Nikon Werbung in Deutschland und Österreich unterschiedlich

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ist doch genau so im Sport... wird der Franzose interviewt antwortet er auf französisch, wird der Italiener interviewt antwortet er auf italienisch wir der Deutsche interviewt bricht er sich einen auf englisch ab:D
Ich könnte jedem Reporter fließend auf Englisch antworten. Allerdings will mich niemand interviewen, vermutlich weil ich nicht sportlich genug bin. So hat jeder sein Päckchen zu tragen. ;)
 
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Das interessante an dem Ganzen ist ja, dass die – meiner Meinung nach wirklich gelungene Kampagne – "I AM NIKON"-Kampagne aus Deutschland stammt: Sie wurde vom Büro Jung von Matt (Supergeil!) erstellt, und zwar u.a. mit dem Ziel, eine Werbelinie zu haben, die (zunächst) europaweit fürs jeweilige Land adaptierbar ist.

Nun hatte man anscheinend die Kampagne mit dem englischen Slogan "I AM …" entwickelt und in Deutschland auch gleich so eingesetzt. Das dürfte auch der Grund sein, wieso es dort auf englisch ist: Als "Launch Candidate" wurde das Konzept als solches einmal probiert, und das war halt auf englisch.

Beim "Export" an die Marketingabteilungen der jeweiligen Länder wurde der Slogan dann in die jeweilige Sprache übersetzt. Offenbar gibt es in Österreich ein eigenes Marketing, dass sich die Sprüche auf Deutsch bestellt hat/übersetzt hat – ganz normal wie alle anderen Länder, die es in ihrer Landessprache haben (aktuelles Bsp. JSEM KRÁLEM SELFIE in Tschechien).

In der Schweiz ist die Kampagne übrigens auch auf englisch, und zwar sowohl für den französischen als auch für den deutschen Teil…
 
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Nun denn:

http://www.myvideo.de/watch/6193467/Bob_Dylan_The_Times_They_Are_A_Changin

Hätte meine Großmutter eine Photographie, eine Photogravüre, oder eine Photolithographie gebraucht, hätte sie ihr Portemonnaie genommen, wäre auf das Trottoir getreten - bei Regen mit dem Paletot und dem Parapluie - und zum Photographen gegangen und hätte charmant um eine Offerte gebeten.

Is mir latte ! Komm, wir gehen stadt - ja ? Lassma meckes und bräute abchecken ...

Sprache ändert sich - is doch voll jackpot !
 
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Sprache ändert sich - is doch voll jackpot !

Hallo Kay,

1. klasse Beitrag

2. Sprache ändert sich, seit es Sprache gibt. Das ist ein ganz natürlicher Prozess und auch prinzipiell nicht zu beanstanden. Aber hier findet derzeit keine Veränderung, sondern eine Umwälzung statt. Und zwar von einer Sprache die sehr differenzierte Begriffe für alle Lebenslagen hat (man nehme nur die Bedeutungen von finster und dunkel), und einer, ich sage einmal vereinfachten Umgangssprache, die fast immer mehrbegriffig ist und mehr mit Symbolen als präzisen Zuweisungen arbeitet. Und für die es in vielen Bereichen keine unmittelbare begriffliche Entsprechung zu der Sprache gibt, mit der man groß geworden ist.

Es bildet sich ein Unvermögen aus, miteinander verständlich und vernünftig umzugehen. Ich habe Jahrelang in einer Art Bürgeranlaufstelle gearbeitet. Ein Großteil der Jugendlichen die hereingekommen sind, begann den Dialog ohne Tagesgruß mit den Worten "und zwar....Pause...äh..." und versuchte dann mehr oder weniger umständlich, auf den Punkt zu kommen. Mein Tagesgruß wurde auch überwiegend nicht erwiedert. Es ist teilweise erschütternd registrieren zu müssen, dass über verhunzte Sprache das Verstehen von Zusammenhängen verlorengegangen ist. Und....permanent bimmelt das Mobiltelefon. Ich habe wiederholt Leute vor die Tür geschickt, die mitten in unserem Gespräch wie selbstverständlich und ohne jegliche Regung (Entschuldigung/kann ich mal/darf ich mal kurz unterbrechen o.ä.) einen Anruf angenommen haben. Ich habe festgestellt, dass mit schlechter Sprache auch schlechte Manieren einhergehen.
 
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Hallo Kay,

1. klasse Beitrag.

Danke - und grüße bitte Lisa !

2. Sprache ändert sich, ...

... Und für die es in vielen Bereichen keine unmittelbare begriffliche Entsprechung zu der Sprache gibt, mit der man...
"man" sicher nicht - sprichst Du von Dir ?

groß geworden ist.

Es bildet sich ein Unvermögen aus, miteinander verständlich und vernünftig umzugehen..

Nein, es bildet sich gar nichts.

Wenn Du (!) "unvermögend" bist, der Sprache zu folgen, muss das kein Dauerzustand bleiben. Es kann für Dich nicht notwendig ein "Problem" bleiben, sondern eine Aufgabe bilden, mussu nur bock auf haben, oder so - weiß Bescheid ?

.
Ich habe Jahrelang in einer Art Bürgeranlaufstelle gearbeitet. Ein Großteil der Jugendlichen die hereingekommen sind, begann den Dialog ohne Tagesgruß mit den Worten "und zwar....Pause...äh..." und versuchte dann mehr oder weniger umständlich, auf den Punkt zu kommen. Mein Tagesgruß wurde auch überwiegend nicht erwiedert. Es ist teilweise erschütternd registrieren zu müssen, dass über verhunzte Sprache das Verstehen von Zusammenhängen verlorengegangen ist. .

Es ist erschütternd, dass jemand an dieser Anlaufstelle (!) arbeitet, der Menschen nicht verstehen will (!), weil sie auf einer anderen Sprachebene zu kommunizieren gewohnt sind, oder die Kommunikation fast verlernt haben.
Jetzt versuchen sie, im Ansatz für sie einen neuen Anfang und lernen, dass sie abgewiesen werden - voll krass !

Und....permanent bimmelt das Mobiltelefon. Ich habe wiederholt Leute vor die Tür geschickt.

Das war sicher sicher nicht Deine Aufgabe !

Ich habe festgestellt, dass mit schlechter Sprache auch schlechte Manieren einhergehen.

Ich .. ich - es geht nicht um Dich, sondern um Menschen, die einen Rat suchen - und denen es sicher verdammt schwer gefallen ist, "zum Amt" (oder so) zu gehen "hoffentlich sieht mich keiner von den Kollegen" ...

Bist Du dort, um Menschen zu helfen - auch denen, die nach Deiner Erziehung "schlechte Manieren" haben (ich, pfui - solch einen Umgang braucht "man" doch wirklich nicht. - Haben die wenigstens beim Betreten der wichtigen herrschaftlichen Räumlichkeiten die Kappe abgenommen ? ) .

Wenn Du das nicht kannst/willst, solltest Du über das Thema "schlechte Manieren" weiter nachdenken !
 
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Ich .. ich - es geht nicht um Dich, sondern um Menschen, die einen Rat suchen - und denen es sicher verdammt schwer gefallen ist, "zum Amt" (oder so) zu gehen "hoffentlich sieht mich keiner von den Kollegen" ...

Moin Kay
naja da habe ich ganz andere Erfahrungen gemacht, da fällt es nicht schwer zum "Amt" zu gehen... da wird öfter als man denkt das "Gespräch" mit "mir steht zu" eröffnet und um das Ganze zu bekräftigen werden noch 7 Verwandte mitgebracht:) und sollte der Sachbearbeiter anderer Meinung sein, wird gepöbelt, das man es noch 5 Büros weiter hört.

Bist Du dort, um Menschen zu helfen - auch denen, die nach Deiner Erziehung "schlechte Manieren" haben (ich, pfui - solch einen Umgang braucht "man" doch wirklich nicht. - Haben die wenigstens beim Betreten der wichtigen herrschaftlichen Räumlichkeiten die Kappe abgenommen ? ) .

Wenn Du das nicht kannst/willst, solltest Du über das Thema "schlechte Manieren" weiter nachdenken !

Naja gewisse Grundmanieren darf man aber schon erwarten. Auch wenn man jemanden um Hilfe bittet.
Stelle mir gerade folgende Situation vor: Du vertritts als Anwalt einen dieser "Kappen-Handy-Generation" mitten im Gespräch klingelt sein Handy, er unterbricht das Gespräch mit den Worten.. eh Klappe Anwalt meine Tusse ruft an:D
 
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Ich habe festgestellt, dass mit schlechter Sprache auch schlechte Manieren einhergehen.
Die Jugend liebt heutzutage den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor den älteren Leuten und schwatzt, wo sie arbeiten sollte. Die jungen Leute stehen nicht mehr auf, wenn Ältere das Zimmer betreten. Sie widersprechen ihren Eltern, schwadronieren in der Gesellschaft, verschlingen bei Tisch die Süßspeisen, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.
Jetzt willst Du bestimmt wissen, wer dieser kluge Mensch ist, der das gesagt hat. Vielleicht auch ein Geschädigter der Smartphone-Generation?

Mitnichten. Der Ausspruch ist ca. 2.500 Jahre alt und stammt von keinem geringeren als dem Begründer der abendländischen Philosophie, Sokrates. ;)

Na, dämmert's? - Das Gejammer über die ach so verdorbene Jugend, die keine Manieren mehr hat, eine unverständliche Sprache spricht usw. ist schon uralt. Ebenso wie die Feststellung, dass es noch nie so schlimm war wie heute.
Den Rest hat der Kay Dir schon geschrieben. Einiges davon ist zwar sehr zugespitzt, stimmt aber m. E. in der Tendenz trotzdem.


Stelle mir gerade folgende Situation vor: Du vertritts als Anwalt einen dieser "Kappen-Handy-Generation" mitten im Gespräch klingelt sein Handy, er unterbricht das Gespräch mit den Worten.. eh Klappe Anwalt meine Tusse ruft an:D
Da sehe ich kein Problem. Anwälte rechnen nach der BRAGO ab, da wird einfach der entsprechende Stundensatz genommen. Ob der Mandant in der Zeit seinen Fall schildert bzw. sich den Rat seines Anwalts anhört oder in dessen Büro herumsitzt und telefoniert, kann dem Anwalt doch ziemlich egal sein. Bezahlen muss diesen Zeitaufwand in jedem Fall der Mandant. ;)
 
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Sokrates war doch einer aus dem Roller-Forum. :)

Als mich ein Jugendlicher "Alder" genannt hatte, musste ich auch erst lernen, dass das so eine Art Kosewort ist, sonst würde er sagen: Du Spaqq!

Ein ständiger Lernprozess ist vonnöten! :fahne:
 
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Das interessante an dem Ganzen ist ja, dass die – meiner Meinung nach wirklich gelungene Kampagne – "I AM NIKON"-Kampagne aus Deutschland stammt: Sie wurde vom Büro Jung von Matt (Supergeil!) erstellt, und zwar u.a. mit dem Ziel, eine Werbelinie zu haben, die (zunächst) europaweit fürs jeweilige Land adaptierbar ist.

Ja, die Kampagne ist gelungen, keine Frage. Das Problem ist aber, daß die Werbeleute intern quasi alle in einer eigenen Sprache kommunizieren, die von Anglizismen völlig durchsetzt ist und eigentlich so auf der Straße gar (noch) nicht gesprochen wird. Diese Leute fassen ihre Werbekampagnen dann in dieser Sprache ab, da es für sie die Normalität darstellt. Über die Medien wird das alles dann zu den Konsumenten transportiert. Die Jugend übernimmt das, da sie ja in, hip und cool sein wollen.

Hier besteht auch die Parallelität zur Fotografie. Werbung hat auch viel mit Fotografie zu tun, die Werbe- und Modefotografen tragen dann das Werbekauderwelsch in ihre Fotoclubs und auch ins Internet. Man braucht nur mal zu Youtube schauen. Da heißt es in eigentlich deutschsprachigen Videos auch unboxing, hands-on, location, shutter. :frown1:

Ach ja, zu dem Fotostammtisch gehe ich übrigens nicht mehr hin, aber nicht nur wegen der Sprache dort. :down:
 
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Hm. McDonald's machte das genau andersrum. Während in Österreich überall "I'm lovin it" als Slogan stand (steht?), lautete die Werbung in Deutschland "Ich liebe es".

Ich bin auch gegen übertriebenes Verwenden von Anglizismen, stehe aber auch auf dem Standpunkt, dass eine Sprache, die sich nicht verändert, eine tote Sprache ist.

Das sehe ich allerdings auch so. Hinzu kommt, dass sich viele über Anglizismen aufregen, über Frankozismen, von denen es in der deutschen Sprache auch so wimmelt, wird sich nicht aufgeregt. Seltsam, oder?
Objektiv liegt das einfach daran, dass die Frankozismen vor mehr als 100 Jahren in die deutsche Sprache integriert wurden. Das war damals "in" oder "hip". Anglizismen sind relativ neu. In 20 Jahren werden wir die Anglizismen integriert haben und regen uns über Turzismen auf.
Eine Sprache wandelt sich aber auch in sich selbst. Heute sagt z.B. keiner mehr "Sacktuch", sondern "Taschentuch".
Eine Sprache lebt und das ist gut so. Oder will heute noch einer wie zu Kaisers Zeiten reden? Viel schlimmer finde ich gewaltsames Eindeutschen neuer, aus Fremdsprachen entlehnter Worte ("Klapprechner"). Das erinnert mich an solche fürchterlichen Wortschöpfungen wie "Jahrensendflügelpuppe" oder "Erdmöbel" aus DDR-Zeiten.
Allerdings: wenn sich einer durch exessives Verwenden fremdsprachlicher (englischer, französicher aber auch lateinischer!) Begriffe hervortun will, macht er sich einfach nur lächerlich.
 
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Da sehe ich kein Problem. Anwälte rechnen nach der BRAGO ab, da wird einfach der entsprechende Stundensatz genommen. Ob der Mandant in der Zeit seinen Fall schildert bzw. sich den Rat seines Anwalts anhört oder in dessen Büro herumsitzt und telefoniert, kann dem Anwalt doch ziemlich egal sein. Bezahlen muss diesen Zeitaufwand in jedem Fall der Mandant. ;)

Moin Olaf
ich mache mir da auch keine Gedanken ob der Anwalt zu seinem Geld kommt,
es ging mir um ein gewisses Mindestmaß an Manieren bzw. um einen respektvollen Umgang miteinander.
 
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Aber was mir gerade noch zu "Neikon" sprich "Nikon" eingefallen ist:
ich war ja am Dienstag(Photokina) den ganzen Tag am NF-F Stand.
interssanterweise fragten selbst die englisch fragenden Besucher wo der Nikon-Stand sein und nicht nach dem Neikon-stand. (Wie es an den anderen Tagen war kann ich nicht sagen)
 
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Aber was mir gerade noch zu "Neikon" sprich "Nikon" eingefallen ist:
ich war ja am Dienstag(Photokina) den ganzen Tag am NF-F Stand.
interssanterweise fragten selbst die englisch fragenden Besucher wo der Nikon-Stand sein und nicht nach dem Neikon-stand. (Wie es an den anderen Tagen war kann ich nicht sagen)
Sprecher des britischen Englisch sagen i. d. R. ['nikon], während Sprecher des amerikanischen Englisch mehrheitlich den Namen des Kameraherstellers ['nai,kon] aussprechen.
Bei [kenən] sind sich britische und amerikanische Englischsprecher dann aber wieder einig. :D
 
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Sprecher des britischen Englisch sagen i. d. R. ['nikon], während Sprecher des amerikanischen Englisch mehrheitlich den Namen des Kameraherstellers ['nai,kon] aussprechen.
Bei [kenən] sind sich britische und amerikanische Englischsprecher dann aber wieder einig. :D

Warum sagt da keiner *Quanon*?:)
 
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Danke - und grüße bitte Lisa !

"man" sicher nicht - sprichst Du von Dir ?



Nein, es bildet sich gar nichts.

Wenn Du (!) "unvermögend" bist, der Sprache zu folgen, muss das kein Dauerzustand bleiben. Es kann für Dich nicht notwendig ein "Problem" bleiben, sondern eine Aufgabe bilden, mussu nur bock auf haben, oder so - weiß Bescheid ?

.

Es ist erschütternd, dass jemand an dieser Anlaufstelle (!) arbeitet, der Menschen nicht verstehen will (!), weil sie auf einer anderen Sprachebene zu kommunizieren gewohnt sind, oder die Kommunikation fast verlernt haben.
Jetzt versuchen sie, im Ansatz für sie einen neuen Anfang und lernen, dass sie abgewiesen werden - voll krass !



Das war sicher sicher nicht Deine Aufgabe !



Ich .. ich - es geht nicht um Dich, sondern um Menschen, die einen Rat suchen - und denen es sicher verdammt schwer gefallen ist, "zum Amt" (oder so) zu gehen "hoffentlich sieht mich keiner von den Kollegen" ...

Bist Du dort, um Menschen zu helfen - auch denen, die nach Deiner Erziehung "schlechte Manieren" haben (ich, pfui - solch einen Umgang braucht "man" doch wirklich nicht. - Haben die wenigstens beim Betreten der wichtigen herrschaftlichen Räumlichkeiten die Kappe abgenommen ? ) .

Wenn Du das nicht kannst/willst, solltest Du über das Thema "schlechte Manieren" weiter nachdenken !


Tja Kay,

das Leben ist manchmal ein schieres Jammertal :heul:

Was der Eine denkt, und der Andere meint, getreu dem aus amerikanischen Filmen bekanntem "Wenn Du weißt, was ich meine."

Ein Software-Ingenieur (Programmierer) und seine Frau:

Sie: "Schatz, wir haben kein Brot mehr, könntest du bitte zum Supermarkt gehen und eins holen? Und wenn sie Eier haben, bring sechs Stück mit."

Er: "Klar Schatz, mach ich!"

Nach kurzer Zeit kommt er wieder zurück und hat sechs Brote dabei.

Sie: "Warum hast du sechs Brote gekauft?!?"

Er: "Sie hatten Eier."
 
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... Naja gewisse Grundmanieren darf man aber schon erwarten. Auch wenn man jemanden um Hilfe bittet.
Stelle mir gerade folgende Situation vor: Du vertritts als Anwalt einen dieser "Kappen-Handy-Generation" mitten im Gespräch klingelt sein Handy, er unterbricht das Gespräch mit den Worten.. eh Klappe Anwalt meine Tusse ruft an:D

Lass stecken, alder !

Nee, ist gut gemeint, aber ich brauche mir nichts vorzustellen ...

Tätigkeiten :

im Knast (Santa Fu = Anstalt II = härteste JVA in Hamburg),

im Jugendhaus Mümmelmannsberg (sog. Brennpunkt),

bei der ÖRA (Öffentliche Rechtsauskunft, vergleichsweise höflich),

Strafverteidiger.

Erwartet habe ich wenig. Wenn jemand zu mir kam, war es schon viel. Wenn mich jemand um Hilfe gebeten hat, war es sehr viel.

Dein Beispiel, lieber Kurt, geht an mancher Situation, die ich erlebt habe, vorbei - positiv wohl gemerkt !

Für viele Menschen bin ich/sind wir "Einer von den Anderen" - da fällt es verdammt schwer, um Hilfe zu bitten und meist geht es demjenigen "nicht "besonders gut", wenn er/sie sich dann aufrafft.
Schaut Euch gern noch einmal die Beiträge von Sylvie an.

"Guten Tag, mein Herr, darf ich mir erlauben, sie zu fragen, ob sie ein wenig Zeit haben, mir bei meinem Vortrag des Problems zu lauschen, das mich seit Tagen bedrückt ... "

Hä, wasn das ... so spricht keiner "von denen" !

"Alder, - meine Alte nervt schon wieder, hat da irgendsoon Siff an der Backe ... hab kein Bock auf die Sch... will mir dafür keine Laus in den Pelz setzen, ... diesma steck ich wirklich nich mit drin und hab auch noch paar Monate offen - geht gar nich, Alder - kannste da was machen ?"
 
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... Da sehe ich kein Problem. Anwälte rechnen nach der BRAGO ab, da wird einfach der entsprechende Stundensatz genommen. Ob der Mandant in der Zeit seinen Fall schildert bzw. sich den Rat seines Anwalts anhört oder in dessen Büro herumsitzt und telefoniert, kann dem Anwalt doch ziemlich egal sein. Bezahlen muss diesen Zeitaufwand in jedem Fall der Mandant. ;)

BRAGO ist etwas veraltet (uninteressant hierfür) und bei Strafsachen geht das Honorar meist nicht nach Stunden.
Ob dann der Mandant zwischendurch telefoniert, ist eigentlich unbeachtlich. Zuhören ist angesagt ... - und wenn zu sehr genervt wird, hilft dann schon eher der Spruch "schieb mal nen Schein rüber !"
 
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