Mauretanien (Teil2) - Ab in die Wüste

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Mauretanien, Tag 3-7: Ben Amira​


Für den Sonnenuntergang fahren wir zurück zum Ben Amira.
In der untergehenden Abendsonne leuchtet der Berg rötlich.
Markant ist die große Delle im Berg.
Es sieht so aus, dass hier ein Riese herzhaft reingebissen hat.
Aber es hat nicht besonders gut geschmeckt.
Die zerkauten Brocken hat er gleich daneben wieder ausgespuckt.


Eine Legende sagt, dass die Delle im Kampf mit einem gewissen Veleklek entstanden ist.
Die Legende gibt es im nächsten Beitrag.


Bild 139: Ben Amira

Der markante Baum wollte auch unbedingt noch alleine auf das Bild.


Bild 140: Der knorrige Baum am Ben Amira​


Sonne, kein Mond und Sterne​


Die Sonne geht in Mauretanien schnell unter.
Einen interessanten Vordergrund hat die Reisekasse leider nicht hergegeben.


Bild 141: Die Sonne verschwindet hinterm Horizont
Kiboko läuft zu Fuß zurück ins Camp.
Ein Steinhaufen reckt seine Silhouette in den Abendhimmel.


Bild 142: Der Tag endet in der Wüste

Sterne​


Es wird Nacht in der Wüste.
Das letzte Tageslicht verdrückt sich hinter dem Horizont.
Immer mehr Sterne werden am Himmel eingeschaltet.
Die Milchstraße zeigt sich am Himmel.
Niemand darf es wagen den Mond einzuschalten.
In einer Neumondnacht haben die Sterne einen Exklusivvertrag für die Beleuchtung.


Bild 143: Viel Betrieb auf der Milchstraße​


Unser Camp hat mehr Sterne als alle Luxushotels dieser Welt.


Bild 144: Wüstencamp unter Sternen​


Kiboko schläft diese Nacht auf dem Beifahrersitz im Geländewagen.
Die Lichter im Camp gehen aus.
Die Sterne bleiben die ganze Nacht an.
Energieverschwendung!
 
1 Kommentar
huckabuck kommentierte
Beifahrersitz finde ich extrem ungemütlich. Lieber Rückbank, kann ich mich zwar nicht ausstrecken, aber ich rutsche nicht ständig tiefer.
 
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Mauretanien, Tag 4-1: Aïsha​


Ein neuer Tag in der Wüste.
Die Sonne knipst das Licht an.
Hinter dem Ben Amira steigt sie voller Schaffenskraft in den Himmel.
Kiboko ist auch schon voller Schaffenskraft.
Die Nacht auf dem Beifahrersitz im Geländewagen war viel angenehmer als im Zelt.


Bild 145: Ein neuer Tag am Ben Amira

Wir packen unsere sieben Sachen auf die Blechkamele.
Wir wollen die tiefstehende Morgensonne nutzen.


Bild 146: Das Camp wird verpackt​


Aïsha​


Nicht weit vom Ben Amira ist ein weiterer Monolith.
Es ist Aïsha.
Von den glatten Felswänden sind große Brocken abgebrochen.
Sie bilden einen Schuttring rund um den Berg.


Auf der Westseite hat der Berg eine etwa 30m lange senkrechte Spalte.
Damit ist dieser Berg eindeutig weiblich.
Leider hat Kiboko beim Besuch noch nicht von diesem speziellen Merkmal gewusst.
Kiboko hat den Berg nur von Südosten fotografiert.
Die Westseite wäre morgens im Gegenlicht gewesen.


Bild 147: Fahrt zu Aïsha und ihrem Dienstmädchen

Legende​


Es war einmal vor langer, langer Zeit, da heiratete Ben Amira seine Geliebte Aïsha.
Sie bekamen zwei Söhne.
Die glückliche Familie lebte im Garten Eden.
Sie hatten sogar ein Dienstmädchen.
Eines Tages kam eine lange Trockenzeit.
Sie hatten nichts mehr zu essen.
Um für seine Familie Geld zu verdienen, nahm Ben Amira seine beiden Söhne und zog in den Süden von Mauretanien.
Er blieb sehr lange dort.


Als Ben Amira zurückkam hatte Aïsha einen Geliebten mit dem Namen Veleklek.
Ben Amira war sehr wütend.
Beide kämpften um Aïsha.
Ben Amira gab Veleklek einen gewaltigen Kopfstoß.
Veleklek flog über 50 Km nach Norden.
Seit dem hat Ben Amira eine Delle am Kopf (siehe Bild 139).


Ben Amira war sehr traurig.
Er nahm seine beiden Söhne und zog 7km von Aïsha weg.
Viele Jahre der Trennung sind vergangen.
Sie sehen sich täglich aus der Ferne.
Ein Zusammenkommen ist momentan nicht möglich.
Die Distanz von 7km bedeutet, dass sie geschieden sind.
Aïsha hofft auf die erdgeschichtliche Zusammenführung.
Bis zu diesem Tag lebt Aïsha mit ihrem Dienstmädchen und Ben Amira mit seinen beiden Söhnen nebeneinander.


Bild 148: Aïsha

Kunst in der Wüste​


Im Jahr 1999 war hier ein Bildhauersymposium.
Eine Künstlergruppe hat sich an den heruntergerollten Felsbrocken ausgetobt.
Felsen wurden angeritzt, graviert, umgeformt, durchlöchert oder mit Metallinstallationen verziert.
Kiboko hat sich mit der Kamera ausgetobt.
Die Bilder zeigen nur eine kleine Auswahl der Kunstwerke.


Bild 149: Kunst am Aïsha​



Bild 150: Das Gesicht im Detail​


Bild 151: Fotomodell Idoumou zwischen Felskunst​



Bild 152: Kunst in der Wüste

Ben Aisha hat einen Vogel​


Viel spannender als die Kunstwerke sind für Kiboko die Vögel.
Die kleinen Vögel sind sehr scheu.
Das kleine 70-200 mit TC17 hat leider zu wenig Reichweite.
Kiboko pirscht sich ganz langsam an.
Kiboko versteckt sich hinter einen Felsen und legt sich auf die Lauer.
Einen kurzen Augenblick ist der Vogel unaufmerksam.
Schon ist der Sahara Steinschmätzer (White-crowned Black Wheatear) auf dem Sensor.


Bild 153: Versteckspiel​
 
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Mauretanien, Tag 4-2: Ben Amira​


Der nächste Halt ist im Ort Ben Amira.
Hier möchte Kiboko nicht tot über den Zaun hängen.
Aber hier gibt es noch nicht einmal einen Zaun.
Dafür gibt es eine Laterne in der Ortsmitte.


Bild 154: Der Ort Ben Amira​


Aber auch an so einen einsamen Ort leben Menschen.
Die Kinder haben hier die größte Sandkiste der Welt.


Bild 155: Ben Amira ist bewohnt

Bahnhof​


Die Suche nach dem Bahnhof ist nicht besonders schwierig.
Zwischen den Hütten zeigt sich eine Diesellok.
Hier wollen wir uns nach dem nächsten Zug erkundigen.


Die Kinder haben auch ihre Spuren hinterlassen.
Die Puppe im Sand macht einen kopflosen Eindruck.
Den Spielzeugen der Erwachsenen - Eselkarren und Satellitenschüssel - geht es etwas besser.


Bild 156: BB209 in Ben Amira​


Le Train Du Désert​


Im Bahnhof steht der Wüstenzug.
Nach einer mehrjährigen Pause ist es der erste Einsatz für Touristen.
Sie können mit dem Zug von Choum nach Ben Amira reisen.
Mangels Hotels kann auch im Zug übernachtet werden.
Zuglok ist die BB209.


Bild 157: Der Wüstenexpress wartet im Bahnhof​


Der doppelstöckige Personenwagen war in einem früheren Leben ein Dieseltriebwagen mit der Bezeichnung A2n-001.
Er wurde 1982 vom Firmenkonsortium CaFiCi als Versuchtsträger gebaut.
Ziel war es durch Leichtbau und einer zweiten Etage Betriebskosten zu sparen und ein mehr Sitzplätze anzubieten.
Der Testbetrieb war nicht sonderlich erfolgreich.
Die italienische Staatsbahn war von der Konstruktion nicht überzeugt.
1988 wurde der Triebwagen in die Schweiz verkauft.
Auch dort wurde der Triebwagen kaum eingesetzt.
1997 haben ihn die Schweizer in die Wüste geschickt.
In Mauretanien hat er eine neue Heimat gefunden.
Die Motoren wurden ausgebaut.
Jetzt ist er der Panoramawagen im Wüstenzug.


Bild 158: Italienischer Triebwagen in der Wüste​


Der zweite Personenwagen hatte ein früheres Leben bei der Bahn Tschechiens.
Der Wagen trägt noch die Farbe und Beschriftung seines vorherigen Eigentümers.
Er hat noch die Nummer 50 54 20 - 41 269 - 2.


Bild 159: Tschechischer Personenwagen im Wüstenzug

Arbeitszug​


In der Einfahrt des Bahnhofs bewegt sich etwas.
Ein Arbeitszug trifft ein.
Er hat Schottersteine in der Wüste verteilt.
Leider bleibt der Zug stehen.
Der Zug hat Angst vor Kiboko.
Erst als Kiboko im Auto sitzt kommt der Zug angerollt.
Zuglok ist die BB212.


Bild 160: Der Schotterzug kommt nicht​
 
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Mauretanien, Tag 4-3: Durch die Wüste​


Die Karawane der Blechkamele zieht weiter nach Osten.
Der Ritt durch die Wüste geht durch Dünenfelder mit Tiefsand und schier endlosen Ebenen mit festem Untergrund.
Durch die Dünenfelder geht es im kleinen Gang und hoher Drehzahl.
Der Motor dröhnt.
Das Blechkamel fliegt mit Schwung über Kuppen und wühlt sich durch Senken.
Das Blechkamel wankt und ächzt.
Kiboko wird durchgeschüttelt.
Kiboko kann dabei die Kamera nicht ruhig halten.
Es gibt viele Fehlschüsse.
Ein Bild zeigt ein unscharfes Armaturenbrett, das folgende Bild zeigt nur Himmel.
Ist das Motiv getroffen, ist der Horizont in der Diagonale.
Dann macht das Blechkamel einen Sprung.
Beim Aufschlag haut sich Kiboko die Kamera an die Nase.

Das Blechkamel kommt durch.
Kamera und Nase haben überlebt.


Anmerkung:

Die Scheiben des Blechkamels sind getönt.
Die Bilder haben einen Farbstich.
Kiboko hat versucht, den natürlichen Farbeindruck wiederzugeben.
Das ist aber nur bedingt gelungen.



Bild 161: Dünenfeld mit schwarzen Steinhaufen​



Bild 162: Blechkamele in der Wüste​


Bild 163: Blechkamele im Dünenfeld

Grüne Wüste​


Kurz vor der Reise hat es in Mauretanien geregnet.
In der Wüste wächst Gras.
Das freut Schafen und Ziegen.


Bild 164: Frisches Grün für Schafe und Ziegen

Das Wasser hat sich in Senken gesammelt.
Ganz unverhofft taucht ein See am Straßenrand auf.



Bild 165: Ein See in der Wüste

Teerstraße​


Südlich von Choum treffen wir auf eine Teerstraße.
Sie verbindet Nouakchott mit Zouèrate.
Die Lenker der Blechkamele fahren auf der Straße so kreativ, wie in der Wüste.
Auf der Gegenfahrbahn fühlt sich das Blechkamel wohl.


Vor uns taucht ein Gebirge auf.
Es ist die untere Abbruchkante vom Adrar-Plateau.
Sie nennt sich (danke Wiki) Agueni Formation.
Sie ist aus Ablagerungen aus einem Meer vor 1200 Millionen Jahren entstanden.
Am Rand dieser Felskante sind Quellen.


Bild 166: Auf der Teerstraße nach Süden​


Die Region ist feuchter und dichter besiedelt.
Bäume und Büsche stehen hier in der Wüste.
Bei einen kurzen Halt widmet sich Kiboko der Baumfotografie.

Bild 167: Dornenakazie


Bild 168: Die Abbruchkante des Adrar-Plateaus ragt aus der Wüste​
 
Zuletzt bearbeitet:
4 Kommentare
svantevit kommentierte
Ich komme zwar ins Schwitzen bei deinem Reisebericht,
mach aber bitte weiter. Und behalte deinen lustigen Schreibstil

Mit "Bin mal schnell duschen" ist da wohl nix drin.
 
Kiboko kommentierte

Du kannst gerne auf der Ladefläche vom Blechkamel mitfahren.
Der Fahrtwind trocknet den Schweiß.

Im temporären See von Bild 165 ist auch ein Vollbad möglich.
Ob Du danach sauberer bist, ist eine andere Frage.
 
svantevit kommentierte
Geschirr abwaschen mit Sand ist mir bekannt. Ob das auch für die Körperpflege anwendbar ist?
Sicher nicht für überall
 
Kiboko kommentierte

Halte noch etwas durch.
Es gibt drei Optionen zum Duschen:
1. Warten bis der löchrige Tankwagen an der Bahnstrecke vorbeikommt
2. Dich in der Eisenmine in Zouérate an den Straßenrand stellen (siehe Bild 1219 Stahlmonster in der Eisenmine)
3. Am nächsten Reisetag in der Oase Terjit unter den Wasserfall legen.
 

Mauretanien, Tag 4-4: Atar​


Nach der einsamen Fahrt durch die Wüste landen wir im Verkehrsgewühl.
Wir sind in Atar.
Es ist eine Stadt mit über 30000 Einwohnern in Zentralmauretanien.
Vor der Unabhängigkeit war es die größte Stadt in Mauretanien.
Atar ist ein Verkehrsknotenpunkt und verbindet die Oasen der Wüste mit den Handelswegen zur Küste.


Chaos City​


Wir haben eine kurze Pause.
Die Blechkamele entschwinden zum Tanken.
Kiboko versucht die Eindrücke am zentralen Kreisverkehr einzufangen.


Bild 169: Willkommen in Chaos City - Atar​


Auf den Straßen herrscht das Chaos.
Autos fahren kreuz und quer.
Dazwischen bahnen sich Eselkarren ihren Weg.
Radfahrer und Fußgänger mischen sich ins Getümmel.
Esel und Ziegel laufen frei herum.
Die Händler stellen ihre Waren auf Schubkarren mitten auf die Straße.
Die Baguettes bekommen einen Überzug aus Straßenstaub.


Bild 170: Eselkarren erzwingen die Vorfahrt​


Am zentralen Kreisverkehr sind Läden und Marktstände.
Kiboko ergänzt sein Reiseproviant.
Dazu gibt es eine eiskalte Cola.
Im Laden stehen in einem Regal Reihen von Gläsern einer weltbekannten Nuss-Nougat Creme.
Manche Reisenden nehmen ihren Lieblingsbrotaufstrich mit, weil sie meinen so etwas gibt es nicht in Afrika.


Bild 171: Geschäft am zentralen Kreisverkehr

Sternstunden​


Auffallend sind hier viele Fahrzeuge mit dem Stern.
Der Sterndichte ist hier größer als in Sindelfingen.
Die Fahrzeuge sind Taxis.
Der Stern ist schon ab.
Spachtelmasse hält die Karosse zusammen.
In der Regel reichen drei von fünf Radschrauben um ein Rad zu befestigen.
Nur übervorsichtige Fahren vertrauen auf vier Schrauben.


Bild 172: Mercedes Taxi mit drei von fünf Radschrauben​



Bild 173: Spachtelmasse auf großer Fahrt. Vorn 3, hinten 4 Radschrauben.​


Eselkarren​


Nach einer kurzen Pause ziehen unsere Blechkamele weiter.
Kiboko sitzt im letzten Wagen und hat die Kamera schussbereit.
Da fährt doch ein führerloser Eselkarren dem vorausfahrenden Auto vor die Motorhaube.
Der Mitfahrer auf der Ladefläche ist unaufmerksam und bindet sich gerade den Turban.


Das kann nicht gut gehen.


Bild 174: Kreuzender Eselkarren​

12:38 Uhr​


Das Blechkamel macht eine Vollbremsung.
Alles verschwindet in einer Staubwolke.


Bumms!​


Der Eselkarren wird an der Seite getroffen.
Der Mitfahrer der Crew fliegt vom Dach.
Der Eselkarren fällt um.
Die Ladung: Stahlplatten, Profile und Farbeimer fallen auf die Straße.
Über Funk werden die vorausfahrenden Reiseleiter informiert.


Bild 175: Der Eselkarren wird getroffen.

12:40 Uhr​


Es bildet sich eine Menschentraube am Unfallort.
Mitfahrer und Esel haben den Unfall unbeschadet überstanden.
Der Eselkarren ist auch heile geblieben.
Die Ladung liegt noch verstreut auf der Straße.
Das Blechkamel hat ein paar Blessuren an der Front.
Das Palaver geht los.


Bild 176: Der Esel steht wieder. Das Palaver beginnt.

12:42 Uhr​


Ein paar Uniformierte haben sich in die Menschentraube gemischt.
Das Palaver erreicht seinen Höhepunkt.
Der Eselkarrenbesitzer bekommt 100 Dollar.
Der Eselkarren wird wieder beladen.
Der Esel tut so, als würde ihn die Sache nichts angehen.


Bild 177: Diskussionsrunde nach dem Unfall

12:49 Uhr​


Inzwischen sind 11 Minuten nach dem Unfall vergangen.
Ein Ersatzauto steht neben dem Unfallwagen.
Der Unfallwagen ist komplett entladen.
Der Ersatzwagen ist schon fast komplett beladen.
Die Mitreisenden steigen um.


Bild 178: Umladen und Umsteigen​

12:50 Uhr​


Keine 12 Minuten nach dem Aufprall, ist die Blechkarawane mit Ersatzkamel unterwegs.
Das ist ein organisatorisches Meisterstück vom Reiseleiter Idoumou.


Bild 179: Ausfallstraße aus Atar​
 
2 Kommentare
Bremenfrosch kommentierte
Ich habe mich schon immer gewundert, wo die ganzen W201 (Baby Benz) und W124 (E-Klasse) geblieben sind. Die sind doch eigentlich unver"wüst"lich ...

VG Holger
 
huckabuck kommentierte
Das gespachtelte Model auf dem einen Bild, das fährt mein Onkel seit 30 Jahren. Tut immer noch seinen Dienst (ebenfalls gespachtelt).
 

Mauretanien, Tag 4-5: Atar - Chinguetti​


Auf einer Schotterpiste geht die Reise weiter nach Chinguetti.
Hinter einer Steinwüste ragt eine weitere Abbruchkante vom Adrar-Plateau in den Himmel.
Es ist die Azougai Formation.
Sie ist durch Ablagerungen im Meer vor 1150 Millionen Jahren entstanden.
Es ist eine Schichtstufe mit hartem Deckgestein.
Weitere waagerechte Felsbänder verlaufen am Hang.


Bild 180: Viele Steine, wenig Bäume

Amojjar Pass​


Ein Fluss hat eine Schlucht in die Abbruchkante gegraben.
Wir fahren entlang des Wadis über den Amojjar Pass auf das Plateau.
Die grünen Bäume im Tal sind ein wohltuender Kontrast zur Wüste der Umgebung.


Bild 181: Tal in vor der Abbruchkante der Azougai Formation​



Die Schotterpiste windet sich an der südlichen Hangseite mit Serpentinen und engen Kurven auf das Plateau.


Bild 182: Gegenverkehr​



Bild 183: Blick zurück ins Tal

Adrar-Plateau​


Das Adrar-Plateau ist eine wüste Steinebene.
Landschaftlich hat sie nicht viel zu bieten.
Die herausragenden Merkmale sind ein paar kreuzende Wadis.
Für ein paar magere Dromedare laben sich am spärlichen Angebot an Grünfutter.


Bild 184: Die Dromedare haben wenig auf den Rippen

Die Schotterpiste nach Chinguetti verläuft geradlinig über das Plateau.


Bild 185: Straße nach Chinguetti und Ouarane​
 
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Mauretanien, Tag 4-6: Chinguetti​


Die Blechkarawane erreich Chinguetti.
Die Stadt mit rund 4000 Einwohner und liegt an einem ausgetrockneten Fluss in der Sahara.
Staubige Straßen durchziehen die Neustadt.
Die Grundstücke sind durch hohe Mauern vor neugierigen Blicken geschützt.
An der Star Tankstelle können nicht nur die Mercedes Taxis ihren Durst löschen.


Bild 186: Sternentankstelle in Chinguetti

Hinter den Mauern​


Wir machen Mittagspause auf einem Grundstück.
Es ist so eine Art Herberge.
Von der Dachterrasse kann Kiboko über die hohen Mauern in die Nachbargrundstücke schauen.


Bild 187: Blick über die Mauer​


Innerhalb der Herbege ist ein Garten mit etwas Schatten.


Bild 188: Hof mit Garten​


Während das Mittagessen zubereitet wird, spürt Kiboko wilde Tiere auf.


Bild 189: Schmetterling in der Wüste​


Am späten Nachmittag geht es auf eine Stadtrundfahrt.
Inzwischen steht die Sonne etwas tiefer und das Licht wird weicher.
Die Blechkamele bringen Kiboko über den trockenen Fluss in die Altstadt.
In der Nähe vom Wasserturm ist ein zentraler Platz.
Hier ist eine Bibliothek.


Bild 190: Zentraler Platz in Alt-Chinguetti​



Bibliothek​


Im 13. und 14. Jahrhundert hatte Chinguetti die Blütezeit.
In den Bibliotheken der Stadt werden die Schätze der Vergangenheit bewahrt.
Chinguetti war im Mittelalter ein Zentrum der Gelehrten und der Wissenschaft.
Viele Bücher und Manuskripte aus dieser Zeit werden in den Bibliotheken aufbewahrt.


Ein Bibliothekar zieht sich Schutzhandschuhe an.
Dann wird es ernst.
Stolz zeigt er uns ein paar prächtige Bücher aus dem Mittelalter.
Es sind Handschriften mit handgemalten Bildern.
Das ist sehr eindrucksvoll.
Kiboko darf fotografieren.
Berühren ist verboten.



Bild 191: Der Wächter über die kostbaren Bücher​



Bild 192: Kostbares Buch aus dem Mittelalter​


In einer Vitrine liegen alte Schriften mit neuen Kommentaren.


Bild 193: Leseproben in der Vitrine​


Holztafeln mit alten Schriften.


Bild 194: Schrifttafeln​


Es bleibt zu hoffen, dass diese alten Kulturschätze lange erhalten bleiben.
 
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Mauretanien, Tag 4-7: Chinguetti Freitagsmoschee​


Chinguetti hat eine lange Geschichte.
Die Quellen sind widersprüchlich.
Vermutlich ist die Stadt schon im 2. Jahrhundert an anderer Stelle gegründet worden.
Sie wurde aber mit Sand zugeschüttet.
Die Sahara hat die Stadt verschluckt.


Zentrum im Mittelalter​


Die Stadt wurde 777 neu gegründet.
Andere Quellen behaupten im 11. Jahrhundert.
Die Stadt lag am Kreuzungspunkt wichtiger Handelswege.
Karawanen machten hier Halt.
Gläubige auf dem Weg nach Mekka sammelten sich hier.
Chinguetti erreichte eine Blütezeit.
Chinguetti ist die siebentheiligste Stadt im Islam.


Die Handelswege haben sich später nach Osten über Timbuktu verlagert.
Die Wüste hat Chinguetti wieder unter dem Sand begraben.
Inzwischen ist sie mit anderen Oasenstädte ein Weltkulturerbe.
Die Ruinen wurden internationaler Unterstützung wieder ausgegraben.


Bild 195: Ausgegrabene historische Ruinen​


Ein Stromverteiler zeigt sich vollkommen unverhüllt und offenherzig.
Die intimsten Innereien werden schamlos zur Schau gestellt.
Das erlaubt spannende Einblicke.
Ob der Stromverteilerkasten auch aus dem 11. Jahrhundert ist?


Bild 196: Spannend! Historischer Stromverteiler​


Souvenirs​


Aus den Ruinen sind wieder neue Häuser gewachsen.
Eine Ladenzeile hat sich auf Souvenirs für Touristen spezialisiert.


Bild 197: Souvenirbuden sind auferstanden aus Ruinen​


Kiboko kann seine Reiseeindrücke in trockene Tücher packen.


Bild 198: Tücher für betuchte Touristen

Freitagsmoschee​


Das islamische Zentrum ist die Freitagsmoschee.
Das Minarett ist das zweitälteste der Welt.
Fünf Straußeneier und ein Satz Lautsprecher verzieren den Turm.


Bild 199: Freitagsmoschee mit dem zweitältesten Minarett​


Für Ungläubige ist das Betreten der Freitagsmoschee nicht erlaubt.
Die Türen bleiben zu.
Verrammelt mit moderner und historischer Sicherungstechnik.


Bild 200: Verriegelt und verrammelt​


Die Moschee ist verschlossen.
Kiboko muss draußen bleiben.


Bild 201: Gut gesichert​


Eine Tür steht offen.
Kiboko hält seine Spannerkamera durch die Tür in den Innenhof.


Bild 202: Innenhof der Freitagsmoschee​


Unser Reiseleiter Idoumou belebt den Innenhof der Moschee.


Bild 203: Freitagsmoschee in Chinguetti​
 
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Mauretanien, Tag 4-8: Erg Ouarane​


Die Altstadt von Chinguetti ist von der Neustadt durch ein breites, trockenes Flussbett getrennt.
In bester Lage stehen Häuser am Fluss.
In den Gärten wachsen Palmen.


Bild 204: Leben am Fluss​


Die Blechkarawane fährt im ausgetrockneten Flussbett nach Westen.
Die Blechkamele wühlen sich durch den losen Sand.
Neben dem Flussbett ragen die ersten Dünen auf.
Im Flussbett suchen Kamele und Esel das spärlich sprießende Gras.


Bild 205: Trockenfluss​


Wir fahren immer weiter in die Sandwüste Erg Ouarane.
Am linken Ufer schlagen wir dann unser Camp auf.
Dort werden wir erwartet.


Karawane​


Drei Männer mit jeweils fünf Kamelen warten mitten in der Wüste auf uns.
Die Männer wurden angeheuert, um mit ihren Kamelen für uns durch die Wüste zu ziehen.
Statt Dampfloks hat der Reiseveransaler Kamele gechartert.
Statt eines Fotogüterzuges gibt es eine Fotokarawane.
Die erste Runde drehen die Männer mit ihren Kamelen im besten Fotolicht bei tiefstehender Abendsonne.
Ein Crewmitglied läuft voraus, um die Karawane zu dirigieren.
Er ist auch der Übersetzer, damit die Männer die Karawane nach unseren Wünschen über die Dünen wandern.


Bild 206: Die Fotokarawane zieht in die Wüste​


Bild 207: Karawane auf dem Dünenkamm​


Die Karawane hat eine Schleife gedreht und zieht erneut an Kiboko vorbei.


Bild 208: Kamele in de Erg Ouarane​


Bild 209: Kamele und Wüstensand

Fotowolke​


Wir suchen uns eine gute Position für Gegenlichtaufnahmen.
Wir wollen die Karawane gegen die untergehende Sonne fotografieren.
Aber da passiert etwas Unerwartetes.
Die kleinen Schäfchenwolken verdichten sich zu einer dicken dunklen Fotowolke.
Die hat sich der untergehenden Sonne in den Weg gestellt.


Die Männer mit ihren Kamelen stehen bereit.
Die Sonne versteckt sich hinter der Wolke.
Am Horizont ist aber noch ein wolkenloser Streifen.
Wir wagen es und lassen die Kamele über eine hohe Düne ziehen.


Bild 210: Die Fotowolke vom Dienst​


Die Sonne sinkt schneller, als die Wolke ziehen kann.
Während die Sonne langsam aus allen Wolken fällt, ziehen die Kamele über die Düne.
Die Silhouetten der Kamele zeichnen sich gegen den orangenen Himmel ab.
Die Fotowolke sorgt für ein Gegengewicht zur dunklen Düne und rahmt das Bild ein.
Das Bild mit der Karawane ist viel besser als gehofft.
Ob der Reiseveranstalter auch die Wolke bestellt hat?


Bild 211: Die Sonne taucht unter der Fotowolke wieder auf​


Die Karwane zieht wieder eine Runde durch die Erg Ouarane.
Die Männer und Kamele wandern nur ungern auf den Dünenkämmen entlang.
Wenn die Karawanen durch die Wüste ziehen, laufen sie in den Tälern und vermeiden die Dünen.
Die Kamele mögen keinen losen Sand und steile Dünenhänge.
Hier besteht ein Verletzungsrisiko.
Das Risiko gehen die Karawanenführer normalerweise nicht ein.


Bild 212: Die Karawane zieht weiter

Sonnenuntergang​


Die Sonne sinkt immer tiefer.
Die Karawane geht ein Wettrennen mit der Sonne ein.
Rechtzeitig ist die Karawane wieder auf der Dünenbühne.


Bild 213: Die zweite Runde über die Düne

Das Timing ist perfekt.
Die Karawane zieht vor der untergehenden Sonne vorbei.
Ein paar entfernte Wolken trüben leider etwas das Erlebnis.


Bild 214: Die Karawane kommt. Die Sonne geht.​




Bild 215: Der Tag geht in der Erg Ouarane​



Die Männer sind stolz.
Gerne lassen sie sich mit ihren Kamelen fotografieren.
Sie freuen sich über die gelungenen Bilder beim Sonnenuntergang.


Bild 216: Karawanenführer und sein Lieblingskamel​


Am nächsten Morgen werden die Männer wiederkommen.
Dann möchten wir sie beim Sonnenaufgang wieder fotografieren.


Kein Schlafplatz​


Schnell wird es dunkel.
Kiboko erreicht als letzter das Camp.
Das Abendessen ist schon fertig.
Die Mitreisenden ziehen sich nach dem Essen in die Zelte zurück.
Kiboko möchte wieder im Blechkamel übernachten.
Aber das Blechkamel ist nicht da.
Der Reiseleiter und die Crew sind auch nicht da.
Die Fotoausrüstung liegt im Blechkamel.
Ein wärmender Pullover liegt dort ebenfalls.


Kiboko zählt die Sterne in der Erg Ouarane.
Das hält auch nicht wirklich warm.
Zitternd sitzt Kiboko alleine in der Wüste.


Erst gegen Mitternacht kommt Idoumou und die Crew mit dem Blechkamel zurück.
Idoumou entschuldigt sich wortreich.
Er war zum Palaver mit dem örtlichen Chef verabredet.
Die anderen Blechkamele waren an den Zelten angebunden.
Das sollte nicht die Flucht der Blechkamele, sondern die Flucht der Zelte bei Sturm verhindern.
Da hat er halt das Schlafmobil von Kiboko genommen.
 
2 Kommentare
dembi64 kommentierte
Wow Bernd, die Bilder von der Karavane im Sonnenuntergang sind der Hammer.
 
Kiboko kommentierte

Hallo Ralf,

vielen Dank für die Blumen.
Wir rücken im Blechkamel noch ein wenig zusammen, dann passt Du auch noch mit rein.
Auf dem Gepäckhaufen auf der Ladefäche ist auch noch Platz.
 

Mauretanien, Tag 5-1: Erg Ouarane​


Beim ersten Morgengrauen stehen wir für den Sonnenaufgang bereit.
Die drei Karawanenführer sind pünktlich.
Heute haben sie drei Kamele mitgebracht.
Auf einer Düne warten sie auf den Sonnenaufgang.
Kiboko steht mit der Kamera bereit.
Idoumou fotografiert begeistert mit.


Bild 217: Fotograf und Reiter sind in Position

Wüstenreiter​


Die Sonne geht auf.
Die drei Reiter und ihre Dromedare geben vollen Einsatz.
Unermüdlich reiten sie auf den Dünenkamm hin- und her.
Die Kameras füllen die Speicherkarten.


Kiboko erinnert die Szene an eine biblische Geschichte.
Ob die drei Männer Caspar, Melchior und Balthasar heißen?
Sind sie auf dem Weg nach Bethlehem?


Bild 218: Wie die Heiligen Drei Könige​



Bild 219: Sonnenaufgang in der Erg Ouarane​


Bild 220: Die Reiter flanieren von der aufgehenden Sonne​


Die Sonne steigt höher.
Männer und Dromedare haben sich jetzt eine Pause verdient.


Bild 221: Die Show ist zu ende

Wüstencamp​


Im Camp wartet bereits das Frühstück.


Bild 222: Camp in der Erg Ouarane​


Kiboko braucht kein Zelt abbauen.
Kiboko nutzt die Zeit für eine kleine Fototour.
Der Wind hat die Spuren der Nacht noch nicht verwischt.
Eine junge Pflanze bahnt sich ihren Weg durch den Sand.


Bild 223: Eine kleine Pflanze kämpft mit dem Sand​


In der Wüste gibt es immer wieder Überraschungen.
Hier sitzt ein Falter regungslos im Sand.


Bild 224: Ein Falter in der Erg Ouarane​
 
Kommentar
Vielen Dank für den wirklich tollen Bericht. Da mich schon Nachrichten über globale Erwärmung zum Schwitzen bringen, taucht diese Gegend nicht auf der Liste meiner bevorzugten 500 Reiseziele auf. Umso mehr freut es mich an Eurer Reise teilzuhaben. Das ist sicherlich ganz weit außerhalb ausgelatschter Touristenpfade. Ich werde das weiter verfolgen und freue mich auf die nächsten Bilder.
 
1 Kommentar
Kiboko kommentierte
Hallo Brunke,

danke für die Blumen.
Wir haben momentan ungefähr die Hälfte der touristischen Runde durch Mauretanien zurückgelegt.
Es kommen noch weitere Bilder.
Aktuell schreibe ich am Tag 6 der Reise.
Es kann aber in den nächsten Wochen zu einer längeren Pause kommen.

Im November ist es in Mauretanien das Klima sehr angenehm.
In der Erg Ouarane gibt es Felsenzeichnungen von Giraffen in einer grünen Savanne.
Vor einigen Tausend Jahren war die Sahara grün.
Auch in der Geschichte von Chinguetti Zeiträume in dem dort viel mehr Menschen gelebt haben.
Damals war es dort auch feuchter.
Das war eine Periode, in der es auch in Mitteleuropa wärmer war.
Mauretanien kann von der Klimaerwärmung durchaus gewinnen.
Durch die höheren Temperaturen steigt die Luft in der Sahara schneller auf.
Das zieht feuchte Meeresluft an, die dann über der Wüste bzw. an den Abbruchkanten abregnet.
Den Effekt kennen wir vom Monsun in Indien.

In Mauretanien gibt es einen kleinen Tourismus.
Es gibt eine Reihe von Veranstaltern, die Touren nach Mauretanien anbieten.
Die Mehrheit der Touristen scheinen aber Franzosen zu sein.
Es ist aber (noch) kein ziel für die breite Touristenmasse.
Mauretanien wird aber stärker besucht, als z.B. Guinea und Gabun.

Viele Grüße
Bernd
 
Whow. Eben erst entdeckt und sehr genossen. Wieder ganz großes Kino, Bernd. Chapeau!
 
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Mauretanien, Tag 5-2: Chinguetti - Atar​


Die Blechkarawane fährt zurück nach Atar.
Die Fahrt geht durch das staubige Chinguetti.


Adrar Plateau​


Weiter geht die Fahrt zurück über das Adrar Plateau nach Atar.
Seit gestern hat sich die Landschaft nicht verändert.
Niemand hat aufgeräumt.
Die Wüste ist immer noch übersät mit großen und kleinen Steinen.
Ein paar Dromedare, Schaf- und Ziegenherden, sowie einzelne Bäume bereichern die Landschaft.


Bild 225: Steinreiches Adrar Plateau​



Bild 226: Steine bis zum Horizont​




Bild 227: Schaf und Ziegen am Rand des Adrar Plateaus

Amojjar Pass​


Am Ende des Adrar Plateaus geht führt die Straße entlang einer Schlucht über die Abbruchkante.
Die Steigungsabschnitte sind geteert.
Während die anderen Blechkamele weiterziehen, hält unser Fahrer kurz an.
Kiboko darf mal über die Abbruchkante in die Schlucht schauen.


Bild 228: Der Amojjar Pass überwindet die Abbruchkante

Atar​


Bis zur nächsten Stadt Atar haben wir die Blechkarawane wieder eingeholt.
Die ramponierten Taxis aus Sindelfingen bevölkern wieder die Straßen.
Auf herumstreunende Eselkarren passen wir dieses Mal besser auf.


Bild 229: Hauptstraße in Atar​



Bild 230: Atar City mit Geschäften und Taxi​


Bild 231: Verhüllte Frauen beim Einkaufsbummel

Heute kommen wir unfallfrei durch Atar.
 
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Hallo Bernd,

da ich erst vorgestern vom Urlaub zurück gekehrt bin, bin ich eben erst ein Deinen Reisebericht eingstiegen.
Was Du hier zeigst ist wieder einmal ganz großes Kino .

Da fahre ich ab heute doch gerne mit und freue mich auf ganz viele weitere Bilder.
 
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Mauretanien, Tag 5-3: Terjit​


Wir verlassen die Chaos-City Atar nach Süden.
Die Straße folgt dem ausgetrockneten Flussbett des Oued d' Atar.
Im Flussbett sind kleine Ortschaften und Dattelpalmen.
Die Tiere müssen sich ihr Futter auf den umliegenden Felsen suchen.
An der Straße stellen sich die Dromedare für ein Gruppenbild auf.
Alle Dromedare freuen sich auf das Foto und lächeln in die Kamera.

Klick!

Nur der Kamelhirte ist total erbost.
Er will nicht, dass wir seine Dromedare fotografieren.
Da ist es aber schon zu spät.


Bild 232: Gruppenbild

Taouârît​


Im tief eingeschnittenen Flussbett des Oued d' Atar liegt ein kleiner Ort in einer Flussbiegung.
Es ist schon mutig hier zu siedeln.
Beim nächsten Hochwasser bekommen die Einwohner nasse Füße.
Der Ort hat den unaussprechlichen Namen Taouârît.
Die Vokale gab es im Sonderangebot.


Bild 233: Ort am Fluss​


Auf nach Terjit​


Die Blechkarawane biegt nach rechts ab.
Wir folgen einem ausgetrockneten Fluss in die Abbruchkante vom Adra Plateaus.
Der Fluss hat sich tief eingeschnitten.
Im Flussbett stehen auch größere Bäume.


Bild 234: Ausgetrocknetes Tal​



Bild 235: Vegetation im Flussbett​


Terjit​


Die Felswände kommen näher.
Die ersten Häuser von Terjit kommen ins Sichtfeld.
Die traditionellen Häuser sind rund und aus Natursteinwänden.
Die Dächer sind mit Stroh gedeckt.
Die Nebengebäude sind komplett aus Stroh.


Bild 236: Die ersten Häuser von Terjit​


Wir erreichen die Oase Terjit.
Die Häuser sehen an den Hängen.
Der fruchtbare Talboden ist für die Dattelplantagen reserviert.


Bild 237: Wohnhäuser in Terjit


Bild 238: Dattelpalmen​


Die schönste Oase der Welt​


Nachdem wir ein Kassenhäuschen passiert haben, wandern wir durch die Oase.
Die Felswände rücken immer dichter zusammen.
Im Talgrund steht ein Wald aus Palmen.
Dazwischen plätschert ein kleiner Bach.


Bild 239: Fließendes Wasser und Palmen​




Bild 240: Palmen in Terjit



Bild 241: Steile Felswände begrenzen das Tal​



Terjit soll die schönste Oase der Welt sein.
Palmen, Schatten und fließendes Wasser sind faszinierend.
Nach mehreren Tagen Fahrt durch die Wüste wirkt es surreal.
Die Palmen und die steilen Felswände bieten Schatten.
Hier ist es wirklich schön.
Aber die Bezeichnung ist übertrieben.
Vielleicht ist es die schönste Oase von Mauretanien.
In anderen Ländern gibt es auch schöne Oasen.
 
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Mauretanien, Tag 5-4: Terjit​


Mitten in der Oase stehen im Schutz der Felswände und Palmen ein paar Zelte.
In den Zelten sind Liegeflächen.
Stoffe mit bunten Mustern schaffen Behaglichkeit.
Hier können sich die Touristen erholen.
Wir verbringen hier unsere Mittagspause.


Bild 242: Normadenzelt als Pausenraum​


Bild 243: Lümmelwiese im Zelt​


Bild 244: Stoffe mit ortsüblichen Mustern​


Kiboko hält es nicht lange im Pausenraum.
Viel spannender ist es die Oase zu erkunden.
Kiboko zieht bachaufwärts zur Quelle des Terjit.
Das kristallklare Wasser bildet auch kleine Teiche und Seen.
Dabei überwindet der Bach und eine kleine Felskante.
Hier stürzt sich das Wasser gut 30cm in die Tiefe.
Auch Mauretanien hat einen Wasserfall!

@svantevit unter dem Wasserfall kannst Du duschen.
Aufrecht stehend ist es etwas mühsam.


Bild 245: Blick Richtung Quelle mit Wasserfall​


Kiboko schaut zurück ins Tal.
Eine umgekippte Palme sorgt für Abwechslung im Palmenhain.


Bild 246: Umgekippte Palme in der Nähe der Quelle​


Die Quelle des Bachs ist nicht mehr weit.
Am Ende des Tals sprudelt das Wasser unter einer Felswand hervor.
Das Wasser ist auf dem Adrar-Plateau versickert.
Eine undurchlässige Felsschicht leitet das Wasser zur Abbruchkante.
Hier kommt es wieder ans Tageslicht.
Spektakulär ist die Quelle nicht.
Im Quellbecken planscht eine Gruppe einheimischer junger Männer.
Junge Frauen gibt es hier nicht.
Das ist weniger interessant.
Kiboko verzichtet auf Bilder von der Quelle.


Tiere​


Dafür widmet Kiboko die Bilder der Tierwelt.
Der kleine Bach ist eines der wenigen Gewässer in Mauretanien, die ganzjährig Wasser führen.
Es gibt sogar kleine Fische.


Bild 247: Die Fische baden im Bach​


Libellen klammern sich an Grashalme am Bachlauf.
Es sind die Abfangjäger, die sich fliegende Quälgeister stürzen.
So halten sie die Oase mückenfrei.
Die Libellen gibt es in zwei Farben: blau und rot.


Bild 248: Unbekannte Libelle​



Bild 249: Unbekannte Libelle

Nach langer Suche ist Kiboko noch eine Vogelsichtung gelungen.
Am Parkplatz stolziert eine Palmtaube (Laughing Dove) durch das Unterholz.
Leider hat sich die Taube gerne hinter Grashalmen und Büschen Schutz gesucht.
Kiboko ist mit vollem Einsatz dabei.
Kiboko versucht den Vogel auf den Sensor zu bannen.
Leider drängt die Blechkarawane ausgerechnet jetzt zum Aufbruch.
Kiboko muss nach einen suboptimalen Bild die Vogeljagd abbrechen.


Bild 250: Palmtaube (Laughing Dove)​
 
2 Kommentare
svantevit kommentierte
Sicher kein Trinkwasser aber kostbar für die Hygiene.
Zumindestens gefühlt. Wenn in der Pfütze sich alles von oben bis unten wäscht, möchte ich lieber keinen Quell-Drink verköstigen.
Mich beeindruckt dein Bericht.
Diese karge Steinlandschaft.
Mein Fossilien- Mineralienblick wäre sofort geschärft. Falls es dort überhaupt etwas zu finden gibt.
Auch die Geschäftsstrassen, wenn man diese als so bezeichnen kann...man fragt sich was es dort zu kaufen gibt.
 
Kiboko kommentierte

Die Abbruchkanten sind aus Ablagerungen in den Meeren im Stenium (1200 MJahre, bzw. 1050 MJahre) entstanden. Ich weiß nicht, ob es damals schon Tierchen gab, die Fossilien hinerlassen haben. Ich kann mich da leider nicht mehr so ganz erinner. Damals war ich noch sooooo klein.

Geschäfte sind sehr unterschiedlich. Es gibt Lebensmittelläden, da sind die Waren in Regalen bis unter die Decke gefüllt. In anderen Läden stehen ein paar Pappkartons mit wenigen Waren auf dem Fußboden herum. Ich erinnere mich an Säfte, Kekse, Chips, Schokoriegel, Windeln, Obstkonserven, Fischkonserven und Nutella. Leider kein Nusspli (Sorry @Captn Marc ). Es gibt aber auch Bäckereien mit frischem Fladenbrot oder Läden für Autoersatzteile. Durch die Tür habe ich Ölkanister, Keilriemen und diverse Schachteln mit unbekannten Inhalt gesehen. In Beitrag 6-2 oder 6-3 kommt ein Bild aus einem Lebensmittelgeschäft. Am Ende von Tag 6 gibt es noch eine Ladenzeile in Chami, wo vor der Tür Berge von Bergbauuttensilien lagern.

Terjit ist auch der Markenname für ein weit verbreitetes Wasser in Plastikflaschen. Wo es abgezapft wird, ist mir nicht bekannt. Zumindest hat es nicht nach Seife geschmeckt.

Immerhin kannst Du jetzt frisch gewaschen die Reise fortsetzen.
 

Mauretanien, Tag 5-5: Vallée Blanche​


Die Blechkarawane verlässt die Oase Terjit.
Die Blechkamele biegen links ab und fahren auf einer neuen Teerstraße nach Osten.
Die Straße windet sich die Abbruchkante zum Adrar-Plateau hoch.
Von der Straße lässt sich das trockene Tal überblicken.
Am rechten Bildrand ist ein Teil der Straße sichtbar.


Bild 251: Tal am Rand des Adrar-Plateaus

Abfahrt bis ins Tal​


Aus dem breiten Tal wird eine enge Schlucht.
Ein Seitental ermöglicht die steile Abfahrt in die Schlucht.
Noch ahnt Kiboko nicht, dass wir da gleich runterfahren werden.


Bild 252: Die Einfahrt zur Schlucht

Der Weg in die Schlucht ist etwas holprig.
Die Erosion hat Stufen gebildet.
Hier gibt es fast so viele Stufen, wie auf der Spanischen Treppe in Rom.
Nur sind hier die Stufen unterschiedlich hoch.
Die Fahrer schichten an den großen Stufen Steine auf.
Damit kann das Blechkamel über die Treppe holpern.


Bild 253: Die Treppe wird präpariert​


Das Abenteuer beginnt.
Das Blechkamel reitet über die ersten Treppenstufen.
Der Beifahrer sitzt auf der Ladefläche fest im Sattel.


Bild 254: Die ersten Treppenstufen werden überwunden​


In der Schlucht​


Nach der Treppe und einer kurzen steilen Abfahrt sind wir in der Schlucht.
Jetzt können sich die Blechkamele im Tiefsand austoben.


Bild 255: Weicher Sand in der Schlucht​



Die Schlucht weitet sich zum Tal.
Auf dem losen Sand liegt eine dünne Schicht dunkler Steine.
Jedes Blechkamel zieht hier seine eigene Spur.


Bild 256: Spuren im Sand



Bild 257: Viele Steine, wenige Bäume​


Das Tal öffnet sich.
Wir erreichen das Ende der Abbruchkante.
Gleichzeitig ist es auch das Ende vom Vallée Blanche, das Weiße Tal ab.


Bild 258: Blick nach Westen am Ende des Vallée Blanche​


Die Blechkarawane biegt nach Osten in das Vallée Blanche ab.
 
2 Kommentare
svantevit kommentierte
Durst nach Abenteuer. Im doppelten Sinne. Ich ziehe mir die Bilder immer groß. Da bin ich mittendrin.
Gigantische Landschaft. Mission To Mars. Der Marsianer. Red Planet...fällt mir da ein.
 
Kiboko kommentierte

Danke für die Blumen.
Die Gegen in Mauretanien hat zu viel Vegetation für den Mars.
Kennst Du meinen Reisebericht aus Jordanien?
Im Wadi Rum (Ab Tag 6) wurden Teile von Star Wars gedreht.
 

Mauretanien, Tag 5-6: Vallée Blanche​


Das Vallée Blance - weiße Tal - hat seinen Namen wegen dem hellen Sand.
Auf den Bildern wirkt der Sand doch eher lachsfarben als weiß.
Einige Abschnitte haben auch hellbraunen und gelben Sand.
Im Tal sind kleine Dörfer.
Viele Häuser sind noch sehr traditionell aus Stroh.
Aber die Moderne hat auch schon Einzug gehalten.
Einige Häuser haben Solarpanele auf dem Dach.
Die Einwohner freuen sich über Kiboko im Blechkamel.
Sie winken schon vom Weiten.


Bild 259: Willkommen im Vallée Blanche

Das Vallée Blanche ragt tief in die Abbruchkante vom Adrar-Plaeau.
Auf beiden Seiten ist flankieren Berge aus dunklem Fels und Geröll das Tal.
Es ist mit feinem Sand bedeckt.
Bäume und Büsche können sich im trockenen Flussbett halten.


Wüstenbenz​


Die Fahrt durch das Tal ist nicht einfach.
Tiefsandabschnitte machen auch für ein Blechkamel das Durchkommen schwierig.
Umso erstaunter ist der Fahrer von Kiboko.
Wie kommt ein Benz in die Wüste?
Wie ist der die Treppe runtergekommen?


Bild 260: Mercedes im Vallée Blanche

Palme​


Auf einer weiten Sandfläche steht eine einsame Palme.
Die Reisegruppe schwärmt aus, um die Palme einen würdigen Platz in der Fotosammlung zu verschaffen.
Die Wolken bringen unseren Reiseleiter bald auf die Palme.
Immer wieder müssen wir auf eine Wolkenlücke warten.
Wir fotografieren aus allen Richtungen und allen Positionen.
Langsam robben wir uns immer näher.
Niemand darf durch das Bild latschen und im Vordergrund Spuren hinterlassen.


Bild 261: Einsame Palme​



Bild 262: Palmenfotografen

Nachdem jeder von uns mindestens 100 Bilder von der Palme gemacht hat, dürfen wir die Reise fortsetzen.
Die Blechkamele sausen durch den losen Sand.
Die Fahrer halten die Motoren auf Drehzahl.
Das Tal ist aber nicht so richtig eben.
Es gibt Wellen und Dellen.
Das Fahrwerk vom Blechkamel muss Einiges einstecken.
Kiboko muss dabei auch Einiges einstecken.


Am Horizont taucht die große Düne von Nouakane auf.
Das ist aber erst unser übernächstes Ziel.


Bild 263: Fahrt durch das Vallée Blanche​



Passe De Tifoujar​


Bevor wir die Düne erreichen, biegt die Karawane nach rechts in ein Seitental ab.
Die Felswände rücken zusammen.
Der Sand wird immer tiefer.
Die Fahrer lassen die Motoren röhren.
Die Blechkamele wühlen sich durch den Sand.


Bild 264: Seitental zum Passe d' Tifoujar​


Das Seitental endet abrupt.
Es ist von hohen Felswänden eingerahmt.
Nur an einer Flanke gibt es einen Ausweg.
Eine Sandpiste führt steil den Hang empor.
Es ist der Passe d' Tifoujar.
Es gibt zwei Fahrspuren.
Die linke Fahrspur führt in wegverlängerten Kurven nach oben.
Die rechte Fahrspur führt direkt den Hang hinunter.
Im kleinen Gang kriechen die Blechkamele den steilen Hang empor.
Leider bringt das Bild die Dramatik des Passes nicht so richtig rüber.


Bild 265: Hier müssen wir hoch​


Oben werden wir mit einem Blick ins Tal belohnt.
Am anderen Ende des Seitentals ist ganz hinten das Vallée Blanche.
Zwei unserer Blechkamele sind noch im Tal.
Die Geländewagen wirken wie Spielzeugautos.


Idoumou hat sich für uns wieder in Schale geworfen.
Er sorgt für einen hellblauen Farbtupfer im Vordergrund vor dem Tal mit lachsfarbenen Wüstensand.


Bild 266: Idoumou am Gipfel des Passe d'Tifoujar​
 
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Mauretanien, Tag 5-7: Vallée Blanche​


Nach einem kurzen Aufenthalt auf der Passhöhe.
Lenkt der Karawanenführer die Blechkamele zurück ins Tal.
In Schrittgeschwindigkeit geht es fast kopfüber in die Tiefe.
Wir fahren zurück ins Vallée Blanche.


Bild 267: Rückweg zum Vallée Blanche​



Bild 268: Am Ende des Seitentals

Vallée Blanche​


Zurück im Vallée Blanche geht die Fahrt weiter nach Osten.
Die Blechkamele dürfen sich wieder durch den Tiefsand pflügen.
Die spärliche Vegetation sammelt den Sand und häuft ihn zu kleinen Hügeln auf.
Die Durchfahrt ist auf wenige Spuren begrenzt.


Bild 269: Unterwegs im Vallée Blanche​


Düne​


Ein großer Sandhaufen versperrt ein Teil des Vallée Blanche.
Es ist ein geheimes Lager des Sandmännchens.
Der Sand wurde hier weit über 100m hoch geschaufelt.
Die Düne von Nouakane schmiegt sich an den nördlichen Hang des Vallée Blanche an.
Dabei wird der Gipfel vom Châtou el Kbir fast erreicht.


Bild 270: Düne von Nouakane​


Wir fotografieren die Düne von der anderen Talseite aus.
Dabei wartet Kiboko lang auf eine Wolkenlücke.
Als endlich die Sonne herauskommt scheint die Sonne direkt auf den Dünenkamm.
Zu dieser Tageszeit ist keine Schattenbildung durch die Düne zu erwarten.
Wir wollen am nächsten Morgen einen neuen Versuch wagen.


Bild 271: Die Sonne scheint auf den Dünenkamm​


Wir fahren zurück im Vallée Blanche.
Die Sonne taucht die begrenzende Felswand in ein warmes Abendlicht.
Der Wüstensand wurde in großen Haufen vor die Felswand gefegt.


Bild 272: Dünen schmiegen sich an die Felswand​


Wüstencamp​


Weit fahren wir heute Abend nicht mehr.
Die Reiseleiter haben einen lauschigen Platz für ein Wüstencamp entdeckt.
Mitten Im Tal wird das Camp auf Sand gebaut.


Bild 273: Das Camp wird aufgebaut

Die Reisegruppe verbringt noch einen langen Abend am Lagerfeuer.
Die letzte Nacht war etwas zu kurz.
Bei Kiboko gehen die Lichter aus, bevor das Lagerfeuer ausgeht.
 
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Mauretanien, Tag 6-1: Vallée Blanche​


Ein neuer Tag beginnt im Wüstencamp.
Das Tal ist morgens noch im Schatten.
Die ersten Gipfel werden von der Morgensonne angeleuchtet.
Die Schatten werden kleiner und ziehen sich ins Tal zurück.
Gegen 8 Uhr hat die Sonne den Talboden erreicht.
Die Blechkarawane kann aufbrechen.


Bild 274: Blick vom Wüstencamp auf die Berge​


Große Düne​


Die große Düne von Nouakane entlockt der Kamera von Kiboko weitere Bilder.
Der Dünenkamm wirft mit der tiefstehenden Sonne einen Schatten.
Die Wolken haben sich auch zurückgezogen.
Kiboko kann mit den vorgelagerten Dünen, Grasbüscheln und trockenen Bäumen als Vordergrund spielen.


Bild 275: Düne von Nouakane am Morgen​

Der Dünenkamm wird von der Sonne schön herausgearbeitet.
Die Büsche im Vordergrund lassen die Größe der Düne erahnen.
Sie ragt über 100m in die Höhe.



Bild 276: Morgensonne auf der Düne

Vor der Düne ist ein Verkehrsknotenpunkt.
Die Kreaturen der Nacht haben ihre Spuren hinterlassen.


Bild 277: Verkehrsknotenpunkt​


Im Vallée Blanche​


Die Blechkamele sausen auf dem Rückweg wieder durch das Vallée Blanche.
Eine Herde Dromedare zieht durch das trockene Flussbett.
Aus dem fahrenden Auto macht Kiboko die ersten Bilder.
Der Dromedartreiber findet das leider gar nicht lustig.
Als das erste Auto anhält und die Fotografen aussteigen.
Treibt er seine Dromedare in großer Panik in die Büsche.
Auch unser Einheimischer Reiseleiter schüttelt darüber nur mit dem Kopf.
Manchmal sind kulturelle Unterschiede unüberwindbar.


Bild 278: Dromedare und ihr wütender Hirte​


Die Blechkarawane zieht weiter und lässt den Dromedartreiber in Ruhe.
Die Berge darf Kiboko fotografieren.
Sie werden nicht von einen Bergtreiber in die Büsche gejagt.


Bild 279: Bilderbuchlandschaft​


Es folgen wieder einige Tiefsandpassagen.
Die Blechkamele sind wieder in ihrem Element.
Der Blechkameltreiber hat Spaß und gibt Gas.


Bild 280: In tiefer Spur durch die Dünen​


Te-n-Tandej​


Am Ende des Vallée Blanche endet der feine Sand.
Am Fuß der Abbruchkante rumpeln die Blechkamele über faustgroße Steine.
Hier ist der Ort Te-n-Tandej.
Weit verstreut stehen traditionelle Rundhäuser und moderne Würfelhäuser in der Geröllwüste.


Bild 281: Te-n-Tandei am Ende vom Vallée Blanche​


Der Laden an der Hauptgeröllpiste hat schön geöffnet.
Die Blechkarawane saust ohne Halt vorbei.


Bild 282: Tag der offenen Tür​


Einzelne Bäume stehen in der Geröllwüste.
Es ist immer wieder erstaunlich, wie die Bäume in dieser Umgebung überleben können.


Bild 283: Schirmakazie​


Weiter geht die Fahrt entlang der Abbruchkante vom Adrar-Plateau.
Eine weite Wüstenlandschaft mit dunklen Bergen zieht am Autofenster vorbei.


Bild 284: Abbruchkante zum Adrar Plateau​
 
Kommentar
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