Nikon AFS 24-85/3,5-4,5 VR +Tamron SP 70-300/4-5,6 VC vs Tamron PZD 28-300/3,5-6,3 VC

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Tom.S

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Gleich eins vorweg: Das was hier beschreibe, fällt für ich nicht unter die Kategorie Test, da dafür wesentliche Kriterien (Reproduzierbarkeit, qualifizierte Messmittel etc) nicht gegeben sind. Ich nenne es daher einen Anwendungsbericht. Auch wenn der Bericht durch die Wahl des Motivs mit praktischer Fotografie eher weniger zu tun hat :D; doch dazu kurz später.

Zur Zeit verwende ich eine D750. Als Zoomkombi verwende ich das Nikon AFS 24-85/3,5-4,5 VR +Tamron SP 70-300/4-5,6 VC. Ich war mit der Bildqualität für Familienfoto etc. stets recht zufrieden.
Vor ein paar Wochen kam ich dann an ein Tamron PZD 28-300/3,5-6,3 VC. Nach den ersten Fotos war ich eigentlich von der Qualität positiv überrascht (ähnlich wie beim28-300VR von Nikon) und es ist tatsächlich sehr kompakt. Ich habe es daher nicht gleich weitergegeben sondern verwendet und letztlich wollte ich wissen wie groß der qualitative Unterschied zu meiner Zoomkombi tatsächlich ist.

Bei Foto-Spaziergängen in Wald und Wiese in der näheren Umgebung, konnte ich zwar einen ganz guten Eindruck von den beiden "Paketen" bekommen aber dadurch, dass die Motive nicht immer gleich waren und andere Einflussfaktoren wie Windbewegung etc. nicht wenigstens halbwegs konstante Eindrücke hinterlassen haben, habe ich mich entschlossen als Motiv eine brandneu gebaute Backsteinwand zu verwenden; eine Premiere für mich.
Nach einigem überlegen, wie ich den "Versuch" wohl anlegen würde, bin ich zu dem Schluss gekommen, dass ich die Objektive genauso einsetzen will, wie ich es auch tatsächlich tue, also Freihand mit Zeitautomatik und AF-C über den Sucher. Daraus ergeben sich natürlich gewisse Abstriche in der Beurteilbarkeit der reinen optischen Leistung weil in so einem Setting auch die AF und VR Performance ein Rolle spielen und die Ränder nicht mehr wirklich vernünftig miteinander vergleichen werden können. Aber lieber diese Einschränkungen, als Ergebnisse, die für mein tatsächlichen Anwendungen nicht relevant sind.

Fotografiert wurde mit den o.a. Objektiven und weil ich schon dabei war habe ich das alte Nikon AF-D 28-70/3,5-4,5 noch mitlaufen lassen. 8 Fotos in RAW bei ISO 200 geschossen und mit den Default-Settings von Picture Control Standard konvertiert. Das jeweils beste ausgewählt. Alle Bilder sind 100% Ansichten aus dem zentralen Bildbereich, ausgeschnitten in CS6 ohne Nachschärfung oder Kontrastanhebung, skaliert mit TOP.

Meine Zusammenfassung so weit nicht ohnehin auf den Bildern ersichtlich:

1) Das Tamron 28-300 hat unten rum sogar etwas weniger als 28mm allerdings auch erst bei Unendlich tatsächlich 300mm. Im nahen und mittleren Bereich sind es @ 300mm wohl eher 15-10% weniger.
2) Das 24-85 war nur im unteren Brennweitenbereich konstant. Bei 50mm war z.B. aus der gesamten Serie nur eines besser als vom 28-300.
3) Um das Potential der 2-Objektiv-Kombi optimal nutzen zu können, muss schon bei 70mm gewechselt werden.
4) Das 28-300 war sehr konstant in jeder Hinsicht. D.h. im Vergleich zum 24-85 konnte es ab 50mm gleichziehen und war danach sogar besser. Das Tamron 70-300 hat ab ca.200mm doch so weit nachgelassen, dass sich die Qualität zusehends annäherte.
5) Die Tamronfarben haben die wahren Farben besser getroffen.
6) Die Objektive verzeichnen alle ziemlich kräftig. Lässt sich aber einfach korrigieren.
7) Das AF-D 28-70 mit seinen leichten 350gr. behalte ich weiter.

 
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Mir wären nur 28 mm unten zu wenig. Daher würde ich immer die Kombi mit zwei Objektiven bevorzugen.
 
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