Frage pdf aus tif: Abmessungen werden nicht übernommen

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Linsengucker

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Ich möchte in Photoshop CS6 tif-Daten als pdf ausgeben. Hunderte Male gemacht, aber jetzt:

Die tifs haben Abmessungen 1654 x 2339 Pix (entspr. DIN A4 @ 200ppi). Als pdf werden sie verkleinert auf 595 x 842 Pix. Ich habe verschiedene Standards und Kompatibilitätsversionen ausprobiert und im Untermenü „Komprimierung“ die von mir eingestellte Komprimierung „bikubisch neu berechnen auf 300 ppi“ für Bilder über 450 ppi herausgenommen – alles ohne Erfolg.

Schließlich habe ich es auch aus Elements (PSE 9) probiert: Gleicher Effekt.

Liegt es also gar nicht an PS, sondern an…??? Habt ihr eine Erklärung, die ein zu Analogzeiten Geborener verstehen kann?

Vielen Dank im Voraus!

PS: Ich bin übrigens mit Windows 10Pro unterwegs.
 
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Die tifs haben Abmessungen 1654 x 2339 Pix (entspr. DIN A4 @ 200ppi). Als pdf werden sie verkleinert auf 595 x 842 Pix.

Ich habe jetzt nicht Zeit und Muße, es auszuprobieren … Aber folgende Idee:

Bilder (Tifs) in PS haben ja nicht nur eine Größe (px x px), sindern auch eine dpi bzw. ppi-Zahl in den Metadaten. Oft ist die 96dpi oder 72dpi. Mit den 72dpi kommt man EXAKT auf deinen Wert: 1654 * 72 / 200 = 595!

Stell die dpi-Zahl in den Metadaten auf 200dpi (ohne das Bild dabei zu skalieren!) und es sollte klappen.
 
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Hi Falk, war leider schon so: Die Abmessungen der tifs sind 210 mm breit, 297 mm hoch bei 200 ppi.
 
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falconeye
falconeye kommentierte
Und woher weiss CS6, dass es 200dpi sein sollen?
Die Umrechnung zeigt nämlich, dass CS6 vom Windows-Default (72dpi) für dein TIFF ausgeht.

Ich habe es inzwischen mit meinem CS6 ausprobiert: Die Größe, die im "Image Size" Dialog von CS6 steht (cm x cm), ist auch die Größe der erzeugten PDF-Seite (cm x cm). Man muss vorher im "Image Size" Dialog bei Pixel/Inch den gewünschten Wert (ohne Resample Checkbox) eintragen.

Ob beim Erzeugen des PDF etwas resampled wird, legt man im folgenden Dialog (Save as PDF o.ä.) fest: da stehen DPI-Grenzen, ab denen resampled wird, und der neue DPI-Wert, Wenn da bei dir etwas ab ≤200dpi als Grenze und 72dpi als Resample steht, bekommst Du den Output, den Du siehst (Bei mir stehen da 300dpi und 200dpi).
 
Zuletzt bearbeitet:
Die 200ppi stehen in den Metadaten, weil ich das Bild vorher auf DIN A4 @ 200 ppi gerechnet habe.

Die Komprimierung zur Ausgabe der pdf ist bekannt und stand bei mir mit der Vorgabe "über 450 ppi":
im Untermenü „Komprimierung“ die von mir eingestellte Komprimierung „bikubisch neu berechnen auf 300 ppi“ für Bilder über 450 ppi herausgenommen
Das sollte also nichts beeinflussen. Hat es auch nicht. Ob mit oder ohne Haken bei der Komprimierung, das Ergebnis bleibt identisch.

Ich habe in der Zwischenzeit mit mehreren Bildern probiert und bekomme immer das gleiche Ergebnis:
- Abmessungen 595 x 842 Pix unabhängig von der Originalgröße
- grausame Tonwerte: Kontrast ist flau, Histogramm für dunkle und mittlere Farbtöne ist deutlich nach rechts verschoben.
 
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falconeye
falconeye kommentierte
Ich kann dein Problem nicht nachvollziehen. Benutze selbst PS CS6 Extended (macOS - aber das sollte egal sein).

Noch einmal mit einem 1654 x 2339 16Bit TIF probiert (200 ppi A4). Ich verwende "Speichern als" -> "Photoshop PDF"; Dort "Preserve Photoshop Editing Capabilities: YES (Checkbox)"; Dann "Compression":
Screen Shot 2021-05-13 at 11.39.24.png

Und ich bekomme ein 4.2 MB grosses PDF, mit einem A4, das ein 1654 x 2339 Bild enthält -> ich kann dieses auch als solches wieder aus dem PDF in PS öffnen.
 
jazzmasterphoto
jazzmasterphoto kommentierte
Genau dieses Dialogfeld meinte ich in u.g. Beitrag!
 
.

Mmh, ich habe im GC mal Deine TIFF-Werte 1654 x 2339 Pix incl. 200 dpi
für ein Mega-TIFF skaliert und dieses dann als PDF gespeichert.
Resultat pi mal Daumen besagte 595 x 842 Pix bei ca. 7 MB Dateigröße.

Originaldatei (65 MB) via Druck als PDF gespeichert – Monster-PDF mit
ca. 50 MB und ebenfalls besagten 595 x 842 Pix.

Zumindest in PS CS3 gibt es diverse Möglichkeiten, die Druckqualität
einzustellen – schau da mal bittschön sorgfältig nach.

Ich habe in InDesign jedenfalls noch immer hochwertige PDFs für den
professionellen 4C-Druck generieren können.
 
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Danke Euch!
Ich fürchte, ich habe meinen Eingangspost zu knapp gehalten. Heute komme ich leider nicht mehr dazu, aber ich werde meine Tests morgen ausführlicher darstellen. Wäre klasse, wenn ihr Euch das nochmal anschauen könntet.
 
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jazzmasterphoto
jazzmasterphoto kommentierte
Es wäre auch hilfreich, Stephan, zu wissen, wofür Du die PDFs brauchst.
Druckvorlagen mit eingebetteten Fogra-Druckprofilen sind nämlich etwas
ganz anderes als PDFs für die Online-Nutzung …
 
new_nik
new_nik kommentierte
Das hab ich mich auch schon gefragt,
den es ist keine Bild Datei die man wirklich verwenden kann ?!
 
adventure
adventure kommentierte
Genau...und Bilder aus Photoshop als PDF zu generieren, da haben wir in der grafischen Vorstufe immer sehr viel Freude:dizzy:
 
Im Eingangspost war ich gedanklich bereits dabei den Fehler außerhalb von PS zu suchen. Aber ich gebe Euch recht, dass wir das wir das erstmal ausschließen müssen. Auch wenn ich hunderte Male pdfs in CS6 erzeugt habe, sitzt der Fehler doch meist vor dem Bildschirm.

Das Ziel ist ein Mehrseiten-pdf als read-only zu erzeugen. Verwenden möchte ich es online und offline als kompatible Lesedatei auf allen meinen Endgeräten. Gedruckt habe ich solche Dateien auch schon, aber nur ausnahmsweise und wenn, dann nicht in der Druckerei, sondern mit Losgröße 1 auf dem heimischen Tintenstrahldrucker.

Meine Vorgehensweise beschreibe ich in den nächsten Beiträgen, weil – glaube ich – nur ein Bild pro Beitrag möglich ist.

Die Ausgangsdateien sind jpgs 1275 x 1754 Pix @ 72 ppi, RBG, 8 Bit, aber ohne zugeordnetes Farbprofil:
1621000577368.png

tbc.
 
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falconeye
falconeye kommentierte
Das Ziel ist ein Mehrseiten-pdf als read-only zu erzeugen. Verwenden möchte ich es online und offline als kompatible Lesedatei auf allen meinen Endgeräten.
Da bin ich schon mal raus, weil es diese Funktion super-produktiv in MacOS fertig integriert gibt (über das universelle Preview). Ich lese unten aber trotzdem mal mit.
 
Ich bearbeite sie zunächst in ACR 9.1.1: Ausrichtung, Gradation, Beschnitt (zunächst nur das gewünschte Seitenverhältnis, noch nicht die endgültigen Abmessungen) und schreibe sie als tif. Für o.g. Datei erhalte ich beispielsweise:
1621000722205.png
tbc.
 
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Jetzt geht’s weiter in CS6 zur Retusche und zur endgültigen Skalierung:

1621000764870.png
 
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falconeye
falconeye kommentierte
Stile skalieren verändert die Pixelzahl, aber das willst Du hier vermutlich - also ok.
 
Um eine mehrseitige pdf zu erzeugen gehe ich in CS6 in Datei> Automatisieren > PDF-Präsentation und lade die gewünschten Seiten:
1621000842582.png

tbc.
 
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Dann verwende ich :

1621000884110.png

Wobei ich bei der Auswahl von „Standard“ und „Kompatibilität“ ehrlich gesagt unsicher bin was ich hier auswählen soll. Ich habe daher verschiedenste Kombinationen ausprobiert und bekam bzgl. meiner Fragestellung (Abmessungen) stets zum gleichen Ergebnis. Eine kurze Recherche bei wikipedia hat mich auch nicht wirklich weitergebracht. Am Ende bin ich bei obigen Einstellungen geblieben (das ist die neueste Acrobat-Version die CS6 anbietet).

tbc.
 
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Als nächstes die Einstellung der Komprimierung:

1621000940086.png

Standardmäßig habe ich eingestellt, dass Bilder über 450 ppi auf 300 ppi skaliert werden. Das sieht man in dem Menü noch ausgegraut, weil ich in diesem Fall keine Neuberechnung wollte – die endgültige Skalierung erfolgte ja bereits in den tifs.

tbc.
 
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Die Adobe Bridge zeigt mir jedoch, dass die Seiten deutlich verkleinert wurden:

1621001041153.png

Wenn ich die Seite vier aus dem Mehrseiten-pdf in CS6 lade, bekomme ich keine sichtbaren Unterschiede zum Ausgangs-tif. Weder in der Auflösung, noch im Histogramm! – Also doch alles gut?
 
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Dazu noch ein Test in dem ich nur die Seite 4 in CS6 von tif in pdf ausgebe – Einstellungen wie zuvor:

1621001098959.png
 
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Wenn ich diese pdf in CS6 öffne bekomme ich aber:

1621001201370.png

Im direkten Vergleich mit der Ausgangs-tif kann ich auch keine Unterschiede feststellen. Die Histogramme des pdf und tif unterscheiden sich marginal. Damit kann ich leben.

Handelt es sich ein also um ein Defizit (bug) in der Ausgabe der Bridge? – Ich weiss es nicht und nach Stunden der Suche bin ich es auch leid – schließlich funktioniert das was ich machen wollte.

Die vielen Tests die ich in den letzten Tagen gemacht hatte, und die nicht nur die unterschiedlichen Abmessungen, sondern auch eklatante Unterschiede im Histogramm (und visuell) hervorgebracht haben, hatte ich leider nicht so penibel dokumentiert.

Ich danke Euch jedenfalls für Euren Einsatz!

@falconeye: Ja Falk, für mich war es auch nicht nachvollziehbar. Danke für Deine Geduld!

@jazzmasterphoto: Danke Sven für die wesentliche Frage
Es wäre auch hilfreich, Stephan, zu wissen, wofür Du die PDFs brauchst.
Druckvorlagen mit eingebetteten Fogra-Druckprofilen sind nämlich etwas
ganz anderes als PDFs für die Online-Nutzung …
Vielleicht hast Du noch den einen oder anderen Tip für mich, der ich pdf eher im Office-Umfeld nutze. Mit Fogra-Druckprofilen hab ich tatsächlich bislang nix am Hut.

Zu Deinem Beitrag hätte ich auch noch Fragen:

.

Mmh, ich habe im GC mal Deine TIFF-Werte 1654 x 2339 Pix incl. 200 dpi
für ein Mega-TIFF skaliert und dieses dann als PDF gespeichert.
Resultat pi mal Daumen besagte 595 x 842 Pix bei ca. 7 MB Dateigröße.

Originaldatei (65 MB) via Druck als PDF gespeichert – Monster-PDF mit
ca. 50 MB und ebenfalls besagten 595 x 842 Pix.

Zumindest in PS CS3 gibt es diverse Möglichkeiten, die Druckqualität
einzustellen – schau da mal bittschön sorgfältig nach.

Ich habe in InDesign jedenfalls noch immer hochwertige PDFs für den
professionellen 4C-Druck generieren können.

Meinst Du mit „Mega-TIFF“ Abmessungen sehr viel größer als die 1654 x 2339 Pix? Und dann ergibt das ein PDF mit 595 x 842 Pix? Verstehe ich nicht: Wo bleibt denn dann die Bildinformation? Die Dateigröße lässt doch viel Bildinformation vermuten – ich stehe echt auf dem Schlauch…
 
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Meinst Du mit „Mega-TIFF“ Abmessungen sehr viel größer als die 1654 x 2339 Pix? Und dann ergibt das ein PDF mit 595 x 842 Pix? Verstehe ich nicht: Wo bleibt denn dann die Bildinformation? Die Dateigröße lässt doch viel Bildinformation vermuten – ich stehe echt auf dem Schlauch…

Aber ja, 5765 x 3737 px (21,5 Megapixel) ... 64,6 MB Datei-Größe

1. Wenn ich das via Druck auf A4 angepaßt -> als PDF sichern ausgebe,
bekomme ich ein PDF mit 45,6 MB Größe und der Auflösung 841 × 595.
Wenn ich dort mich reinzoome, bekomme ich exakt das zu sehen, was
ich auch im Original-TIFF sähe.

Jetzt wird es aber erst richtig spannend:
Mein TIFF hat als Auflösung 4000 ppi hinterlegt, weil Negativ-Scan.

2. Speichere ich (als Kopie natürlich) das TIFF als PDF, dann bekomme ich
eine Datei mit 45,3 MB und der Auflösung 103 × 67. Die Papier-Größe beträgt
dann übrigens 3,67 x 2,38 cm ... da staunst Du.
Aber auch hier gilt vorgenanntes – reinzoomen zeigt alles.

3. Und was passiert, wenn ich das TIFF auf Deine Maße skaliere und dann
als PDF speichere?

Neues Staunen: 6,9 MB Größe und Auflösung 842 × 546 (zur Erklärung,
das liegt an simplen Rundungsfehlern). Reinzoomen zeigt zwar das Bild
in absolut druckfähiger Qualität, aber nicht die Pracht des Originals –
was auch logisch ist, weil ich es ja verkleinert hatte.

Und nun zum Finale langer Rede kurzer Sinn:
Die gerne mal mit dpi verwechselten ppi (Pixel pro Zoll) haben für den
Druck keinerlei Relevanz, weil sie nur als Information für die Bildschirm-
Anzeige genutzt werden.

Unter 1. werden meine 5765 x 3737 px auf A4 gepackt, weil ich das
als Ausgabeformat gewählt hatte; unter 3. gilt im Prinzip gleiches, nur
halt mit skalierten Werten.

Aber im Fall von 2. sehe ich das TIFF am Monitor in 1,8% Ansicht,
weil die Voreinstellung "Druckgröße" ist und die hinterlegten 4000 ppi
bedeuten, daß am Monitor folglich die Pixel "zusammengequetscht"
werden. Der Formatwechsel von TIFF zu PDF ändert natürlich an den
im Bild gespeicherten Informationen nichts, weshalb es folglich winzig
in der PDF-Ansicht ist, die eben die Monitor-Infos übernimmt.

Womit wir endgültig enden:
595 × 841 ist die Standard-Auflösung bei PDFs im A4-Format – egal
welches Programm zur Erstellung genutzt wird. Ich habe extra einige
PDF aus unterschiedlichen Quelle geprüft – alle 595 × 841 …

Warum das so ist und weshalb der Begriff Auflösung mit Sicherheit nicht
korrekt ist, mag ich jetzt nicht herausfinden und aufdröseln …


Uff, jetzt brauche ich erst mal ein Bier … :anibier03:


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falconeye
falconeye kommentierte
Womit wir endgültig enden:
595 × 841 ist die Standard-Auflösung bei PDFs im A4-Format – egal
welches Programm zur Erstellung genutzt wird. Ich habe extra einige
PDF aus unterschiedlichen Quelle geprüft – alle 595 × 841 …

Warum das so ist und weshalb der Begriff Auflösung mit Sicherheit nicht
korrekt ist, mag ich jetzt nicht herausfinden und aufdröseln
Das ergibt sich, wenn ein Programm unabhängig vom Inhalt mit 72 dpi rechnet. Unter Windows ist das gar nicht so unüblich.

Ferner gibt es einen Webstandard (CSS), wonach ein Pixel = IMMER 1/96 Inch ist! -> https://developer.mozilla.org/en-US/docs/Learn/CSS/Building_blocks/Values_and_units

96 dpi war der früher unter macOS übliche Umrechnungsfaktor - und da Webentwickler überwältigend oft (in den USA) Macs verwendeten und man wollte, dass Webseiten für alle gleich aussehen … Was bedeutet: wenn ein Programm Maße in px anzeigt, muss man wissen, ob Bild-, Bildschirm- oder CSS-Pixel gemeint sind. Eine PDF-Datei hat als Vektordatei nie Bild-Pixel.
 
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:respekt: Sven ich staune immer noch! Wer hätte das gedacht?

Das Bier geht auf meine Kappe. Ich weiß ja nicht wie Du zu bayerischem Bier stehst, aber wenn Du mal im Münchner Raum bist, melde Dich! Dann gibts nicht nur ein Bier! :f045:
 
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jazzmasterphoto
jazzmasterphoto kommentierte
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Das ist aber mal ein Wort, Stephan! (y)

Zu bayerischem Bier habe ich übrigens ein mörderisches Verhältnis,
will sagen: Ich vernichte es mit großem Genuss …

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