motiv wichtiger als equipment...???

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MaD schrieb:
Irgendwie hab ich allerdings oft den Eindruck dass man bei bestimmten Motiven auch als blutigster Anfänger sehr schöne Fotos hinbekommt.

Ist dass dann nur ein Zufallstreffer? oder steckt eine noch nicht entdeckte Veranlagung dahinter?
Ich denke eher ersteres. wobei ich "Zufall" eher durch "günstige Umstände" ersetzen würde :fahne:.
Klar gibt's Motive, die man, wenn man bei passendem Licht eintrifft, genau so hinbekommt wie man es von Veröffentlichungen kennt (z.B. der Ayers-Rock/Uluru von der Sunset-Viewing-Aera aus, oder die Skyline von New York von der Fähre zur Freiheitsstatue aus). Aber aus einem Motiv was zu machen ist halt mehr als zu einem günstigen Zeitpunkt dort sein und abdrücken. Dass so trotzdem sehr viele schöne Bilder entstehen will ich gar nicht in Abrede stellen. Lass mich's mit einem Leica-Werbeslogan zusammenfassen:

"Wer sehen kann, kann auch fotografieren. Sehen lernen kann allerdings lange dauern."
 
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Kai Licht schrieb:
Die Herausforderung an Dich ist eben jetzt, einen Aldi-Parkplatz so abgefahren zu fotografieren, dass es den durchschnittlichen New Yorker aus den Latschen haut. Und glaub' mir, das geht irgendwie. Und wenn der New Yorker Galerist auch begeistert ist, hast Du es geschafft. :hehe:

Da hab ich doch irgendwann mal hier in der Galerie ein Bild gesehen, auf das dieser Satz haargenau passen würde. Eigentlich nur ein paar Einkaufswagen, aber trotzdem sehr interessant. Banales gekonnt in Szene gesetzt. :)

Gruß Erik
 
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Lordfubbes schrieb:
Da hab ich doch irgendwann mal hier in der Galerie ein Bild gesehen, auf das dieser Satz haargenau passen würde. Eigentlich nur ein paar Einkaufswagen, aber trotzdem sehr interessant. Banales gekonnt in Szene gesetzt. :)

Gruß Erik

Erinnere mich auch dunkel. Und das war kein Meisterwerk aber ein gutes Bild!

Und trotzdem: zwei erinnern sich schon daran... :rolleyes:

Gruß,
Kai
 
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aj37 schrieb:
Fotografiert man einen Aldi-Parkplatz mit einer D2Xs und einem 10.000-Euro-Objektiv, entstehen höchstwahrscheinlich unglaublich brillante und totlangweilige Bilder.
David Bradford fotografiert aus seinem Taxi heraus New York mit einer 150$-Kamera blind, ohne durch den Sucher zu schauen und verdient damit vermutlich vergleichsweise viel Geld.
Wenn ich in meiner schleswig-holsteinischen Kleinstadt vor die Tür gehe, dann...naja, finde ich nicht wirklich für mich interessante Motive. Und models, die sich von mir just for fun fotografieren lassen kenne ich auch nicht. In meiner Verzweiflung bin ich schon auf Kühe ausgewichen, die posen unheimlich gerne.:)
Kurz: Ich tue mich extrem schwer mit der Motivsuche und habe das Gefühl, dass gute Motive immer eher am anderen Ende der Welt zu finden sind und selten dort, wo man wohnt.
Wer weiß, vielleicht sind New Yorker wiederum von New York Bildern gelangweilt und finden deutsche Stadtbilder gut.

Stehe kurz vor der Eröffnung eines threads "Zeigt her eure Aldi-Parkplatz-Bilder". Vor meinem fotografischen Auge entstehen schon Bilder von Einkaufswagenschlangen, schwitzenden gestressten Käufern mit zwei übervollen Einkaufswagen, quäkenden Blagen, wartenden Käufern direkt vor der Öffnung in der Erwartung des Supersonderangebotcomputers u.a..

500 Meter von mir ist der nächste Aldi-Parkplatz. Also "Auf die Plätze los..." oder vielleicht doch besser nicht?

Wenn ich aus einem anderen Land käme und Deutsche für eine renommierte Zeitung porträtieren müßte, wäre ALDI-Parkplatz immerhin besser als Rothenburg ob der Tauber! Da aber war ich gerade und hunderte von Japanern haben gedacht, das sei Deutschland. Ich habe die Japaner fotografiert, die dachten, dass ...

Aber Rothenburg ist erheblich schöner als mein ALDI-Parkpkatz in der Nähe und deshalb finde ich es gut, dass die Japaner Rothenburg fotografieren!


Jo
 
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Lordfubbes schrieb:
Da hab ich doch irgendwann mal hier in der Galerie ein Bild gesehen, auf das dieser Satz haargenau passen würde. Eigentlich nur ein paar Einkaufswagen, aber trotzdem sehr interessant. Banales gekonnt in Szene gesetzt. :)

Moin,

erinnert mich an Folgendes:

Kay kommt von der Arbeit, will noch nicht nach Hause, weil Wetter + Licht, ...
sieht einen Stapel Kisten, zückt Kamera, --- aus der Restauranthintertür erscheint ein farbiger Mitbürger, baut sich "schützend" vor den Kisten auf, ein Krawattenträger gesellt sich dazu, schickt Kay weg und weist den Küchenhilfling zurecht; dieser baut den Stapel Kisten ab und bringt sie weg - schade!

Erfahrung:
Willst du fotografieren, mußt du auch wie ein "echter" Fotograf aussehen.
Hast du noch die Bürokluft an, haben die Leute gleich ein schlechtes Gewissen : "Der ist bestimmt vom Amt!"

Gruß vom
Kay
 
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Kay schrieb:
Willst du fotografieren, mußt du auch wie ein "echter" Fotograf aussehen.
Hast du noch die Bürokluft an, haben die Leute gleich ein schlechtes Gewissen : "Der ist bestimmt vom Amt!"

Nö, bin vorgestern auf dem Straßenfest hier im Ortsteil auch von der Feuerwehr weggeschickt worden, als ich deren Grill knipsen wollte. Vielleicht hatten die Angst wegen mangelnder Ausschankgenehmigung. :)

Gruß Erik
 
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Moin,

Lordfubbes schrieb:
Nö, bin vorgestern auf dem Straßenfest hier im Ortsteil auch von der Feuerwehr weggeschickt worden, als ich deren Grill knipsen wollte. Vielleicht hatten die Angst wegen mangelnder Ausschankgenehmigung. :)

Nö, wahrscheinlich entsprach der Grill nicht den Feuerschutzbestimmungen.
 
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