An Irish Border Collies Tale
09. Juni und es regnet zwischendurch immer wieder "cats and dogs". Zeit und Muße, etwas durch die Bilder unseres Irlandtreffens der letzten Tage zu stöbern, zumal heute ein Grossteil unserer fantastischen Mitglieder das Land bzw. Glenbeigh verlassen hat.
Bei "dogs" fällt mir eine Begegnung der letzten Tage ein, die wir mit dem Border Collie "Woodie" auf einem unserer Ausflüge hatten.
Man muss wissen, dass der Border in Irland eine einzige Aufgabe hat: Schafe hüten
Und dieser Aufgabe muss er gerecht werden, ansonsten wird er nicht gebraucht und entsorgt. Wie diese "Entsorgung" aussieht, hatte ich in einem meiner "Paddyborder" Threads geschildert. Wenige haben das Glück, einen Menschen zu finden, der sie rettet, aufnimmt und zu einem Familienmitglied macht, wenn sie nicht mehr gebraucht werden oder von Beginn an keine Arbeitsstelle bekommen. Es sind Rettungsstationen, wie
Madra, die einen wichtigen Anteil daran tragen, dass es Tiere gibt, die in diesen und ähnlichen Situationen überleben können und dürfen.
Mich prägt seit fast 7 Jahren eine besondere Beziehung zu dieser Hunderrasse, seit ich meinen ersten Border Collie bekommen habe und jetzt wieder seit Dezember des letzten Jahres einen neuen Border-Freund nach dem traurigen Ableben meines Freundes Fredy aus Irland aufnehmen konnte.
Seitdem ist kein Border vor mir und meiner Kamera sicher!
Woody flüchtete sich vor der Sonne am Wegesrand unter das Auto seines Herrchen, als wir an der Küstenstrasse einen kleinen Halt machten.
Zuerst gelang es mir nicht, ihn durch Zuruf oder gar Leckerchen hervorzulocken. Erst als ich näher an das Auto herantgetraten war und ihm eine angemessene Gage für ein Shooting anbot, konnte er nicht widerstehen:
Es hat für mich immer etwas Bedrückendes, einen dieser Hunde in Irland zu verlassen, ohne zu wissen, welches Schicksal ihn irgendwann ereilen wird. Solange er seinen Job macht, geht es ihm in aller Regel gut. Ja, solange er seinen Job macht...
In diesem Sinne, mach es gut Woody and take care!