Mehr Pixel = Mehr Qualität ?

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Oldie FM2

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Da ich mir eine digitale Kompaktkamera zulegen möchte, stellt sich mir die Frage nach der Pixelzahl. Ich glaube verstanden zu haben, dass 10MP nicht automatisch bedeutet, dass die Bilder besser werden, manchmal ist das Gegenteil der Fall. Bei gleich kleinem Sensor (bei den kompakten sind die wirklich klein im Verglich zu den DSLR´s) kann durch zuviele Pixel das Ergebnis schlechter werden (Rauschen). Sicherlich spielt hier auch die Qualitätdes Sensors eine entscheidende Rolle. Wäre es nicht sinnvoll oder möglich die für einen bestimmten Sensor optimale Pixelzahl anzugeben. Oder ist es vielleicht vorteilhafter, wenn das Verhältnis von Sensorgröße zu Pixelzahl bei den technsichen Daten angegeben würde; Vorausetzung man kennt den Bereich, der ok ist und ab wann es kritisch wird. Oder ist das was ich mir gerade überlege Quatsch?.
Grüße,
Axel.
P.S.: im Auge habe ich eine :confused: Panasonic LX2. Eure Bewertung/Meinung?
 
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Anzahl der Pixel im Verhältnis zur Sensorgrösse ist schon ein Qualitätsmerkmal.

Deshalb habe ich als Kompakte noch die Fuji F31 mit ihren lächerlichen 6Mpix.
 
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Michael K. schrieb:
Anzahl der Pixel im Verhältnis zur Sensorgrösse ist schon ein Qualitätsmerkmal.

Deshalb habe ich als Kompakte noch die Fuji F31 mit ihren lächerlichen 6Mpix.

Da ich bei der noch zu kaufenden Digikompakten auch ein bischen mehr Einfluss nehmen möchte z.B. Zeitautomatik etc., bin ich auf die Lumix2 gekommen, die hat allerdings 10MP, wobei ich nicht weiß wie gut der Sensor ist und seine Größe im Vergleich zu anderen. Hast Du eine Empfehlung als Alternative zu der Lumix2? Muss nicht Nikon sein.
Axel.
 
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Hallo Axel,
richtig verstanden. Mehr Pixel ergeben nicht automatisch ein besseres Bild, gerade wie du richtig sagtest bei den Kompaktknipsen mit ihren kleinen Sensoren. Eine optimale Pixelzahl pro Sensorfläche anzugeben halte ich trotzdem für gewagt, denn die ist allein schon von der Fertigungstechnologie zu stark abhängig und ändert sich mit der Zeit. Auch würde man mit der Angabe einer relativen Pixelzahl statt einer absoluten wahrscheinlich so manchen Kunden verwirren. Momentan wird die max. Pixelzahl bei Kompakten jedoch mit 6MP beziffert. Mehr bringt nichts.
 
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Oldie FM2 schrieb:
Hast Du eine Empfehlung als Alternative zu der Lumix2? Muss nicht Nikon sein.
Ein Bekannter hat das teil. Die Lumixe machen gute Bilder, aber nur bei niedriger Isozahl. Er hatte mal vergessen, die Iso von 400 wieder zurückzustellen. Die Bilder bei tageslicht konnte man vergessen.
 
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Ich habe auch lange überlegt und probiert mit verschiedenen digitalen Kompakten und Bridge-Kameras. Irgendwie war für mich alles nix. Teils überhaupt kein optischer Sucher oder nur ein LCD-Sucher, teils zu viele Pixel (6 M reichen vollkommen), teils schlechtes Rauschen, dann zu wenig Eingriffsmöglichkeiten, schlechte Bildqualität (deftige Verzeichnung und matschige Ecken im WW-Bereich; für einen WW-Fan inakzeptabel), außerdem gibt es sowieso keine vernünftige Kamera mit weniger als 28mm-Kleinbildbrennweite. Teilweise waren die Dinger schlichtweg zu klein und zu popelig für meine Hände. Damit hätte ich nichts Vernünftiges auf den Sensor gebracht.

Schließlich habe ich es aufgegeben und mit eine gebrauchte DSLR geholt und bin glücklich damit (aber zugegeben, ich bin kein großartiger Digitalist, gute Dias sind mir wichtiger). Für bis zu 300 Euro hat man schon heutzutage recht viel Auswahl bei digitalen SLR Gehäusen.

Grüße - Bernhard
 
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Oldie FM2 schrieb:
P.S.: im Auge habe ich eine :confused: Panasonic LX2. Eure Bewertung/Meinung?

Ich benutze die weitgehend baugleiche Leica DLux3 und würde sie wieder kaufen.

Sehr handlich, durchdachte Bedienung und sehr gute Optik: bei niedrigen ISO Bilder auf dem Qualitätsniveau von D200 + Kit-Objektiven. Der 16:9 Modus gefällt mir auch gut für Landschaftbilder. Bei hohen ISO wird eine starke Rauschreduzierung benutzt, dann wird es aquarellartig. Einige brauchbare Available-Light-Bilder habe ich damit bei ISO1600 gemacht, aber dafür gibt es wahrscheinlich bessere Kameras.
 
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Michael K. schrieb:
Anzahl der Pixel im Verhältnis zur Sensorgrösse ist schon ein Qualitätsmerkmal.

Deshalb habe ich als Kompakte noch die Fuji F31 mit ihren lächerlichen 6Mpix.

So istes .
Da der Sensor einer Kompakten kleiner ist, als bei einer DSLR,
fangen die Bilder auch eher an zu rauschen.

Und für Ausdrucke der Bilder im Format 10x15 reichen auch 4MP.
 
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Michael K. schrieb:
Anzahl der Pixel im Verhältnis zur Sensorgrösse ist schon ein Qualitätsmerkmal.
Jo. Nennt sich Pixelgröße... :winkgrin:

michaiserlohn schrieb:
So istes .
Da der Sensor einer Kompakten kleiner ist, als bei einer DSLR,
fangen die Bilder auch eher an zu rauschen.
Nee, so isses nich. Wenn ich die gleiche Ausleseelektronik verwende rauscht der kleine Sensor bei gleicher Temperatur weniger, da er pro Pixel weniger Silizium hat innerhalb dessen sich irgendwelche Elektronen thermisch anregen lassen. => Das Dunkelrauschen ist besser als bei einem großem Sensor. Was das Hell- oder Quantenrauschen betrifft, so ist dass nicht primär eine Eigenschaft des Sensors, sondern des Gesamtsystems. (Hängt auch hiermit zusammen.)

michaiserlohn schrieb:
Wie gesagt: Pixel sind nicht alles!
Sie schaden per se aber auch nicht. Im Gegenteil: Artefakte beim Demosaiking werden kleiner, und selbst wenn ich mit Pixelauflösungen operiere, die deutlich oberhalb der Objektivauflösung liegen: Kann sich jemand einen effizienteren Tiefpassfilter vorstellen? :D

Warum sind die Bilder aus den 1/2,5" 12MP Kameras dann so beschhhheiden verglichen mit den 4-6MP Pendants? Weil die Gesamteffizienz leidet und ich auf meiner (gleichen) Fläche weniger Photonen nachweise. Ich habe z.B. beim Pixellayout bestimmte Totzonen, deren Größe nicht linear mit der Pixelgröße skaliert. D.h. der relative Anteil dieser Totzonen ist bei vielen Pixeln größer und somit sinkt die Gesamteffizienz. Leider wird auf diesen Aspekt bei der ganzen Diskussion selten* eingegangen...

Neben der Pixelgröße, die sich jeder selbst ausrechnen kann, wäre die Angabe der mittleren Sensoreffizienz eine sehr nützliche Größe zum Vergleichen. (Nein, ISO-Empfindlichkeit ist da kein Ersatz...) Leider ist diese Größe wohl zu abstrakt als dass sie marketingtechnisch verwendbar wäre... und was noch viel schlimmer ist, sie ist nach oben hin bei einem sehr kleinem Wert gedeckelt, nämlich eins. :eek:

Viele Grüße,
Burkhard

*) Ich wollte nicht "nie" schreiben, muss aber gestehen, dass ich noch nirgendwo einen Hinweis gefunden habe...

PS: Ich habe eine 4MP Ixus und vermisse keine zusätzlichen Pixel...
 
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Hi,

Retina schrieb:
das war mal wieder ein echtes Burkhard-Posting :fahne:. Habe ich schon ganz vermißt.

Kannst Du das mal so eindampfen / umformulieren dass es dem Threadersteller mehr nutzt als ihn verwirrt? Dass Du das alles verstanden hast, glauben wir gerne. Aber es geht in diesem Thread in erster Linie darum, dass der Threadersteller hinterher mehr weiß als vorher.

Ciao
HaPe
 
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Retina schrieb:
da er pro Pixel weniger Silizium hat innerhalb dessen sich irgendwelche Elektronen thermisch anregen lassen.

Klingt schön anschaulich, ist aber eine falsche laienhafte Vorstellung.

Das thermische Rauschen hängt nur von der Temperatur und vom Widerstand ab. Ein kleines Bauteil rauscht hat bei gleichem Widerstandswert exakt genauso wie eine große Bauform.
 
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volkerm schrieb:
Das thermische Rauschen hängt nur von der Temperatur und vom Widerstand ab. Ein kleines Bauteil rauscht hat bei gleichem Widerstandswert exakt genauso wie eine große Bauform.

Wenn man sich auf den Zeitpunkt vor dem Auslesen des Sensors beschränkt, wie von Burkard wahrscheinlich gemeint, ist auch die Abhängigkeit vom Widerstand nicht mehr gegeben, da in den einzelnen Sensorelementen selbst keine großartige Ladungsbewegung mehr stattfindet=>Widerstand vernachlässigbar. Ansonsten ist das Rauschen des Sensors proportional zur Siliziumfläche und von der Bauform unabhängig, richtig.

Beim Auslesevorgang selbst dürfte der Widerstand dann durchaus relevant sein, denn ein kleinerer Chip erfordert kleinere Leiterbahnen=>höherer Widerstand=>mehr Rauschen
 
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volkerm schrieb:
So einfach ist das Thema Rauschen leider nicht. ;)

Ja sorry, Fehler. Ersetze "Gesamtsystem" durch "Sensor", oder besser "effektive Sensorfläche", dann paßt es (halbwegs, unter vernachlässigung von Randeffekten, Fertigungstoleranzen etc.). Über weiter störende Faktoren lasse ich mich jetzt hier nicht aus:)
Das das Rauschen des Gesamtsystem nicht allein vom Sensor abhängt, ist schon klar. Der steht nur am Anfang der Kette.
 
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Sebastian, mein Beitrag bezieht sich auf das von Burkhard angesprochene thermische Rauschen des Sensors.
 
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Jetzt wirds aber pysikalisch!
Aber ich glaube zu verstehen, was Burkhard und Volker meinen.
 
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