Den Mini würde ich für eine DSLR auch nicht empfehlen, wenn im extremeren Makrobereich gearbeitet wird. Der Castel Q ist schon um einiges stabiler, die solide Schiene mit ihren mehrfachen Bohrungen lässt ein flexibles, austariertes Montieren zu.
Dass die Zahnschiene aus Kunststoff ist, ist ein Vorteil. Wenn sie irgendwann mal durch ist, kann sie ohne großen Aufwand und Kosten erneuert werden. Wäre sie ins Alu eingefräßt, wäre der gesamte untere Teil des Schlittens im Verschleißfall schrottreif und genau das ist der Grund, weshalb der Hersteller (der sonst alles möglichst solide aus Alu fertigt) hier Kunststoff zum Einsatz kommen lässt.
Den Vortriebknopf kann man nicht lösen/verlieren und der Knopf zur Klemmung der Schnellwechseleinheit, ist beim größeren XQII verliersicher. Wie das beim XQ ist weiß ich nicht aber ich wüsste auch keinen Grund, weshalb man einen Klemmknopf bis weit über seine Funktion hinaus aufdrehen sollte.
Bei der Tatsache, dass die Aufnahme der Schnellwechsellplatte quer ist, gebe ich Jürgen recht. Das wäre für mich ein großer Nachteil, schließlich will man auch Makroobjektive mit Stativsockel entsprechend festmachen können.
Hier hat der große Bruder XQII den großen Vorteil, beide Richtungen nutzen zu können und diese Tatsache dass das ohne Umbau geht, bietet kein anderer Fokusschlitten auf dem Markt.
Ich würde mich an Deiner Stelle auch auf dem Gebrauchtmarkt nach einem hochwertigen Modell umschauen, denn sonst ist Frust vorprogrammiert.
Gruß
Heiko