N
Norden
Guest
So, ich habe die Tage zugeschlagen, mir den XL24 bestellt und heute abgeholt. Um es kurz zu machen: das Gerät geht morgen zurück
Die etwas längere Story: mich hat bereits der Test des XL30 in einer etwas zurückliegenden Ausgabe der c't ziemlich heiß auf den kleineren Bruder gemacht. Allerdings wollte ich nochmal warten, wie sich die Preise einpendeln und was sich im RGB-LED-Bereich noch so tut. Nun, da hat sich leider nicht viel getan - weder noch. Also habe ich mich entschlossen, das einzige Modell, dass ich in einem der norwegischen Webshops ergattern konnte, zu erstehen.
Der Bildschirm war noch originalverpackt, aber direkt nach dem Öffnen kam schon die erste Überraschung: das Stromkabel hat einen Stecker Typ B und keinen in Europa verbreiteten Schuko- oder Eurostecker. Nun gut, ein passendes Kaltgerätekabel liess sich noch in irgendeiner Schublade auftreiben. Den Monitor aufzubauen und anschließen war kein Problem und beim ersten Anschluß an das MacBook Pro kam auch sofort ein Bild in der passenden Auflösung. Die Farben waren ein wenig zu knallig und auch recht hell, aber das sollte sich nach dem Kalibrieren mit dem beigelegten EyeOne 2 ja anpassen lassen.
Und da begannen die Probleme. In der beigelegten Kurzbedienungsanleitung stand nur kurz der Hinweis, dass man zwecks Kalibrierung die Hilfe von "Natural Color Expert" zu Rate ziehen solle. Nun, die NCE-CD war beigelegt und so startete ich sie und suchte nach einer Bedienungsanleitung. Nichts. Nur Installationssoftware für das EyeOne und ein Programm namens NaturalColorExpert.osx. Also habe ich die Software installiert, den Mac nach Anleitung neu gestartet und war so schlau wie zuvor. Dann habe ich NaturalColorExpert.osx ausprobiert. In dem Fenster, das aufging, konnte man auf zwei Felder klicken, die auf verschiedene Kalibrierungswerkzeuge wiesen. Ich klickte auf EyeOne und es passierte - nichts. Ebenso beim anderen Link. Als ich mir die CD mal näher angeguckt habe, sah ich, dass diese ein Copyright von 2007 hat (also noch vor MacOs X 10.5). Die Software war wohl nicht mehr auf dem neuesten Stand. Darauf habe ich im Netz gesucht und eine neue Version der S/W gefunden - nicht direkt durch Suchen bei Samsung, sondern über einen Link, der auf ein Downloadseite bei Samsung verwies. Dort gab es eine S/W-Version von September diesen Jahres (Natural_Color_Expert_EyeOne_1.0.37). Diese habe ich installiert, neugestartet und siehe da, das Programm machte etwas und erkannte sogar den angeschlossenen EyeOne. Also habe ich den Kalibrierungsprozess angeworfen und nachdem dieser erfolgreich beendet wurde, kam der Dialog zum Speichern des Profils.
Und während des Speicherns stürzte das Programm ab.
Also nochmal neu gestartet und nach dem abgespeichertem Profil gesucht. Nix. Darauf habe ich halt nochmal kalibriert und durfte dann erleben, wie das Programm beim erneuten Speichern wieder abstürzte. Software deinstallieren, neustaren, wieder installieren und wieder neustarten brachte keine Verbesserung.
Das war der Zeitpunkt, an dem ich die Faxen dicke hatte. Ich bin normalerweise niemand, der sich vor Frickelei, Ausprobieren und dem Herunterladen aktualisierter Software scheut (wäre auch ein Wunder nach 15 Jahren Linux), aber irgendwie habe ich das nicht eingesehen. Bei einem Monitor für ca. 2000 € erwarte ich einfach, dass alles so ziemlich Out-of-the-Box funktioniert. Da fange ich nicht an, mich über fehlende Bedienungsanleitungen und mangelhafte Beschreibungen zu ärgern und alles durch ewiges Herumzuprobieren zu lösen. Und solange ich ein Rückgaberecht habe, mache ich auch Gebrauch davon.
Es mag sein, dass ich ein Modell erwischt habe, dass seit den ersten Tagen der Verfügbarkeit hier in der Lagerhalle des Händlers stand und einfach nicht mehr up-to-date ist. Auch will ich nicht behaupten, dass der XL24 nichts taugt. Das kann ich nicht beurteilen. Aber bei einem Gerät in der (preislichen) Profiklasse erwarte ich einfach mehr als das, was ich heute bekommen habe.
Nun, jetzt wird es wohl ein Eizo oder NEC werden. Mal sehen.
Die etwas längere Story: mich hat bereits der Test des XL30 in einer etwas zurückliegenden Ausgabe der c't ziemlich heiß auf den kleineren Bruder gemacht. Allerdings wollte ich nochmal warten, wie sich die Preise einpendeln und was sich im RGB-LED-Bereich noch so tut. Nun, da hat sich leider nicht viel getan - weder noch. Also habe ich mich entschlossen, das einzige Modell, dass ich in einem der norwegischen Webshops ergattern konnte, zu erstehen.
Der Bildschirm war noch originalverpackt, aber direkt nach dem Öffnen kam schon die erste Überraschung: das Stromkabel hat einen Stecker Typ B und keinen in Europa verbreiteten Schuko- oder Eurostecker. Nun gut, ein passendes Kaltgerätekabel liess sich noch in irgendeiner Schublade auftreiben. Den Monitor aufzubauen und anschließen war kein Problem und beim ersten Anschluß an das MacBook Pro kam auch sofort ein Bild in der passenden Auflösung. Die Farben waren ein wenig zu knallig und auch recht hell, aber das sollte sich nach dem Kalibrieren mit dem beigelegten EyeOne 2 ja anpassen lassen.
Und da begannen die Probleme. In der beigelegten Kurzbedienungsanleitung stand nur kurz der Hinweis, dass man zwecks Kalibrierung die Hilfe von "Natural Color Expert" zu Rate ziehen solle. Nun, die NCE-CD war beigelegt und so startete ich sie und suchte nach einer Bedienungsanleitung. Nichts. Nur Installationssoftware für das EyeOne und ein Programm namens NaturalColorExpert.osx. Also habe ich die Software installiert, den Mac nach Anleitung neu gestartet und war so schlau wie zuvor. Dann habe ich NaturalColorExpert.osx ausprobiert. In dem Fenster, das aufging, konnte man auf zwei Felder klicken, die auf verschiedene Kalibrierungswerkzeuge wiesen. Ich klickte auf EyeOne und es passierte - nichts. Ebenso beim anderen Link. Als ich mir die CD mal näher angeguckt habe, sah ich, dass diese ein Copyright von 2007 hat (also noch vor MacOs X 10.5). Die Software war wohl nicht mehr auf dem neuesten Stand. Darauf habe ich im Netz gesucht und eine neue Version der S/W gefunden - nicht direkt durch Suchen bei Samsung, sondern über einen Link, der auf ein Downloadseite bei Samsung verwies. Dort gab es eine S/W-Version von September diesen Jahres (Natural_Color_Expert_EyeOne_1.0.37). Diese habe ich installiert, neugestartet und siehe da, das Programm machte etwas und erkannte sogar den angeschlossenen EyeOne. Also habe ich den Kalibrierungsprozess angeworfen und nachdem dieser erfolgreich beendet wurde, kam der Dialog zum Speichern des Profils.
Und während des Speicherns stürzte das Programm ab.
Also nochmal neu gestartet und nach dem abgespeichertem Profil gesucht. Nix. Darauf habe ich halt nochmal kalibriert und durfte dann erleben, wie das Programm beim erneuten Speichern wieder abstürzte. Software deinstallieren, neustaren, wieder installieren und wieder neustarten brachte keine Verbesserung.
Das war der Zeitpunkt, an dem ich die Faxen dicke hatte. Ich bin normalerweise niemand, der sich vor Frickelei, Ausprobieren und dem Herunterladen aktualisierter Software scheut (wäre auch ein Wunder nach 15 Jahren Linux), aber irgendwie habe ich das nicht eingesehen. Bei einem Monitor für ca. 2000 € erwarte ich einfach, dass alles so ziemlich Out-of-the-Box funktioniert. Da fange ich nicht an, mich über fehlende Bedienungsanleitungen und mangelhafte Beschreibungen zu ärgern und alles durch ewiges Herumzuprobieren zu lösen. Und solange ich ein Rückgaberecht habe, mache ich auch Gebrauch davon.
Es mag sein, dass ich ein Modell erwischt habe, dass seit den ersten Tagen der Verfügbarkeit hier in der Lagerhalle des Händlers stand und einfach nicht mehr up-to-date ist. Auch will ich nicht behaupten, dass der XL24 nichts taugt. Das kann ich nicht beurteilen. Aber bei einem Gerät in der (preislichen) Profiklasse erwarte ich einfach mehr als das, was ich heute bekommen habe.
Nun, jetzt wird es wohl ein Eizo oder NEC werden. Mal sehen.