Sorry, wenn bis jetzt noch wenig gekommen ist. Ich war etwas fotografieren
Ein faszinierendes Wochenende, hab ca. 2000 Bilder gemacht.
Ich fasse einmal sehr kurz zusammen: Basierend von den Eindrücken dieser 2 Tage freue ich mich jetzt um so mehr, wenn meine D5 am Donnerstag oder Freitag kommen wird
(hoffentlich)
Dachte ich zu Beginn noch, die ISO Leistung ist das Alleinstellungsmerkmal der D5, ist meine derzeitige Sichtweise wesentlich vielschichtiger. Da hat sich in vielen Ecken etwas getan, die in Summe wirken. Ich habe derzeit noch keinen RAW Konverter von Nikon um die RAWs entsprechend der Absicht der Nikon Techniker betrachten zu können, aber das sollte sich ab Dienstag geben (das war in der Vergangenheit immer der Tag, an dem in der Auslieferungswoche einer neuen Kamera die SW updates kamen. Ich hoffe, es ist diesmal genauso).
Die ISO Leistung würde ich in 3 Bereiche zusammenfassen:
- Der "no-brainer" Bereich. Dort wo man nicht mehr nachdenken muß. Wenn notwendig, dann nimmt man halt eine ISO Stellung aus diesem Bereich für "normale" Bilder. Dieser Bereich ist für mich basierend auf den JPEGs bei ca. ISO 12800.
- Dann kommt der Bereich der "verwendbar" ist. Hier und da Einschränkungen, aber bevor ich gar kein Bild habe, ist ein Wert in diesem Bereich noch immer besser als nichts auf der Karte zu haben. Dieser Bereich geht für mich bis ca. ISO 102400, plus/minus eine Stufe, abhängig von den Lichtverhältnissen und sonstigen Dingen.
- Dann kommt der "Marketingbereich". Jener Bereich, der aus meiner bescheidenen Sicht von den Mktg Strategen scheinbar als Differenzierungsmerkmal in der Kommunikation so gewünscht wurde. Für mich ist der Bereich Hi3 bis Hi5 nicht brauchbar. Vielleicht gibt es andere Einsatzbereiche, wo das weniger ein Rolle spielt (Spionageüberwachung in Schwarz/Weiß, etc ....). Hi1 ist nicht sooo viel schlechter als ISO 100k, ISO Hi2 ist deutlich näher an Hi3 daran, aber man kann noch einiges mehr erkennen.Wie gesagt: Meine persönliche Grenze ist bei ISO 102400, dem Ende der nativen ISO. Ist ja auch mal was neues
Zu Beginn spielt man sich laufend mit den ISO Stufen herum, im Laufe der Zeit verlieren sie ihren Neuigkeitsfaktor. Sie sind einfach da - und das ist gut so. Für die, die noch nicht gezählt haben: Es gibt 17 EV Umfang bei den Einstellungen - ganz schön viel. War lustig wie ich die D800E zum Vergleich nahm, deren 9 Stufen nahmen sich dagegen fast mickrig aus.
Viel spannender war für mich im Laufe der Zeit das Triumvirat - Belichtungsmessung, Weißabgleich und AF. Die 3 beeinflussen den (technischen) Ausschuß maßgeblich und ein Gefühl zu entwickeln wo es passt und wo nicht war viel interessanter als die ISO Spielerei.
Wenn man die Leistung der D5 zusammenfassen sollte, dann würde ich diese Worte wählen "Sie funktioniert einfach": Keine Überraschungen, in vielen Bereichen wieder etwas besser, wenn man es in Summe betrachtet, ist der Unterschied deutlicher zu spüren. Versteht mich nicht falsch: Die anderen Kameras sind auch sehr gute Geräte und verlieren durch die Vorstellung der D5 nichts von ihren ausgezeichneten Fähigkeiten. Mit der D5 geht es halt etwas leichter auf ein (technisch) gutes Ergebnis zu kommen.
Wie die D3 herauskam und ich sie verwendete, war recht schnell für mich klar, daß sie (für mich) das Schweizer Messer unter allen Nikon D Modell ist. Sie wurde meine Hauptkamera und andere Gehäuse wurden bei Bedarf dazugenommen. Bei der nächsten Generation lag die Sache anders. Die D4 war die evolutionäre Weiterentwicklung der D3, machte alles was die D3 konnte, nur etwas besser. Ihr "Problem" wurde jedoch die damals brandneue D800, die so vieles so gut konnte, daß sie - zumindest für mich - zur Standardkamera für den Alltag wurde. Die D4 kam nur mehr zum Zug, wenn deren spezielle Eigenschaften benötigt wurden.
Da es derzeit noch keinen D810 Nachfolger gibt, ist es leicht zu sagen, daß die D5 meine neue Standardkamera wird - sie ist mein neues "Schweizer Messer". Mal sehen, ob ihr ein D4 "Schicksal" blüht, wenn der D810 Nachfolger kommt.
Es ist nicht alles perfekt an der D5, aber das faszinierende ist wirklich diese "Leichtigkeit" mit der gute Ergebnisse produziert werden. Was mir auch aufgefallen ist, ist meine seinerzeitige - noch gar nicht lang zurückliegende - Bewertung des AFS 24-70mm/2.8G VR ggü meinem bestehenden 24-70mm/2.8. Diese Entscheidung und Bewertung gehört revidiert. Dachte ich zu Beginn noch, daß da kaum ein Unterschied zwischen den beiden Modellen ist, ist meine derzeitige Erfahrung doch anders geworden. Erstaunlich, in wievielen haarigen Situationen das VR ggü. dem Vorgänger besser ist. Wird wohl keinen Ausweg geben und ich muß den Gang zum Händler antreten....
(Nebenschauplatz: Das 24-70mm VR hat ja die unübliche Filtergröße von 82mm. Passt so gar nicht zum 77mm des 70-200mm oder 16-35mm/4. Nachdem das 14-24mm schon so lange am Markt ist und das 16-35mm nicht so überragend ist, plus das 70-200mm/2.8 VR II auch schon lange da ist, würde es mich nicht überraschen, wenn Nikon die "Holy Trinity" durch ein UWW und ein neues Telezoom ergänzt und alle 3 dann 82mm Filtergewinde haben. In diesem Sinne ist das 24-70mm/2.8 VR der Auftakt. Einer muß ja mal anfangen
)
Batterielebensdauer:
Je nach Aufnahmesituation habe ich umgerechnet zwischen 3000 und 7000 Bilder pro Batterieladung zusammengebracht. Das wären zwischen 80GB und 190 GB pro Batterieladung (NEF und JPEG). Bin froh, daß ich mir 128GB Karten gekauft habe.
more to come .....
Liebe Grüße,
Andy