffe.
Immer wieder muss ich auf der HRP solche Abstecher auslassen, die ich mir eigentlich vorgenommen hatte.
Aber meine Urlaubs=Wandertage sind leider begrenzt und mein Ziel ist es, dieses Jahr das Mittelmeer zu erreichen.
Ich nehme mir vor nächstes Jahr wiederzukommen und dann ohne Fernziel mehr Zeit für einzelne Regionen zu haben.
Ich sauge noch diesen tollen Ausblick in mich auf,
dann steige ich über Schneefelder und durch buntes Gestein auf der anderen Passseite hinunter zur Refuge Bayssellance.
Blick zurück zum Pass. Fast in der Mitte, der Berg in der Sonne, ist der Petit Vignemale.
Der ganz rechte Gipfel ist der Vignemale.
Der Aufstieg geht hinten um den kleinen Bruder herum über den Gletscher, den man links ein wenig sieht.
Die Refuge de Bayssellance ist wunderschön gelegen.
Hier mache ich Mittagspause und bekomme von den fröhlichen Wirtsleuten ein richtig leckeres Käse-Omlette und einen Milchkaffee.
Anschließend mache ich mich an den langen Abstieg nach Gavarnie.
Ich komme an den Wohn-Höhlen vorbei, die der Pyrenäen-Pionier Henry Russel hier für seine Aufenthalte in den Fels gehauen hat.
Und ich treffe Murmeltiere. Eines hält schön still für eine kleine Foto-Serie
Der Weg ist gut, es gibt immer wieder schöne Ausblicke.
Blumenbilder kommen hier irgendwie zu kurz. Blumen wachsen und blühen hier zu dieser Zeit überall!
Ich stelle aber fest, dass sie auf den meisten Fotos wenig zu sehen sind - sieht meist überall nur nach Gras aus.
Als ich endlich an der Refuge La Grange de Holle oberhalb von Gavarnie ankomme, überschlagen sich die Ereignisse und ich vergesse ganz zu fotografieren.
Ich wandere auf das Eingangstor zu und treffe dort auf John und Denise, mit denen ich schon in Lescun so einen netten Abend und Morgen verbracht habe. Sie wandern den GR10 und wir stellen fest, dass wir auch die letzte Nacht alle unter dem Vignemale geschlafen haben, die beiden allerdings in der Refuge.
Ich stehe noch mit ihnen in der Einfahrt, als ein großes Halloo von hinten kommt - Jörn, der Freund, mit dem ich hier verabredet bin, kommt ebenfalls just in diesem Moment hier an. Er ist mit dem Fahrrad aus der Schweiz angereist!
Das einzige, was nicht angekommen ist, ist mein Care-Paket mit meinen Essensvorräten für den nächsten Abschnitt bis Salardu. Ich hoffe, dass ich das Paket morgen in der Post von Gavarnie finde - sonst muss ich den örtlichen Minimarket plündern und nehmen, was ich kriegen kann.
Nach Zeltaufbau und Duschorgie treffen wir 4 uns, schlachten die Melone, die Jörn aus dem Tal mitgebracht hat, feiern unser Wiedersehen und dass wir alle es bis hierher geschafft haben.
Ich bin nun nach einigem Vor und Zurück doch genau nach meinem Plan pünktlich hier angekommen.
Für mich heißt das auch: Halbzeit!
Halbzeit für meine Sommerpläne, nicht für die Gesamtstrecke zum Mittelmeer.
Ich habe hier 2 von 4 Abschnitten (5 insgesamt) geschafft:
Hendaye - Lescun - Gavarnie - Salardu - El Serrat (- Banyuls).
Und 18 von 36 geplanten Tagen Sommerwanderung.
Für die Strecke Lescun - Gavarnie hatte ich einen Puffertag eingeplant.
Den habe ich aber schon am Lac Gentau unter dem Pic du Midi d´Ossau im Zelt verbracht.
Anschließend habe ich immer mal mehr als 1 Etappe gelaufen,
dieser Vorsprung ist dann aber wieder durch die Umwege aufgefressen worden.
Insgesamt hat es aber ja nun gepasst.
Allerdings hätte ich Lust, hier nun einmal einen richtigen Ruhetag einzulegen, ein wenig durch den (wenn auch voll touristisch überlaufenen) Ort zu schlendern, nach meinem Paket zu forschen oder ggf. neu einzukaufen, Eis und Pizza und Salat und Obst und Fleisch und Kuchen und Kartoffeln und Sahnejoghurt ... zu essen, vielleicht auch ohne Gepäck mal in den Cirque de Gavarnie hinein zu laufen, ... Oder einfach nur in der Wiese zu liegen.
So wird es nun morgen aber gleich weitergehen.
vom Vignemale nach Gavarnie
20km /1350 \2000
Gegen 9:00 Uhr habe ich mein Hab und Gut verpackt und geschultert und ziehe weiter.
So richtig komme ich nicht vom Fleck, das Wetter ist großartig und ich muss den Vignemale und seine Umgebung
alle paar Schritte immer wieder fotografieren.
Gegen 11:00 Uhr komme ich nach einem recht einfachen Aufstieg dann am Pass an, der Hourquette d´Ossau.
Hier muss ich erst einmal länger Pause machen. Der Ausblick ist einfach herrlich!!!
Panorama aus dem Handy
Von hier aus könnte ich auf den Petit Vignemale steigen. Das war eigentlich mein Plan. Zu Hause am Schreibtisch.
Aber jetzt sehe ich, dass es doch noch ziemlich weit ist bis nach Gavarnie und dass ich das zeitlich nicht entspannt schaffe.
Immer wieder muss ich auf der HRP solche Abstecher auslassen, die ich mir eigentlich vorgenommen hatte.
Aber meine Urlaubs=Wandertage sind leider begrenzt und mein Ziel ist es, dieses Jahr das Mittelmeer zu erreichen.
Ich nehme mir vor nächstes Jahr wiederzukommen und dann ohne Fernziel mehr Zeit für einzelne Regionen zu haben.
Ich sauge noch diesen tollen Ausblick in mich auf,
dann steige ich über Schneefelder und durch buntes Gestein auf der anderen Passseite hinunter zur Refuge Bayssellance.
Blick zurück zum Pass. Fast in der Mitte, der Berg in der Sonne, ist der Petit Vignemale.
Der ganz rechte Gipfel ist der Vignemale.
Der Aufstieg geht hinten um den kleinen Bruder herum über den Gletscher, den man links ein wenig sieht.
Die Refuge de Bayssellance ist wunderschön gelegen.
Hier mache ich Mittagspause und bekomme von den fröhlichen Wirtsleuten ein richtig leckeres Käse-Omlette und einen Milchkaffee.
Anschließend mache ich mich an den langen Abstieg nach Gavarnie.
Ich komme an den Wohn-Höhlen vorbei, die der Pyrenäen-Pionier Henry Russel hier für seine Aufenthalte in den Fels gehauen hat.
Und ich treffe Murmeltiere. Eines hält schön still für eine kleine Foto-Serie
Der Weg ist gut, es gibt immer wieder schöne Ausblicke.
Blumenbilder kommen hier irgendwie zu kurz. Blumen wachsen und blühen hier zu dieser Zeit überall!
Ich stelle aber fest, dass sie auf den meisten Fotos wenig zu sehen sind - sieht meist überall nur nach Gras aus.
Als ich endlich an der Refuge La Grange de Holle oberhalb von Gavarnie ankomme, überschlagen sich die Ereignisse und ich vergesse ganz zu fotografieren.
Ich wandere auf das Eingangstor zu und treffe dort auf John und Denise, mit denen ich schon in Lescun so einen netten Abend und Morgen verbracht habe. Sie wandern den GR10 und wir stellen fest, dass wir auch die letzte Nacht alle unter dem Vignemale geschlafen haben, die beiden allerdings in der Refuge.
Ich stehe noch mit ihnen in der Einfahrt, als ein großes Halloo von hinten kommt - Jörn, der Freund, mit dem ich hier verabredet bin, kommt ebenfalls just in diesem Moment hier an. Er ist mit dem Fahrrad aus der Schweiz angereist!
Das einzige, was nicht angekommen ist, ist mein Care-Paket mit meinen Essensvorräten für den nächsten Abschnitt bis Salardu. Ich hoffe, dass ich das Paket morgen in der Post von Gavarnie finde - sonst muss ich den örtlichen Minimarket plündern und nehmen, was ich kriegen kann.
Nach Zeltaufbau und Duschorgie treffen wir 4 uns, schlachten die Melone, die Jörn aus dem Tal mitgebracht hat, feiern unser Wiedersehen und dass wir alle es bis hierher geschafft haben.
Ich bin nun nach einigem Vor und Zurück doch genau nach meinem Plan pünktlich hier angekommen.
Für mich heißt das auch: Halbzeit!
Halbzeit für meine Sommerpläne, nicht für die Gesamtstrecke zum Mittelmeer.
Ich habe hier 2 von 4 Abschnitten (5 insgesamt) geschafft:
Hendaye - Lescun - Gavarnie - Salardu - El Serrat (- Banyuls).
Und 18 von 36 geplanten Tagen Sommerwanderung.
Für die Strecke Lescun - Gavarnie hatte ich einen Puffertag eingeplant.
Den habe ich aber schon am Lac Gentau unter dem Pic du Midi d´Ossau im Zelt verbracht.
Anschließend habe ich immer mal mehr als 1 Etappe gelaufen,
dieser Vorsprung ist dann aber wieder durch die Umwege aufgefressen worden.
Insgesamt hat es aber ja nun gepasst.
Allerdings hätte ich Lust, hier nun einmal einen richtigen Ruhetag einzulegen, ein wenig durch den (wenn auch voll touristisch überlaufenen) Ort zu schlendern, nach meinem Paket zu forschen oder ggf. neu einzukaufen, Eis und Pizza und Salat und Obst und Fleisch und Kuchen und Kartoffeln und Sahnejoghurt ... zu essen, vielleicht auch ohne Gepäck mal in den Cirque de Gavarnie hinein zu laufen, ... Oder einfach nur in der Wiese zu liegen.
So wird es nun morgen aber gleich weitergehen.