Mehr Pixel = schlechtere Bildqualität

Thread Status
Hello, There was no answer in this thread for more than 30 days.
It can take a long time to get an up-to-date response or contact with relevant users.

jflachmann

Sehr aktives NF Mitglied
Registriert
Ich bin bei photoscala.de auf den folgenden interessanten Beitrag gestoßen:

Plädoyer für "sexy" Kameras: http://www.photoscala.de/node/3565

Der Titel ist etwas irreführend. Es geht um die Frage, welche Auswirkungen der Pixelwettstreit der großen Hersteller auf die Bildqualität bei den digitalen Kompaktkameras hat. Dietmar Wüller, Leiter des Testlabors Image Engeneering (führt die Tests für ColorFoto durch), stellt hier die Probleme, die sich aus immer höher auflösenden Sensoren für die Gesamtbildqualität ergeben dar. :gruebel:

Er hat zu diesem Zweck auch eine eigene Info-Seite eingerichtet (www.6mpixel.org). :book:

Ich finde den Artikel sehr lesens- und nachdenkenswert.

Jens
 
Anzeigen
Ohne den Artikel jetzt gelesen zu haben, erscheint mir Deine Zusammenfassung ausreichend. Denn es ist nicht neu, dass mehr Pixel auf kleiner Fläche mehr Probleme bedeuten. Das wurde schon oft beschrieben, aber viele Käufer der Digiknipsen erliegen wohl dennoch dem Wahn.
 
Kommentar
Das selbe Spielchen hat die Industrie ja auch bei den PC's mit den Kunden gespielt. Einfach zu merkender Slogan: Mehr Taktrate = schnellerer PC. Bis sie sich im eigenen Slogan gefangen hatten und Heizplattentaugliche CPUs verkauft haben.
 
Kommentar
Gibt es über diesen Herrn Wüller nicht auch schon ein Buch? Irgendwas das in Spanien spielt und in dem Windmühlen vorkommen? :winkgrin:
Denn so sehr er auch recht haben wird, die Kamerahersteller werden sich gerade im Segment der Kompakten vorläufig nicht vom MP-Hype abbringen lassen, das ist einfach immer noch das simpelste Verkaufssargument welches vermeintlich jeder versteht. Bleibt nur zu hoffen das kein DSLR-Hersteller diesen Artikel liest und das die Zahl '37 MP' fürs APS-C-Format entdeckt. ;)

Gruß
Dirk
 
Kommentar
BogiTw schrieb:
Das selbe Spielchen hat die Industrie ja auch bei den PC's mit den Kunden gespielt. Einfach zu merkender Slogan: Mehr Taktrate = schnellerer PC.

Wobei diese Gleichung bei gleicher Prozessor-Architektur so auch stimmt. Das es bei den Sensoren jedoch anders ist, mehr bedeutet nicht unbedingt besser, wurde hier jedoch schon diskutiert und ist auch richtig. Denn durch immer mehr Pixel verringert sich der Platz und damit die Kapazität eines einzigen Pixels, was genauere Ausleseverstärker erfordert und fehleranfälliger wird.
 
Kommentar
Zustimmung, Drehmoment ist wichtiger als PS-Protzerei. :up:

Oder umgekehrt, was nützen viele PS, die nur auf ganz schmalem Band in höchsten Drehzahlen erreichbar sind?
 
Kommentar
Nobody schrieb:
Zustimmung, Drehmoment ist wichtiger als PS-Protzerei. :up:

Ach so, Du fährst 'nen Lanz Bulldog? :)

Aber unabhängig von der möglichen besseren Bildqualität bei größeren Pixeln/Pixelabständen, für einen Amateur wie mich scheint der Nutzen von >6 MP Auflösung ohnehin gering. Meine D200 steht jedenfalls für 95% aller Aufnahmen auf 6MP (und auch noch JPEG, Schande über mein Haupt) um die Dateigrößen nicht ausufern zu lassen, ich brauche die zusätzlichen Pixel einfach fast nie.

Gruß
Sig
 
Kommentar
Tja, meine Worte seit langer Zeit...

Wenn schon mehr Auflösung, dann aber auch in der gesamten Kette, also auch mit entspr. hochauflösenden Optiken, optimal zentriert - und genau da scheitert das Resultat nur zu oft...
 
Kommentar
Mehr Pixel = schlechtere Bildqualität

ist aber genau so falsch wie

Mehr Pixel = bessere Bildqualität.


So einfach ist es nicht.
 
Kommentar
volkerm schrieb:
Mehr Pixel = schlechtere Bildqualität

ist aber genau so falsch wie

Mehr Pixel = bessere Bildqualität.


So einfach ist es nicht.

Eine noch einfachere Erkenntnis: Dein Beitrag trägt nicht zur Aufklärung bei!

Nichts für ungut, aber ich erlaube mir auf deinen nichtssagenden Kommentar einfach mal eine genauso nichtssagende Antwort. ;)
 
Kommentar
jflachmann schrieb:
Eine noch einfachere Erkenntnis: Dein Beitrag trägt nicht zur Aufklärung bei!

Gut, dann schreibe ich es gerne ausführlicher. Der Artikel ist ein netter Marketinggag, die schematischen Darstellungen realitätsfremd und ohne Berücksichtigung der Optik (!) ist die ganze Diskussion ohnehin müssig.
 
Kommentar
volkerm schrieb:
Gut, dann schreibe ich es gerne ausführlicher. Der Artikel ist ein netter Marketinggag, die schematischen Darstellungen realitätsfremd und ohne Berücksichtigung der Optik (!) ist die ganze Diskussion ohnehin müssig.

Das ist bezogen auf DSLR auf jeden Fall richtig. Eine gute Optik ist natürlich Voraussetzung guter Bilder. Ein kleiner Sensor (Kompaktkamera), der mit 12 Megapixel vollgepackt ist liefert aber deutlich rauschigere Bilder als ein vergleichbarer Sensor mit geringerer Pixelzahl ... hier limiert der Sensor an sich schon das Bildergebnis.

Bezogen auf die Kompakten macht das Megapixelrennen nicht mehr wirklich Sinn, zumal häufig die Optiken dann eben auch noch überfordert sind.
 
Kommentar
Chris, schöne Theorie. Ich kenne aber auch die Praxisergebnisse von meiner 10MP Kompakten (D-Lux 3) im Vergleich zur D200.
 
Kommentar
volkerm schrieb:
Gut, dann schreibe ich es gerne ausführlicher. Der Artikel ist ein netter Marketinggag, die schematischen Darstellungen realitätsfremd und ohne Berücksichtigung der Optik (!) ist die ganze Diskussion ohnehin müssig.

:winkgrin: Na, na, Volker. Mach' es dir nicht zu einfach. Bei der Darstellung geht es nicht um eine wissenschaftliche Erörterung, sondern um eine allgemeinverständliche Darstellung von Zusammenhängen. Ein gewisses Maß an Vereinfacchung ist dabei unverzichtbar. Herrn Wüller pauschal nichts anderes als einen "Marktinggag" unterstellen zu wollen, ist mir eine ersten zu pauschale und zweiten zu wenig begründete Unterstellung.

Das die Ausführungen auf unter www.6mpixel.org keine wissenschaftlich umfassende Erörterung darstellen, steht außer Zweifel. Aber stell dir mal vor, jedes Thema, das irgendwo in den Medien behandelt wird, würde auf dem Niveau eines Artikel in einer wissenschaftlichen Fachzeitschrift oder einer Dissertation dargestellt. Wie vielen Diskussionen außerhalb deiner persönlichen Profession könntest du dann noch folgen? :rolleyes:

Viele Grüße
Jens
 
Kommentar
volkerm schrieb:
So einfach ist es nicht.
Natürlich nicht, die Zeit der einfachen Lösungen ist ja schon länger vorbei.
Wenn es so einfach wäre müßten die Bilder aus einer D1 besser sein als die Bilder aus einer D2Xs. Oder, um mal nicht mehrere Kameragenerationen zu überspringen, dann müßten die Bilder der D300 schlechter werden als die der D200. Eine Kamera ist ein Gesamtsystem, eine Komponente davon ist der Sensor, eine andere die Optik, eine dritte die Software und dann gibt es noch die sonstige Elektronik. Nur wenn alle Teile des Systems optimal aufeinander abgestimmt sind können dabei optimale Ergebnisse herauskommen.
Und da haben es 'Kompakt-Produzenten' eigentlich sogar leichter als die DSLR-Hersteller, sie haben alle Parameter in der Hand, während an der Spiegelreflex die Optik immer eine unbekannte Größe darstellt. Und wenn man in so einem Gesamtsystem Kompaktkamera alles richtig macht, dann können dabei ohne Frage hervorragende Bildergebnisse herauskommen. Wenn ein Hersteller jedoch die Konstruktion seiner 3-MP-Knipse immer wieder übernimmt und nur einen neuen Sensor hinter das Objektiv pappt und eine neue Gehäusefarbe mit ins Programm nimmt, dann sind wir bei dem von Herrn Wüller beklagten Mißstand.

Gruß
Dirk
 
Kommentar
volkerm schrieb:
Der Artikel ist ein netter Marketinggag, die schematischen Darstellungen realitätsfremd und ohne Berücksichtigung der Optik (!) ist die ganze Diskussion ohnehin müssig.

Immerhin ist Betreiber der Website aber das Testlabor, das für CoFo und c't die Techniktests macht. Von dem hast Du doch bisher große Stücke gehalten?

Daß die Darstellung stark vereinfacht ist, ist klar, aber vielleicht meinten sie, daß sie sonst die Message nicht rüber bringen könnten?

Maik
 
Kommentar
foxmulder schrieb:
Wenn es so einfach wäre müßten die Bilder aus einer D1 besser sein als die Bilder aus einer D2Xs.

Du hast den Text aber jetzt auch nicht wirklich genau gelesen, oder? Es geht um die Unterschreitung der Pixelgröße um einen bestimmten Wert, und da ist auch die D2Xs noch weit von entfernt.

Maik
 
Kommentar
volkerm schrieb:
Ich kenne aber auch die Praxisergebnisse von meiner 10MP Kompakten (D-Lux 3) im Vergleich zur D200.

Die hat aber auch immerhin einen 1/1.65" CCD, größer als die üblichen Kompaktkamerasensoren mit 1/1.8" oder 1/2.5".

Maik
 
Kommentar
Maik Musall schrieb:
Du hast den Text aber jetzt auch nicht wirklich genau gelesen, oder?
Doch, jedes Wort, siehe auch Posting #4, 37 MP. Deswegen ja auch meine Unterstützung für Volkers Aussage das es nicht so einfach auf die reine Anzahl der Pixel reduzieren kann, selbst dann nicht wenn sich die Pixelgröße noch im vermeintlich unkritischen Bereich bewegt. Denn auch dieser Wert ist nur eine der 'Kennzahlen' eines Sensors.

Gruß
Dirk
 
Kommentar
-Anzeige-
Zurück
Oben Unten