Professionelle Rucksäcke (Lowepro/Kata)

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wollvieh

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Hallo die Runde!

In der Hoffnung ev. eine F100 zu finden, durchstöberte ich gestern die Secondhandecke bei einem Händler. - hatte jedoch leider keine. Als ich den Laden verlassen wollte, fiel mir jedoch ein überdurchschnittliches Rucksacksortiment auf und da in nächster Zeit bei mir das 70-200 ansteht, wollte ich mir die Teile etwas genauer ansehn. Ich besitze bereits den "hochgepriesenen" Mini Trekker AW, bin aber damit leider nicht so zufrieden. D80 u. Batteriegriff zwicken bereits in der Höhe und generell, würde ich mir eine stabilere Ausführung für das Equipment wünschen. Bei genauerer Betrachtung der einzelnen Modelle fiel mir der doch sehr drastische Unterschied zwischen Semi- und Profiequipment auf. Besonders in der Innenhöhe und der Verwindungsstabilität konnte ich schwerwiegende Differenzen feststellen. Lowepro Nature & Photo Trekker unterschieden sich hinsichtlich dieser Kriterien ziemlich von Mini Trekker und co. Auch der Kata 205 & 207 boten um einiges mehr Platz in der Höhe als zum Beispiel der 103er. Bei Kata fiel mir positiv auf, dass bereits die günstigeren und kleineren Modelle zumindest in der Stabilität den Großen ebenbürtig sind, was man von Lowepro leider nicht behaupten kann, hinsichtlich des Preises aber verständlich.

Mein Endresumee:
Innenhöhe, Verwindungsstabiliät und Drucksicherheit sind für mich überaus wichtige Kriterien und wenn ich daran denke, dass sich in meinem Rucksack Equipment im Wert von einigen Tausend Euro befindet, finde ich die Mehrinvestition mehr als okay! :up:
- oder wie seht ihr die Sache?

Gruß


Wolf
Ps.: Bei mir wirds der Nature Trekker II.
 
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Die bereits angesprochene "Anprobe" sollte man auf keinen Fall vernachlässigen. Der einzige Rucksack, den ich je online bestellt habe (Tamrac Expedition 4) paßt mir überhaupt nicht. Ich trage Rucksäcke wie Heiko praktisch nur auf dem Beckengurt, der kleine Tamrac sitzt dafür aber viel zu weit oben.

Inzwischen liegt er nur noch als häusliches Kameraaufbewahrungsmittel im Schrank.
 
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Hatte vor ein paar Tagen von LowePro den Nature Trekker II AW und den Vertex 200 AW hier (auch den Kata R103).
Vorweg: Geblieben ist der Vertex 200 AW.

Vom Innenraum her weitestgehend gleich wie der NT. Das Gewicht ist vielleicht minimal geringer. Gewogen habe ich die beiden aber nicht. Von Tragesystem her sind die beiden sehr ähnlich. Der Vertex saß bei mir einwenig höher am Rücken und auf der Hüfte, was ich positiv fand. Der NT ist vom Tragesystem her Höhenverstellbar, aber leider nicht am Beckengurt sondern von den Schulterriehmen her. Letztendlich hängt er dann oben aber nur noch mehr oder weniger schlaff, was mir überhaupt nicht gefiel. Ich bin aber schon fast 190 groß und frage mich, wo das Sinn machen könnte?! In der Grundeinstellung jedenfalls beide einigermaßen gleichauf vom Sitz her. Das System durchaus für längere Touren ausgelegt. Nass wird der Rücken sicherlich bei beiden Kandidaten. Der AT hat noch ein Daypack dabei (alleine der macht wahrscheinlich den Mehrpreis schon fast aus). Das ist aber null gepolstert. Eher etwas für ´ne Regenjacke und Brotzeit. Kann hinten auf dem NT befestigt werden. Nachteil: der Schwerpunkt kommt noch weiter vom Rücken weg. Je nachdem, was da d´rin ist, ziehts dann schon deutlich an den Schultern. Die Stativbefestigung ist bei beiden hinten und auch seitlich möglich. Am Vertex sitzt das Stativ durch die gerade Linie des Rucksackes sehr gut und mehr oder weniger parallel zum Rücken. Der NT ist ja mehr rund und entssprechend schlechter liegt das Stativ über die Höhe an. Die Gummizüge gefallen mir allerdings besser als das System beim Vertex. Das gilt auch für die Befestigungsoption für ein Monopod links oder rechts. Einmal eingestellt, ist das aber auch beim Vertex perfekt gelöst. Da wackelt nix beim schnelleren Gehen. Die Tiefe in beiden Rucksäcken ist perfekt für einen Body mit Handgriff (bei mir D300/MB-D10). Der Vertex ist nochmal 1,5 cm tiefer, was durchaus nicht von Nachteil ist. Hatte noch den Kata 103 hier. Aber: Tragesystem ohne Hüftgurt, Tiefe grenzwertig, deutlich weniger Platz im Innenraum, kaum Möglichkeiten für Kleinkram. Der war damit sofort heraus aus der Nummer. Auch wenn die flauschige Innenauskleidung der Ausrüstung schmeichelt ;) und die Verabreitung sicherlich sehr hochwertig ist. Aber für den Preis ohne gescheites Tragesystem lieber nicht. Zudem ist mit 70-200 an der Cam der Platz schon knapp für andere Dinge. Diese Kombi dann mit sitzendem MB-D10 aus dem Schnellzugriff zu ziehen ist auch nicht ganz so gedacht, schien mir?! Die Reissverschlüsse hakten zudem ätzend unter den Umnähten. War also nicht wirklich mein Fall das Teil.

Wie schon erwähnt, ist es der Vertex 200 AW im unmittelbaren Vergleich schließlich geworden, weil:

- Platz wie im Nature Trekker II AW
- sehr viele kleine Taschen (alle mit Reissverschlüssen oder Klett gesichert) und andere Möglichkeiten für Kleinkram auf beiden Seiten des Deckels (Speicherkarten, Akkus, Filter, Schreibzeug, Fernauslöser etc.)
- sehr gutes Tragesystem
- perfekt für sichere Stativ- und Monopod-Befestigung hinten oder seitlich
- Im Deckel satt Platz für mein 17" Notebook (beim NT keine Chance - da ging der Reissverschluss dann nicht mehr ganz herum zu)
- Verarbeitung und (Trage-)Komfort wie NT
- dabei noch deutlich günstigerer Preis

War keine leichte Entscheidung. Und wenn der Vertex nicht hier gewesen wäre, hätte ich den Nature Trekker II AW wahrscheinlich genommen und wäre damit wohl nicht wirklich unglücklicher gewesen.
So aber bin ich froh, den Vergleich inklusive Packen, Tragen und externen Befestigungen gemacht und mich für den Vertex entschieden zu haben.
 
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Ahem...ich kenne keinen Fotoreporter-Profi, der freiwillig irgendeinen Rucksack benutzt: Im Handling sind sie alle zu langsam. Insofern gibt es keine 'professionellen Rucksäcke' für mich

In meinem Kollegenkreis gibt es allerdings einige, deren Wirbelsäule kaputt ist. Denen bleibt - auf dringenden ärztlichen Rat - gar nix anderes übrig. Die fühlen sich dann aber durch den Rucksack gleich doppelt behindert:frown1:....
 
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Du willst aber jetzt nicht für die Fotojournalisten als einzige den Begriff "Profi" zulassen?

Mir fallen da schon noch ein paar andere, außer den "Britney-Jägern" ein.

Zudem gibts extra für Euch das Lowe Street & Field System
 
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Ahem...ich kenne keinen Fotoreporter-Profi, der freiwillig irgendeinen Rucksack benutzt: Im Handling sind sie alle zu langsam. Insofern gibt es keine 'professionellen Rucksäcke' für mich.

Und ich kenne professionelle Naturfotografen, die niemals mit einer Fototasche unterwegs sind, sondern IMMER mit Fotoruchsack. Und jetzt...? :rolleyes:

Schon mal ein 500´er oder 600´er plus großem Stativ usw. einige Stunden an einer Schultertasche getragen?

Merke: Nicht jeder der mit Fotogtrafie sein Geld verdient, ist Reporter...Und daraus folgt, dass es welche gibt, für die etwas anderes als ein Rucksack ungeeignet ist.

Gruß
Heiko
 
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Jeder Rucksack,war mir stets zu klein,jetzt musste er her und stabil obendrein.Lange gesucht und dann endlich gefunden.Nicht zu teuer,so stand er da,der Tamrac Exp.8 und die Objektive vom Tisch,verschwanden im Rucksack.Nur tragen wollte ich ihn nicht mehr,denn man braucht ja noch Stative und zwei Hocker.
Jetzt steht er da ,der Rolli und macht mir nur noch Freude.

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Gruss Ekke
 
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...wegen dem 70-200er musste auch bei mir ein neuer Rucksack her, es wurde der Kata R103.

meistens ist mit dabei:
D300+BG mit angesteckem VR 70-200.
DX 17-55 (immer)
DX 12-24 (häufig)
DX 35/2er (Alternativ zu 12-24, wurden aber beide locker reinpassen)
SB800 (immer),
Blasebalg, Tücher, Ersatzakkus und Kleinzeug
Einbein oder Dreibein sind jetzt auch immer häufiger dabei, lässt sich seitlich prima montieren, günstigerer Tragkomfort als mittig hinten.

...sehr positiv empfinde ich die Kompacktheit des R103er, er ist ein Rucksack und kein Schrank. Bei Menschenansammlungen kann ich mich sehr frei bewegen und mich dort hindrängeln, wo ich auch hinwill. Einige der Test-Rücksäcke hätten mich da sicher eingeschränkt.

Wenn du nur 2 bis 3 Objektive mitnehmen willst, so wird dich der Kata R103 sicher nicht enttäuschen. Dem kann nichts und niemand etwas anhaben, die Robustheit zeichnet dieses kompakte und sehr schöne Teil aus.
 
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Nachdem ich zum ersten Mal einen Kata-Rucksack live gesehen und begrabbelt hatte, war es um mich geschehen - meine großen Lowepro & Tamrac Rucksäcke wanderten zu Ebay und ich stellte komplett auf Kata um.

Das Schutzniveau für die Ausrüstung ist einfach überragend und die Verarbeitung exzellent, zudem ist die Farbgestaltung des Innenraums genial.:up:

Der R-103 ist auf Fernreisen der ständige Begleiter, denn er erfüllt die Vorgaben für Handgepäck und nimmt die D300/200 + 300/2.8 auf. Ist man mit dem Wagen unterwegs kommt der größere HB-207 zum Einsatz, denn da paßt auch das 500/4 bequem rein. Zudem gibt es für die größeren Katas (HB-205/207 und BP-502) noch einen optionalen Trolley, an den man den Rucksack hängen kann.

Klar, die Dinger sind alles andere als billig, aber dem Resumee des TO kann ich mich nur anschließen: Die Dinger sind zum Schutz der Ausrüstung jeden Cent wert.
 
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Wobei der R-103 anscheinend kein Hüftgurt hat, aber es kommt ja immer auf den Verwendungszweck an und ich bin kein ehr kein Trolleytyp.

Gruss,
Christian.
 
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