Das ist schwierig - da beide ein vollkommen unterschiedliches System nutzen:
- die D70 arbeitet mit Spiegeln, die
Sigma mit einem Prisma -> die Sigma ist klar heller.
- die D70 hat einen komplett maskierten Sucher, d.h. es war mal ein KB-Sucher, der durch eine schwarze Maske verkleinert wurde, um das APS-Feld abzubilden. Die Sigma hat den vollen KB-Sucher, der Bereich außerhalb APS ist lediglich ein wenig abgegraut und durch horizontale und vertikale Aufhellung sozusagen "architekturfähig" gemacht. Früher hat man sowas als Sportsucher bezeichnet, d.h. man sieht mehr, als auf dem Bild später zu sehen ist.
Dies zu den objektiven Unterschieden. Subjektiv:
- die D70 ist ein dunkles Loch, das mich seinerzeit davon abgeschreckt hat, die Kamera zu kaufen
- die SD10 ist eine lichtdurchflutete Halle - zwar ist das reale Bildfeld genauso groß, durch das hellere Drumherum WIRKT er aber wesentlich größer. Außerdem sieht man rechtzeitig, wenn einem irgendein Trottel ins Bild läuft, und kann vorher abdrücken.
Für mich ist der Sigma-Sucher die einzig sinnvolle Lösung im semi-professionellen Bereich - die Maskierung kann man von mir aus im Consumer-Bereich machen, bei einer D50 oder 350D würde das nur zu Verwirrungen führen. Warum das bei einer S3/D100 aber nicht genauso gelöst ist, verstehe ich nicht.
Gruß Marv