...zumindest wenn man es so macht wie ich ....
Nun, hier meine Kurzgeschichte von heute Morgen:
Ich war schon etwas eingebildet von gestern Morgen. 14 Rehe, das ist eine Menge. Nur eben, mit 135mm kommt man nicht weit. So habe ich heute Morgen beschlossen, die Brennweite zu erhöhen und mit meinem Nikkor 500mm, F4, MF und der D4 und zwei Hunden am selben Ort denselben Spaziergang zu machen und die Rehe fotografieren. Meine Frau habe ich zuerst zur Arbeit gefahren, sie hat mich sehr skeptisch angeschaut, als ich das Geraffel ins Auto legte.
Kaum bin ich einen Kilometer gegangen, zeigten sich schon die ersten Rehe. Drei waren es, die aber weit weg waren und im Wald verschwanden. Und dann rechts, nochmals drei Rehe, in einer Natur belassen Wiese. Und weg waren sie. So langsam begann sich mein "Jagdfieber" zu melden. Um die Kurve, ein steiles Stück hinauf zur nächsten Wiese am Waldrand. Und ja, da standen gefühlte zehn Rehe. Ich nahm meine Kamera zur Hand und merkte schnell, dass da nichts wird. Zu weit weg. Langsam bin weiter gegangen - und weg waren sie. Langsam bekam ich kalte Hände, heute war es, im Gegensatz zu gestern, kalt und neblig. Ich ging in den Wald in der Hoffnung, die Rehe noch einmal zu sehen. Ja, und das habe ich auch. Dort ein Kopf, dort einen Hintern und weg waren sie.
Ich weiss nicht genau, ob unsere das lustig fanden. Statt mich über meinen stümperhaften Versuch mich als "Wildlife-Fotograf" zu ärgern, machte ich mir einen Spass daraus, wieviele schlechte Bilder ich noch machen würde.
So langsam ging es heimwärts und kurz vor dem Auto habe ich gedacht, also jetzt hast Du das schwere Teil eine Stunde mit Dir herum getragen, ein Eichhörnchen wäre ja jetzt wenigsten noch ein Trost. Und ja, wer sagt's dann: da war eines, klebte am Baum und starrte mich an. Die Hunde "Sitz" Kamera vor das Auge, fokussieren, klick, toll: zu dunkel. Belichtung korrigieren, fokussieren, klick, toll: unscharf. Dritter Versuch, fokussieren - wo ist das Eichhörnchen .... ?
So, was habe ich gelernt:
- So einfach ist Wildlife-Fotografie nicht
- Man sollte sich nicht überschätzen
- Man kann auch einfach die Kamera mitnehmen, ohne zu fotografieren (Training)
Und so ging ich nach Hause. Der japanische Kirschbaum vom Nachbar blüht. Und die Weide hinten nach auch. So habe ich Kombination noch einmal zur Hand genommen. Ja, die Bäume halten still, wunderbar ...
Euch einen ganz tollen Sonntag ...
PS: alle sogenannten Reh- und Eichhörnchenfotos habe ich gelöscht. Nur das niemand von Euch auf die Idee kommt, eines sehen zu wollen ...
Nun, hier meine Kurzgeschichte von heute Morgen:
Ich war schon etwas eingebildet von gestern Morgen. 14 Rehe, das ist eine Menge. Nur eben, mit 135mm kommt man nicht weit. So habe ich heute Morgen beschlossen, die Brennweite zu erhöhen und mit meinem Nikkor 500mm, F4, MF und der D4 und zwei Hunden am selben Ort denselben Spaziergang zu machen und die Rehe fotografieren. Meine Frau habe ich zuerst zur Arbeit gefahren, sie hat mich sehr skeptisch angeschaut, als ich das Geraffel ins Auto legte.
Kaum bin ich einen Kilometer gegangen, zeigten sich schon die ersten Rehe. Drei waren es, die aber weit weg waren und im Wald verschwanden. Und dann rechts, nochmals drei Rehe, in einer Natur belassen Wiese. Und weg waren sie. So langsam begann sich mein "Jagdfieber" zu melden. Um die Kurve, ein steiles Stück hinauf zur nächsten Wiese am Waldrand. Und ja, da standen gefühlte zehn Rehe. Ich nahm meine Kamera zur Hand und merkte schnell, dass da nichts wird. Zu weit weg. Langsam bin weiter gegangen - und weg waren sie. Langsam bekam ich kalte Hände, heute war es, im Gegensatz zu gestern, kalt und neblig. Ich ging in den Wald in der Hoffnung, die Rehe noch einmal zu sehen. Ja, und das habe ich auch. Dort ein Kopf, dort einen Hintern und weg waren sie.
Ich weiss nicht genau, ob unsere das lustig fanden. Statt mich über meinen stümperhaften Versuch mich als "Wildlife-Fotograf" zu ärgern, machte ich mir einen Spass daraus, wieviele schlechte Bilder ich noch machen würde.
So langsam ging es heimwärts und kurz vor dem Auto habe ich gedacht, also jetzt hast Du das schwere Teil eine Stunde mit Dir herum getragen, ein Eichhörnchen wäre ja jetzt wenigsten noch ein Trost. Und ja, wer sagt's dann: da war eines, klebte am Baum und starrte mich an. Die Hunde "Sitz" Kamera vor das Auge, fokussieren, klick, toll: zu dunkel. Belichtung korrigieren, fokussieren, klick, toll: unscharf. Dritter Versuch, fokussieren - wo ist das Eichhörnchen .... ?
So, was habe ich gelernt:
- So einfach ist Wildlife-Fotografie nicht
- Man sollte sich nicht überschätzen
- Man kann auch einfach die Kamera mitnehmen, ohne zu fotografieren (Training)
Und so ging ich nach Hause. Der japanische Kirschbaum vom Nachbar blüht. Und die Weide hinten nach auch. So habe ich Kombination noch einmal zur Hand genommen. Ja, die Bäume halten still, wunderbar ...
Euch einen ganz tollen Sonntag ...
PS: alle sogenannten Reh- und Eichhörnchenfotos habe ich gelöscht. Nur das niemand von Euch auf die Idee kommt, eines sehen zu wollen ...