Thread Status
Hello, There was no answer in this thread for more than 30 days.
It can take a long time to get an up-to-date response or contact with relevant users.

blackbird27

NF Mitglied
Registriert
Hallo Kolleginnen und Kollegen,

mich würde interessieren, welche Objektivfilter Ihr für eure Objektive - spez. Nikkor 16-35mm 4G und Nikkor 85mm 1.8G empfehlen könnt. Meine Frage zielt dabei in zwei Richtungen:

- Welche Hersteller / Filtertypen könnt ihr empfehlen?
- Tips, welche Filter ihr für welche Aufnahmen benutzt?

Hab bisher gutes von Hoya und Heliopan gelesen.

Vielen Dank schon mal!

Jürgen
 
Anzeigen
B&W für alle Objektive
ND1000 von Haida (Pro Serie slim)
Pol hatte ich auch den B&W Käsemann Pro slim MRC
Grauverlauf hab ich eine Platte von Cokin, mit Halter, den ich aber kaum nutze, meistens halte ich die Platte einfach vor das Objektiv und löse per Kabel aus.
 
Kommentar
An Objektivfiltern kommt für mich nur ab und zu ein Polfilter infrage. Sonst nichts!

Warum auch?

Polfilter nur, wenn der Poleffekt deutlich vorhanden ist und bildmäßig etwas bringt. Das ist bei den beiden Poleffekten - Polarisation durch Streuung (Himmelsblau) und Polarisation durch Reflexion (Spiegelungen) - nicht immer gegeben oder sinnvoll. Ich verwende Polfilter von Leica, Minolta, Hoya und B&W.

Die Frontlinsen heutiger Objektive sind so kratzfest vergütet, dass es keiner Schutzfilter bedarf. Man verschlechtert durch sie mindestens theoretisch die Bildqualität durch überflüssiges Glas vor der Frontlinse.

Irgendwelche Farbfilter sind in der Digitalfotografie sowieso nicht angebracht, da man die Farbtemperatur und den Farbton per Software einstellen kann.

Manchmal sind Neutral-Graufilter interessant, wenn es um Langzeitfotos von fließendem Wasser geht. Ich benutze hierzu solche mit Faktor 64x. Bei weniger reicht auch ein Polfilter (1.5x), bei mehr ist mir die Fließstruktur zu künstlich/unwirklich.

Grauverlaufsfilter setze ich nicht ein.

Infrarotfilter sind für Infrarotaufnahmen interessant, wenn es Kamera und Objektiv ohne Hotspots erlauben. Ich verwende für solche Sachen ausschließlich Hoya R72.

Gute Filter gibt es von den Originalherstellern B&W, Hoya, Heliopan. Viele andere Filter sind nur umgelabelt aus nicht immer seriösen Quellen.
 
Kommentar
Die Frontlinsen heutiger Objektive sind so kratzfest vergütet, dass es keiner Schutzfilter bedarf. Man verschlechtert durch sie mindestens theoretisch die Bildqualität durch überflüssiges Glas vor der Frontlinse.

Das dürfte ja von der Umgebung abhängen, in der man fotografiert. Natürlich nutzen etliche einfach die Sonnenblende als zusätzlichen Schutz, ich war bisher öfters froh darüber, eine neutrale Scheibe vor der Linse zu haben, da das ein oder andere Objektiv von mir auch mal Felskontakt hatte, zudem ist die Umgebung oft sehr staubig (Sand und Dreck). Zudem putze ich lieber einen Filter, anstatt die Frontlinse. Ein Austausch ist teurer als die paar Euro für den B&W.

Ich hatte mal mit und ohne B&W getestet an einer hochwertigen Linse und hab da gar keinen Unterschied feststellen können, auch nicht mit Gegenlicht.
 
Kommentar
Das dürfte ja von der Umgebung abhängen, in der man fotografiert. Natürlich nutzen etliche einfach die Sonnenblende als zusätzlichen Schutz, ich war bisher öfters froh darüber, eine neutrale Scheibe vor der Linse zu haben, da das ein oder andere Objektiv von mir auch mal Felskontakt hatte, zudem ist die Umgebung oft sehr staubig (Sand und Dreck). Zudem putze ich lieber einen Filter, anstatt die Frontlinse. Ein Austausch ist teurer als die paar Euro für den B&W.

Ich hatte mal mit und ohne B&W getestet an einer hochwertigen Linse und hab da gar keinen Unterschied feststellen können, auch nicht mit Gegenlicht.


Geht mir genauso. Ich habe eigentlich auf allen Objektiven immer einen Hoya HD Protector, also einen Schutzfilter drauf. Die HD-Reihe von Hoya ist im Netz derzeit verhältnismäßig günstig zu erstehen. Und bei "Blindtests" haben mein Vater und ich bei bestem Willen keine Unterschiede feststellen können.
Dafür aber haben sie viel Nutzen. Das Nikon 50 f/1.4 ist ätzend sauberzumachen, vor allem da die Vorderlinse beim Fokussieren nach vorne herausfährt. Und dann noch diese Lamellenstruktur. Als ich in China (ohne Filter) unterwegs war, saß der Mikrostaub da überall fest. Furchtbar!
Deswegen mach ich's nur noch mit Schutz ;)
 
Kommentar
Nichts wird so gern gekocht wie der Filterbrei... schon im 2. Thema Pauschalisierungen und Suggestion. :rolleyes:
[MENTION=1389]Jürgen[/MENTION]: was hast du denn vor? Einen Filter verwenden weil es andere tun oder hast du dich gezielt mit der Fragestellung beschäftigt?
 
Kommentar
Vom Grundsatz her benutze ich nur einen Polfilter. Wenn das Objektiv wirklich mal einen Schutz benötigt, z.B. gegen Spritzwasser, nehme ich auch mal einen UV-Filter. Ich benutze ausschließlich Filter von B&W, was nicht heißen soll, dass andere Mütter nicht auch hübsche Töchter haben, aber ich habe mit diesem Hersteller nur allerbeste Erfahrungen gemacht. Und ich bleibe bei den Filtern aus diesem Haus.
 
Kommentar
Hallo Daniel,

- zum einen wollt ich Eure Erfahrungen mit UV Filtern erfahren.
Schutz ist klar - aber gibt es bei einzelen Marken oder Vergütungen unterschiedliche Beeinträchtigung in der Bildqualität?

- lohnt der Einsatz von einem Polfilter bei z. B. Landschaftsfotografie oder kann man mit Lightrooom/Photoshop die gleichen Ergebnisse erreichen?

Gruß
Jürgen
 
Kommentar
Hallo Jürgen,

- zum einen wollt ich Eure Erfahrungen mit UV Filtern erfahren.

UV-Filter zählen zu den sicher unnützen Filtern, da sich vor modernen Sensoren bereits ein UV-Sperrfilter befindet.

Schutz ist klar - aber gibt es bei einzelen Marken oder Vergütungen unterschiedliche Beeinträchtigung in der Bildqualität?

Zum Thema Schutzfilter gibt es Lesestoff im Forum bis zu Ostern 2016, da gehen die Meinungen weit auseinander... Ich persönlich nutze keine.
Bezüglich der Marken gilt: you get what you pay for. Hama-Filter sorgen eher für Bildfehler als solche von B/W, Hoya, Kenko, Haida, etc.

- lohnt der Einsatz von einem Polfilter bei z. B. Landschaftsfotografie oder kann man mit Lightrooom/Photoshop die gleichen Ergebnisse erreichen?

Ja, der Einsatz lohnt!
Nein, der Effekt ist nicht (so gut bzw. vollständig) simulierbar, je nach Anwendungsfall.
 
Kommentar
Ich habe mich mal gewundert, weshalb meine Fotos mit dem AF-S Nikkor 50 1.8 G plötzlich unscharf wurden - und dann stellte sich heraus, dass es am vorgeschalteten UV-Filter eines Fremdherstellers lag.

Ich habe dieses UV-Filter dann in der Mülltonne entsorgt.

Als Objektiv-Schutz verwende ich an Nikkoren seitdem nur Neutralglasfilter von Nikon.

Gruß
Gianni
 
Kommentar
- lohnt der Einsatz von einem Polfilter bei z. B. Landschaftsfotografie oder kann man mit Lightrooom/Photoshop die gleichen Ergebnisse erreichen?

Für mich gehört der Polfilter zum Standard in der Fototasche:

dsc_4139.jpg
dsc_4137.jpg


Such doch mal bisschen in einer Suchmaschine nach "Beispiel Polfilter", dort findest Du dann viele andere sinnvolle Einsatzzwecke.
 
Kommentar
UV-Filter zählen zu den sicher unnützen Filtern, da sich vor modernen Sensoren bereits ein UV-Sperrfilter befindet.
Das Filter vor dem Sensor ist eine Infrarot-Sperrfilter! Also kein UV-Sperrfilter!

Einfach deshalb, weil die üblichen Sensoren IR-empfindlich sind und viel weniger UV-empfindlich. Kommt zu viel IR auf den Sensor, so hat man bei nicht bis ins nahe IR korrigierten Objektiven (das ist der Normalfall) Unschärfen wegen unterschiedlicher Schärfenebenen.
 
Kommentar
Für mich gehört der Polfilter zum Standard in der Fototasche:

dsc_4139.jpg
dsc_4137.jpg


Such doch mal bisschen in einer Suchmaschine nach "Beispiel Polfilter", dort findest Du dann viele andere sinnvolle Einsatzzwecke.
Man kann den Einsatz von Polfiltern zur Beseitigung von Spiegelungen auch übertreiben! Hier gefällt mir das Bild mit Spiegelungen weitaus besser als das stumpf bis tot wirkende Foto mit Polfilter.
 
Kommentar
Das Filter vor dem Sensor ist eine Infrarot-Sperrfilter! Also kein UV-Sperrfilter!

Hast du ein Beispielbild, das den Effekt eines UV-Filters belegt? Ich habe noch nie eines finden können.

Hier und hier steht das Gegenteil...
"Die Sensorfläche wird nicht "nackt" in der Kamera verbaut. Auf dem Sensor sind fast immer mehrere Filter-(Glas-)Schichten verbaut. Die oberste Filterschicht ist in der Regel ein AA-Filter (Anti-Aliasing), das auch als mechanischer Schutz dient: Staub und selbst Öl oder Fette können mit geeigneten Reinigungs-Sets dort wieder entfernt werden. Unter dem AA-Filter kommen dann Microlinsen, Infrarot- und UV-Filter und das CFA, das Colour-Filter-Array des Bayer-Patterns."

Zuverlässigere Quellen habe ich derzeit nicht anzubieten.
 
Kommentar
Man kann den Einsatz von Polfiltern zur Beseitigung von Spiegelungen auch übertreiben! Hier gefällt mir das Bild mit Spiegelungen weitaus besser als das stumpf bis tot wirkende Foto mit Polfilter.

Man kann alles übertreiben.
In dem Beitrag hier ging es aber nicht um die Bilder, sondern um einen möglichen Zweck von Polfiltern zu demonstrieren (die Bilder sind sogar extra dafür aufgenommen worden). Das ist mir, denke ich, gelungen.
 
Kommentar
Die Auswirkungen, die UV-Filter evtl. in der bildmäßigen Fotografie auch in der digitalen Welt haben, erscheinen mir so gering, wenn überhaupt sichtbar, dass mir die mechanische Schutzwirkung vor dem Objektiv viel wichtiger erscheint. Ein Filter ist schnell getauscht und meist preiswert, deshalb bei mir "immerdrauf".

Das ist mit ein Grund, weshalb ich Nikon nicht verstehen kann, dass es beim 14-24 kein Filtergewinde gibt, während andere Hersteller das sogar als Zubehör ohne Schwierigkeiten schaffen.
Beispiel: fotodiox

Gruß

Erich
 
Kommentar
Das ist mit ein Grund, weshalb ich Nikon nicht verstehen kann, dass es beim 14-24 kein Filtergewinde gibt, während andere Hersteller das sogar als Zubehör ohne Schwierigkeiten schaffen.
Beispiel: fotodiox

Der Adapter von Fotodiox hat ein Filtergewinde mit einem Durchmesser von 145 mm. Das möchtest du am 14-24 fest angebracht haben? :confused:
 
Kommentar
...
Das ist mit ein Grund, weshalb ich Nikon nicht verstehen kann, dass es beim 14-24 kein Filtergewinde gibt, ....

Hast Du schon mal eins gesehen?

Die bucklige Frontlinse schaut ja fast zur Seite raus.
Da müsste das Gewinde einen riesigen Durchmesser haben um nicht abzuschatten. (Wie die Fremdanbieterlösungen eben, und selbst die haben noch Probleme!)

Wer will denn ein Objektiv mit 150mm Durchmesser immer mit sich rumschleppen?
 
Kommentar
...Die Frontlinsen heutiger Objektive sind so kratzfest vergütet, dass es keiner Schutzfilter bedarf. ...

Wenn ich viel im Schwefeldampf z.B. isländischer Hochtemperaturgebiete fotografiere würde ich vllt. doch einmal einen Gedanken an einen speziellen farbneutralen Nikon NC Schutzfilter verschwenden
- allein nur zum Schutz der Vergütung.
 
Kommentar
-Anzeige-
Zurück
Oben Unten