Nikkor 105mm VR Makro vs. Sigma 150mm Makro

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selden

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Ich will mir in absehbarer Zeit ein neues Makroobjektiv anschaffen. Nun habe ich die Auswahl auf 2 Objektive beschränkt: Die Nikon-Linse 105mm VR Makro oder das Sigma 150mm Makro.



Weil mein Budget beschränkt ist, würde ich meine neue Makro-Linse auch gerne mal für das eine oder andere Sportevent benützen, allenfalls auch mit Konverter. Natürlich habe ich schon rege die Suchfunktion benützt, um die meisten Fragen zu klären, d.h. es geht mir hier nicht um Schärfe oder Abbildungsleistung oder Haptik oder sonst was, sondern um die Schnelligkeit des AF-S bzw. des HSM.
Welches Objektiv eignet sich nun besser für Sportaufnahmen? Oder kann man den Einsatz dieser Makrolinsen für Sportaufnahmen überhaupt nicht empfehlen? Hab da leider nichts gefunden mit der Suchfunktion.
Und funktioniert das Nikon mit Konvertern? Irgendwo meine ich gelesen zu haben, dass Nikon den Einsatz der Makrolinse mit Konvertern nicht empfiehlt. Stimmt das so?

Danke schon mal für eure Antworten.

Gruss Selden
 
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Hallo Selden,

ich musste Deine Frage 2mal lesen. Jetzt glaube ich verstanden zu haben, was Du meinst. Du willst hauptsächlich Makroaufnahmen machen, hin und wieder aber auch mal Sportfotos. Du möchtest aber nur eine Linse für beides kaufen. Meine Meinung: Vergiss es.
Das 105er Makro ist eine Traumlinse, perfekt korrigiert für den Nahbereich (mit Betonung auf "Nahbereich"). Ich verwende das Objektiv für Aufnahmen kleiner bis mittlerer Objekte im Studio. Es gibt nichts besseres, höchstens vielleicht das 60er Makro, das ich ebensogern einsetze.
Dieses Objektiv mit einem Konverter für Sportfotos zu verwenden, ist ungefähr so, wie eine Anhängerkupplung an einen Sportwagen zu montieren, um damit einen Pferdeanhänger zu ziehen. Indiskutabel.
Wenn Dir, wie Du schreibst, Schärfe und Abbildungsleistung unwichtig sind, dann hol Dir für die Sportevents doch so ein 18-200er Suppen-Zoom oder ein Pendant bis 300mm. Damit bist Du viel flexibler als mit einer Festbrennweite.
Was ich damit sagen will: Zwei so gegensätzliche Motivbereiche mit ein- und demselben Objektiv abzudecken, dürfte schwer fallen.

Gruss - Klaus
 
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Hallo zusammen,
das klingt aber sehr hart, ein Markroobjektiv ist nur und nur für den Makrobereich zu verwenden. Ist das wirklich so, oder ist es wie vieles nur Ansichtssache.
Ich habe noch nie ein Makro besessen, überlegte mir aber das 105 VR zuzulegen und damit auch ein Portrait Objektiv zu haben, ersatzweise für das 50/1.8 oder 85/1.8. Ich denke bei den Abbildungsleistungen muss man Abstriche machen. Aber ist das so krass wie Klaus beschreibt?:eek::frown1::confused:

Gruss,
Markus
 
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Hallo Klaus

Okay meine Fragestellung scheint etwas unglücklich zu sein. Sorry for that.
Darum hier nochmals: Ich will eine Makrolinse. Die 2 genannten stehen zur Auswahl. Sind sie auch tauglich für Sportaufnahmen?

Das 105er Makro ist eine Traumlinse, perfekt korrigiert für den Nahbereich (mit Betonung auf "Nahbereich"). Ich verwende das Objektiv für Aufnahmen kleiner bis mittlerer Objekte im Studio. Es gibt nichts besseres, höchstens vielleicht das 60er Makro, das ich ebensogern einsetze.
Dieses Objektiv mit einem Konverter für Sportfotos zu verwenden, ist ungefähr so, wie eine Anhängerkupplung an einen Sportwagen zu montieren, um damit einen Pferdeanhänger zu ziehen. Indiskutabel.

Du hast meine Frage bezüglich der Nikonlinse beantwortet. Sie ist ungeeignet für Sportaufnahmen.
Wie sind die Erfahrung mit dem Sigma? Tauglich für Sportaufnahmen?


Wenn Dir, wie Du schreibst, Schärfe und Abbildungsleistung unwichtig sind, dann hol Dir für die Sportevents doch so ein 18-200er Suppen-Zoom oder ein Pendant bis 300mm. Damit bist Du viel flexibler als mit einer Festbrennweite.

Schärfe und Abbildungsleistung sind mir durchaus wichtig. Ich wollte nur sagen, dass ich mich darüber schon informiert habe :) Das Nikon und Sigma sind diesbezüglich bekanntlich 1A:)

Gruss
Selden
 
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Hallo zusammen,
das klingt aber sehr hart, ein Markroobjektiv ist nur und nur für den Makrobereich zu verwenden. Ist das wirklich so, oder ist es wie vieles nur Ansichtssache.
Ich habe noch nie ein Makro besessen, überlegte mir aber das 105 VR zuzulegen und damit auch ein Portrait Objektiv zu haben, ersatzweise für das 50/1.8 oder 85/1.8. Ich denke bei den Abbildungsleistungen muss man Abstriche machen. Aber ist das so krass wie Klaus beschreibt?:eek::frown1::confused:

Hallo Markus

Das 105 VR ist sehr gut für Portraitaufnahmen zu gebrauchen (siehe "Suche":)). Wenn ich noch kein 50/1.8 und 85/1.8 hätte (die ich keinesfalls missen will), dann würde ich mir sofort ein 105 VR kaufen.

Mir geht es aber hauptsächlich um die AF-Geschwindigkeit der Makrolinsen für Sportaufnahmen.

Gruss
Selden
 
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Vielleicht hat ja jemand konkrete Erfahrungen mit dem 150er bei Sportaufnahmen. Ich nutze es nicht nur im Macro-Bereich und würde gefühlsmäßig jedenfalls zum SIGMA raten. Für beide gewünschten Einsatzbereiche. Schneller AF, relativ lichtstark, sehr gute Abbildungsleistung, schönes Bokeh, preiswert; im Macro-Bereich praxisgerechte Nahgrenze; was will man mehr?
 
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Ebenso wie vom 105 VR behauptet wurde das es eine Traumlinse ist, behaupte ich es vom Sigma 150.
Ich bin absolut begeistert davon, kann dir aber auch von diesem Objektiv sagen, das es für den Sport, wo permanent nachfokusiert werden muss, nicht zu gebrauchen ist.
Ein Stativ wäre auch schon Vorraussetzung.
Mit 150mm hast du schon einen netten Zoom, aber du wirst bei Sportarten wo sich viel bewegt wird, kaum ein gescheites Foto hinbekommen.
Meinst du allerdings Schach als Sport, dann wäre es optimal. :D (Sorry)
 
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Hallo Selden,

ich musste Deine Frage 2mal lesen. Jetzt glaube ich verstanden zu haben, was Du meinst. Du willst hauptsächlich Makroaufnahmen machen, hin und wieder aber auch mal Sportfotos. Du möchtest aber nur eine Linse für beides kaufen. Meine Meinung: Vergiss es.
Das 105er Makro ist eine Traumlinse, perfekt korrigiert für den Nahbereich (mit Betonung auf "Nahbereich"). Ich verwende das Objektiv für Aufnahmen kleiner bis mittlerer Objekte im Studio. Es gibt nichts besseres, höchstens vielleicht das 60er Makro, das ich ebensogern einsetze.
Dieses Objektiv mit einem Konverter für Sportfotos zu verwenden, ist ungefähr so, wie eine Anhängerkupplung an einen Sportwagen zu montieren, um damit einen Pferdeanhänger zu ziehen. Indiskutabel.
Wenn Dir, wie Du schreibst, Schärfe und Abbildungsleistung unwichtig sind, dann hol Dir für die Sportevents doch so ein 18-200er Suppen-Zoom oder ein Pendant bis 300mm. Damit bist Du viel flexibler als mit einer Festbrennweite.
Was ich damit sagen will: Zwei so gegensätzliche Motivbereiche mit ein- und demselben Objektiv abzudecken, dürfte schwer fallen.

Gruss - Klaus
:platsch:

Gruß Jens
 
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Hallo Markus

Das 105 VR ist sehr gut für Portraitaufnahmen zu gebrauchen (siehe "Suche":)). Wenn ich noch kein 50/1.8 und 85/1.8 hätte (die ich keinesfalls missen will), dann würde ich mir sofort ein 105 VR kaufen.

Mir geht es aber hauptsächlich um die AF-Geschwindigkeit der Makrolinsen für Sportaufnahmen.

Gruss
Selden

Hallo Selden,
habe nach meiner Frage diesbezüglich nochmals gegoogelt und bin wie du schon sagtest auch fündig geworden.
Bin noch nicht so versiert was Objektive etc. betrifft. Ich habe erst seit Jan. 2008 eine D80. Vorher hatte ich eine analoge EOS50E.

Danke + Gruss,:up:
Markus
 
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Kannst Du das näher beschreiben? Ich finde den AF schnell und sehr präzise.
Ich positioniere mich, mein Hund läuft auf mich zu und ich löse aus, alles ohne Stativ.
Da habe ich mit dem 55-200 VR bisher die besseren Aufnahmen hinbekommen.
Vielleicht muss man auch anmerken das, seit ich die Kamera habe, noch nie wirklich gutes Wetter (Licht) zum fotografieren war.
Freihand ist mit dem Sigma auch schwerer zu fotografieren als mit dem 55-200 VR, finde ich zumindest und ich bekomme Freihand schon recht gute Aufnahmen hin.

Blaumeise Freihand


Aber, ich liebe das Sigma 150 und würde mich immer wieder dafür entscheiden.
Dagegen läßt sich ja nichts sagen, oder? :)
 
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Gegen das Sigam 150/2,8 HSM spricht nichts, noch nicht mal der Preis.
Die Linse ist einfach klasse und ist schon bei Offenblende scharf. Ich jage damit ab und an unsere Katzen...
Ist halt kein Zoom, bei bewegten (Sport-)Motiven etwas doof, sprich unflexibel. Da gibt's praktischeres. Wenn man sich selbst bewegt - schadet bekanntlich ja nicht - ist es voll zu empfehlen.

Ich würde es jederzeit wieder kaufen.

Martin
 
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Ich habe beide Objektive. Das 105/2.8VR eignet sich auch sehr gut als kurzes Tele und für Portraits, aber für Sportaufnahmen ist der Autofokus zu langsam.
Für "richtige" Makros verwende ich aber so gut wie immer das Sigma. Das Sigma hat eine Stativschelle und ist deswegen auf dem Stativ besser handhabbar und stabiler.
Beides sind sehr gute Objektive. Das Sigma ist noch eine Spur schärfer als das Nikkor.
 
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Wie ich so euren Posts entnehmen kann ist eher das Sigma der Favorit...eigentlich auch mein :)

Da der AF-S des Nikons keine Vorteil bringt, werde ich mir wohl ein Sigma kaufen...hat eine Stativschelle, 150mm Brennweite die mir persönlich besser gefallen und ist relativ billig. Für 550€ bekomme ich ein Top-Objektiv und zwar neu mit 3 Jahren Garantie..gleich viel würde ein gebrauchtes Nikon 105 VR ohne Garantie kosten...
Ausserdem besitze ich bereits eine Top-Portraitlinse in diesem Brennweitenbreich (85mm)..darum würde mir ein Nikon da auch keinen Mehrnutzen bringen.

Sobald ich das Sigma in meinen Händen halten kann, werde ich es auch mal für ein paar Sportaufnahmen benutzen...werde euch meine Erfahrungen dann mitteilen.

Gruss
Selden


PS: Nun will ich nur mal hoffen, dass bereits das 1. Exemplar passt...*zitter*
 
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Bis jetzt hast du noch nicht genauer ausgeführt, was genau wir uns unter "Sport" vorzustellen haben. Die Nennung von Schach ist hier natürlich immer für einen Lacher gut, aber es gibt durchaus Sportarten, bei denen es flotter zur Sache geht, ohne dass Fotograf und Gerät ins Schwitzen kommen. Insbesondere sind alle Sportarten, bei denen der Sportler oder das Sportgerät sich auf einer vorgegebenen Route bewegen, speziell wenn diese auch noch eher parallel zum Fotografen verläuft, keine ernsthafte Herausforderung. Schwieriger sind alle Arten ruckartiger Richtungsänderung oder überraschende Spielsituationen, wo der Ball oder Puck plötzlich ganz wo anders ist, als eben noch angenommen. Die zweite Kategorie stellt hohe Anforderungen an die Schnelligkeit und Zielsicherheit der Fokussierung des Objektives, vor allem aber an den AF der Kamera. Wo die Grenzen liegen, wirst du vermutlich für deine Ausrüstung und für dein Anforderungsprofil selbst austesten müssen. Was für den Einen völlig reicht, kann für den Anderen unzureichend sein.

Noch ein paar Nachsätzchen zum Sigma 150mm 1:2.8 APO Macro DG HSM:

Das Objektiv ist mit keinem aktuellen oder historischen Nikon Telekonverter einsetzbar. Es gibt einen 1.4x Konverter von Sigma, welcher gute Ergebnisse liefert, der AF soll im Macrobereich nicht mehr funktionieren (wegen Lichtabfall). Der Fokusbegrenzer ist für Sport eher praxisfremd (Voll / unendlich - 0.52m / 0.52m - 0.38m). Sigma HSM Objektive gelten als deutlich langsamer als Nikon AF-S oder Canon USM Objektive. Das trifft auf das 150er nicht zu. Detto ist die optische Qualität mit Originalobjektiven absolut auf Augenhöhe. Das einzige, worüber ich immer wieder mal gerne maule ist die verkehrte Fokussierrichtung. Bei einem Objektiv, mit dem man viel mit manueller Fokussierung arbeitet, ist es lästig, wenn man sich auf eine ungewohnte Drehrichtung einstellen muss. Den richtigen Dreh gibt's leider nur bei Tokina.

Ah ja, die angesprochenen Alternativen:

Lichtschwache Kitoptiken für Sport zu empfehlen, halte ich zumindest mal für hinterfragenswert. Es mag im Einzelfall schon gehen, in solch günstigen Fällen geht aber wohl das Sigma auch und ist mit seiner hohen Lichtstärke im Vorteil. "Richtige" Sportobjektive wie die AF-S 80-200 f/2.8 und AF-S VR 70-200 f/2.8 oder gar AF-S VR 200mm f/2 oder AF-S VR 300mm f/2.8 spielen preislich in einer anderen Liga. Kann oder will man sich nicht derart finanziell verausgaben, ist das Sigma auf jeden Fall einmal einen Versuch wert.
 
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Das wurde auch nicht gemacht, das 55-200 VR wurde nur als Beispiel hinzu gezogen und keinesfalls als Empfehlung.

Ich habe mich eher darauf bezogen:
dann hol Dir für die Sportevents doch so ein 18-200er Suppen-Zoom

Wir plaudern beim Sigma 150mm f/2.8 immerhin über eine passabel lichtstarke Festbrennweite, welche auch im Fernbereich überzeugende Qualität bringt. Hier noch zusätzlich in ein nicht gerade billiges Kitobjektiv zu investieren, welches von vorneherein um 2 Blenden lichtschwächer ist und wahrscheinlich auch noch die eine oder andere Blende zusätzliche Abblendung vertragen kann, erscheint mir doch sehr fraglich. Zumal das 150er ja im Sportbereich nichts kostet, weil es ja ohnehin für Makro angeschafft wird. Das ebenfalls angesprochene "Pendant bis 300mm" wäre schon eher eine Empfehlung im untersten Preissegment, falls das Sigma wirklich durchfällt.

Zwei Sportknipser, welche mit einer EOS-350D und einem EF 55-200mm bzw. mit einer EOS-10D(?) und einem 70-300mm Fotos machen, die in einem Internetmagazin für zahlende Abonnenten zugänglich sind, kenne ich übrigens.
 
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Lichtschwache Kitoptiken für Sport zu empfehlen, halte ich zumindest mal für hinterfragenswert. Es mag im Einzelfall schon gehen, in solch günstigen Fällen geht aber wohl das Sigma auch und ist mit seiner hohen Lichtstärke im Vorteil. "Richtige" Sportobjektive wie die AF-S 80-200 f/2.8 und AF-S VR 70-200 f/2.8 oder gar AF-S VR 200mm f/2 oder AF-S VR 300mm f/2.8 spielen preislich in einer anderen Liga. Kann oder will man sich nicht derart finanziell verausgaben, ist das Sigma auf jeden Fall einmal einen Versuch wert.

Kann ich nur zustimmen.

Wenn dir die 150mm reichen, schau dir auch mal für Sport das 50-150 2,8 von Sigma an. Das Teil ist noch bezahlbar und ich fand es gut als ich es mal probieren konnte.
Es ist zwar kein Makro aber vielleicht trotzdem eine Alternative. Ansonsten ist das 150er von Sigma eine sehr gute und bezahlbare Linse.
 
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