Mein erster Rundgang mit dem Sigma 150-600mm

Thread Status
Hello, There was no answer in this thread for more than 30 days.
It can take a long time to get an up-to-date response or contact with relevant users.

GarfieldKlon

Sehr aktives NF Mitglied
Registriert
Hi :)

So, heute habe ich es endlich mal geschafft mit meinem neuen Sigma 150-600mm Sports in den Wald auf die Pirsch zu gehen. Fotografieren wollte ich vornehmlich Vögel, was anderes wäre glaube ich auch ziemlich Glücksache gewesen um 12-14Uhr.

Also querfeldein durch den verschneiten Wald. Aber Vögel liessen sich keine Blicken, ab und zu hörte ich ein Gezwitschter, konnte aber den Vogel nicht ausmachen. Und wenn ich einen auf einem Baumwipfel erspäht habe war der auch schon wieder weggeflogen bis ich meine Kamera parat hatte.

Irgendwo habe ich auch einen Specht gehört, aber auch den fand ich nicht. Kürzlich hatte ich das Glück einen Specht auf Augenhöhe anzutreffen und wir konnten bis auf ca. 10m ran. Aber natürlich war da die Kamera nicht dabei :rolleyes:

Es kam wie es kommen musste. Auf dem Rückweg hörte ich ein Klopfen und habe einen anderen Specht ziemlich schnell ausmachen können. Er war zwar etwas hoch im Baum, aber ich habe ihn erwischt. Und kurz nachher habe ich noch einen grossen Raben entdeckt der schön posierte.

Meine Utensilien:
  • D810
  • Sigma 150-600mm Sports
  • Manfrotto Einbeinstativ mit Novoflex Kugelkopf
  • Dunkle Kleidung

Meine Ausbeute: 2 mehr oder weniger brauchbare Bilder. Es hätte schlimmer sein können für meine erste "Vogeljagd".

Lohnt es sich eher an einer Stelle auszuharren oder immer mal wieder weiterzulaufen? Ich bin so im Umkreis von 500-800m im Wald "umhergeirrt".

picture.php


picture.php




Gruss
Roland
 
Anzeigen
Im Frühjahr kann man mal Glück haben und wirklich gute Bilder von Singvögeln beim Spaziergang bekommen.
Ansonsten hat es schon seinen Grund, weshalb so viele Vogelfotografen oft im Tarnzelt sitzen und es immer heißt , dass man viel Geduld braucht.

Gruß
Heiko
 
Kommentar
Für solche Bilder würde ich das Geld für dieses Objektiv nicht ausgeben.:fahne:

Anders gesagt: Zu der teuren Ausrüstung müssen Zeit, Geduld, Ausdauer und Übung hinzukommen, um Ergebnisse zu erzielen, die zeigen, dass die Möglichkeiten der Ausrüstung ausgeschöpft wurden.
Insofern bin ich gespannt auf zukünftige Fotos!
 
Kommentar
Ich habe mal noch vor mich auf einer grossen Lichtung morgens oder abends auf die Lauer zu legen um evtl. mal ein paar Rehe vor die Linse zu kriegen. Oder an den See, dort ist die Wahrscheinlichkeit höher auf Geflügeltes in Bodennähe zu treffen.

Allerdings sehe ich mich nicht in einem Tarnzelt fünf Stunden lang auf der Lauer liegen. Noch nicht :D
 
Kommentar
Ich wollte vor ein paar Jahren auch mal in die Wildlife-Fotografie eintauchen und habe mir zum "Testen" erst mal "nur" das Sigma 150-500mm gekauft. Ich musste schnell feststellen, dass man nebenbei beim Spazierengehen entweder keine Tiere sieht (weil sie alle flüchten wenn so tumpige Menschen daherkommen) oder die Ergebnisse nicht das waren, was ich mir dann im vorhinein so vorgestellt hatte.

Also, wenn man anspruchsvolle Fotos machen möchte - so wie man sie hier im Forum oft sieht - dann muss man Zeit investieren und ansitzen. Ansonsten erhält man die Ergebnisse, die Du heute mit nach Hause gebracht hast. Und die frustrieren auf Dauer.

Ich habe nur ein paar mal angesessen und mir dabei den A...... abgefroren. Dananch hatte ich die Schnauze voll :rolleyes: Das Sigma habe ich nicht mehr :)
 
Kommentar
Wenn man oft spazieren geht laufen einem auch ab und zu mal Tiere über den Weg. Zumindest in dem Wald bei uns hinterm Haus. Ich muss nur immer die Kamera mitnehmen. Oder ich nehme sie vermutlich mit wenn wir durch die Camarque reisen.
 
Kommentar
So weit ich gemerkt habe - auch die kleinen Vögelchen haben ihre "Reviere" - leider sehr groß.
machst Du also mal einen Specht aus so wird sich der mit hoher Wahrscheinlichkeit öfters dort rumtreiben.

Im Winter sehr günstig wenn es eine permanente Futterstelle gibt.

Auf der Pirsch find ich es auch schwierig, bisher hat es mir geholfen ruhig in Deckung zu gehen, wenn mal ein Vögelchen zu hören war - dann Ausschau halten - mit viel Glück kommt es einem entgegen, mit Pech ist es in andere Richtung unterwegs.
Bei hohen Bäumen aber meist nutzlos, da bleiben die eher gaanz oben.

Auch Zeiten spielen eine Rolle - in der Früh und bei Dämmerung (also wenn das Licht noch ode schon mies ist :-( ) ist am meisten los :)

Also so eine Mercedesausrüstung ist noch kein Garant für Erfolg, bringt aber dann bessere Ergebnisse (wie beim Fischen)

Ich bin gern mit dem Tele unterwegs, das befriedigt den Urinstinkt des Steinzeitjägers ;-)

PS.: deshalb fotografiere ich meist nur Enten, das ist einfacher :lachen:
 
Kommentar
Vögel im Wald sind schwierig. Du siehst es an deinem zweiten Bild: ein Gewirr von Ästen und mittendrin irgendwo ein kleiner Vogel - ja nun, und ? Ist nicht bös gemeint, aber das "zieht nix weg". Das erste ebenso - ein Rabe (vermutlich) relativ klein auf einer Baumspitze. Auch nicht gerade sehr spannend.

Da es mein Ding auch nicht wäre, mich stundenlang in einem Tarnzelt auf die Lauer zu legen (zumal das immer noch nicht das "Problem" mit den im Weg befindlichen Ästen löst), fotografiere ich Vögel (im Garten) nur in zwei Varianten: 1. An der Futterstelle... da ist immer gut was los, und 2. im Frühjahr an den Nistkästen. Da stelle ich Kamera, Stativ etc. richtig ein und warte, dass sie ein- und ausfliegen. Dafür brauchts dann auch kein Tarnzelt etc., 3-5m Entfernung und keine hektischen Bewegungen reichen. Meist warten sie ein, zwei Minuten auf einem Ast, stellen fest "Keine Gefahr" und fliegen dann ein um den Nachwuchs zu füttern.

Wenn du die Vögelchen in der freien Wildbahn ablichten willst, würde ich mich auf die stürzen, die man auf freieren Flächen findet, an alleinstehenden Bäumen, am Fluss oder See etc. Im Wald braucht es einfach eine gehörige Portion Glück, um "freie Schussbahn" zwischen Kamera und Vogel zu haben.

Da finde ich die Idee mit der Lichtung und den Rehen schon interessanter...

Die Ausrüstung wird auf jeden Fall reichen...
 
Kommentar
Du hättest dein schönes neues Objektiv richtig hochhalten müssen damit es die Vögel auch sehen.
Sie wären in Scharen angeflogen gekommen. Ach nein, doch nicht, ist ja kein Nikkor.:D

Viel Geduld und auch etwas Glück muß man haben. Bestimmte Vögel erwischt du nur durch aussitzen.
 
Kommentar
Ich bin es mir halt noch von Hawaii gewohnt, dass mir die bunten Vögel um die Ohren fliegen ;)

Nicht umsonst habe ich ja von meinem "ersten Ausflug" und meiner "ersten Vogeljagd" gechrieben. Ich muss ja auch erst mal Erfahrungen sammeln, mich im Wald nach guten Plätzen umschauen etc. Insofern war ich mit meinem ersten Rundgang zufrieden, dass ich einen Specht ablichten konnte. Ich hatte nie die Erwartung, dass ich gleich beim ersten Mal was vernünftig vor die Linse bekomme. Mir gefällt der Rabe von der Stimmung her noch.
 
Kommentar
Wie ist das Händling dieses Objektives in der Natur, rumtragen, frei Hand knipsen?
 
Kommentar
.......

Ich muss ja auch erst mal Erfahrungen sammeln, mich im Wald nach guten Plätzen umschauen etc. ......

Du solltest Dich für den entsprechenden Erfolg auch mit den Tieren und deren Eigenheiten auseinandersetzten.
Wenn Du weißt, wie sich die ein oder ander Vogelart verhält, hast Du es auf der Pirsch auch leichter.
 
Kommentar
Wie ist das Händling dieses Objektives in der Natur, rumtragen, frei Hand knipsen?

Getragen habe ich es an einem HuGu. Ging ohne Probleme und mir tat nach 2 Stunden auch nichts weh. Freihändig ist es wohl ein wenig schwer. Für kurz mal 2-3 Fotos hochhalten geht noch, nachher wird die Hand wohl zu unruhig. Die 2 Fotos sind jedenfalls mit Hilfe des Einbeinstativs entstanden.
 
Kommentar
Eine gute Idee ist es, Beobachtungshütten zu nutzen. Die Vögel sind da an Fotografen gewöhnt und man kann auch gut fotografieren. Solche Hütten gibt es an vielen Stellen, sogar in Ballungsräumen wie Rhein-Main.
Eventuell kann man sich auch einfach einem Naturschutzverein anschließen. Die brauchen immer Mitglieder und ein solches Engagement macht durchaus auch Spaß.
Oft werden auch Vogelwanderungen/-exkursionen (durchaus auch für Nichtmitglieder) angeboten. Auch wenn man in einer großen Gruppe vielleicht nicht die besten Aufnahmen machen wird, lernt man, die Tiere zu sehen und wo man sie findet.

Ansonsten hoffe ich, dass du noch viel viel Spaß mit dem tollen Objektiv haben wirst und wir dann auch schöne Fotos hier sehen werden.
 
Kommentar
Wenn Du in der Camargue in südlicher Richtung nach Saintes-Maries-de-la-Mer fährst und Du von der Hauptstraße D570 östlich auf die kleinere parellele D85A wechselst, solltest Du reiche Beute an Flamingos machen.
Bei beginnender Dämmerung fliegen sie meeresnah am östlichen Ortsrand (wo die vielen Wohnmobile stehen, etwas weiter) zu ihren Schlafplätzen dort ein, da sollte man schöne Flugbilder in der Abendsonne bekommen.

AmZürichsee würde ich mal kundschaften, wo die Enten und Schwäne gewöhnlich gefüttert werden. Dort erlebt man sie jedenfalls schwimmend, mit etwas Glück auch Schwäne beim Anflug ! :up:


PS: ich habe mein altes Sigma 150-500 noch :)
 
Kommentar
Also, ich gehe seit 20 Jahren "nur spazieren". Kommt vielleicht auch darauf an, wie und wo man das tut. Extra "für's Spazierengehen" hab ich mir vor kurzem ein spezielles "Spaziergang-Telezoom" gekauft: Tamron 150-600mm mit "nur" 2kg Gewicht :D

Grüße, Jörg
 
Kommentar
Also, ich gehe seit 20 Jahren "nur spazieren". Kommt vielleicht auch darauf an, wie und wo man das tut. Extra "für's Spazierengehen" hab ich mir vor kurzem ein spezielles "Spaziergang-Telezoom" gekauft: Tamron 150-600mm mit "nur" 2kg Gewicht :D

Grüße, Jörg

Nimmst du ein Stativ mit oder fotografierst du damit aus der Hand?
 
Kommentar
Meine Ausbeute: 2 mehr oder weniger brauchbare Bilder. Es hätte schlimmer sein können für meine erste "Vogeljagd".

Ok, liegt vielleicht etwas im Auge des Betrachters.
Ich denke, mit ziellosem Herumirren im Wald werden immer nur Schnappschüsse herauskommen. Ansonsten wäre das ja auch ein schwerer Schlag für alle, die sorgfältig planen, früh aufstehen, für eine Tarnung sorgen, sich damit beschäftigen zu welcher Zeit sie was, wann und wo zu sehen kriegen usw.

LG
Quincy
 
Kommentar
Ok, liegt vielleicht etwas im Auge des Betrachters.
Ich denke, mit ziellosem Herumirren im Wald werden immer nur Schnappschüsse herauskommen. Ansonsten wäre das ja auch ein schwerer Schlag für alle, die sorgfältig planen, früh aufstehen, für eine Tarnung sorgen, sich damit beschäftigen zu welcher Zeit sie was, wann und wo zu sehen kriegen usw.

LG
Quincy

Immerhin hat er auf dem ersten Bild den äußerst selten anzutreffenden, anthrazitfarbenen Schattenrabenkautz fast formatfüllend abgelichtet :D
 
Kommentar
-Anzeige-
Zurück
Oben Unten