Da ich hier immer wieder lese, daß Objektive anderer Hersteller/Kamerasysteme nicht an Nikon-Gehäuse adaptierbar seien, gebe ich hier mal meine Erfahrungen wieder.
Weil ich einen umfangreichen manuellen Objektivpark von Minolta (MD) aus Analogzeiten besitze, habe ich mich mal etwas intensiver mit den Möglichkeiten der Adaptierbarkeit dieser Objektive an Nikon-Gehäuse auseinandergesetzt.
Das Ergebnis dieser Auseinandersetzung ist:
Novoflex hat die entsprechenden Adapter im Programm.
Benötigt werden:
1 x Nikon male auf Leica M39 female (Novoflex: NIKLEI)
1 x Leica M39 male auf Minolta MD/MC female (Novoflex: LEIMIN)
Kosten für beide zusammen ca. 180,- Euro
Damit können die Minolta Objektive ebenso wie ein Minolta Balgengerät am Nikon-Gehäuse mechanisch angebracht werden.
Eine Springblenden-Übertragung ist so natürlich in beiden Fällen nicht möglich.
Eine Fokussierung auf unendlich ist durch die Auszugsverlängerung natürlich auch nicht mehr möglich.
Für Einsteigergehäuse (z.B. D70, D40 etc) gilt: Die Belichtungsautomatik ist nicht nutzbar.
Bei den etwas besseren Modellen, sicher ab D200 ist die Belichtungsmessung nutzbar und funktioniert im Falle meiner D300 ausgezeichnet.
Die Kombination D300 + NIKLEI + LEIMIN + Minolta MD 135 mm 2,8 ergibt etwa einen Abbildungsmaßstab von 1:1 bei einem nutzbaren Arbeitsabstand von ca. 50 Zentimetern. Setzt man nun zwischen Gehäuse und Objektiv noch ein Balgengerät, kann man das Spielchen noch ein wenig weiter treiben, zumal der nutzbare hohe Empfindlichkeitsbereich der D300 (ganz zu schweigen von der D3) hier auch noch ausreichend kurze Belichtungszeiten ermöglicht.
Das Scharfstellen mit dem Sucher der D300 ist problemlos und präzise möglich.
Ersetzt man z.B. das 135er durch ein RF 500mm f8 liegt der maximale Arbeitsabstand (ohne Balgen) irgendwo im Bereich zwischen 10 und 15 Metern.
Also, das ganze ist für Makro-Spezialisten ein phantastisches Tummelfeld, zumal alte manuelle Objektive von Minolta in der Bucht zu Altglaspreisen angeboten werden, dabei aber eine Abbildungsqualität der Spitzenklasse bieten. (zumindest die, auf denen der Herstellername noch klein geschrieben wurde: minolta - Zeitraum Mitte 70er bis Anfang 80er)
Das alles dürfte auch für Objektive anderer Systemhersteller gelten, wobei mir die Verfügbarkeit der entsprechenden M39-Adapter auf andere Hersteller derzeit nicht bekannt ist, aber bei Novoflex gibt man hierüber sicher gerne Auskunft.
Vielleicht hilft dieser Hinweis ja dem Einen oder Anderen sein Altglas sinnvoll zu reaktivieren.
Weil ich einen umfangreichen manuellen Objektivpark von Minolta (MD) aus Analogzeiten besitze, habe ich mich mal etwas intensiver mit den Möglichkeiten der Adaptierbarkeit dieser Objektive an Nikon-Gehäuse auseinandergesetzt.
Das Ergebnis dieser Auseinandersetzung ist:
Novoflex hat die entsprechenden Adapter im Programm.
Benötigt werden:
1 x Nikon male auf Leica M39 female (Novoflex: NIKLEI)
1 x Leica M39 male auf Minolta MD/MC female (Novoflex: LEIMIN)
Kosten für beide zusammen ca. 180,- Euro
Damit können die Minolta Objektive ebenso wie ein Minolta Balgengerät am Nikon-Gehäuse mechanisch angebracht werden.
Eine Springblenden-Übertragung ist so natürlich in beiden Fällen nicht möglich.
Eine Fokussierung auf unendlich ist durch die Auszugsverlängerung natürlich auch nicht mehr möglich.
Für Einsteigergehäuse (z.B. D70, D40 etc) gilt: Die Belichtungsautomatik ist nicht nutzbar.
Bei den etwas besseren Modellen, sicher ab D200 ist die Belichtungsmessung nutzbar und funktioniert im Falle meiner D300 ausgezeichnet.
Die Kombination D300 + NIKLEI + LEIMIN + Minolta MD 135 mm 2,8 ergibt etwa einen Abbildungsmaßstab von 1:1 bei einem nutzbaren Arbeitsabstand von ca. 50 Zentimetern. Setzt man nun zwischen Gehäuse und Objektiv noch ein Balgengerät, kann man das Spielchen noch ein wenig weiter treiben, zumal der nutzbare hohe Empfindlichkeitsbereich der D300 (ganz zu schweigen von der D3) hier auch noch ausreichend kurze Belichtungszeiten ermöglicht.
Das Scharfstellen mit dem Sucher der D300 ist problemlos und präzise möglich.
Ersetzt man z.B. das 135er durch ein RF 500mm f8 liegt der maximale Arbeitsabstand (ohne Balgen) irgendwo im Bereich zwischen 10 und 15 Metern.
Also, das ganze ist für Makro-Spezialisten ein phantastisches Tummelfeld, zumal alte manuelle Objektive von Minolta in der Bucht zu Altglaspreisen angeboten werden, dabei aber eine Abbildungsqualität der Spitzenklasse bieten. (zumindest die, auf denen der Herstellername noch klein geschrieben wurde: minolta - Zeitraum Mitte 70er bis Anfang 80er)
Das alles dürfte auch für Objektive anderer Systemhersteller gelten, wobei mir die Verfügbarkeit der entsprechenden M39-Adapter auf andere Hersteller derzeit nicht bekannt ist, aber bei Novoflex gibt man hierüber sicher gerne Auskunft.
Vielleicht hilft dieser Hinweis ja dem Einen oder Anderen sein Altglas sinnvoll zu reaktivieren.