Moin Herbert,
Respekt zu deinen Freihandaufnahmen. Ich glaube gerne, dass so etwas mit Spiegelerschütterungen nicht machbar gewesen wäre. Aber ganz ehrlich: Die Aufnahmen mit 1/4 und 1/6 Sek. hätte ich mit jeder Kamera verwackelt. Hast du dich zusätzlich irgendwo angelehnt - sozusagen als Stativersatz?
Hallo Harald,
alle diese Aufnahmen im Ordner
http://www.nikon-fotografie.de/vbulletin/album.php?albumid=29058 wurden ohne Stativ gefertigt. Es sind meine ersten Nachtaufnahmen mit der Kamera und ich wollte austesten, ob so etwas funktioniert.
Bei diesen langen Belichtungszeiten habe ich mehrere Aufnahmen gemacht und zeige hier
das beste Ergebnis.
Sternhimmel (ME SC ME010505) -1/4 s Arme auf Geländer gestützt, Displaybenutzung.
Sternhimmel mit Orion über den Bäumen und hochfiegendem Jet mit Kondensstreifen in der linken oberen Ecke (ME SC ME010539 3) -1/6s freistehend, Kamera am Kopf stabilisiert, Sucherbenutzung.
Oleanderblüte im Mondlicht (ME SC ME010489) -1/4s freistehend, Kamera am Kopf stabilisiert, Sucherbenutzung.
Obstwiese im Mondlicht (ME SC ME010522) Oleanderblüte im Mondlicht (ME SC ME010489) -1/4s freistehend, Kamera am Kopf stabilisiert, Sucherbenutzung.
Diese Aufnahmen sind Jpgs aus der Kamera, da meine Lightroomversion die RAWs
nicht erkennt. Diese Jpgs habe ich in Lightroom nachbearbeitet. Bei der Obstwiese
waren noch Details in den Schatten erkennbar, die ich mit dem bloßen Auge im Moment der Aufnahme in der Natur nicht erkennen konnte. Die Bilder habe ich -um den Charakter einer Nachtaufnahme zu erhalten - bei der Bearbeitung dunkler wiedergegeben. Nicht zu vermeiden sind bei dieser Vorgehensweise Jpg-Artefakte, die sich in den Flächen besonders bemerkbar machen.
Bei diesen Aufnahmen war der AF an seine Grenzen gelangt, die Feinjustierung habe ich manuell mit der "Lupe" vorgenommen. Da ich keine Bedenken habe, die Oly-Objektive 1,8 /25mm/45mm offenblendig bei schlechten Lichtverhältnssen zu benutzen, verwende ich mittlerweise die S-Automatik mit AutoISO (--> max.5000 ISO) und gebe je nach Notwendigkeit die Belichtungszeit vor. Mit dieser Vorgehensweise liefert die Kamera-/Objektiv-Kombination brauchbare Bilder unter ungünstigsten Bedingungen in einer Fokuspräzission -die ich sofort überprüfen und problemlos manuell umgehend justieren kann. Auch die Anpassung der Belichtung ist ein Klacks -ich sehe im Sucher/ auf dem Display die Veränderungen und kann mir auch, falls notwendig, ein Histogramm zeigen lassen. Die Bildstabilisierung der Kamera auch im Sucher/ auf dem Display ist ansonsten sehr hilfreich, wenn man bei Nahaufnahmen sehr exakt auf den Punkt fokussieren möchte. Mich begleitet die kompakte Kamera auf allen Ausflügen (25er/45er/bei Bedarf 60erMacro!), die D7100/D300/ D5100 nutze ich nur noch bei ganz speziellen Anlässen (etwa weil ich mit AF lange Brennweiten nutzen möchte).
Viele Grüße
Herbert