Mauretanien (Teil2) - Ab in die Wüste

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Mauretanien, Tag 3-7: Ben Amira​


Für den Sonnenuntergang fahren wir zurück zum Ben Amira.
In der untergehenden Abendsonne leuchtet der Berg rötlich.
Markant ist die große Delle im Berg.
Es sieht so aus, dass hier ein Riese herzhaft reingebissen hat.
Aber es hat nicht besonders gut geschmeckt.
Die zerkauten Brocken hat er gleich daneben wieder ausgespuckt.


Eine Legende sagt, dass die Delle im Kampf mit einem gewissen Veleklek entstanden ist.
Die Legende gibt es im nächsten Beitrag.

Das Bild zeigt einen mächtigen rotbraunen Berg aus glattem Fels in der Wüste im Abendlicht. In der Mitte ist eine große Vertiefung. Rechts daneben liegen kleine Felsen auf der Bergflanke. Vor dem Berg steht ein einsamer Baum.

Bild 139: Ben Amira

Der markante Baum wollte auch unbedingt noch alleine auf das Bild.

Das Bild zeigt einen Baum mit zwei nach rechts geneigten Stämmen in der Wüste. Um den Baum sind Grasbüschel. Im Hintergrund ragen zwei dunkle Berge aus der Wüste.

Bild 140: Der knorrige Baum am Ben Amira​


Sonne, kein Mond und Sterne​


Die Sonne geht in Mauretanien schnell unter.
Einen interessanten Vordergrund hat die Reisekasse leider nicht hergegeben.

Das Bild zeigt den Sonnenuntergang über der Wüste. Das untere Drittel des Bildes ist schwarz. Darüber ist ein oranger Streifen mit der Sonne die kurz über dem Horizont steht. Darüber geht der Himmel von Orange in ein sehr dunkles Blau über.

Bild 141: Die Sonne verschwindet hinterm Horizont
Kiboko läuft zu Fuß zurück ins Camp.
Ein Steinhaufen reckt seine Silhouette in den Abendhimmel.

Das Bild zeigt einen felsigen Hügel in der Wüste nach Sonnenuntergang. Die Silhouette hebt sich gegen den orangen Schein am Horizont ab. Der Himmel geht von Orange in ein sehr dunkles Blau über.

Bild 142: Der Tag endet in der Wüste

Sterne​


Es wird Nacht in der Wüste.
Das letzte Tageslicht verdrückt sich hinter dem Horizont.
Immer mehr Sterne werden am Himmel eingeschaltet.
Die Milchstraße zeigt sich am Himmel.
Niemand darf es wagen den Mond einzuschalten.
In einer Neumondnacht haben die Sterne einen Exklusivvertrag für die Beleuchtung.

Das Bild zeigt die Milchstraße über der Wüste. Die Milchstraße verläuft schräg von links unten über die Bildmitte nach oben. Drum herum leuchten unzählige Sterne. Durch den Staub in der Luft schimmert der Himmel orange. Am Boden zeichnet sich rechts ein felsiger Hügel gegen den Sternenhimmel ab.

Bild 143: Viel Betrieb auf der Milchstraße​


Unser Camp hat mehr Sterne als alle Luxushotels dieser Welt.

Das Bild zeigt beleuchtete Zelte unter einem Sternenhimmel. Ein Berg hinter dem Camp zeichnet sich schwach gegen die Sterne ab.

Bild 144: Wüstencamp unter Sternen​


Kiboko schläft diese Nacht auf dem Beifahrersitz im Geländewagen.
Die Lichter im Camp gehen aus.
Die Sterne bleiben die ganze Nacht an.
Energieverschwendung!
 
1 Kommentar
huckabuck
huckabuck kommentierte
Beifahrersitz finde ich extrem ungemütlich. Lieber Rückbank, kann ich mich zwar nicht ausstrecken, aber ich rutsche nicht ständig tiefer.
 
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Mauretanien, Tag 4-1: Aïsha​


Ein neuer Tag in der Wüste.
Die Sonne knipst das Licht an.
Hinter dem Ben Amira steigt sie voller Schaffenskraft in den Himmel.
Kiboko ist auch schon voller Schaffenskraft.
Die Nacht auf dem Beifahrersitz im Geländewagen war viel angenehmer als im Zelt.

Das Bild zeigt den Sonnenaufgang in der Wüste. Rechts ist ein Berg. Berg und Wüste sind schwarz. Der Himmel ist unten orange und geht noch oben in ein sehr dunkles Blau über.

Bild 145: Ein neuer Tag am Ben Amira

Wir packen unsere sieben Sachen auf die Blechkamele.
Wir wollen die tiefstehende Morgensonne nutzen.

Das Bild zeigt sechs Geländewagen im Gegenlicht gegen die Sonne auf einer kleinen Düne. Im Vordergrund sind Spuren im Sand.

Bild 146: Das Camp wird verpackt​


Aïsha​


Nicht weit vom Ben Amira ist ein weiterer Monolith.
Es ist Aïsha.
Von den glatten Felswänden sind große Brocken abgebrochen.
Sie bilden einen Schuttring rund um den Berg.


Auf der Westseite hat der Berg eine etwa 30m lange senkrechte Spalte.
Damit ist dieser Berg eindeutig weiblich.
Leider hat Kiboko beim Besuch noch nicht von diesem speziellen Merkmal gewusst.
Kiboko hat den Berg nur von Südosten fotografiert.
Die Westseite wäre morgens im Gegenlicht gewesen.

Das Bild zeigt vier Geländewagen bei der Fahrt durch eine beige Wüste. Die Autos nähern sich einen hohen Berg aus blankem rotbraunem Fels. Rechts daneben ist ein kleinerer, dunkler Felsen.

Bild 147: Fahrt zu Aïsha und ihrem Dienstmädchen

Legende​


Es war einmal vor langer, langer Zeit, da heiratete Ben Amira seine Geliebte Aïsha.
Sie bekamen zwei Söhne.
Die glückliche Familie lebte im Garten Eden.
Sie hatten sogar ein Dienstmädchen.
Eines Tages kam eine lange Trockenzeit.
Sie hatten nichts mehr zu essen.
Um für seine Familie Geld zu verdienen, nahm Ben Amira seine beiden Söhne und zog in den Süden von Mauretanien.
Er blieb sehr lange dort.


Als Ben Amira zurückkam hatte Aïsha einen Geliebten mit dem Namen Veleklek.
Ben Amira war sehr wütend.
Beide kämpften um Aïsha.
Ben Amira gab Veleklek einen gewaltigen Kopfstoß.
Veleklek flog über 50 Km nach Norden.
Seit dem hat Ben Amira eine Delle am Kopf (siehe Bild 139).


Ben Amira war sehr traurig.
Er nahm seine beiden Söhne und zog 7km von Aïsha weg.
Viele Jahre der Trennung sind vergangen.
Sie sehen sich täglich aus der Ferne.
Ein Zusammenkommen ist momentan nicht möglich.
Die Distanz von 7km bedeutet, dass sie geschieden sind.
Aïsha hofft auf die erdgeschichtliche Zusammenführung.
Bis zu diesem Tag lebt Aïsha mit ihrem Dienstmädchen und Ben Amira mit seinen beiden Söhnen nebeneinander.

Das Bild zeigt einen Berg aus rotbraunem Fels im Morgenlicht. Über den Berg zieht sich eine Stufe im sonst glatten Fels. Um den Gipfel und rund um den Berg liegen Felsbrocken.

Bild 148: Aïsha

Kunst in der Wüste​


Im Jahr 1999 war hier ein Bildhauersymposium.
Eine Künstlergruppe hat sich an den heruntergerollten Felsbrocken ausgetobt.
Felsen wurden angeritzt, graviert, umgeformt, durchlöchert oder mit Metallinstallationen verziert.
Kiboko hat sich mit der Kamera ausgetobt.
Die Bilder zeigen nur eine kleine Auswahl der Kunstwerke.

Das Bild zeigt den Rand eines rotbraunen Berges mit den runtergerollten Felsbrocken. Auf einem größeren Felsbrocken ist ein Gesicht eingemeißelt.

Bild 149: Kunst am Aïsha​


Das Bild zeigt ein in den Felsen gemeißeltes Gesicht. Das Gesicht ist diagonal nach links geneigt. Die linke Hälfte hat vertikal Riefen, während die rechte Hälfte glatt dargestellt ist.

Bild 150: Das Gesicht im Detail​

Das Bild zeigt einen Mann im hellblauen langen Gewandt beim Vorbeigehen an einen rötlichen Felsen mit einem eingravierten Kunstwerk. Im Hintergrund sind Haufen von kleineren Felsen und ein paar kleine Bäume.

Bild 151: Fotomodell Idoumou zwischen Felskunst​


Das Bild zeigt eine ovale Bildhauerarbeit mit einem Gesicht im Zentrum an einen größeren Felsbrocken.

Bild 152: Kunst in der Wüste

Ben Aisha hat einen Vogel​


Viel spannender als die Kunstwerke sind für Kiboko die Vögel.
Die kleinen Vögel sind sehr scheu.
Das kleine 70-200 mit TC17 hat leider zu wenig Reichweite.
Kiboko pirscht sich ganz langsam an.
Kiboko versteckt sich hinter einen Felsen und legt sich auf die Lauer.
Einen kurzen Augenblick ist der Vogel unaufmerksam.
Schon ist der Sahara Steinschmätzer (White-crowned Black Wheatear) auf dem Sensor.

Das Bild zeigt einen kleinen schwarzen Vogel mit einem weißen Schwanz auf einem rötlichen Granitfelsen. In der linken unteren Bildecke ist ein unscharfer Felsen im Vordergrund.

Bild 153: Versteckspiel​
 
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Mauretanien, Tag 4-2: Ben Amira​


Der nächste Halt ist im Ort Ben Amira.
Hier möchte Kiboko nicht tot über den Zaun hängen.
Aber hier gibt es noch nicht einmal einen Zaun.
Dafür gibt es eine Laterne in der Ortsmitte.

Das Bild zeigt eine Ansammlung von würfelförmigen Lehmhäusern in der Wüste. Vor dem ersten Haus steht ein Holzmast mit einer Laterne. Auf dem Mast sind Solarzellen und eine Batterie montiert.

Bild 154: Der Ort Ben Amira​


Aber auch an so einen einsamen Ort leben Menschen.
Die Kinder haben hier die größte Sandkiste der Welt.

Das Bild zeigt ein Lehmhaus mit einem Guckloch als Fenster in der Wüste. Davor stehen eine Frau und zwei Mädchen. Die Frau ist in einem rosafarbenen Umhang gehüllt.

Bild 155: Ben Amira ist bewohnt

Bahnhof​


Die Suche nach dem Bahnhof ist nicht besonders schwierig.
Zwischen den Hütten zeigt sich eine Diesellok.
Hier wollen wir uns nach dem nächsten Zug erkundigen.


Die Kinder haben auch ihre Spuren hinterlassen.
Die Puppe im Sand macht einen kopflosen Eindruck.
Den Spielzeugen der Erwachsenen - Eselkarren und Satellitenschüssel - geht es etwas besser.

Das Bild zeigt ein Lehmhaus mit einem abgestellten Eselkarren, eine angerostete Satellitenschüssel. Davor liegt eine Stoffpuppe ohne Kopf. Am rechten Bildrand ist eine Hausecke. Zwischen Haus und Hausecke ist eine beige-hellblaue Diesellok im Bahnhof sichtbar.

Bild 156: BB209 in Ben Amira​


Le Train Du Désert​


Im Bahnhof steht der Wüstenzug.
Nach einer mehrjährigen Pause ist es der erste Einsatz für Touristen.
Sie können mit dem Zug von Choum nach Ben Amira reisen.
Mangels Hotels kann auch im Zug übernachtet werden.
Zuglok ist die BB209.

Das Bild zeigt einen älteren Mann in einem hellblauen Gewandt. Dahinter steht ein Zug mit einer beige-blauen Diesellok, einen hellblauen doppelstöckigen Wagen, eine blau-weißen Personenwagen und einen Erzwagen.

Bild 157: Der Wüstenexpress wartet im Bahnhof​


Der doppelstöckige Personenwagen war in einem früheren Leben ein Dieseltriebwagen mit der Bezeichnung A2n-001.
Er wurde 1982 vom Firmenkonsortium CaFiCi als Versuchtsträger gebaut.
Ziel war es durch Leichtbau und einer zweiten Etage Betriebskosten zu sparen und ein mehr Sitzplätze anzubieten.
Der Testbetrieb war nicht sonderlich erfolgreich.
Die italienische Staatsbahn war von der Konstruktion nicht überzeugt.
1988 wurde der Triebwagen in die Schweiz verkauft.
Auch dort wurde der Triebwagen kaum eingesetzt.
1997 haben ihn die Schweizer in die Wüste geschickt.
In Mauretanien hat er eine neue Heimat gefunden.
Die Motoren wurden ausgebaut.
Jetzt ist er der Panoramawagen im Wüstenzug.

Das Bild zeigt einen doppelstöckigen, hellblauen Wagen mit doppelten Schiebetüren über den Drehgestellen. Er trägt die Anschriften Le Train Du Desert und Mauritanie.

Bild 158: Italienischer Triebwagen in der Wüste​


Der zweite Personenwagen hatte ein früheres Leben bei der Bahn Tschechiens.
Der Wagen trägt noch die Farbe und Beschriftung seines vorherigen Eigentümers.
Er hat noch die Nummer 50 54 20 - 41 269 - 2.

Das Bild zeigt einen vierachsigen, weißen Personenwagen der zweiten Klasse. Das Dach ist dunkelblau. Das Fensterband ist hellblau lackiert mit einem dunkelblauen Zierstreifen an der Unterkante.

Bild 159: Tschechischer Personenwagen im Wüstenzug

Arbeitszug​


In der Einfahrt des Bahnhofs bewegt sich etwas.
Ein Arbeitszug trifft ein.
Er hat Schottersteine in der Wüste verteilt.
Leider bleibt der Zug stehen.
Der Zug hat Angst vor Kiboko.
Erst als Kiboko im Auto sitzt kommt der Zug angerollt.
Zuglok ist die BB212.

Das Bild zeigt eine beige-hellblaue Diesellok mit drei Wagen. Im Hintergrund nähert sich eine weitere beige-hellblaue Diesellok mit langen Vorbau voraus. Sie zieht eine Reihe gelber Schotterwagen. Am rechten Bildrand steht ein winkender Mann im hellblauen Gewandt.

Bild 160: Der Schotterzug kommt nicht​
 
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Mauretanien, Tag 4-3: Durch die Wüste​


Die Karawane der Blechkamele zieht weiter nach Osten.
Der Ritt durch die Wüste geht durch Dünenfelder mit Tiefsand und schier endlosen Ebenen mit festem Untergrund.
Durch die Dünenfelder geht es im kleinen Gang und hoher Drehzahl.
Der Motor dröhnt.
Das Blechkamel fliegt mit Schwung über Kuppen und wühlt sich durch Senken.
Das Blechkamel wankt und ächzt.
Kiboko wird durchgeschüttelt.
Kiboko kann dabei die Kamera nicht ruhig halten.
Es gibt viele Fehlschüsse.
Ein Bild zeigt ein unscharfes Armaturenbrett, das folgende Bild zeigt nur Himmel.
Ist das Motiv getroffen, ist der Horizont in der Diagonale.
Dann macht das Blechkamel einen Sprung.
Beim Aufschlag haut sich Kiboko die Kamera an die Nase.

Das Blechkamel kommt durch.
Kamera und Nase haben überlebt.


Anmerkung:

Die Scheiben des Blechkamels sind getönt.
Die Bilder haben einen Farbstich.
Kiboko hat versucht, den natürlichen Farbeindruck wiederzugeben.
Das ist aber nur bedingt gelungen.


Das Bild zeigt einen vorausfahrenden Geländewagen in einen Dünenfeld aus gelblichen Sand. Auf den Dünenspitzen sind Grasbüschel. Am Horizont ist ein Hügel aus schwarzen Felsen.

Bild 161: Dünenfeld mit schwarzen Steinhaufen​


Das Bild zeigt drei Geländewagen, die auf einer ebenen Wüstenfläche auf eine Bergkette in der Ferne zusteuern.

Bild 162: Blechkamele in der Wüste​

Das Bild zeigt zwei versetzt fahrende Geländewagen in einem Dünenfeld aus blass lachsfarbenen Sand. Im Hintergrund sind wieder Hügel aus schwarzen Felsen.

Bild 163: Blechkamele im Dünenfeld

Grüne Wüste​


Kurz vor der Reise hat es in Mauretanien geregnet.
In der Wüste wächst Gras.
Das freut Schafen und Ziegen.

Das Bild zeigt eine Herde von weißen, schwarzen Schafen sowie braunen Ziegen auf einer Ebene mit einzelnen Büschen und frischem, spärlichen Gras.

Bild 164: Frisches Grün für Schafe und Ziegen

Das Wasser hat sich in Senken gesammelt.
Ganz unverhofft taucht ein See am Straßenrand auf.

Das Bild zeigt einen See mit braunem Wasser. Im Vordergrund ragt eine Insel aus braunen Steinen und braunem Sand. Im Hintergrund sind ein Hügel mit schwarzen Steinen und eine Felsebene mit grauen Steinen.


Bild 165: Ein See in der Wüste

Teerstraße​


Südlich von Choum treffen wir auf eine Teerstraße.
Sie verbindet Nouakchott mit Zouèrate.
Die Lenker der Blechkamele fahren auf der Straße so kreativ, wie in der Wüste.
Auf der Gegenfahrbahn fühlt sich das Blechkamel wohl.


Vor uns taucht ein Gebirge auf.
Es ist die untere Abbruchkante vom Adrar-Plateau.
Sie nennt sich (danke Wiki) Agueni Formation.
Sie ist aus Ablagerungen aus einem Meer vor 1200 Millionen Jahren entstanden.
Am Rand dieser Felskante sind Quellen.

Das Bild zeigt einen vorausfahrenden Geländewagen auf einer Teerstraße. Der Wagen fährt auf der linken Spur. Das ist die Gegenfahrbahn. Im Hintergrund ist die Abbruchkante eines Hochplateaus aus dunklem Fels.

Bild 166: Auf der Teerstraße nach Süden​


Die Region ist feuchter und dichter besiedelt.
Bäume und Büsche stehen hier in der Wüste.
Bei einen kurzen Halt widmet sich Kiboko der Baumfotografie.
Das Bild zeigt einen Baum mit kleinen grünen Blättern und feinen trockenen Ästen in einer Wüste aus lachsfarbenen Sand. Dahinter ist ein weiterer kleiner Baum mit sehr schräg geneigten Stamm. Im Hintergrund ist eine Bergkette aus dunklem Gestein.

Bild 167: Dornenakazie

Das Bild zeigt einen blattlosen Baum in der Wüste. Der Stamm ist leicht nach rechts geneigt. Die Baumkrone neigt sich stärker nach rechts. Stamm und Baumkrone ragen einen Tafelberg an der dahinterliegenden Abbruchkante ein. Auf dem Boden sind ein paar Büsche und sprießende Grashalme.

Bild 168: Die Abbruchkante des Adrar-Plateaus ragt aus der Wüste​
 
Zuletzt bearbeitet:
4 Kommentare
svantevit
svantevit kommentierte
Ich komme zwar ins Schwitzen bei deinem Reisebericht,
mach aber bitte weiter. Und behalte deinen lustigen Schreibstil :)

Mit "Bin mal schnell duschen" ist da wohl nix drin.
 
Kiboko
Kiboko kommentierte

Du kannst gerne auf der Ladefläche vom Blechkamel mitfahren.
Der Fahrtwind trocknet den Schweiß. :cool:

Im temporären See von Bild 165 ist auch ein Vollbad möglich.
Ob Du danach sauberer bist, ist eine andere Frage. :6:
 
svantevit
svantevit kommentierte
Geschirr abwaschen mit Sand ist mir bekannt. Ob das auch für die Körperpflege anwendbar ist?
Sicher nicht für überall :ROFLMAO:
 
Kiboko
Kiboko kommentierte

Halte noch etwas durch.
Es gibt drei Optionen zum Duschen:
1. Warten bis der löchrige Tankwagen an der Bahnstrecke vorbeikommt
2. Dich in der Eisenmine in Zouérate an den Straßenrand stellen (siehe Bild 1219 Stahlmonster in der Eisenmine)
3. Am nächsten Reisetag in der Oase Terjit unter den Wasserfall legen.
 

Mauretanien, Tag 4-4: Atar​


Nach der einsamen Fahrt durch die Wüste landen wir im Verkehrsgewühl.
Wir sind in Atar.
Es ist eine Stadt mit über 30000 Einwohnern in Zentralmauretanien.
Vor der Unabhängigkeit war es die größte Stadt in Mauretanien.
Atar ist ein Verkehrsknotenpunkt und verbindet die Oasen der Wüste mit den Handelswegen zur Küste.


Chaos City​


Wir haben eine kurze Pause.
Die Blechkamele entschwinden zum Tanken.
Kiboko versucht die Eindrücke am zentralen Kreisverkehr einzufangen.

Das Bild zeigt einen älteren zerbeulten Mercedes, der auf einer staubigen Straße wendet. Der Wagen ist oben beige und unten gelb. Dahinter fährt ein dunkler Mercedes, der gerade einen Bogen um Marktstände auf der Straße macht. Eingeschossige, beige Gebäude stehen an der Straße.

Bild 169: Willkommen in Chaos City - Atar​


Auf den Straßen herrscht das Chaos.
Autos fahren kreuz und quer.
Dazwischen bahnen sich Eselkarren ihren Weg.
Radfahrer und Fußgänger mischen sich ins Getümmel.
Esel und Ziegel laufen frei herum.
Die Händler stellen ihre Waren auf Schubkarren mitten auf die Straße.
Die Baguettes bekommen einen Überzug aus Straßenstaub.

Das Bild zeigt einen entgegenkommenden, gummibereiften, einachsigen Eselkarren auf einer staubigen Straße. Der Karren hat weiße Säcke geladen. Der Esel hat einen aufgeschnittenen gelben Kanister vor dem Hals hängen. Der Eselkarren fährt zwischen einen parkenden Geländewagen und mit Baguettes beladenen Schubkarren durch. Dahinter wird ein silberner Pickup beladen. Weiße Straßenlaternen mit Solarzellen auf der Spitze stehen am Straßenrand.

Bild 170: Eselkarren erzwingen die Vorfahrt​


Am zentralen Kreisverkehr sind Läden und Marktstände.
Kiboko ergänzt sein Reiseproviant.
Dazu gibt es eine eiskalte Cola.
Im Laden stehen in einem Regal Reihen von Gläsern einer weltbekannten Nuss-Nougat Creme.
Manche Reisenden nehmen ihren Lieblingsbrotaufstrich mit, weil sie meinen so etwas gibt es nicht in Afrika.

Das Bild zeigt ein Geschäft in einem beigefarbenen Steinhaus. Der Eingang ist im Schatten unter einem auskragenden Vordach. Davor stapeln sich weiße, rote und blaue Säcke. Neben der offenen Tür hängen rosafarbene Plastikbälle. Vor dem Laden steht eine Schubkarre mit blauen Säcken.

Bild 171: Geschäft am zentralen Kreisverkehr

Sternstunden​


Auffallend sind hier viele Fahrzeuge mit dem Stern.
Der Sterndichte ist hier größer als in Sindelfingen.
Die Fahrzeuge sind Taxis.
Der Stern ist schon ab.
Spachtelmasse hält die Karosse zusammen.
In der Regel reichen drei von fünf Radschrauben um ein Rad zu befestigen.
Nur übervorsichtige Fahren vertrauen auf vier Schrauben.

Das Bild zeigt einen schwarzen Mercedes älteren Baujahres. Hinten steigt gerade eine Frau in einem lilafarbenen Umhang ein, die ein kleines Kind unter dem Arm geklemmt hat. Im Hintergrund sind Markstände auf einem staubigen Platz.

Bild 172: Mercedes Taxi mit drei von fünf Radschrauben​


Das Bild zeigt einen älteren Mercedes in blaumetallic. Der Wagen ist großflächig in grauer Spachtelmasse gehüllt. Auf dem Beifahrersitz sitzt eine Frau im gelben Umhang.

Bild 173: Spachtelmasse auf großer Fahrt. Vorn 3, hinten 4 Radschrauben.​


Eselkarren​


Nach einer kurzen Pause ziehen unsere Blechkamele weiter.
Kiboko sitzt im letzten Wagen und hat die Kamera schussbereit.
Da fährt doch ein führerloser Eselkarren dem vorausfahrenden Auto vor die Motorhaube.
Der Mitfahrer auf der Ladefläche ist unaufmerksam und bindet sich gerade den Turban.


Das kann nicht gut gehen.

Das Bild zeigt einen vorausfahrenden weißen Pickup auf einer staubigen Straße. Ein Mann sitzt auf der Ladung. Von links kommend fährt ein Eselkarren ganz knapp vor den Geländewagen. Am rechten Bildrand ist eine np-Tankstelle. Links sind zwei alte Mercedes. Im Hintergrund ist ein angedeuteter Kreisverkehr und einstöckige Steinhäuser mit Werkstätten.

Bild 174: Kreuzender Eselkarren​

12:38 Uhr​


Das Blechkamel macht eine Vollbremsung.
Alles verschwindet in einer Staubwolke.


Bumms!​


Der Eselkarren wird an der Seite getroffen.
Der Mitfahrer der Crew fliegt vom Dach.
Der Eselkarren fällt um.
Die Ladung: Stahlplatten, Profile und Farbeimer fallen auf die Straße.
Über Funk werden die vorausfahrenden Reiseleiter informiert.

Das Bild zeigt einen vorausfahrenden, weißen Pickup in einer Staubwolke. Bleche stehen hochkant vor dem Geländewagen. Ein Farbeimer und ein Pappkarton liegen auf der Straße. Die umgekippte Eselkarre ist hinter den Blechen nicht zu sehen.

Bild 175: Der Eselkarren wird getroffen.

12:40 Uhr​


Es bildet sich eine Menschentraube am Unfallort.
Mitfahrer und Esel haben den Unfall unbeschadet überstanden.
Der Eselkarren ist auch heile geblieben.
Die Ladung liegt noch verstreut auf der Straße.
Das Blechkamel hat ein paar Blessuren an der Front.
Das Palaver geht los.

Das Bild zeigt eine Eselkarre vor einem weißen Geländewagen. Zehn Männer stehen um den Eselkarren. Stahlprofile liegen auf dem Boden. Links steht ein Mercedes vor einer dachlosen Tankstelle mit grün-weißen Zapfsäulen. Am rechten Bildrand fährt ein dunkler Mercedes weg.

Bild 176: Der Esel steht wieder. Das Palaver beginnt.

12:42 Uhr​


Ein paar Uniformierte haben sich in die Menschentraube gemischt.
Das Palaver erreicht seinen Höhepunkt.
Der Eselkarrenbesitzer bekommt 100 Dollar.
Der Eselkarren wird wieder beladen.
Der Esel tut so, als würde ihn die Sache nichts angehen.

Das Bild zeigt einen Eselkarren und einen weißen Geländewagen von vorn. Darum stehen 14 Männer. Ein zerbeulter Farbeimer und ein aufgerissener Pappkarton liegen auf den Boden. Ein Bündel Stahlprofile liegt an der Seite.

Bild 177: Diskussionsrunde nach dem Unfall

12:49 Uhr​


Inzwischen sind 11 Minuten nach dem Unfall vergangen.
Ein Ersatzauto steht neben dem Unfallwagen.
Der Unfallwagen ist komplett entladen.
Der Ersatzwagen ist schon fast komplett beladen.
Die Mitreisenden steigen um.

Das Bild zeigt zwei weiße Pickups von hinten. Der linke Pickup wird gerade beladen. Der rechte ist schon leer. Im Bild stehen noch zwei Stapel Plastikstühle. Auf der rechten Seite steht ein Mann in der offenen Tür.

Bild 178: Umladen und Umsteigen​

12:50 Uhr​


Keine 12 Minuten nach dem Aufprall, ist die Blechkarawane mit Ersatzkamel unterwegs.
Das ist ein organisatorisches Meisterstück vom Reiseleiter Idoumou.

Das Bild zeigt eine staubige Teerstraße. Auf beiden Seiten stehen alte Mercedes Limousinen. Helle, solarbetriebene Straßenlaternen stehen auf der linken Straßenseite. An der Straße stehen einzelne ein- und zweigeschossige Steinhäuser mit Werkstätten und Handwerksbetrieben.

Bild 179: Ausfallstraße aus Atar​
 
2 Kommentare
Bremenfrosch
Bremenfrosch kommentierte
Ich habe mich schon immer gewundert, wo die ganzen W201 (Baby Benz) und W124 (E-Klasse) geblieben sind. Die sind doch eigentlich unver"wüst"lich ... :oops:

VG Holger 🐸
 
huckabuck
huckabuck kommentierte
Das gespachtelte Model auf dem einen Bild, das fährt mein Onkel seit 30 Jahren. Tut immer noch seinen Dienst (ebenfalls gespachtelt).
 

Mauretanien, Tag 4-5: Atar - Chinguetti​


Auf einer Schotterpiste geht die Reise weiter nach Chinguetti.
Hinter einer Steinwüste ragt eine weitere Abbruchkante vom Adrar-Plateau in den Himmel.
Es ist die Azougai Formation.
Sie ist durch Ablagerungen im Meer vor 1150 Millionen Jahren entstanden.
Es ist eine Schichtstufe mit hartem Deckgestein.
Weitere waagerechte Felsbänder verlaufen am Hang.

Das Bild zeigt eine Steinwüste aus hellgrauen Felsen mit blassen lachsfarbenen Sand zwischen den Felsen. Ein einzelner trockener Baum steht auf den felsigen Boden. Ein paar wenige grüne Büsche verteilen sich in der Ebene. Im Hintergrund ist ein graubrauner Berghang mit waagerecht verlaufenden Stufen.

Bild 180: Viele Steine, wenig Bäume

Amojjar Pass​


Ein Fluss hat eine Schlucht in die Abbruchkante gegraben.
Wir fahren entlang des Wadis über den Amojjar Pass auf das Plateau.
Die grünen Bäume im Tal sind ein wohltuender Kontrast zur Wüste der Umgebung.

Das Bild zeigt ein Tal mit hellem Sand, indem Akazien stehen. Dazwischen ist der geschwungene Verlauf eines trockenen Flussbettes. Dahinter ist ein rotbraunes Bergmassiv mit einer senkrechten Felskante am oberen Rand.

Bild 181: Tal in vor der Abbruchkante der Azougai Formation​



Die Schotterpiste windet sich an der südlichen Hangseite mit Serpentinen und engen Kurven auf das Plateau.

Das Bild zeigt einen entgegenkommenden weißen Geländewagen auf einer staubigen Schotterpiste. Im Hintergrund sind Berge mit einer senkrechten Felskante. Auf der rechten Seite windet sich die Straße am Berghang noch oben.

Bild 182: Gegenverkehr​


Das Bild zeigt den Blick von einem Berg in ein sich öffnendes Tal. Darin windet sich eine Schotterstraße. Die Autos ziehen eine Staubfahne hinter sich her.

Bild 183: Blick zurück ins Tal

Adrar-Plateau​


Das Adrar-Plateau ist eine wüste Steinebene.
Landschaftlich hat sie nicht viel zu bieten.
Die herausragenden Merkmale sind ein paar kreuzende Wadis.
Für ein paar magere Dromedare laben sich am spärlichen Angebot an Grünfutter.

Das Bild zeigt zwei magere Dromedare in einer Steinwüste mit vereinzelten Grasbüscheln und ein paar Büschen.

Bild 184: Die Dromedare haben wenig auf den Rippen

Die Schotterpiste nach Chinguetti verläuft geradlinig über das Plateau.

Das Bild zeigt eine schnurgerade Piste aus rotbraunem Schotter. Sie führt mit zwei leichten Senken durch eine weite Felswüste.

Bild 185: Straße nach Chinguetti und Ouarane​
 
Kommentar

Mauretanien, Tag 4-6: Chinguetti​


Die Blechkarawane erreich Chinguetti.
Die Stadt mit rund 4000 Einwohner und liegt an einem ausgetrockneten Fluss in der Sahara.
Staubige Straßen durchziehen die Neustadt.
Die Grundstücke sind durch hohe Mauern vor neugierigen Blicken geschützt.
An der Star Tankstelle können nicht nur die Mercedes Taxis ihren Durst löschen.

Das Bild zeigt eine gerade Schotterstraße die mit rötlichen Sandbedeckt ist. Am linken Bildrand ist eine Tankstelle mit einer Zapfsäule. Am Straßenrand steht ein Tanktsellenschild mit einem Planeten und einer Sternschnuppe und der Afuschrift: Star. Am rechten Bildrand sind hohe Mauern und das Wrack einer gelben Baumaschine.

Bild 186: Sternentankstelle in Chinguetti

Hinter den Mauern​


Wir machen Mittagspause auf einem Grundstück.
Es ist so eine Art Herberge.
Von der Dachterrasse kann Kiboko über die hohen Mauern in die Nachbargrundstücke schauen.

Das Bild zeigt einen Innenhof, der durch eine hohe Steinmauer umgeben ist. Der Boden ist mit lachsfarbenen Sand bedeckt. Im Innenhof stehen ein weißes Zelt, eine stohbedeckte Lehmhütte, mehrere kleine Quadratische Steingebäude, ein kleiner Baum und eine Satellitenschüssel. Im Vordergrund ist ein dachloses Haus indem Gerümpel gelagert ist.

Bild 187: Blick über die Mauer​


Innerhalb der Herbege ist ein Garten mit etwas Schatten.

Das Bild zeigt einen Innenhof. Der Boden ist mit rotbraunem Schotter bedeckt. Der Innenhof ist von zwei Seiten mit einstöckigen Gebäude mit hellblauen Türen begrenzt. In der Mitte steht eine kleine Palme.

Bild 188: Hof mit Garten​


Während das Mittagessen zubereitet wird, spürt Kiboko wilde Tiere auf.

Das Bild zeigt einen orange-braun-weiß gesprenkelten Schmetterling auf einer weißen Blüte.

Bild 189: Schmetterling in der Wüste​


Am späten Nachmittag geht es auf eine Stadtrundfahrt.
Inzwischen steht die Sonne etwas tiefer und das Licht wird weicher.
Die Blechkamele bringen Kiboko über den trockenen Fluss in die Altstadt.
In der Nähe vom Wasserturm ist ein zentraler Platz.
Hier ist eine Bibliothek.

Das Bild zeigt einen mit rötlichem Sand bedeckten Platz. Darauf steht eine einzelne Akazie. Der Platz ist durch eine einstöckige hellbraune Hausfront mit dunkelbraunen Türen abgeschlossen.

Bild 190: Zentraler Platz in Alt-Chinguetti​



Bibliothek​


Im 13. und 14. Jahrhundert hatte Chinguetti die Blütezeit.
In den Bibliotheken der Stadt werden die Schätze der Vergangenheit bewahrt.
Chinguetti war im Mittelalter ein Zentrum der Gelehrten und der Wissenschaft.
Viele Bücher und Manuskripte aus dieser Zeit werden in den Bibliotheken aufbewahrt.


Ein Bibliothekar zieht sich Schutzhandschuhe an.
Dann wird es ernst.
Stolz zeigt er uns ein paar prächtige Bücher aus dem Mittelalter.
Es sind Handschriften mit handgemalten Bildern.
Das ist sehr eindrucksvoll.
Kiboko darf fotografieren.
Berühren ist verboten.


Das Bild zeigt Mann mit weißem Bart und lichtem Haar in einem blauen Gewandt und weißen Baumwollhandschuhen. Er steht vor einem offenen Stahlschrank mit beschrifteten weißen Kartons. Im Vordergrund liegt ein dickes, altes Buch.

Bild 191: Der Wächter über die kostbaren Bücher​


Das Bild zeigt ein altes, aufgeschlagenes Buch. Auf den beiden Seiten sind arabische Handschiften in einen kunstvollen Rahmen. Auf der rechten Seite ist im Kopf ein handgemaltes Bild mit orientalischen Mustern.

Bild 192: Kostbares Buch aus dem Mittelalter​


In einer Vitrine liegen alte Schriften mit neuen Kommentaren.

Das Bild zeigt Handschriften auf beigefarbenen Pergament und Notizen auf weißem Papier.

Bild 193: Leseproben in der Vitrine​


Holztafeln mit alten Schriften.

Das Bild zeigt schmale Tafeln aus Holz mit halbrunden Kopf, die an eine Wand gelehnt sind. Auf den Tafeln sind arabische Handschriften.

Bild 194: Schrifttafeln​


Es bleibt zu hoffen, dass diese alten Kulturschätze lange erhalten bleiben.
 
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Mauretanien, Tag 4-7: Chinguetti Freitagsmoschee​


Chinguetti hat eine lange Geschichte.
Die Quellen sind widersprüchlich.
Vermutlich ist die Stadt schon im 2. Jahrhundert an anderer Stelle gegründet worden.
Sie wurde aber mit Sand zugeschüttet.
Die Sahara hat die Stadt verschluckt.


Zentrum im Mittelalter​


Die Stadt wurde 777 neu gegründet.
Andere Quellen behaupten im 11. Jahrhundert.
Die Stadt lag am Kreuzungspunkt wichtiger Handelswege.
Karawanen machten hier Halt.
Gläubige auf dem Weg nach Mekka sammelten sich hier.
Chinguetti erreichte eine Blütezeit.
Chinguetti ist die siebentheiligste Stadt im Islam.


Die Handelswege haben sich später nach Osten über Timbuktu verlagert.
Die Wüste hat Chinguetti wieder unter dem Sand begraben.
Inzwischen ist sie mit anderen Oasenstädte ein Weltkulturerbe.
Die Ruinen wurden internationaler Unterstützung wieder ausgegraben.

Das Bild zeigt die Natursteingrundmauern von rechteckigen Gebäuden. Am rechten Bildrand ragt eine Ecke einer verputzen Natursteinwand ins Bild. Dazwischen führt ein sandiger Weg.

Bild 195: Ausgegrabene historische Ruinen​


Ein Stromverteiler zeigt sich vollkommen unverhüllt und offenherzig.
Die intimsten Innereien werden schamlos zur Schau gestellt.
Das erlaubt spannende Einblicke.
Ob der Stromverteilerkasten auch aus dem 11. Jahrhundert ist?

Das Bild zeigt einen beigefarbenen Stromverteilerkasten ohne Türen. Darin sind chaotisch angeordnete Sicherungen. Unten führen schwarze Kabel heraus, die teilweise ungesichert auf dem Boden liegen.

Bild 196: Spannend! Historischer Stromverteiler​


Souvenirs​


Aus den Ruinen sind wieder neue Häuser gewachsen.
Eine Ladenzeile hat sich auf Souvenirs für Touristen spezialisiert.

Das Bild zeigt ein rechteckiges Gebäude aus rotbraunem Lehm. Drei hellgrüne Doppeltüren haben jeweils einen Türflügel geöffnet. Davor ist ein Weg aus rotbraunem Sand. Am rechten Bildrand steht der Verteilerkasten vom vorherigen Bild.

Bild 197: Souvenirbuden sind auferstanden aus Ruinen​


Kiboko kann seine Reiseeindrücke in trockene Tücher packen.

Das Bild zeigt aufgehängte Tücher vor einer rötlichen Natursteinwand. Die Tücher sind schwarz, weiß, blau, gelb-braun gemustert und orange-grün gemustert.

Bild 198: Tücher für betuchte Touristen

Freitagsmoschee​


Das islamische Zentrum ist die Freitagsmoschee.
Das Minarett ist das zweitälteste der Welt.
Fünf Straußeneier und ein Satz Lautsprecher verzieren den Turm.

Das Bild zeigt einen sandigen Weg, der auf beiden Seiten von hohen Natursteinmauern umgeben ist. Auf der linken Seite ist eine geöffnete grüne Holztür. Hinter der linken Mauer ist ein von der Abendsonne angestrahlter viereckiger Turm aus Naturstein, der sich nach oben verjüngt. An den Ecken sind oben kleine Minitürmchen, die jeweils von einem Straußenei verziert sind. Ein weißer Lautsprecher ragt zwischen den kleinen Türmchen über eine Mauer heraus.

Bild 199: Freitagsmoschee mit dem zweitältesten Minarett​


Für Ungläubige ist das Betreten der Freitagsmoschee nicht erlaubt.
Die Türen bleiben zu.
Verrammelt mit moderner und historischer Sicherungstechnik.

Das Bild zeigt eine Holztür aus zwei senkrechten massiven Brettern in einer rötlichen Natursteinwand. Breite Holzriegel und ein verrostetes Vorhängeschloss sichern die Tür.

Bild 200: Verriegelt und verrammelt​


Die Moschee ist verschlossen.
Kiboko muss draußen bleiben.

Das Bild zeigt eine Detailaufnahme von einer Türverriegelung. Ein einfacher Riegel steckt in einer Halterung die mit krummgeschlagenen, rostigen Nägeln an einer Holztür befestigt ist. Der Riegel ist mit einem silbernen Vorhängeschloss mit der Anschrit: TRY-RHUMB verschlossen. Link daneben ist ein diagonal hängender silberner Türgriff.

Bild 201: Gut gesichert​


Eine Tür steht offen.
Kiboko hält seine Spannerkamera durch die Tür in den Innenhof.

Das Bild zeigt den sandigen Innenhof einer Moschee. Auf der rechten Seite ist ein einstöckiges Gebäude mit vier pilzförmigen Eingängen. Dahinter ist eine Wand aus rötlichen Natursteinen.

Bild 202: Innenhof der Freitagsmoschee​


Unser Reiseleiter Idoumou belebt den Innenhof der Moschee.

Das Bild zeigt den Innenhof einer Moschee mit einem sandigen Weg. Hinten ist wieder das verputzte Gebäude mit den pilzförmigen Eingängen. Am rechten Bildrand steht der viereckige Turm. Ein Mann im langen hellblauen Gewandt verlässt die Moschee.

Bild 203: Freitagsmoschee in Chinguetti​
 
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Mauretanien, Tag 4-8: Erg Ouarane​


Die Altstadt von Chinguetti ist von der Neustadt durch ein breites, trockenes Flussbett getrennt.
In bester Lage stehen Häuser am Fluss.
In den Gärten wachsen Palmen.

Das Bild zeigt ein- und zweistöckige Gebäude aus Naturstein mit Flachdach an einem ausgetrockneten Flussbett aus rötlichem Sand. Zwischen den Häusern stehen Palmen.

Bild 204: Leben am Fluss​


Die Blechkarawane fährt im ausgetrockneten Flussbett nach Westen.
Die Blechkamele wühlen sich durch den losen Sand.
Neben dem Flussbett ragen die ersten Dünen auf.
Im Flussbett suchen Kamele und Esel das spärlich sprießende Gras.

Das Bild zeigt zwei Esel in einem weiten, trockenen Flussbett. Im Hintergrund ragen kleine Dünen mit rötlichem Sand auf. Im Flussbett stehen vereinzelt kleine Laubbäume und weiter hinten schimmert das Flussbrett grünlich durch vereinzelte Grashalme.

Bild 205: Trockenfluss​


Wir fahren immer weiter in die Sandwüste Erg Ouarane.
Am linken Ufer schlagen wir dann unser Camp auf.
Dort werden wir erwartet.


Karawane​


Drei Männer mit jeweils fünf Kamelen warten mitten in der Wüste auf uns.
Die Männer wurden angeheuert, um mit ihren Kamelen für uns durch die Wüste zu ziehen.
Statt Dampfloks hat der Reiseveransaler Kamele gechartert.
Statt eines Fotogüterzuges gibt es eine Fotokarawane.
Die erste Runde drehen die Männer mit ihren Kamelen im besten Fotolicht bei tiefstehender Abendsonne.
Ein Crewmitglied läuft voraus, um die Karawane zu dirigieren.
Er ist auch der Übersetzer, damit die Männer die Karawane nach unseren Wünschen über die Dünen wandern.

Das Bild zeigt 4 Männer und 15 Kamele auf einer rötlichen Düne im Abendlicht. Im Vordergrund sind feine Sandriffeln. Vereinzelt ragen hellgrüne Grasbüschel aus dem Wüstensand.

Bild 206: Die Fotokarawane zieht in die Wüste​

Das Bild zeigt einen Mann in einem hellgrauen Gewandt mit fünf Kamelen auf einen Dünenkamm aus rötlichem Sand im Abendlicht.

Bild 207: Karawane auf dem Dünenkamm​


Die Karawane hat eine Schleife gedreht und zieht erneut an Kiboko vorbei.

Das Bild zeigt einen Mann im hellgrauen Gewandt mit hellblauem Turban mit den ersten drei Kamelen. Zwei Kamele tragen einen Sattel.

Bild 208: Kamele in de Erg Ouarane​

Das Bild zeigt den Mann mit den ersten drei Kamelen von schräg hinten eine Düne herunterlaufen. Der Vordergrund und die Düne im Hintergrund sind durch feine Riffeln verziert, die durch die tiefstehende Sonne kleine Schatten werfen.

Bild 209: Kamele und Wüstensand

Fotowolke​


Wir suchen uns eine gute Position für Gegenlichtaufnahmen.
Wir wollen die Karawane gegen die untergehende Sonne fotografieren.
Aber da passiert etwas Unerwartetes.
Die kleinen Schäfchenwolken verdichten sich zu einer dicken dunklen Fotowolke.
Die hat sich der untergehenden Sonne in den Weg gestellt.


Die Männer mit ihren Kamelen stehen bereit.
Die Sonne versteckt sich hinter der Wolke.
Am Horizont ist aber noch ein wolkenloser Streifen.
Wir wagen es und lassen die Kamele über eine hohe Düne ziehen.

Das Bild zeigt eine weite Landschaftsaufnahme gegen die untergehende Sonne. Auf einer Sanddüne in der Mitte läuft eine Kamelkarawane. Darüber hängt eine große Wolke. Die Sonne versteckt sich hinter dem unteren Rand der Wolke.

Bild 210: Die Fotowolke vom Dienst​


Die Sonne sinkt schneller, als die Wolke ziehen kann.
Während die Sonne langsam aus allen Wolken fällt, ziehen die Kamele über die Düne.
Die Silhouetten der Kamele zeichnen sich gegen den orangenen Himmel ab.
Die Fotowolke sorgt für ein Gegengewicht zur dunklen Düne und rahmt das Bild ein.
Das Bild mit der Karawane ist viel besser als gehofft.
Ob der Reiseveranstalter auch die Wolke bestellt hat?

Das Bild zeigt eine Karawane mit 15 Kamelen auf einer Düne im Gegenlicht. Die Düne und die Kamele sind Schwarz. Die darüberhängende Wolke ist ebenfalls schwarz. Der Streifen dazwischen ist orange. Die Sonne scheint zu einem Viertel unter der Wolke durch.

Bild 211: Die Sonne taucht unter der Fotowolke wieder auf​


Die Karwane zieht wieder eine Runde durch die Erg Ouarane.
Die Männer und Kamele wandern nur ungern auf den Dünenkämmen entlang.
Wenn die Karawanen durch die Wüste ziehen, laufen sie in den Tälern und vermeiden die Dünen.
Die Kamele mögen keinen losen Sand und steile Dünenhänge.
Hier besteht ein Verletzungsrisiko.
Das Risiko gehen die Karawanenführer normalerweise nicht ein.

Das Bild zeigt eine Karawane die im Gegenlicht der untergehenden Sonne schräg an Kiboko vorbeiläuft.

Bild 212: Die Karawane zieht weiter

Sonnenuntergang​


Die Sonne sinkt immer tiefer.
Die Karawane geht ein Wettrennen mit der Sonne ein.
Rechtzeitig ist die Karawane wieder auf der Dünenbühne.

Das Bild zeigt eine Karawane auf einem Dünenkamm von der Seite. Die Sonne steht kurz über den Dünenkamm. Der Himmel leuchtet orange.

Bild 213: Die zweite Runde über die Düne

Das Timing ist perfekt.
Die Karawane zieht vor der untergehenden Sonne vorbei.
Ein paar entfernte Wolken trüben leider etwas das Erlebnis.

Das Bild zeigt eine Teleaufnahme von zwei Männern mit drei Kamelen. Die Sonne geht hinter dem ersten Kamel unter. Das Kamel füllt die Sonne aus. Am unteren Rand verdecken ein paar Wolken teilweise die Sonne.

Bild 214: Die Karawane kommt. Die Sonne geht.​



Das Bild zeigt eine Weitwinkelaufnahme der Karawane von der Seite mit der untergehenden Sonne über der Düne. Hinter der Düne ist ein oranger Streifen am Himmel.

Bild 215: Der Tag geht in der Erg Ouarane​



Die Männer sind stolz.
Gerne lassen sie sich mit ihren Kamelen fotografieren.
Sie freuen sich über die gelungenen Bilder beim Sonnenuntergang.

Das Bild zeigt einen älteren Mann mit weißem Bart und blauem Turban. Der Mann schaut mit großen Augen lächelnd in die Kamera. Rchts daneben ist der Kopf seines Kamels, das ebenfalls mit großen Augen und einem Lächeln in die Kamera schaut

Bild 216: Karawanenführer und sein Lieblingskamel​


Am nächsten Morgen werden die Männer wiederkommen.
Dann möchten wir sie beim Sonnenaufgang wieder fotografieren.


Kein Schlafplatz​


Schnell wird es dunkel.
Kiboko erreicht als letzter das Camp.
Das Abendessen ist schon fertig.
Die Mitreisenden ziehen sich nach dem Essen in die Zelte zurück.
Kiboko möchte wieder im Blechkamel übernachten.
Aber das Blechkamel ist nicht da.
Der Reiseleiter und die Crew sind auch nicht da.
Die Fotoausrüstung liegt im Blechkamel.
Ein wärmender Pullover liegt dort ebenfalls.


Kiboko zählt die Sterne in der Erg Ouarane.
Das hält auch nicht wirklich warm.
Zitternd sitzt Kiboko alleine in der Wüste.


Erst gegen Mitternacht kommt Idoumou und die Crew mit dem Blechkamel zurück.
Idoumou entschuldigt sich wortreich.
Er war zum Palaver mit dem örtlichen Chef verabredet.
Die anderen Blechkamele waren an den Zelten angebunden.
Das sollte nicht die Flucht der Blechkamele, sondern die Flucht der Zelte bei Sturm verhindern.
Da hat er halt das Schlafmobil von Kiboko genommen.
 
2 Kommentare
dembi64
dembi64 kommentierte
Wow Bernd, die Bilder von der Karavane im Sonnenuntergang sind der Hammer.
 
Kiboko
Kiboko kommentierte

Hallo Ralf,

vielen Dank für die Blumen.
Wir rücken im Blechkamel noch ein wenig zusammen, dann passt Du auch noch mit rein.
Auf dem Gepäckhaufen auf der Ladefäche ist auch noch Platz. :)
 

Mauretanien, Tag 5-1: Erg Ouarane​


Beim ersten Morgengrauen stehen wir für den Sonnenaufgang bereit.
Die drei Karawanenführer sind pünktlich.
Heute haben sie drei Kamele mitgebracht.
Auf einer Düne warten sie auf den Sonnenaufgang.
Kiboko steht mit der Kamera bereit.
Idoumou fotografiert begeistert mit.

Das Bild zeigt einen Mann im hellblauem Gewandt der mit dem Handy fotografiert. Er steht in einer Wüste aus blass lachsfarbenen Sand. Am Horizont reiten drei Männer auf Dromedaren über einen Dünenkamm. Dahinter ist der Himmel einen orangen Streifen.

Bild 217: Fotograf und Reiter sind in Position

Wüstenreiter​


Die Sonne geht auf.
Die drei Reiter und ihre Dromedare geben vollen Einsatz.
Unermüdlich reiten sie auf den Dünenkamm hin- und her.
Die Kameras füllen die Speicherkarten.


Kiboko erinnert die Szene an eine biblische Geschichte.
Ob die drei Männer Caspar, Melchior und Balthasar heißen?
Sind sie auf dem Weg nach Bethlehem?

Das Bild zeigt die Silhouetten von drei Reitern auf Kamelen gegen die aufgehende Sonne. Der Himmel ist orange.

Bild 218: Wie die Heiligen Drei Könige​


Das Bild zeigt die Silhouetten von drei Reitern auf Kamelen gegen die aufgehende Sonne.

Bild 219: Sonnenaufgang in der Erg Ouarane​

Das Bild zeigt die Silhouette eines Reiters auf einem Kamel gegen die Sonne. Der Reiter hält einen Stock nach oben.

Bild 220: Die Reiter flanieren von der aufgehenden Sonne​


Die Sonne steigt höher.
Männer und Dromedare haben sich jetzt eine Pause verdient.

Das Bild zeigt zwei Männer, die jeweils ein Kamel von einer Düne aus blass lachsfarbenen Sand herunterführen.

Bild 221: Die Show ist zu ende

Wüstencamp​


Im Camp wartet bereits das Frühstück.

Das Bild zeigt in einer weiten Wüstenebene stehen hellgraue Igluzelte und 5 Geländewagen. Im Hintergrund ist die Ebene mit einzelnen Büschen und Grasbüscheln durchsetzt.

Bild 222: Camp in der Erg Ouarane​


Kiboko braucht kein Zelt abbauen.
Kiboko nutzt die Zeit für eine kleine Fototour.
Der Wind hat die Spuren der Nacht noch nicht verwischt.
Eine junge Pflanze bahnt sich ihren Weg durch den Sand.

Das Bild zeigt ein kleines Pflänzchen mit drei Blätter in lachsfarbenen Wüstensand. Der Sand hat Riffeln. Spuren von Krabbeltieren gehen über den Sand.

Bild 223: Eine kleine Pflanze kämpft mit dem Sand​


In der Wüste gibt es immer wieder Überraschungen.
Hier sitzt ein Falter regungslos im Sand.

Das Bild zeigt einen Falter mit weißen, grauen und oliven Streifen mit dunkelbraunen Flächen dazwischen. Er sitzt zwischen zwei Riffeln aus blass lachsfarbenen Sand.

Bild 224: Ein Falter in der Erg Ouarane​
 
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Vielen Dank für den wirklich tollen Bericht. Da mich schon Nachrichten über globale Erwärmung zum Schwitzen bringen, taucht diese Gegend nicht auf der Liste meiner bevorzugten 500 Reiseziele auf. Umso mehr freut es mich an Eurer Reise teilzuhaben. Das ist sicherlich ganz weit außerhalb ausgelatschter Touristenpfade. Ich werde das weiter verfolgen und freue mich auf die nächsten Bilder.
 
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Kiboko
Kiboko kommentierte
Hallo Brunke,

danke für die Blumen.
Wir haben momentan ungefähr die Hälfte der touristischen Runde durch Mauretanien zurückgelegt.
Es kommen noch weitere Bilder.
Aktuell schreibe ich am Tag 6 der Reise.
Es kann aber in den nächsten Wochen zu einer längeren Pause kommen.

Im November ist es in Mauretanien das Klima sehr angenehm.
In der Erg Ouarane gibt es Felsenzeichnungen von Giraffen in einer grünen Savanne.
Vor einigen Tausend Jahren war die Sahara grün.
Auch in der Geschichte von Chinguetti Zeiträume in dem dort viel mehr Menschen gelebt haben.
Damals war es dort auch feuchter.
Das war eine Periode, in der es auch in Mitteleuropa wärmer war.
Mauretanien kann von der Klimaerwärmung durchaus gewinnen.
Durch die höheren Temperaturen steigt die Luft in der Sahara schneller auf.
Das zieht feuchte Meeresluft an, die dann über der Wüste bzw. an den Abbruchkanten abregnet.
Den Effekt kennen wir vom Monsun in Indien.

In Mauretanien gibt es einen kleinen Tourismus.
Es gibt eine Reihe von Veranstaltern, die Touren nach Mauretanien anbieten.
Die Mehrheit der Touristen scheinen aber Franzosen zu sein.
Es ist aber (noch) kein ziel für die breite Touristenmasse.
Mauretanien wird aber stärker besucht, als z.B. Guinea und Gabun.

Viele Grüße
Bernd
 
Whow. Eben erst entdeckt und sehr genossen. Wieder ganz großes Kino, Bernd. Chapeau!
 
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Mauretanien, Tag 5-2: Chinguetti - Atar​


Die Blechkarawane fährt zurück nach Atar.
Die Fahrt geht durch das staubige Chinguetti.


Adrar Plateau​


Weiter geht die Fahrt zurück über das Adrar Plateau nach Atar.
Seit gestern hat sich die Landschaft nicht verändert.
Niemand hat aufgeräumt.
Die Wüste ist immer noch übersät mit großen und kleinen Steinen.
Ein paar Dromedare, Schaf- und Ziegenherden, sowie einzelne Bäume bereichern die Landschaft.

Das Bild zeigt ein hellbraunes Dromedar auf einer Ebene aus großen, kantigen blass lachsfarbenen Steinen.

Bild 225: Steinreiches Adrar Plateau​


Das Bild zeigt einen kleinen Baum auf einer Steinebene. Im Hintergrund ragt ein kleiner Tafelberg mit steilen Wänden aus der Ebene.

Bild 226: Steine bis zum Horizont​



Das Bild zeigt eine Herde weißer Schafe und brauner, schwarzer und gefleckter Ziegen auf einer Geröllebene. Dahinter sind einzelne Büsche und eine Bergkette aus dunklem Gestein.

Bild 227: Schaf und Ziegen am Rand des Adrar Plateaus

Amojjar Pass​


Am Ende des Adrar Plateaus geht führt die Straße entlang einer Schlucht über die Abbruchkante.
Die Steigungsabschnitte sind geteert.
Während die anderen Blechkamele weiterziehen, hält unser Fahrer kurz an.
Kiboko darf mal über die Abbruchkante in die Schlucht schauen.

Das Bild zeigt den Blick in eine Schlucht mit einem trockenen Flussbett aus hellem Geröll. Eine Teerstraße führt am linken Bildrand in das Tal und setzt sich als Schotterpiste im Tal fort. Die Hänge sind aus rotbraunem Gestein. Die Berge haben eine steile Abbruchkante aus Fels. Darüber ist ein Plateau.

Bild 228: Der Amojjar Pass überwindet die Abbruchkante

Atar​


Bis zur nächsten Stadt Atar haben wir die Blechkarawane wieder eingeholt.
Die ramponierten Taxis aus Sindelfingen bevölkern wieder die Straßen.
Auf herumstreunende Eselkarren passen wir dieses Mal besser auf.

Das Bild zeigt eine gerade Teerstraße. Auf beiden Straßenseiten stehen sandfarbene, einstöckige Gebäude und Mauern. Am linken Straßenrand sind hohe Straßenlaternen mit schrägstehenden Solarpanelen an der Lampenspitze. Ein dunkler Mercedes kommt mit einer Dachladung aus Säcken, Kisten und Rohren entgegen.

Bild 229: Hauptstraße in Atar​


Das Bild zeigt einen entgegenkommenden, sandfarbenen Mercedes mit defekten Scheinwerfer und einem weißen Sack auf dem Dach auf einer staubigen Straße. Dahinter sind einstöckige Geschäfte mit hellblauer, brauner, grauer und grüner Fassade. Die geöffneten Türen sind violett.

Bild 230: Atar City mit Geschäften und Taxi​

Das Bild zeigt 11 Frauen in bunten Gewändern vor einem helltürkisem Geschäftsgebäude mit silbernen Rolltoren. Davor sind Arkaden mit dünnen Pfeilern.

Bild 231: Verhüllte Frauen beim Einkaufsbummel

Heute kommen wir unfallfrei durch Atar.
 
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Hallo Bernd,

da ich erst vorgestern vom Urlaub zurück gekehrt bin, bin ich eben erst ein Deinen Reisebericht eingstiegen.
Was Du hier zeigst ist wieder einmal ganz großes Kino (y):6874::77:.

Da fahre ich ab heute doch gerne mit und freue mich auf ganz viele weitere Bilder.
 
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Mauretanien, Tag 5-3: Terjit​


Wir verlassen die Chaos-City Atar nach Süden.
Die Straße folgt dem ausgetrockneten Flussbett des Oued d' Atar.
Im Flussbett sind kleine Ortschaften und Dattelpalmen.
Die Tiere müssen sich ihr Futter auf den umliegenden Felsen suchen.
An der Straße stellen sich die Dromedare für ein Gruppenbild auf.
Alle Dromedare freuen sich auf das Foto und lächeln in die Kamera.

Klick!

Nur der Kamelhirte ist total erbost.
Er will nicht, dass wir seine Dromedare fotografieren.
Da ist es aber schon zu spät.

Das Bild zeigt neun Dromedare in den Farben von weiß über beige bis hellbraun in einer steinigen Wüstenlandschaft. Ein Dromedar trägt einen Sattel. Alle Kamele schauen in die Kamera. Ein Mann im weißen Gewand läuft im Hintergrund.

Bild 232: Gruppenbild

Taouârît​


Im tief eingeschnittenen Flussbett des Oued d' Atar liegt ein kleiner Ort in einer Flussbiegung.
Es ist schon mutig hier zu siedeln.
Beim nächsten Hochwasser bekommen die Einwohner nasse Füße.
Der Ort hat den unaussprechlichen Namen Taouârît.
Die Vokale gab es im Sonderangebot.

Das Bild zeigt eine kleine Ortschaft aus erdfarbenen und weißen Häusern. Sie stehen an einem ausgetrockneten Fluss, der in einer S-Kurve durch eine Schlucht aus dunklen Gestein führt. Im Flussbett stehen vereinzelt Akazien und Palmen.

Bild 233: Ort am Fluss​


Auf nach Terjit​


Die Blechkarawane biegt nach rechts ab.
Wir folgen einem ausgetrockneten Fluss in die Abbruchkante vom Adra Plateaus.
Der Fluss hat sich tief eingeschnitten.
Im Flussbett stehen auch größere Bäume.

Das Bild zeigt ein ausgetrocknetes, steiniges Flussbett. Dahinter ist ein Lichtger Wald aus Akazien. Im Hintergrund ragt in der Bildmitte ein Tafelberg mit dunklen Geröllhängen. Unter der flachen Kuppe ist eine Abbruchkante. Eine weitere Abbruchkante ist auf etwa ein Drittel der Höhe. Im Hintergrund ist eine Bergkette mit einer weiteren Abbruchkante.

Bild 234: Ausgetrocknetes Tal​


Das Bild zeigt einzelne größere Bäume in einem Tal aus blass lachsfarbenem Sand. Im Hintergrund ist ein Berg aus dunklem Geröll mit zwei senkrechten Felskanten.

Bild 235: Vegetation im Flussbett​


Terjit​


Die Felswände kommen näher.
Die ersten Häuser von Terjit kommen ins Sichtfeld.
Die traditionellen Häuser sind rund und aus Natursteinwänden.
Die Dächer sind mit Stroh gedeckt.
Die Nebengebäude sind komplett aus Stroh.

Das Bild zeigt ein einstöckiges, rundes Gebäude aus graubraunen Naturstein auf einer rotbraunen sandigen Ebene. Das Dach ist strohgedeckt. Es läuft zur Mitte sehr spitz zu. Die Tür steht offen. Daneben sind eine weitere Rundhütte und ein Viereckiges Gebäude aus Stroh. Im Hintergrund ragen Berge aus rotbraunem Geröll mit einer dunklen Abbruchkante auf.

Bild 236: Die ersten Häuser von Terjit​


Wir erreichen die Oase Terjit.
Die Häuser sehen an den Hängen.
Der fruchtbare Talboden ist für die Dattelplantagen reserviert.

Das Bild zeigt eine Ansammlung von strohgedeckten Rundhäusern und einem hell verputzen kubischen Gebäude an einem Hang aus blasslachsfarbenen Sand. Im Vordergrund sind die Kronen von Palmen. Im Hintergrund ist ein Berg aus rotbraunem Geröll, dunklen Steinen und einer mittigen, senkrechten Abbruchkante aus dunklem Fels.

Bild 237: Wohnhäuser in Terjit

Das Bild zeigt zwei große Dattelpalmen und die Kronen von weiteren Palmen, die tiefer stehen. Im Hintergrund sind Berge mit einer dunklen, senkrechten Felswand, die sich als Band am Berghang entlangzieht.

Bild 238: Dattelpalmen​


Die schönste Oase der Welt​


Nachdem wir ein Kassenhäuschen passiert haben, wandern wir durch die Oase.
Die Felswände rücken immer dichter zusammen.
Im Talgrund steht ein Wald aus Palmen.
Dazwischen plätschert ein kleiner Bach.

Das Bild zeigt die Stämme von Palmen die im rötlichen Sand stehen. Ein flacher Bach mit klarem Wasser fließt zwischen die Baumstämme durch.

Bild 239: Fließendes Wasser und Palmen​



Das Bild zeigt eine Hochformataufnahme eines Palmenwalds. Dazwischen schlängelt sich ein schmaler, flacher Bach zwischen die Palmenstämme durch.

Bild 240: Palmen in Terjit


Das Bild zeigt eine Hochformataufnahme eines Baches, der entlang einer Trockensteinmauer und einer Felswand läuft. Im Vordergrund ist der Stamm einer Dattelpalme. Im Hintergrund ist ein Wald aus Dattelpalmen.

Bild 241: Steile Felswände begrenzen das Tal​



Terjit soll die schönste Oase der Welt sein.
Palmen, Schatten und fließendes Wasser sind faszinierend.
Nach mehreren Tagen Fahrt durch die Wüste wirkt es surreal.
Die Palmen und die steilen Felswände bieten Schatten.
Hier ist es wirklich schön.
Aber die Bezeichnung ist übertrieben.
Vielleicht ist es die schönste Oase von Mauretanien.
In anderen Ländern gibt es auch schöne Oasen.
 
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Mauretanien, Tag 5-4: Terjit​


Mitten in der Oase stehen im Schutz der Felswände und Palmen ein paar Zelte.
In den Zelten sind Liegeflächen.
Stoffe mit bunten Mustern schaffen Behaglichkeit.
Hier können sich die Touristen erholen.
Wir verbringen hier unsere Mittagspause.

Das Bild zeigt ein viereckiges Zelt aus hellem Stoff. In der Mitte steht eine Stütze aus Holz, die die Zeltmitte auf doppelter Höhe anhebt. Um das Zelt stehen Palmen.

Bild 242: Normadenzelt als Pausenraum​

Das Bild zeigt eine Innenansicht des Zeltes. Am Rand liegen Matten mit rötlichen Mustern und Kissen.

Bild 243: Lümmelwiese im Zelt​

Das Bild zeigt ein Rautenmuster aus stufenförmigen Kanten. Es dominieren die Farben blau, rot und weiß.

Bild 244: Stoffe mit ortsüblichen Mustern​


Kiboko hält es nicht lange im Pausenraum.
Viel spannender ist es die Oase zu erkunden.
Kiboko zieht bachaufwärts zur Quelle des Terjit.
Das kristallklare Wasser bildet auch kleine Teiche und Seen.
Dabei überwindet der Bach und eine kleine Felskante.
Hier stürzt sich das Wasser gut 30cm in die Tiefe.
Auch Mauretanien hat einen Wasserfall!

@svantevit unter dem Wasserfall kannst Du duschen.
Aufrecht stehend ist es etwas mühsam. :)

Das Bild zeigt einen Bachlauf der einen moosbewachsenen, dunklen Felsen überwindet und in einen kleinen Teich plätschert. Am Bach stehen Palmen. Eine Palme ist umgekippt. Am linken Bildrand ist eine moosbewachsene Felswand.

Bild 245: Blick Richtung Quelle mit Wasserfall​


Kiboko schaut zurück ins Tal.
Eine umgekippte Palme sorgt für Abwechslung im Palmenhain.

Das Bild zeigt einen Stamm einer Palme der von links unten nach rechts oben durch das Bild läuft. Darunter sind ein Bachlauf und ein kleiner Teich. Am rechten Bildrand ist mit Moos bewachsener Fels.

Bild 246: Umgekippte Palme in der Nähe der Quelle​


Die Quelle des Bachs ist nicht mehr weit.
Am Ende des Tals sprudelt das Wasser unter einer Felswand hervor.
Das Wasser ist auf dem Adrar-Plateau versickert.
Eine undurchlässige Felsschicht leitet das Wasser zur Abbruchkante.
Hier kommt es wieder ans Tageslicht.
Spektakulär ist die Quelle nicht.
Im Quellbecken planscht eine Gruppe einheimischer junger Männer.
Junge Frauen gibt es hier nicht.
Das ist weniger interessant.
Kiboko verzichtet auf Bilder von der Quelle.


Tiere​


Dafür widmet Kiboko die Bilder der Tierwelt.
Der kleine Bach ist eines der wenigen Gewässer in Mauretanien, die ganzjährig Wasser führen.
Es gibt sogar kleine Fische.

Das Bild zeigt zwei kleine hellbraun-silberne Fische, die nebeneinander im glasklaren Wasser. Der Untergrund besteht aus blasslachsfarbenem Sand.

Bild 247: Die Fische baden im Bach​


Libellen klammern sich an Grashalme am Bachlauf.
Es sind die Abfangjäger, die sich fliegende Quälgeister stürzen.
So halten sie die Oase mückenfrei.
Die Libellen gibt es in zwei Farben: blau und rot.

Das Bild zeigt eine blaue Libelle  mit drei gelben Segmenten am Schwanz. Die sitzt an der Spitze eines trockenen Grashalms vor einem hellbraunen, unscharfen Hintergrund.

Bild 248: Unbekannte Libelle​


Das Bild zeigt eine rote Libelle. Sie sitzt an einer grünen Grashalmspitze vor dunklem Hintergrund.

Bild 249: Unbekannte Libelle

Nach langer Suche ist Kiboko noch eine Vogelsichtung gelungen.
Am Parkplatz stolziert eine Palmtaube (Laughing Dove) durch das Unterholz.
Leider hat sich die Taube gerne hinter Grashalmen und Büschen Schutz gesucht.
Kiboko ist mit vollem Einsatz dabei.
Kiboko versucht den Vogel auf den Sensor zu bannen.
Leider drängt die Blechkarawane ausgerechnet jetzt zum Aufbruch.
Kiboko muss nach einen suboptimalen Bild die Vogeljagd abbrechen.

Das Bild zeigt eine rotbraune Taube mit grauem Bauch, schwarz gesprenkelter Kehle und grauen Schwanzfedern auf einem Untergrund aus rötlichem Geröll. Der Vordergrund ist unscharf durch helle Flecken.

Bild 250: Palmtaube (Laughing Dove)​
 
2 Kommentare
svantevit
svantevit kommentierte
Sicher kein Trinkwasser aber kostbar für die Hygiene.
Zumindestens gefühlt. Wenn in der Pfütze sich alles von oben bis unten wäscht, möchte ich lieber keinen Quell-Drink verköstigen.
Mich beeindruckt dein Bericht.
Diese karge Steinlandschaft.
Mein Fossilien- Mineralienblick wäre sofort geschärft. Falls es dort überhaupt etwas zu finden gibt.
Auch die Geschäftsstrassen, wenn man diese als so bezeichnen kann...man fragt sich was es dort zu kaufen gibt.
 
Kiboko
Kiboko kommentierte

Die Abbruchkanten sind aus Ablagerungen in den Meeren im Stenium (1200 MJahre, bzw. 1050 MJahre) entstanden. Ich weiß nicht, ob es damals schon Tierchen gab, die Fossilien hinerlassen haben. Ich kann mich da leider nicht mehr so ganz erinner. Damals war ich noch sooooo klein.

Geschäfte sind sehr unterschiedlich. Es gibt Lebensmittelläden, da sind die Waren in Regalen bis unter die Decke gefüllt. In anderen Läden stehen ein paar Pappkartons mit wenigen Waren auf dem Fußboden herum. Ich erinnere mich an Säfte, Kekse, Chips, Schokoriegel, Windeln, Obstkonserven, Fischkonserven und Nutella. Leider kein Nusspli (Sorry @Captn Marc ). Es gibt aber auch Bäckereien mit frischem Fladenbrot oder Läden für Autoersatzteile. Durch die Tür habe ich Ölkanister, Keilriemen und diverse Schachteln mit unbekannten Inhalt gesehen. In Beitrag 6-2 oder 6-3 kommt ein Bild aus einem Lebensmittelgeschäft. Am Ende von Tag 6 gibt es noch eine Ladenzeile in Chami, wo vor der Tür Berge von Bergbauuttensilien lagern.

Terjit ist auch der Markenname für ein weit verbreitetes Wasser in Plastikflaschen. Wo es abgezapft wird, ist mir nicht bekannt. Zumindest hat es nicht nach Seife geschmeckt.

Immerhin kannst Du jetzt frisch gewaschen die Reise fortsetzen. ;)
 

Mauretanien, Tag 5-5: Vallée Blanche​


Die Blechkarawane verlässt die Oase Terjit.
Die Blechkamele biegen links ab und fahren auf einer neuen Teerstraße nach Osten.
Die Straße windet sich die Abbruchkante zum Adrar-Plateau hoch.
Von der Straße lässt sich das trockene Tal überblicken.
Am rechten Bildrand ist ein Teil der Straße sichtbar.

Das Bild zeigt ein trockenes Tal mit blassen lachsfarbenen Sand. Es ist von dunklen Bergen umgeben. Am rechten Bildrand verläuft ein Stück der Teerstraße am Hang.

Bild 251: Tal am Rand des Adrar-Plateaus

Abfahrt bis ins Tal​


Aus dem breiten Tal wird eine enge Schlucht.
Ein Seitental ermöglicht die steile Abfahrt in die Schlucht.
Noch ahnt Kiboko nicht, dass wir da gleich runterfahren werden.

Das Bild zeigt eine Schlucht mit steilen dunklen Felswänden in einer Berglandschaft aus rotbraunen Felsen. Der Talboden ist aus hellem Sand. Ein Seitental führt direkt in die Schlucht.

Bild 252: Die Einfahrt zur Schlucht

Der Weg in die Schlucht ist etwas holprig.
Die Erosion hat Stufen gebildet.
Hier gibt es fast so viele Stufen, wie auf der Spanischen Treppe in Rom.
Nur sind hier die Stufen unterschiedlich hoch.
Die Fahrer schichten an den großen Stufen Steine auf.
Damit kann das Blechkamel über die Treppe holpern.

Das Bild zeigt eine silbernen Geländewagen vor einer abwärtsführenden Treppe von der Treppe aus gesehen. Ein Mann bückt sich und legt große Steine in die höchsten Stufen. Im Hintergrund sind Berge aus dunklen Felsen und rotbraunem Geröll.

Bild 253: Die Treppe wird präpariert​


Das Abenteuer beginnt.
Das Blechkamel reitet über die ersten Treppenstufen.
Der Beifahrer sitzt auf der Ladefläche fest im Sattel.

Das Bild zeigt einen dunkelgrauen Geländewagen bei der Fahrt über die ersten Treppenstufen. .

Bild 254: Die ersten Treppenstufen werden überwunden​


In der Schlucht​


Nach der Treppe und einer kurzen steilen Abfahrt sind wir in der Schlucht.
Jetzt können sich die Blechkamele im Tiefsand austoben.

Das Bild zeigt eine Spur durch losen lachsfarbenen Sand. Am rechten Rand ragt eine dunkle Felswand empor. Vereinzelt stehen Büsche in der Schlucht.

Bild 255: Weicher Sand in der Schlucht​



Die Schlucht weitet sich zum Tal.
Auf dem losen Sand liegt eine dünne Schicht dunkler Steine.
Jedes Blechkamel zieht hier seine eigene Spur.

Das Bild zeigt ein Tal mit flachen Talboden. Der helle Sand ist mit einer Schicht dunkler Steine überzogen. Darin sind viele parallele Autospuren. Das Tal führt auf einen Berg aus dunklen Felsen zu. Am rechten Bildrand ist ein Geröllhang mit einer steilen Felswand am Hangabschluss.

Bild 256: Spuren im Sand


Das Bild zeigt einen Baum im Tal aus lachsfarbenem Sand. Im Hintergrund sind zwei Berge mit einer senkrechten Felsstreifen auf halber Höhe.

Bild 257: Viele Steine, wenige Bäume​


Das Tal öffnet sich.
Wir erreichen das Ende der Abbruchkante.
Gleichzeitig ist es auch das Ende vom Vallée Blanche, das Weiße Tal ab.

Das Bild zeigt eine weite ebene aus rötlichen Schotter. Einzelne Büsche und Grasbüschel sind in der Ebene verteilt. Am rechten Bildrand ist ein Berg aus dunklem Gestein angeschnitten.

Bild 258: Blick nach Westen am Ende des Vallée Blanche​


Die Blechkarawane biegt nach Osten in das Vallée Blanche ab.
 
2 Kommentare
svantevit
svantevit kommentierte
Durst nach Abenteuer. Im doppelten Sinne. Ich ziehe mir die Bilder immer groß. Da bin ich mittendrin.
Gigantische Landschaft. Mission To Mars. Der Marsianer. Red Planet...fällt mir da ein.
 
Kiboko
Kiboko kommentierte

Danke für die Blumen.
Die Gegen in Mauretanien hat zu viel Vegetation für den Mars.
Kennst Du meinen Reisebericht aus Jordanien?
Im Wadi Rum (Ab Tag 6) wurden Teile von Star Wars gedreht.
 

Mauretanien, Tag 5-6: Vallée Blanche​


Das Vallée Blance - weiße Tal - hat seinen Namen wegen dem hellen Sand.
Auf den Bildern wirkt der Sand doch eher lachsfarben als weiß.
Einige Abschnitte haben auch hellbraunen und gelben Sand.
Im Tal sind kleine Dörfer.
Viele Häuser sind noch sehr traditionell aus Stroh.
Aber die Moderne hat auch schon Einzug gehalten.
Einige Häuser haben Solarpanele auf dem Dach.
Die Einwohner freuen sich über Kiboko im Blechkamel.
Sie winken schon vom Weiten.

Das Bild zeigt eine Frau und zwei Kinder zwischen zwei traditionellen Häusern mit Wänden und Dächern aus Stroh. Auf dem rechten Haus liegen zwei Solarpanele auf dem Strohdach.

Bild 259: Willkommen im Vallée Blanche

Das Vallée Blanche ragt tief in die Abbruchkante vom Adrar-Plaeau.
Auf beiden Seiten ist flankieren Berge aus dunklem Fels und Geröll das Tal.
Es ist mit feinem Sand bedeckt.
Bäume und Büsche können sich im trockenen Flussbett halten.


Wüstenbenz​


Die Fahrt durch das Tal ist nicht einfach.
Tiefsandabschnitte machen auch für ein Blechkamel das Durchkommen schwierig.
Umso erstaunter ist der Fahrer von Kiboko.
Wie kommt ein Benz in die Wüste?
Wie ist der die Treppe runtergekommen?

Das Bild zeigt einen dunkelgrauen Mercedes mit einer weißen Ladung auf dem Dach bei der Fahrt durch lachsfarbenen Wüstensand vor einer Kulisse aus dunklen Bergen. Das Fahrerfenster ist offen. Der Fahrer lässt lässig den Arm herausbaumeln.

Bild 260: Mercedes im Vallée Blanche

Palme​


Auf einer weiten Sandfläche steht eine einsame Palme.
Die Reisegruppe schwärmt aus, um die Palme einen würdigen Platz in der Fotosammlung zu verschaffen.
Die Wolken bringen unseren Reiseleiter bald auf die Palme.
Immer wieder müssen wir auf eine Wolkenlücke warten.
Wir fotografieren aus allen Richtungen und allen Positionen.
Langsam robben wir uns immer näher.
Niemand darf durch das Bild latschen und im Vordergrund Spuren hinterlassen.

Das Bild zeigt eine einzelne Palme auf lachsfarbenen Wüstensand vor einem Hang aus dunklen Gestein.  .

Bild 261: Einsame Palme​


Das Bild zeigt eine einzelne Palme auf einer weiten Ebene aus lachsfarbenen Sand. Am rechten Bildrand liegen, knien und stehen mehrere Fotografen.

Bild 262: Palmenfotografen

Nachdem jeder von uns mindestens 100 Bilder von der Palme gemacht hat, dürfen wir die Reise fortsetzen.
Die Blechkamele sausen durch den losen Sand.
Die Fahrer halten die Motoren auf Drehzahl.
Das Tal ist aber nicht so richtig eben.
Es gibt Wellen und Dellen.
Das Fahrwerk vom Blechkamel muss Einiges einstecken.
Kiboko muss dabei auch Einiges einstecken.


Am Horizont taucht die große Düne von Nouakane auf.
Das ist aber erst unser übernächstes Ziel.

Das Bild zeigt einen vorausfahrenden weißen Geländewagen mit zwei Personen auf der vollgepackten Ladefläche. Der Wagen fährt durch losen, hellen Sand. Rechts fom Auto liegt ein vertrockneter Ast. Am linken Bildrand sind die Ausläufer einer Bergkette aus dunklen Felsen. Am Horizont ist ein Berg aus deunklen Fels, an dem sich von rechts eine hohe Düne anschmiegt.

Bild 263: Fahrt durch das Vallée Blanche​



Passe De Tifoujar​


Bevor wir die Düne erreichen, biegt die Karawane nach rechts in ein Seitental ab.
Die Felswände rücken zusammen.
Der Sand wird immer tiefer.
Die Fahrer lassen die Motoren röhren.
Die Blechkamele wühlen sich durch den Sand.

Das Bild zeigt zwei vorausfahrende Geländewagen im lachsfarbenen Tiefsand in einem engen Tal. Link ragt eine dunkle Felswand empor. rechts ist ein Hang aus lachsfarbenen Sand, der in eine schwarze Felswand übergeht. Am Himmel sind Wolken.

Bild 264: Seitental zum Passe d' Tifoujar​


Das Seitental endet abrupt.
Es ist von hohen Felswänden eingerahmt.
Nur an einer Flanke gibt es einen Ausweg.
Eine Sandpiste führt steil den Hang empor.
Es ist der Passe d' Tifoujar.
Es gibt zwei Fahrspuren.
Die linke Fahrspur führt in wegverlängerten Kurven nach oben.
Die rechte Fahrspur führt direkt den Hang hinunter.
Im kleinen Gang kriechen die Blechkamele den steilen Hang empor.
Leider bringt das Bild die Dramatik des Passes nicht so richtig rüber.

Das Bild zeigt einen vorausfahrenden Geländewagen bei der Einfahrt in den Hang. Am linken Bildrand sind Felsen. Ein paar wenige Bäume stehen am Hang. Die Fahrspur für die Bergauffahrt ist mit Steinblöcken gekennzeichnet.

Bild 265: Hier müssen wir hoch​


Oben werden wir mit einem Blick ins Tal belohnt.
Am anderen Ende des Seitentals ist ganz hinten das Vallée Blanche.
Zwei unserer Blechkamele sind noch im Tal.
Die Geländewagen wirken wie Spielzeugautos.


Idoumou hat sich für uns wieder in Schale geworfen.
Er sorgt für einen hellblauen Farbtupfer im Vordergrund vor dem Tal mit lachsfarbenen Wüstensand.

Das Bild zeigt Mann im hellblauem Gewand auf einem Felsen am einem Hang sitzen. Dahinter führt ein Tal mit lachsfarbenem Sand in das Bild. Das Tal ist rechts mit einer dunklen Felswand und links mit einem Hang aus Sand und einer abschließenden dunklen Felswand begrenzt. Im Hintergrund ist ein quergehendes breiteres Tal zu erahnen.

Bild 266: Idoumou am Gipfel des Passe d'Tifoujar​
 
Kommentar

Mauretanien, Tag 5-7: Vallée Blanche​


Nach einem kurzen Aufenthalt auf der Passhöhe.
Lenkt der Karawanenführer die Blechkamele zurück ins Tal.
In Schrittgeschwindigkeit geht es fast kopfüber in die Tiefe.
Wir fahren zurück ins Vallée Blanche.

Das Bild zeigt einen vorausfahrenden weißen Geländewagen im lachsfarbenen Tiefsand in einem engen Tal. Rechts ist eine senkrechte Felswand aus dunklen Steinen. Rechts ist ein steiler Hang aus lachsfarbenen Sand.

Bild 267: Rückweg zum Vallée Blanche​


Das Bild zeigt einen vorausfahrenden weißen Geländewagen mit zwei Personen auf der Ladefläche. Der Wagen fährt durch losen Sand in ein enges Tal. Im Hintergrund ist ein breites Tal, welches durch eine Bergkette aus dunklen Felsen begrenzt wird.

Bild 268: Am Ende des Seitentals

Vallée Blanche​


Zurück im Vallée Blanche geht die Fahrt weiter nach Osten.
Die Blechkamele dürfen sich wieder durch den Tiefsand pflügen.
Die spärliche Vegetation sammelt den Sand und häuft ihn zu kleinen Hügeln auf.
Die Durchfahrt ist auf wenige Spuren begrenzt.

Das Bild zeigt einen vorausfahrenden weißen Geländewagen der gerade eine Querrinne mit tiefen Sand durchquert hat. Vor dem Wagen ist eine Landschaft aus Sandhügeln auf dem Grasbüschel und Büsche stehen. Eine Spur führt gerade durch. Im Hintergrund ist eine Felswand aus dunklem Gestein.

Bild 269: Unterwegs im Vallée Blanche​


Düne​


Ein großer Sandhaufen versperrt ein Teil des Vallée Blanche.
Es ist ein geheimes Lager des Sandmännchens.
Der Sand wurde hier weit über 100m hoch geschaufelt.
Die Düne von Nouakane schmiegt sich an den nördlichen Hang des Vallée Blanche an.
Dabei wird der Gipfel vom Châtou el Kbir fast erreicht.

Das Bild zeigt einen vorausfahrenden Geländewagen mit zwei Passagieren auf der Ladefläche. Der Wagen fährt einen Talboden aus hellem Sand direkt auf eine hohe Düne aus lachsfarbenen Sand. Die Düne reicht am linken Bildrand bis an die Gipfel einer Felswand aus dunklem Gestein. Eine dichte Wolkendecke hängt über das Tal.

Bild 270: Düne von Nouakane​


Wir fotografieren die Düne von der anderen Talseite aus.
Dabei wartet Kiboko lang auf eine Wolkenlücke.
Als endlich die Sonne herauskommt scheint die Sonne direkt auf den Dünenkamm.
Zu dieser Tageszeit ist keine Schattenbildung durch die Düne zu erwarten.
Wir wollen am nächsten Morgen einen neuen Versuch wagen.

Das Bild zeigt eine hohe Düne von vom End eher. Der Kamm führt den Hang hinauf bis zu den Gipfeln der querliegenden Bergkette im Hintergrund. Im Vordergrund liegen ein paar trockene Äste im lachsfarbenen Sand. Ein grünes Band aus Bäumen und Büschen umringt die Düne.

Bild 271: Die Sonne scheint auf den Dünenkamm​


Wir fahren zurück im Vallée Blanche.
Die Sonne taucht die begrenzende Felswand in ein warmes Abendlicht.
Der Wüstensand wurde in großen Haufen vor die Felswand gefegt.

Das Bild zeigt zwei Dünen, die sich an einer dunklen Felswand im Hintergrund lehnen. Im Vordergrund stehen ein paar Bäume und Büsche im lachsfarbenen Wüstensand.

Bild 272: Dünen schmiegen sich an die Felswand​


Wüstencamp​


Weit fahren wir heute Abend nicht mehr.
Die Reiseleiter haben einen lauschigen Platz für ein Wüstencamp entdeckt.
Mitten Im Tal wird das Camp auf Sand gebaut.

Das Bild zeigt sechs Geländewagen auf einer Fläche aus lachsfarbenen Sand. Die ersten Zelte werden ausgebreitet und aufgebaut. Im Hintergrund ist ein Wäldchen aus Akazien. Dahinter ragt eine Felswand aus dunklem Gestein auf, das von der Abendsonne angestrahlt wird.

Bild 273: Das Camp wird aufgebaut

Die Reisegruppe verbringt noch einen langen Abend am Lagerfeuer.
Die letzte Nacht war etwas zu kurz.
Bei Kiboko gehen die Lichter aus, bevor das Lagerfeuer ausgeht.
 
Kommentar

Mauretanien, Tag 6-1: Vallée Blanche​


Ein neuer Tag beginnt im Wüstencamp.
Das Tal ist morgens noch im Schatten.
Die ersten Gipfel werden von der Morgensonne angeleuchtet.
Die Schatten werden kleiner und ziehen sich ins Tal zurück.
Gegen 8 Uhr hat die Sonne den Talboden erreicht.
Die Blechkarawane kann aufbrechen.

Das Bild zeigt ein Band grüner Bäume auf einer Sandfläche. Dahinter ragt eine Felswand aus dunklem Gestein auf an dem sich im unteren Drittel Sanddünen schmiegen. Darüber ist ein wolkenfreier Himmel.

Bild 274: Blick vom Wüstencamp auf die Berge​


Große Düne​


Die große Düne von Nouakane entlockt der Kamera von Kiboko weitere Bilder.
Der Dünenkamm wirft mit der tiefstehenden Sonne einen Schatten.
Die Wolken haben sich auch zurückgezogen.
Kiboko kann mit den vorgelagerten Dünen, Grasbüscheln und trockenen Bäumen als Vordergrund spielen.

Das Bild zeigt eine hohe Düne, die bis zu den Gipfeln einer Bergkette reicht. Die rechte Seite ist in der Sonne. Die linke Seite ist im Schatten. Im Vordergrund ist eine kleine Düne mit Sandriffeln. Ein trockener Baum und ein Grasbüschel rahmen die Düne ein.

Bild 275: Düne von Nouakane am Morgen​

Der Dünenkamm wird von der Sonne schön herausgearbeitet.
Die Büsche im Vordergrund lassen die Größe der Düne erahnen.
Sie ragt über 100m in die Höhe.


Das Bild zeigt eine Hochformataufnahme von dem unteren Teil des Dünenkamms im Morgenlicht. Der rechte Teil ist von der Sonne angestrahlt. Die Kammlinie führt wellenförmig nach oben. Im Vordergrund sind Büsche an der unteren Bildkante.

Bild 276: Morgensonne auf der Düne

Vor der Düne ist ein Verkehrsknotenpunkt.
Die Kreaturen der Nacht haben ihre Spuren hinterlassen.

Das Bild zeigt rosafarbenen Sand mit leichten Längsriffeln. Drei unterschiedliche Spuren von Krabbeltieren führen von rechts nach links, und jeweils diagonal durch das Bild. Sie treffen sich in einem Punkt. Eine dreiblättrige Graspflanze wirft einen Schatten. Die herunterhängenden Blattspitzen haben ebenfalls Spuren im Sand hinterlassen.

Bild 277: Verkehrsknotenpunkt​


Im Vallée Blanche​


Die Blechkamele sausen auf dem Rückweg wieder durch das Vallée Blanche.
Eine Herde Dromedare zieht durch das trockene Flussbett.
Aus dem fahrenden Auto macht Kiboko die ersten Bilder.
Der Dromedartreiber findet das leider gar nicht lustig.
Als das erste Auto anhält und die Fotografen aussteigen.
Treibt er seine Dromedare in großer Panik in die Büsche.
Auch unser Einheimischer Reiseleiter schüttelt darüber nur mit dem Kopf.
Manchmal sind kulturelle Unterschiede unüberwindbar.

Das Bild zeigt eine Dromedarherde mit ungefähr 50 Tieren. Mittendrin ist ein Reiter, der einen Stock schwingt. Im Hintergrund sind Büsche und eine hohe Felswand aus dunklem Gestein.

Bild 278: Dromedare und ihr wütender Hirte​


Die Blechkarawane zieht weiter und lässt den Dromedartreiber in Ruhe.
Die Berge darf Kiboko fotografieren.
Sie werden nicht von einen Bergtreiber in die Büsche gejagt.

Das Bild zeigt ein Tal mit lachsfarbenen Sand. Im Vordergrund sin ein paar Büsche und kleine Bäume. Von rechts läuft ein Berghang aus dunklem Gestein flach aus. Dahinter ist ein von der Sonne angestrahlter Felshang.

Bild 279: Bilderbuchlandschaft​


Es folgen wieder einige Tiefsandpassagen.
Die Blechkamele sind wieder in ihrem Element.
Der Blechkameltreiber hat Spaß und gibt Gas.

Das Bild zeigt einen vorausfahrenden weißen Geländewagen, auf dem zwei Männer auf der Ladfläche sitzen. Der Wagen fährt durch hellbraunen Tiefsand in einer tiefen Spur. Auf beiden Seiten sind Dünen.

Bild 280: In tiefer Spur durch die Dünen​


Te-n-Tandej​


Am Ende des Vallée Blanche endet der feine Sand.
Am Fuß der Abbruchkante rumpeln die Blechkamele über faustgroße Steine.
Hier ist der Ort Te-n-Tandej.
Weit verstreut stehen traditionelle Rundhäuser und moderne Würfelhäuser in der Geröllwüste.

Das Bild zeigt zwei Rundhäuser aus Naturstein mit spitzen Strohdach. Dahinter ist eine Ortschaft mit rechteckigen, einstöckigen Häusern. Im Hintergrund ist ein hoher Berg mit zwei Felskanten auf halber Höhe und unterm Gipfel. Dazwischen sind die Geröllhänge mit einem Winkel von rund 45°.

Bild 281: Te-n-Tandei am Ende vom Vallée Blanche​


Der Laden an der Hauptgeröllpiste hat schön geöffnet.
Die Blechkarawane saust ohne Halt vorbei.

Das Bild zeigt ein rechteckiges Haus mit stufenförmiger Dachausschmückung. Das Haus ist blass orange gestrichen. Teile der Wände sind als Schmuck aus unverputzten Naturstein. Das Haus hat zwei blaue Türen, die offen stehen. Drei Personen sitzen vor den offenen Türen im Schatten.

Bild 282: Tag der offenen Tür​


Einzelne Bäume stehen in der Geröllwüste.
Es ist immer wieder erstaunlich, wie die Bäume in dieser Umgebung überleben können.

Das Bild zeigt eine Schirmakazie auf einer rotgrauen Schotterfläche. Im Hintergrund sind ein paar Gebäude und eine Bergkette aus rotgrauem Fels.

Bild 283: Schirmakazie​


Weiter geht die Fahrt entlang der Abbruchkante vom Adrar-Plateau.
Eine weite Wüstenlandschaft mit dunklen Bergen zieht am Autofenster vorbei.

Das Bild zeigt eine Bergkette aus dunklem Gestein mit zwei steilen Felskanten. Im Vordergrund ist eine Schotterebene aus feinem rotbraunem Schotter, eine heller Streifen und dahinter eine hellbraune Ebene mit einzelnen Büschen.

Bild 284: Abbruchkante zum Adrar Plateau​
 
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