Mit und ohne TC 14E III 1.4x (300 mm PF/D500)

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androsc

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Ich habe heute mein neues Teil bekommen: ein TC 14E III 1.4x und gleich einige Testaufnahmen von meinem Hochbeet (ca. 30 m) mit meiner D500 und 300 mm PF gemacht. Wenn ich Bildausschnitte etwa gleich skaliere, erkenne ich eigentlich keine/kaum Unterschiede ohne/mit TC (alle M f/5.6, 1/1250s, auto-ISO etwa 1100-1200, keine Bearbeitung außer RAW -> JPEG). Die hier gezeigten Bilder sind zugegeben alle auf < 1 MB skaliert aber auch am Bildschirm in voller Auflösung sehe keine erwähnenswerten Unterschiede. Wird der eigentliche (alleinige?) Hauptvorteil darin liegen, dass die Auflösung mit TC besser ist und ich kann daher bei besserer Schärfe größere Bilder drucken, wenn ich wollte? :unsure:

lg

Mike

300mm PF ohne TC
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300 PF mit TC
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Auschnitt ohne TC:
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Auschnitt mit TC:
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Moin,
die Auflösungsqualität sollte sich durch den Einsatz des Telekonverter idealer Weise nicht verschlechtern. Ist sie gleich, sind alle glücklich. Der Vorteil des Telekonverters liegt darin, dass Du die Brennweite um den Faktor 1,4 verlängern kannst. Statt 300 mm ohne hast Du jetzt 420 mm mit Telekonverter.
Gruß Emc2
 
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Wie Du sicherlich weißt, hast Du jetzt beim Bildwinkel von 420mm die volle Sensorauflösung, im Gegensatz zum entsprechenden nachträglichen Crop der Aufnahme.
Hast Du schon mal die Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit des AF getestet ?
 
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Wie Du sicherlich weißt, hast Du jetzt beim Bildwinkel von 420mm die volle Sensorauflösung, im Gegensatz zum entsprechenden nachträglichen Crop der Aufnahme.
Hast Du schon mal die Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit des AF getestet ?
Ich dachte die Schärfe der Details steigt mit der höheren Auflösung. Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit teste ich am WE.
 
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Das ist wohl ein subjektiver Eindruck. Ich sehe die Aufnahmen ohne Telekonverter klar im Vorteil. Selbst bei diesem Motiv.
Das befürchte ich ja nun fast, dann hätte ich falsch investiert. Eigentlich müsste aber das gleiche Detail mit TC mehr Pixel haben.
 
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of51
of51 kommentierte
Mit TC hast du vom gleichen Detail weniger auf dem Bild. Wenn du das Detail mit dem TC genau so groß wie ohne TC abbilden willst
mußt du den Abstand vergrößern.
 
Eigentlich müsste aber das gleiche Detail mit TC mehr Pixel haben.
Du hast ein Objektiv. Dieses Objektiv hat eine bestimmte Auflösungscharakteristik, für welche die Experten ihre schönen MTF Kurven zeichnen. Du hast einen Telekonverter, welcher die Abbildung dieses Objektives idealerweise um den Faktor 1.4x vergrößert. Dabei kann er aber natürlich nur das skalieren, was da ist. Er kann keine Details hinzufügen, wo das Objektiv keine Details mehr her gibt. Zusätzlich ist es aber auch selbst eine Optik, welche mit mehr oder weniger optischen Fehlern behaftet ist. Es wird also ein sehr gutes Objektiv und einen sehr guten Konverter erfordern, um ein gutes Ergebnis zu erzielen.

Du hast eine Kamera. Diese Kamera hat eine bestimmte - digitale - Pixeldichte, welche nun gefordert ist, das - analoge - Bild des Objektives aufzunehmen und dem weiteren Workflow zuzuführen. Hättest du eine D700 - Vollformatkamera mit 12 Megapixel - dann wäre die Auflösung des Objektives deutlich jenseits dessen, das die geringe Pixeldichte aufzunehmen mag. Bei der Kombination Objektiv plus Konverter könnte das immer noch zutreffen, wenn auch mit deutlich kleinerem "Überhang". Damit wäre der Konverter klar im Vorteil. Die zu gering aufgelöste Digitalvergrößerung könnte ihm keine Konkurrenz machen.

Du hast aber nicht die D700. Du hast die D500 mit deutlich höherer Pixeldichte. Damit ist das Objektiv schon ausgereizt, die Kamera alleine ausreichend zu bedienen. Kommt dann noch der Konverter dazu, ist die Auflösung der Kamera dieser Kombination deutlich überlegen. Und wenn die Kamera gut genug ist, aus dem Objektiv alles raus zu holen, dann kann die Konverteraufnahme nicht mehr mehr Details haben. Sehr wohl aber bringen die zusätzlichen Linsen des Konverters einen etwas flaueren Kontrast ins Spiel.

Man könnte jetzt darüber mutmaßen, wie sich das Kräfteverhältnis mit einem der Hochleistungsobjektive AF-S VR 300mm f/2.8 oder AF-S VR 120-300mm f/2.8 darstellen würde. Das wären aber wohl eher theoretische Überlegungen.
 
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Du hast ein Objektiv. Dieses Objektiv hat eine bestimmte Auflösungscharakteristik, für welche die Experten ihre schönen MTF Kurven zeichnen. Du hast einen Telekonverter, welcher die Abbildung dieses Objektives idealerweise um den Faktor 1.4x vergrößert. Dabei kann er aber natürlich nur das skalieren, was da ist. Er kann keine Details hinzufügen, wo das Objektiv keine Details mehr her gibt. Zusätzlich ist es aber auch selbst eine Optik, welche mit mehr oder weniger optischen Fehlern behaftet ist. Es wird also ein sehr gutes Objektiv und einen sehr guten Konverter erfordern, um ein gutes Ergebnis zu erzielen.

Du hast eine Kamera. Diese Kamera hat eine bestimmte - digitale - Pixeldichte, welche nun gefordert ist, das - analoge - Bild des Objektives aufzunehmen und dem weiteren Workflow zuzuführen. Hättest du eine D700 - Vollformatkamera mit 12 Megapixel - dann wäre die Auflösung des Objektives deutlich jenseits dessen, das die geringe Pixeldichte aufzunehmen mag. Bei der Kombination Objektiv plus Konverter könnte das immer noch zutreffen, wenn auch mit deutlich kleinerem "Überhang". Damit wäre der Konverter klar im Vorteil. Die zu gering aufgelöste Digitalvergrößerung könnte ihm keine Konkurrenz machen.

Du hast aber nicht die D700. Du hast die D500 mit deutlich höherer Pixeldichte. Damit ist das Objektiv schon ausgereizt, die Kamera alleine ausreichend zu bedienen. Kommt dann noch der Konverter dazu, ist die Auflösung der Kamera dieser Kombination deutlich überlegen. Und wenn die Kamera gut genug ist, aus dem Objektiv alles raus zu holen, dann kann die Konverteraufnahme nicht mehr mehr Details haben. Sehr wohl aber bringen die zusätzlichen Linsen des Konverters einen etwas flaueren Kontrast ins Spiel.

Man könnte jetzt darüber mutmaßen, wie sich das Kräfteverhältnis mit einem der Hochleistungsobjektive AF-S VR 300mm f/2.8 oder AF-S VR 120-300mm f/2.8 darstellen würde. Das wären aber wohl eher theoretische Überlegungen.
:unsure: Aber nehmen wir mal das Bilddetail des Schraubenkopfes. Nach den Linsen der Objektive ist das Bild noch analog und quasi ein Kontinuum. Ich gehe mal davon aus, dass beide Projektionen, mit und ohne TC, auf den Chip gleich scharf zu stellen sind, weil die Qualität des TC die Abbildungsschärfe im besten Fall nicht beeinflusst. Mit TC ist der Durchmesser dieses Details auf dem Sensor größer als ohne, hat dann mehr Pixel am gleichen Chip als ohne, also eine höhere Pixeldichte. Das würde bedeuten ich kann beI Verwendung des TC das Detail Schraubenkopf im Bild mehr vergrößern, bis ich Pixel erkennen kann, als das Bild ohne TC.
 
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of51
of51 kommentierte
Das ist jetzt aber eine Milchmädchenrechnung. Klar hast du eine höhere Pixeldichte im Detail weil du ja einen kleineren Bereich größer ablichtest.
Allerdings brauchst man dazu keinen TC, du mußt nur den Abstand zum Motiv verringern dann erreichst du das gleiche.
 
Zuletzt bearbeitet:
T
Tom.S kommentierte
Ich gehe mal davon aus, dass beide Projektionen, mit und ohne TC, auf den Chip gleich scharf zu stellen sind,

Das ist bestenfalls theoretisch so. Deshalb ist es auch sinnvoll für das 300er in Kombi mit dem TK ggf. eine eigene AF-Feinabstimmung durchzuführen und zu speichern.
 
Das ist jetzt aber eine Milchmädchenrechnung. Klar hast du eine höhere Pixeldichte weil du ja einen kleineren Bereich größer ablichtest.
Allerdings brauchst man dazu keinen TC, du mußt nur den Abstand zum Motiv verringern dann erreichst du das gleiche.
Ist aber bei Vögeln usw. oft nicht möglich, deswegen der TC
 
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of51
of51 kommentierte
Ja du lichtest ihn größer ab und deshalb stecken in dem Vogel auch mehr Pixel. Das kam aber bei deinem Schraubenbeispiel bei mir ein bisschen anders rüber.

Wenn du auf Vögel aus bist wäre ein 150-600 besser gewesen wie deine Kombination.
 
Ja du lichtest ihn größer ab und deshalb stecken in dem Vogel auch mehr Pixel. Das kam aber bei deinem Schraubenbeispiel bei mir ein bisschen anders rüber.

Wenn du auf Vögel aus bist wäre ein 150-600 besser gewesen wie deine Kombination.
Ich habe ein Sigma 150 - 600 Sport aber das Ding ist für Wanderungen und Spaziergänge für mich einfach zu schwer. Da braucht man wirklich ein Stativ. Das 300 PF ist auch mit dem TC ein Leichtgewicht, deswegen die Entscheidung. Fotos werden ohne Stativ super (f/4 bzw mit TC 5.6). Ich habe bei 300 mm auch inzwischen wunderbare Landschaftsaufnahmen, d.h. mit dem TC in der Jackentasche für Wild und sonst ein - wie ich erlebe - superscharfes mittleres Tele bin ich universeller ausgestattet. Deswegen diese Kombi.
 
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Mit TC ist der Durchmesser dieses Details auf dem Sensor größer als ohne, hat dann mehr Pixel am gleichen Chip als ohne, also eine höhere Pixeldichte. Das würde bedeuten ich kann beI Verwendung des TC das Detail Schraubenkopf im Bild mehr vergrößern, bis ich Pixel erkennen kann, als das Bild ohne TC.
Dein Text passt nicht ganz zu deinen Bildern.
Sieh dir hier dir Testergebnisse des Nikkor AF-S 300mm f/4E PF VR an. Das sind die Werte eine guten Festbrennweite, daran ist nichts auszusetzen. Es reizt aber die Möglichkeiten des 24 Megapixel FX Sensors der D3X nicht voll aus. Einen Test am DX Sensor haben sie nicht und OpticalLimits testet auch keine Nikon Objektive mehr. Es gibt auch nur sehr wenige Tests zu Telekonvertern. Hier wäre einer des Sigma AF 150mm f/2.8 EX DG HSM APO Macro mit und ohne Konverter. Die Sigma Konverter gelten als hochwertig und in Verbindung mit diesem Objektiv liefern sie gute Ergebnisse. Trotzdem sind die Auflösungswerte ein gutes Stück niedriger. Eine Kamera mit geringer Auflösung wird diese Unterschiede nivellieren. Die Schärfe wird ähnlich sein und damit hat der Konverter gewonnen, weil er größer abbildet und damit mehr Detail rüber bringt. Das ist aber keine Stärke des Konverters, sondern eine Schwäche der Kamera. Eine Kamera mit hoher Auflösung - so wie deine - wird aber die gute Schärfe des Objektives und die weniger gute Schärfe der Konverterkombination so rüber bringen wie sie ist. Genau das zeigen deine Aufnahmen. Daran erkennst du, wie groß die Verluste durch den Konverter sind. Nicht groß, weil es ein sehr guter Konverter ist. Aber im direkten Vergleich erkennbar.
Solltest du aber das Bedürfnis haben, dir den Konverter schön zu reden, dann mach es halt. Überprüft eh keiner. Und wenn du mit den Ergebnissen des Konverters mehr zufrieden bist als mit denen der Nachvergrößerung, dann hast du eh alles erreicht. Mehr als zufrieden können wir alle nicht werden.
 
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Dein Text passt nicht ganz zu deinen Bildern.
Sieh dir hier dir Testergebnisse des Nikkor AF-S 300mm f/4E PF VR an. Das sind die Werte eine guten Festbrennweite, daran ist nichts auszusetzen. Es reizt aber die Möglichkeiten des 24 Megapixel FX Sensors der D3X nicht voll aus. Einen Test am DX Sensor haben sie nicht und OpticalLimits testet auch keine Nikon Objektive mehr. Es gibt auch nur sehr wenige Tests zu Telekonvertern. Hier wäre einer des Sigma AF 150mm f/2.8 EX DG HSM APO Macro mit und ohne Konverter. Die Sigma Konverter gelten als hochwertig und in Verbindung mit diesem Objektiv liefern sie gute Ergebnisse. Trotzdem sind die Auflösungswerte ein gutes Stück niedriger. Eine Kamera mit geringer Auflösung wird diese Unterschiede nivellieren. Die Schärfe wird ähnlich sein und damit hat der Konverter gewonnen, weil er größer abbildet und damit mehr Detail rüber bringt. Das ist aber keine Stärke des Konverters, sondern eine Schwäche der Kamera. Eine Kamera mit hoher Auflösung - so wie deine - wird aber die gute Schärfe des Objektives und die weniger gute Schärfe der Konverterkombination so rüber bringen wie sie ist. Genau das zeigen deine Aufnahmen. Daran erkennst du, wie groß die Verluste durch den Konverter sind. Nicht groß, weil es ein sehr guter Konverter ist. Aber im direkten Vergleich erkennbar.
Solltest du aber das Bedürfnis haben, dir den Konverter schön zu reden, dann mach es halt. Überprüft eh keiner. Und wenn du mit den Ergebnissen des Konverters mehr zufrieden bist als mit denen der Nachvergrößerung, dann hast du eh alles erreicht. Mehr als zufrieden können wir alle nicht werden.
Oh dear, scheint dann eine Fehlinvestition gewesen zu sein, habe ich bei den Testbildern fast befürchtet. Wenn die Auflösung der Kombination schlechter ist wie die meiner Kamera habe ich nix gewonnen, hatte ich nicht bedacht :hammer:
 
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Christian B.
Christian B. kommentierte
Du siehst das zu theoretisch. Der TC14E III ist eine praxistaugliche Ergänzung zum 4/300 an der D500, mit dem Du bei gleichem Abstand einen engeren Bildausschnitt erzielen kannst als ohne Konverter. Dasselbe Ergebnis könntest Du durch entsprechenden Beschnitt Deines Bildes erzielen. Die Bilddatei mit TC hat die volle Auflösung von 20 MP der D500, die Bilddatei nach Beschnitt ist entsprechend kleiner. Statt Dir mit dem Hammer auf den Kopf zu hauen, geh doch mit der Kombi erstmal fotografieren.;)
 
Damit ist das Objektiv schon ausgereizt, die Kamera alleine ausreichend zu bedienen.

Ein Objektiv bedient keine Kamera oder Sensor oder welches Aufnahmemedium auch immer. So was gibt es gar nicht. Objektiv und Sensor (und allem was dazu gehört) tragen unabhängig und in gleichem Umfang zur Systemauflösung (in diesem Fall Bildauflösung) bei.
 
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Hallo Andreas,

Fred Bollmann Luzinsee!

An alle Leser,
Im Prinzip sollten die Bilder für seine Bedürfnisse einem gefallen, zumindest im Amateurbereich. Auch der Wunsch nach Gewichtsreduzierung soll jeder für sich ausmachen. Die ganzen Pixel- und Turnschuhhuddelei kann man At Akta legen, (ausser Freitags) . Die Bildqualität mit TC wird hinlänglich bekannt nicht Besser. Obwohl der TC-E 1,4 III hier die Beste ist. Streuungen in der Kamera oder Objektivfertigungen führen zu Synergien die sich positiv oder negativ auswirken. Das hat die Praxis hier wohl durch verschiedene Meinungen auch bewiesen. Für mich, ich habe auch ein 4/300 PF und TC-E 1.4 III, hole ich bei der EDV Nachbearbeitung zusetzlich das quentchen mehr Schärfe raus. Und bin Glücklich mit dem Ergebnis.

Gruß Warner
 
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Awi
Awi kommentierte
Zitat:
"Für mich, ich habe auch ein 4/300 PF und TC-E 1.4 III, hole ich bei der EDV Nachbearbeitung zusetzlich das quentchen mehr Schärfe raus. Und bin Glücklich mit dem Ergebnis."

Genau so würde ich das auch für das eingefügte Bildbeispiel sehen. Da wird dann auch das Bild mit TC sehr gut aussehen!
 
androsc
androsc kommentierte
Danke Euch allen, jetzt gehe ich damit photographieren. Ich verstehe nun auch besser, wie dieser TC wirkt.

lg

Mike
 
Christian B.
Christian B. kommentierte
Eine gute Idee. Und lass den Hammer zu Hause..:p
 
Oh dear, scheint dann eine Fehlinvestition gewesen zu sein, habe ich bei den Testbildern fast befürchtet. Wenn die Auflösung der Kombination schlechter ist wie die meiner Kamera habe ich nix gewonnen, hatte ich nicht bedacht :hammer:
Das Thema ist komplexer, als es dein Post vermuten lässt.

Richtig ist, dass es nur darauf ankommt, ob Du mit TC am Ende eine bessere effektive Auflösung erhältst. Die Aufgabe eines TC an einer Digitalkamera ist nicht, die Brennweite zu verlängern. Das hast Du richtig dargestellt.

Allerdings wird die Auflösung oft durch andere Effekte beschränkt als die maximale Abb.-Leistung des Objektics selber: Fokus, Bewegung, Rauschen etc. Auch arbeiten die Komponenten nicht identisch, vor allem dann, wenn man die ISO mit TC nicht hochdreht, um äquivalente Verhältnisse zu haben. Dann vergleicht man Äpfel mit Birnen. Also: Mit TC sind die optimalen Aufnahmeparameter andere als ohne, auch als ohne mit Cropabsicht.

Mein letzter Test war mit der D850 (45MP FF), TC14iii und dem aktuellen 80-400 bei 400mm. Da war der Unterschied mit TC sogar aus der Hand extrem deutlich zugunsten des TC erkennbar. Für einen Vergleich nutzt man am besten irgendwas mit kaum lesbarer Schrift, ich hatte noch ein Etikett im Bild ;)

Nun ist das PF300 sogar besser als das 80-400 (da Prime). Ich vermute, Du hättest deutliche Unterschiede zugunsten des TC gefunden, wenn Du nicht bereits durch andere Faktoren in der Auflösung limitiert gewesen wärst. Deine beiden Aufnahmen sind nicht gerade scharf...

Screen Shot 2021-01-09 at 18.47.31.png

1/1000s F5.6/8 ISO400 Links 400mm 400%, Rechts 560mm 300% (TC)

Deutlich zu erkennen: nur mit TC liest man "das Original" oder die Pünktchen über dem Ü von Künstler, oder die Form der Sternchen unten. Der Auflösungsunterschied bei 400% ist drastisch.
 
Zuletzt bearbeitet:
5 Kommentare
T
Tom.S kommentierte
Bei 400% müssen aber schon jede Menge Pixel interpoliert werden. Klar, dass da der TC im Vorteil ist wenn mehr MP im Ausgangsbild zur Verfügung stehen. Ich würde das aus Gründen der praktischen Relevanz im Vergleich auf 100% Ansicht begrenzen. Denn auch wenn der TK mitunter gewisse Vorteile in Sachen Auflösung bringt, leidet dann öfter das Bokeh darunter. Und das sieht man in Bildern schon lange bevor die Auflösungsunterschiede erkennbar werden.
 
of51
of51 kommentierte
Dein Vergleich ist fragwürdig wenn du unterschiedlich vergrößert. Und das der Ausschnitt von der Aufnahme mit TC besser ist das liegt doch auf der Hand.
Deshalb schraube ich ihn ja davor damit das eigentliche Motiv größer abgebildet wird, also mehr Pixel hat.
 
falconeye
falconeye kommentierte

Ist nicht fragwürdig, liegt nicht auf der Hand etc. Einen TC schraubst Du nicht davor, damit Du mehr Pixel hast. Denn das erreicht eine Vergrößerung in Photoshop hinterher ja schliesslich auch. Alles, was ich geschrieben hatte, trifft zu 100% zu.
 
falconeye
falconeye kommentierte

Nun ja, auf macOS Retina Displays sehen 400% eher wie 200% aus. Es werden da auch keine Pixel interpoliert, sie werden lediglich 3x oder 4x gleich gemalt. Der TC ist da nicht im Vorteil. Es geht darum, ob er am Ende einen Auflösungsvorteil bringt, und das sieht man mit blossem Auge nur mit der Lupe, daher die (notwendige) Vergrößerung auf die gleiche Endgröße. Ein TC ist dabei NICHT automatisch im Vorteil, da das zusätzliche Glas zu zusätzlichen Unschärfen führt.
 
T
Tom.S kommentierte

Es werden da auch keine Pixel interpoliert, sie werden lediglich 3x oder 4x gleich gemalt.

Auch wenn sie gleich gemalt werden, ist die Lösung ohne TC im Nachteil weil aufgrund der geringeren Auflösung mehr Pixel wiederholt werden müssen.
 
[...]
1/1000s F5.6/8 ISO400 Links 400mm 400%, Rechts 560mm 300% (TC)
Ich hab jetzt noch einen draufgesetzt, die Neugierde hat gewonnen ;)

Es gab ja Kritik oben an den 400% bzw. 300% Ansichtsleveln. Aber was, wenn man tatsächlich so grosse Bilder benötigt, analog einem 4x TC?

Bringt dann ein 1.4x TC etwas, um dann anschliessend nur noch 3x statt 4x vergrößern zu müssen?

Nun, ich hab das mal mit Topaz Gigapixel AI getestet (kann bis 6x hoch-skalieren, Details werden ggfs. "erfunden", um ein realistisch anmutendes Ergebnis zu erreichen). Das Ergebnis:

Screen Shot 2021-01-10 at 16.18.24.jpg

Links: 1600mm (400mm +4.0x GigaPixelAI) 100%. Rechts: 1680mm (400mm +1.4x TC + 3.0x GigaPixelAI) 100%

Der Unterschied ist noch dramatischer als in der simplen 400%/300% Lightroom Ansicht. Offensichtlich überschreitet man mit dem TC gerade einen Sweet-Spot des GigaPixel AI Deep-Learning Algorithmus, der nun plötzlich die Schriftkonturen viel besser "erkennt" und für die Skalierung nutzt.
Beide Skalierungen mit Standardeinstellungen von GigaPixel AI und dem Model ("Standard"). Im Modell "Architecture" sind die Unterschiede kleiner, aber das Ergebnis ohne TC dafür falsch (ein Balken über "ü", statt zwei Punkten).

Im konkreten Einzelfall liegt dieser Sweet-Spot Sprung vielleicht nicht zwischen den beiden Größen, dann ist der Unterschied natürlich längst nicht so deutlich. Aber man weiss es ja vorher nicht.

Also:

Der TC14iii, richtig eingesetzt und mit einem gut auflösenden Objektiv kombiniert (bzw. bei gut auflösender Blende benutzt), erzeugt nicht nur mehr Pixel, sondern sammelt auch tatsächlich echte Mehrinformation im Bild, die in der Nachbearbeitung zur Verfügung steht und ansonsten fehlt.

P.S.
Der Größenunterschied von 2x gegenüber dem Post davor resultiert aus dem Umgang von macOS mit Retina-Displays: Bei 100% zeigt Lightroom alle Pixel an, aber auf Retina-Auflösung. Erst bei 200% sind die Pixel so groß wie im Rest-Betriebssystem, z.B. in macOS Preview. Im ersten Post waren die 400% Lightroom, im zweiten Post die 100% Preview. Ferner hab ich die Helligkeit ohne TC um 2/3 Blenden reduziert, das erhält ein paar Details mehr als im Post oben.

P.S.2.
Noch einmal zur Erinnerung, worum es @androsc hier im Thread ging: er zeigt einen Beispielvergleich, der zeigt, dass ein TC14iii gegenüber der Vergrößerung in Post keinen Vorteil bringt. Bezogen auf sein Beispiel hat er recht.

Daher habe ich hier ein Beispiel gebracht, dass dies vom konkreten Beispiel abhängt und es durchaus Fälle gibt, wo ein TC einen deutlichen Auflösungsvorteil bringt, gegenüber allen Tricks, die in Post ja noch möglich wären.

Zu allen anderen Überlegungen zum Einsatz eines TC möchte ich hier nichts gesagt haben.
 
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Moin Falk,
für Vergrößerungen arbeitst Du mit Topaz Gigapixel AI - ich benutze noch Perfect Resize von One1, Version 10 (wird nicht mehr weiterentwickelt). Lohnt sich ein Umstieg?
Gruß Emc2
 
1 Kommentar
falconeye
falconeye kommentierte
Leider kenne ich Perfect Resize nicht, wollte es auch nie testen.
 
Ich habe heute meine neue Kombination PF 300 + TC
Ich hab jetzt noch einen draufgesetzt, die Neugierde hat gewonnen ;)

Es gab ja Kritik oben an den 400% bzw. 300% Ansichtsleveln. Aber was, wenn man tatsächlich so grosse Bilder benötigt, analog einem 4x TC?

Bringt dann ein 1.4x TC etwas, um dann anschliessend nur noch 3x statt 4x vergrößern zu müssen?

Nun, ich hab das mal mit Topaz Gigapixel AI getestet (kann bis 6x hoch-skalieren, Details werden ggfs. "erfunden", um ein realistisch anmutendes Ergebnis zu erreichen). Das Ergebnis:

Anhang anzeigen 806770

Links: 1600mm (400mm +4.0x GigaPixelAI) 100%. Rechts: 1680mm (400mm +1.4x TC + 3.0x GigaPixelAI) 100%

Der Unterschied ist noch dramatischer als in der simplen 400%/300% Lightroom Ansicht. Offensichtlich überschreitet man mit dem TC gerade einen Sweet-Spot des GigaPixel AI Deep-Learning Algorithmus, der nun plötzlich die Schriftkonturen viel besser "erkennt" und für die Skalierung nutzt.
Beide Skalierungen mit Standardeinstellungen von GigaPixel AI und dem Model ("Standard"). Im Modell "Architecture" sind die Unterschiede kleiner, aber das Ergebnis ohne TC dafür falsch (ein Balken über "ü", statt zwei Punkten).

Im konkreten Einzelfall liegt dieser Sweet-Spot Sprung vielleicht nicht zwischen den beiden Größen, dann ist der Unterschied natürlich längst nicht so deutlich. Aber man weiss es ja vorher nicht.

Also:

Der TC14iii, richtig eingesetzt und mit einem gut auflösenden Objektiv kombiniert (bzw. bei gut auflösender Blende benutzt), erzeugt nicht nur mehr Pixel, sondern sammelt auch tatsächlich echte Mehrinformation im Bild, die in der Nachbearbeitung zur Verfügung steht und ansonsten fehlt.

P.S.
Der Größenunterschied von 2x gegenüber dem Post davor resultiert aus dem Umgang von macOS mit Retina-Displays: Bei 100% zeigt Lightroom alle Pixel an, aber auf Retina-Auflösung. Erst bei 200% sind die Pixel so groß wie im Rest-Betriebssystem, z.B. in macOS Preview. Im ersten Post waren die 400% Lightroom, im zweiten Post die 100% Preview. Ferner hab ich die Helligkeit ohne TC um 2/3 Blenden reduziert, das erhält ein paar Details mehr als im Post oben.

P.S.2.
Noch einmal zur Erinnerung, worum es @androsc hier im Thread ging: er zeigt einen Beispielvergleich, der zeigt, dass ein TC14iii gegenüber der Vergrößerung in Post keinen Vorteil bringt. Bezogen auf sein Beispiel hat er recht.

Daher habe ich hier ein Beispiel gebracht, dass dies vom konkreten Beispiel abhängt und es durchaus Fälle gibt, wo ein TC einen deutlichen Auflösungsvorteil bringt, gegenüber allen Tricks, die in Post ja noch möglich wären.

Zu allen anderen Überlegungen zum Einsatz eines TC möchte ich hier nichts gesagt haben.
Vielen Dank für diese Betrachtungen - ich denke immer mehr, ich habe wahrlich keinen Fehler mit der Anschaffung des TC gemacht.
 
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Heute wollte ich mein eigentliches Objekt der Begierde - Vögel - mit der neuen 300 PF + TC Kombi einfangen aber wie es der Teufel haben wollte, war bei tiefstem Winter nichts zu finden. Eine einzige Möglichkeit hatte ich bei meiner Futterstelle im Garten und einer Blaumeise: weit entfernt, durch das Wohnzimmerfenster, Auschnittsvergrößerung erforderlich. Trotzdem bin ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden:

lg

Mike

full
 
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