Optimale Größe der Ramdisk

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Ich glaube, du hast mich falsch verstanden: Es ging mir ja nicht darum, mit der Ramdisk den Programmen den RAM wegzunehmen, sondern es ging mir darum, den RAM, der vom BS und von den Anwendungen nicht benötigt wird, zu nutzen, um diese temporären Dateien dort abzulegen.

Das ist ja das "Problem" - Die ggw. Betriebsysteme können allen Speicher verwenden. Ich würde Deinen Ansatz unterstützen wenn es noch keine 64bit Betriebsysteme gibt und du in die 4GB Grenze von den 32bit System gelaufen bist. Wenn dann Softwre Dir magisch noch RAM Disk zur Verfügung stellt - Ja, einfach tun. Aber die Frage stellt sich nicht mehr, es gibt bereits 64bit Systeme und jeder Lösungsansatz muß sich auch mit den möglichen Alternativen vergleichen.

P.S.: Was würdest du sonst vorschlagen?


Mein Ansatz:
1.Schritt: Auf 8 GB gehen und allen Anwendungen und dem OS Cache mehr Platz geben. 8 GB kosten heute nicht mehr so viel. Windows kannst du kostenlos bei MS auf 64bit umtauschen. (MS Infoservice anrufen)

2. Schritt: Den Festplatten den Wahlfreien Zugriff so weit wie möglich abnehmen, indem mehr physische Platten im System sind. Die Platten müssen in der Lage sein, so oft und solange wie möglich sequentiell Lesen und Schreiben zu können. Das geht schwer, wenn sich alle OS und Programm aktivitäten auf einer Platte wiederfinden. EIn Zugriff auf die Ferstplatte ist ca. 100.000 x so langsam wie ein Hauptspeicherzugriff und die Randomtransferrate einer Platte (die dauernd von wo anders Daten holen muß) ca. 20x langsamer als eine Platte sequentiell leisten kann.


LG, Andy
 
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EIn Zugriff auf die Ferstplatte ist ca. 100.000 x so langsam wie ein Hauptspeicherzugriff
Ja, genau deswegen bin ich auf die Idee mit der Ramdisk gekommen. Den 100.000x langsameren Zugriff merkt man doch, oder? Ist der Unterschied zwischen Festplatte und Ramdisk als Arbeitsvolume nicht deutlich spürbar?
2. Schritt: Den Festplatten den Wahlfreien Zugriff so weit wie möglich abnehmen, indem mehr physische Platten im System sind. Die Platten müssen in der Lage sein, so oft und solange wie möglich sequentiell Lesen und Schreiben zu können. Das geht schwer, wenn sich alle OS und Programm aktivitäten auf einer Platte wiederfinden. EIn Zugriff auf die Ferstplatte ist ca. 100.000 x so langsam wie ein Hauptspeicherzugriff und die Randomtransferrate einer Platte (die dauernd von wo anders Daten holen muß) ca. 20x langsamer als eine Platte sequentiell leisten kann.
Du empfiehlst also eine Festplatte fürs BS und die Programme, eine für den Cache und eine für die Eigenen Dateien einbauen und das PS-Arbeitvolumen auf die Cache-Festplatte legen.
Wo findet man denn solche kleinen Fesplatten(mehr als 8GB erscheint mir nicht sinnvoll), die aber dennoch ausreichend schnell zum Cachen sind, also auch nicht zu alt?
P.S.: Und die Arbeitsspeicher-Festplatte schließt du generell aus, auch wenn noch RAM frei ist, der nicht benötigt wird?
Edit: Ach ja, noch zwei Fragen:
1. Warum gibt es in PS nicht die Möglichkeit, anstelle des Arbeitsvolumes RAM zu nutzen, wenn dieser frei ist?
2. Warum gibt es keine Ramdisk-Treiber, die den Speicher dynamisch reservieren, also keinen RAM verschwenden, wenn die Ramdisk leer ist?
 
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Ja, genau deswegen bin ich auf die Idee mit der Ramdisk gekommen. Den 100.000x langsameren Zugriff merkt man doch, oder? Ist der Unterschied zwischen Festplatte und Ramdisk als Arbeitsvolume nicht deutlich spürbar?

Ich gebe dir morgen eine längere Antwort. Nur soviel vorweg:
100.000x ist der Hauptspeicher schneller als eine HD, nicht eine RAM Disk.

Warum? Vergiß den I/O Codepath nicht. Ein modernes Betriebssystem, in seinem Bestreben es möglichst viele Benutzern - "Workloads" genannt - recht zu machen, benötigt zwischen 5.000 - 10.000 CPU Befehle für einen Plattenzugriff. Die RAM Disk, in ihrem bestreben, wie ein HD angesteuert zu werden, greift auf den gleichen Codepath zurück. Und schwupps ist nicht mehr der Speicher sondern die CPU der Bottelneck in Deinem System. Kann hingegen das Program den Speicher direkt nutzen, umgeht man den I/O Codepath.

Systemdesign and optimization ist ein tricky business. Am Anfang steht immer das Messen: Wo steht was an, bzw. wo hab ich meinem System noch Reserven? Ansonsten ist es ein munteres Ratespiel, das bei den angedachten Lösungen viel Geld kosten kann.

LG, Andy
 
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Ich gebe dir morgen eine längere Antwort. Nur soviel vorweg:
100.000x ist der Hauptspeicher schneller als eine HD, nicht eine RAM Disk.

Warum? Vergiß den I/O Codepath nicht. Ein modernes Betriebssystem, in seinem Bestreben es möglichst viele Benutzern - "Workloads" genannt - recht zu machen, benötigt zwischen 5.000 - 10.000 CPU Befehle für einen Plattenzugriff. Die RAM Disk, in ihrem bestreben, wie ein HD angesteuert zu werden, greift auf den gleichen Codepath zurück. Und schwupps ist nicht mehr der Speicher sondern die CPU der Bottelneck in Deinem System. Kann hingegen das Program den Speicher direkt nutzen, umgeht man den I/O Codepath.

Systemdesign and optimization ist ein tricky business. Am Anfang steht immer das Messen: Wo steht was an, bzw. wo hab ich meinem System noch Reserven? Ansonsten ist es ein munteres Ratespiel, das bei den angedachten Lösungen viel Geld kosten kann.

LG, Andy
Ok, versteh ich, aber dafür wundert mich umso mehr, warum du dann in diesem Thread eine Ramdisk für das PS Swapfile empfohlen hast.:confused:
 
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Ich kann Dir leider keine so fachspezifischen Tipps wie die anderen hier im Thread geben, da ich was Computerhardware angeht ziemlich ahnungslos bin. Aber dafür macht mein Bruder das individuelle Zusammenstellen von Computern beruflich und ich habe ihm beim Bau meines letzten Computers gebeten diesen so zu konfigurieren, dass die EBV Programme endlich mal so richtig fix laufen. Und eine der Maßnahmen war, eine separate Platte nur für die Auslagerungsdateien mit einzubauen. Gesagt, getan und so schnell ist die Kiste noch nie gelaufen.

Gruß
Heiko
 
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