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Meine erste Nikon war eine FE. Sie war hübsch und tat, was sie sollte, aber nach acht Jahren war mir nach einer neuen. Ich bin zur Zentrale nach Düsseldorf gefahren, um mir alle Prospekte der Kamera-Modelle zu besorgen, die mir interessant schienen. Ich habe die Prospekte aufmerksam studiert, die F3 HP sagte mir auf dem Papier am meisten zu. Sie schien sehr robust zu sein und nicht so verspielt wie z. B. die F4.Dann bin ich zum Händler gefahren um zu prüfen, ob sie live halten konnte, was ihr Prospekt versprach. Der Verkäufer meinte: „Oh, eine F3 interessiert Sie. Das ist eine tolle Kamera, ich hole sie gleich.“ Sie fiel mir in die Hände und ja, sie fühlte sich tatsächlich gut an, sehr gut sogar! Was war doch die F4 ein vergleichsweise schwerer Klotz dagegen, und nein, auch die handlichere F801 konnte nicht überzeugen. Außerdem war ich noch so naiv zu glauben, dass eine schon für damalige Verhältnisse eher puristisch ausgestattete Kamera nicht so teuer sein würde – bis der Verkäufer den Preis nannte. Mein lieber Scholli, da war ich dann doch geschockt !
Der Plan „Hinfahren, gucken, fühlen und mitnehmen“ hatte sich erledigt, über Ausgaben in der Höhe musste ich grundsätzlich mindestens eine Nacht schlafen. Schweren Herzens ließ ich die F3 auf dem Verkaufstresen zurück.
Aber schon am nächsten Abend ging’s mir wieder besser , nachdem ich mich abermals durch den Feierabend-Verkehr in Düsseldorfs City gestaut hatte, um sie nach Hause zu holen.
Das war dann übrigens ihr erster Kontakt zum Buckelvolvo, eine andere alte Geschichte: http://www.nikon-fotografie.de/vbul...m/250055-25-jahre-gemeinsam-auf-m-buckel.html)
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